Problemkind

  • Hallo alte und neue Rollenspieler,

    Ich spiele schon ca zwei Jahre in einer Gruppe und wel´chsel mich immerr mit jemanden mit dem Meistern ab.
    wärend unserer spielzeit ist einer von uns für ca ein Jahr ausser Landes gewesen und hat von unserer "Rollenspielentwickung" nichts mehr mitbekommen. Während dieser Zeit haben wir etwas mehr Geist in unserre Gruppe bekommen und sehen einige dinge jetzt anders, wie man spielen sollte (leider sind unserre anfänge immer ins hack'n'slay gestürzt).

    Jetzt ist er wieder in unsere Gruppe gekommen und ist immernoch in unserer Anfänger-PG-Gruppe hängengeblieben, während alle anderen mitlerweile echt gute Spielerkonzepte haben. Natürlich hat er sich während seiner viel zu vielen Freizeit die ganze Zeit gedanken über sein tolles Heldenkonzept gemacht, leider ists halt ein für mich nicht mit der aventurischen Welt kombinierbares Konzept.

    Seine Idee: Ein Geheimbundmitglied gegen Dämonen und Paktierer, der durch einen Unfall in eine andere Dimension geschleudert wurde und dort für eine lange Zeit gelebt haben soll. Irgendwie soll er während dises tragischen Unfalls eine Narbe bekommen haben (mitten übers Auge) und, wer hats erraten, hat dadurch ein Stigma bekommen das ihm besondere Kräfte verleiht (er hat mit dsiesem Auge mithilfe viertelzaubereer Katzenauge, blick in die Gedanken und Böser Blick.
    Vom Charakter soll es so ne art Skywalker sein der seine komplette Familie durch ein tragisches Unglück verlohren hat.

    Ich fidne solche Konzepte voll zum Kotzen, mal abgesehen davon, dass so ein Charakter garnicht in unsere jetzige Gruppe passt, leider hat sich dieser Spieler so sehr in diesen Charakter verliebt, dass er nichts anderes Spielen möchte und blöd rumschmollen möchte wenn ich ihm diesen Charakter verbiete, außerdem befürchte ich dass jeder Alternativcharakter von ihm ein ähnlicher "Besccheuerter- Gut-böse-tubotragischer-superhero mit Dämonendings" wird.

    Wenn ich ihm sage "Nein!" ist er beleidigt, und hat keinen bock auf unser spielprinzip, wenn ich ihm sage "Ja, gut spiel den char" dann hat die restliche Gruppe kein bock auf so nen Typ in der Gruppe.

    danke schonmal für die mühe euch das durchzulesen,
    ich bitte um euren rat

    Marshall

  • Frag ihn einfach mal was sein 'Held' für ein HELD sein will. Was für rollenspielerische Anforderungen er hat ausser dass er ein vollkommen bekloppert, durchgedrehter Held ist, der seinen Verstand offenbar in der anderen dimension gelassen hat. Der hat soo viel erlebt, dass der Spieler diesen Char gar nicht erst spielen muss um ein 800 Seitiges Buch damit zu füllen. Der Held würde mir keinen Anreiz bieten denn er kann sich eigentlich kaum mehr rollenspielerisch entwickeln, da er in einer Sackgasse steckt...

    Sag ihm einfach: Entweder du spielst mit uns, dann aber auf gruppenkompatible Weise oooder du schaust erstmal zu, wie wir das machen. Einverstanden?

    So oder so ähnlich würde ich es tun. Gut wieder mal eine kurze, doofe Gurkenantwort, aber vielleicht ein Ansatzpunkt für Nachredner ^^.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Setzt euch als Gruppe mal alle zusammen und beredet eure Vorstellungen von Aventurien und ein Spiel darin und eure Erwartungshaltungen an das Spiel. Wenn dann aller vernünftig und sachlich ihre Meinung dazu vortragen (Formulierungen wie 'finde ich zum Kotzen' mögen diplomatisch nicht ganz geeignet sein^^) und er sich dann allein mit seiner Erwartungshaltung sieht, macht er hoffentlich einen Umschwung oder zieht die Konsequenz, dass sein Spielstil mit dem euren nicht konform ist.

    Als SL steht es Dir frei, etwas abzulehnen, auch wenn es natürlich nicht schön ist, wenn etwas verboten wird. Aber nict alle Konzepte passen mit den anderen zusammen oder sind konform mit der Welt, wie ihr anderen euch sie vorstellt.

    z.B. spricht gar nicht gegen einen Geheimagenten (oder eine andere Variante des Spitzels), der auch Magiedilettant ist. Gleich eine andere Dimension in Stufe 0 besucht zu haben, ist in meinen Augen aber auch arg krass.
    Stufe 1 Charaktere dagegen sind eher ungeeignet, um auch gleich eine Art ausgebildeter Bekämpfer von Dämonen und Paktierern zu sein (zumal man die am besten mit magischen oder Geweihten Waffen oder mit Magie bekämpfen kann, und dann schon mehr und ausgelerntere Magie als Viertelzauberer). Das ist eine Aufgabe, in die kann man sich viel besser während des Spieles reinfinden und zu entwickeln (wenn auch bei der Generierung in Ansätzen mit bedenken, wenn man mag).
    (Generell zum Thema 'Wie schaffe ich einen Dämonenbekämpfer?' haben wir den einen oder anderen Thread, in dem es darauf hinaus läuft, dass man das nicht erlernt, sondern sich im weiteren Leben dazu die Möglichkeiten entwickeln.)
    Durch einen tragischen Unfall seine Familie verlieren (und am besten noch sie rächen wollen) ist übrigens ein so dermaßen abgelutschter Hintergrund für einen Charakter, dass man wirklich fragen kann, ob er sich ist, einen Hintergrund zu haben, den hunderte von anderen SC (besonders Elfen^^) ebenfalls haben, oder ob er nicht lieber etwas individuelleres nehmen möchte.

    So als Kompromiß, falls er sich drauf einlassen möchte, es mit euch zu versuchen und also ZUgeständnisse machen möchte. Grundsätzlich ist es ja nicht unmöglich, was er da haben will, nur sind eben Dimensionsreisen (oder zumindest größere in in Nebenglobulen) und ausgebildete Dämonenbekämpfer nichts in meinen Augen, mit dem man ins Abenteuerleben startet, sondern die man während des Abenteuerlebens erlebt. Ausgespielt machen sie auch mehr Spaß, als zu sagen: habe ich erlebt. :)

  • Vielleicht sollte man in diesem Fall auch erstmal einfach spielen, bevor man über Aventurienbilder und Rollenspiel spricht. Wenn euer Freund ein Jahr nicht gespielt hat, hat sich bei ihm whrs. eine Erwartungshaltung aufgebaut, die durch das Spiel erstmal wieder zurecht gerückt werden muss. Ich weiß noch, dass ich am Anfang meiner Rollenspielerzeit oft nach längeren Pausen etwas enttäuscht war, wenn wir wieder gespielt haben, da ich es mir in meiner Vorstellung viel besser ausgemalt habe, als es dann tatsächlich war.

    Ich würde nämlich erstmal davon ausgehen, dass er sich schnell für eure neue Spielweise wird begeistern können, das Rollenspiel selbst hat eine viel zu starke Eigendynamik, als dass man da immer mit den gleichen vorgefertigten Ansichten und der gleichen Spielweise rein und raus gehen würde.

    Man könnte also auch folgendermaßen vorgehen:
    sagt dem Spieler, dass ihr inzwischen anders spielt und sein Konzept da vermutlich nicht mehr so geeignet ist. Trotzdem würde ich aber einfach mal ein oder zwei Abende spielen (auch mit dem Char, denn der ist ja whrs. sowieso schon generiert), am besten eine kurze Episode (vllt. ein Kurzabenteuer), auf jeden Fall etwas, wo man auch Einstieg und Ausstiegsoptionen hat, also nicht gleich eine Expedition ins Regengebirge oder sowas...
    Dann zeigt sich vielleicht, dass die Probleme gar nicht so groß sind, wie von dir erwartet. Ansonsten ist das "erstmal zugucken" vielleicht auch eine ganz sinnige Option. Auch der Hinweis, dass das tatsächliche Erleben dieser ganzen Dinge (Paralleldimension,...) doch viel spannender wäre, als das nur als Hintergrund zu haben, wird dem Spieler vllt. einleuchten.
    Allerdings wäre es für die Einschätzung, wie brisant die Lage wirklich ist, auch hilfreich zu wissen, was die anderen Gruppenmitglieder spielen und was für Abenteuer ihr gerade bestreitet. Was mir sonst als Argument gegen PG-Chars immer hilft, ist ein Verweis aufs Spielbalancing und das "Rampenlicht." Ich argumentiere dann so, dass ich grundsätzlich nichts gegen PG-Chars habe (was stimmt), ich es aber nicht möchte, dass sie alles, was mit tatsächlichem Würfeln (also meist Kämpfen, Zaubern und solcherlei) total dominieren, so dass die anderen Spieler sich mit ihren Chars wie überflüssiges Beiwerk vorkommen.

  • Soo..
    bin auch in der Gruppe drin und das Problem sehe ich auch noch hier: er will und wird mit denn Würfel werten dominieren da er denn Krieger beim Kampf aussticht und den Skalden beim wissen..
    und beim einfach mitspielen ist das Problem das ihn das tierisch nervt wenn wir uns ingame ne Halbe stunde mit der Tochter des Wirts unterhalten um Informationen zu kriegen anstatt einfach irgendwas auszuwürfeln ...
    Der hat schon mit zwei Charraktern versucht sich zu Integrieren , ein mal mit einem Selbsgebastelten Magier mit Stigma Eltern-Tod-Trauma-Wahnvorstellung-Rachsucht-Albträume aber nachdem er mit dem im Albtraum ne Taverne abgefackelt hat und er auch nicht als "geheimer Magier der nicht als Magier erkannt wird aber trotzdem Gildenmagiervorteile hat" spielen konnte hat er sich en Waldläufer+Spitzel gebaut den er jetzt aber anscheinend auch nicht mehr spielen will.

  • Aha, das liest sich ja schon anders als die ursprüngliche Schilderung. Also habt ihr schon gespielt und der Spieler hat schon zwei andere Chars ausprobiert (?). Dann kann er ja auch nicht ganz so verliebt in seinen neuen Char sein...

    Dann würde ich eher mit der Linie: "Gespräch über das Rollenspiel und was man sich davon erhofft" fahren und das mit meisterlicher Strenge kombinieren. D.h. ich würde keine PG-Chars mit einem Nachteil-Limbo und abstruser Story zulassen. Wenn er trotzdem uneinsichtig bleibt und auch noch beleidigt ist (kommt mir etwas kindisch vor), ist es evtl. das beste, nicht mehr zusammenzuspielen.

  • Also das mit der Char-Verliebtheit geht schon..
    der hatte in der Pg-Gruppe diesen Char schon.
    Das war aber Ok da wir alle da sowas hatten. M;an erinnert sich an meinen 2,5 Meter großen halb thorzacker mit andergaster korweihe mechanisch-magischer Hand aus endurium und natürlich Rache weil eltern tod...
    Naja wurde langweilig der Kerl, nachdem er dann die Sklavengilde ausgelöscht die seine Eltern gekillt hat habe ich ihn in ner Arena zu Boron geschickt...

    Also da passte der in die Gruppe wunderbar rein.
    Aber jetzt, wo ich einen schwächlichen Skalden spiele (für meine und Thorwaler verhältnisse KK12..) und auch der rest der Gruppe vollkommen Regelkonforme Charakter hat.
    Und die Gespräche hatten wir schon en paar mal, naja wir lassen denn sich jetzt en Spitzel basteln der die Möglichkeit zum Korie hat oder zum Viertelmagier .

  • Hallo Orkenspalter,

    Das mit den Mehreren NPC's ist halt so ne Sache, wenn der sich auf seine komsiche Storry etc. fixiert.
    Ich habe mich jetzt erstmal an die Tipps orientiert die zu anfang geschrieben wurden. Danke, ihr habt mir schonmal sehr geholfen (auch danke an Tork, unserem 2.Meister in der Gruppe)

    Dem Typ ist halt wichtig, dass er in einem geheimbund gegen Dämonen etc ist, und guten kontakt zu seinem Lehrmeister hat (restliche Familie halt kontaktlos, aus welchem Grund auch immer.... Darum:

    Wir haben jetzt Gespräche geführt um seine Idee etwas Aventurischer zu gestallten. Ich denke, dass wir erstmal einen Kompromis gefunden haben.
    Wir haben ihm angeboten sich einen Kor-Bund zu überlegen, der so eine Art aventurisches Versuchsobjekt darstellt.
    Er darf sich einen Spitzel nehmen, (und sollte erstmal berücksichtigen, auf welche Art dieser Bund ein Geheimbund ist, und was in diesem Aufgabenbereich liegt, und mit welchen Mitteln diese umgesetzt werden) den er dann in Richtung Kor orientiert, ohne ihm schon irgendeine Wehie zu geben, das Ganze soll dann ein Anti-Dämonen-bündler mit evtl'er Korweihe sein.
    Da er ja sein blödes Stigma-Dämonenauge haben möchte, dass ihm den Viertelzauberervorteil: "Böser Blich, Blich in die Gedanken und Katzenauge" bringt, haben wir ihm die Möglichkeit gegeben, sich irgendwann (Outgame) entweder für das Auge oder eine Korweihe zu entscheiden, sollte er sich für das Auge entscheiden, wird er niemals, vollwertiges Mitglied in dem Orden werden (aus Sicherheitsgründen, versteht sich, schließlich ist er von einem Dämonen gemart worden mit dem Auge).
    Aber von vornherrein, wollen wir die ersten Erfahrungen, wie Dämonenbegegnungen, verlust des Auges, etc gern Rollenspielerisch, schon in der Gruppe erleben, sodass es nicht von vornherein zur Hintergrundstory gehört. So kann man halt ein wenig von seiner Idee unserer anpassen und es wird ihm ein wenig Power-charakter-Dampf abgenommen, indem es Aufgabe der ganzen Gruppe war.
    Ich hoffe ihr kamt da irgendie mit und ich habe nicht ganz zu konfus geschrieben (schließlich zeigt meine Uhr jetzt 05:23)
    Ich denke auf jeden fall haben wir erstmal eine gute Lösung gefunden. Jetzt ists nur noch wichtig zu sehen, wie sich dieser Held in der Gruppe macht, wie sich die Ideen jetzt Werteteschnisch äußern und die Gruppe darauf reagiert.

    Wenn er zu sehr auf "die falsche Seite der Macht" kommt wird er einfach gnadenlos von der Heldengruppe gejagt, gehetzt, und gemordet werden, ist seine entscheidung wie sehr er sich für oder gegen die bösen Mächte des Auges und des Ordens entscheidet.

    Wie gesagt, danke für eure mithilfe, da sind sehr gute ideen, dabei die mich definitiv weiterbrachten, der Spalter funktioniert echt besser als das ich erhofft habe.

    ps: Ja sein Verhalten ist kindisch und seine Idee auch total ausgelutscht und Enekin Skywalker kennen wir alle aber wenns ihn halt glücklich macht...

  • Bei mir in der Gruppe hat es super funktioniert indem ich (ihre Gnaden Wendolin Haubeiler aus dem Tempel zur ewigen Wehr in Andergast im Auftrag der göttlichen Leuin) unseren adligen, weidener Krieger mit SO 13 (Neffe von Walpurga persönlich) mit adligem Erbe, also Grafensohn, solange damit malträtiert habe, dass seine Eltern ihn ja anscheinend nicht würdig genug gehalten haben in den Ritterstand erhoben zu werden, bis er sich den Char nochmal neu als Ritter gemacht hat, Hierbei hat allerdings auch geholfen, dass wir eh von 4.0 auf 4.1 umgestiegen sind und daher die Chars nochmal "renoviert wurden". Dass nur als beispiel, dass es auch IT-möglichkeiten gibt sowas zu ändern.

  • Sicher gibt es die.
    Nur können diese sehr schnell zu Spielerfrust führen wenn es heisst immer ich...
    So zum Bsp. wenn man immer auf ihm rumhackt weil er sein Dämonenauge hat...

  • So ein Dämonenauge wirkt sich aber auch IT entsprechend aus. Gerade in abergläubischen Gegenden (je hinterwäldlerischer, desto abergläubischer), erst recht auch in ziviliesierten Gegenden seit den Schwarzen Landen mit allen ihren Dämonenauswüchsen, kann das ganz schnell zu Misstrauen und offenener Feindseligkeit führen, auch die eine oder andere Kirche kann von so etwas sehr schnell auf den Plan gerufen werden. Und eine Geheimorgansisation ist nichts, auf die man sich offiziell berufen kann. Und Geschichten, dass man das in Nebenglobulen oder anderen Dimensionen bekommen hat, ist wiederum nichts, das man dem Bauernmob oder dem Dorfschulzen erzählen sollte - denn dann dürfte das noch mehr eskalieren und keineswegs Öl auf die Wellen gießen.
    Also wenn man sich einen dicken Nachteil auferlegt, muss man auch bereit sein, es als Nachteil zu akzeptieren.

  • Ja, ich habe mir halt als meister auch schon Gedanken darüber gemacht, wie man ihm das Leben etwas schwieriger gestallten kann mit einem solchen Auge. Zuerst ist aber wichtig wie die Gruppe (vor allem aber der Thorwaler Skalde) darauf reagiert. Der Held, nennen wir ihn jetzt beim Namen: Reo. Reo soll dann später eine Augenklappe bekommen (stellt sich der Spieler vor). Somit will er größere Probleme vermeiden (wie gesagt, die Gruppe muss erstmal entscheiden ob sie überhaubt mit einem solchen Dämonengezeichneten zusammen sein möchte, danach werden sie ihn im Auge behalten. Habe ich schon erwähnt, dass wir einen Golgariten dabei haben? :lol2:
    Wenn er Zaubern möchte dann soll er gefälligst seine Klappe wegmachen und hoffen das kein außenstehender plappert.

    In der alten Gruppe wäre das was Schattenkatze erwähnt hat die klassische ausgangssituation um das Dorf mit allen Seelen plattzumachen, ich denke aber das die Gruppe Göttergläubig genug ist ihn in seine Schranken zu weisen.

    Ich denke, dass er sich den Helden jetzt so gebastelt hat, das Auge kommt halt in den nächsten AB. Ich mag ihm das aber nicht umsonst geben, was würdet ihr einem Char für Nachteile geben (Werteteschnisch ausgedrückt), bzw würdet ihr ihm für ein solches Auge auch Ehrfahrungspunkte verlangen?

    lg
    Marshall

  • Nun, das Auge ist zunächst einmal ein Stigma, also ein Nachteil. Daran gekoppelt ist dann der Viertelzauberer (auch, wenn die Zauber für einen Viertelzauberer verdammt heftig sind, also würde ich dafür durchaus den einen oder anderen GP mehr verlangen). Erfahrungspunkte würde ich keine verlangen.

    Ich würde als dämonische Komponente entweder Alpträume, Halluzinationen oder gar Wahnvorstellungen als Nachteil vorraussetzen und von vornherein würde ich dem Spieler einen Strich durch die Rechnung machen so etwas wie Eiserner Wille und Konsorten zu erwerben, da er bereits magisch "berührt" ist. Er sollte also wenigstens einen Nachteil haben, der damit nicht kompatibel ist. Auch ist natürlich relevant, welche Repräsentation diese Zauber haben sollen.

    Interessant wäre darüber nachzudenken ob der Charakter über einen Wahren Namen verfügt, mit dem die Dämonen dann umgekehrt Gewalt über ihn erhalten können.

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Wenn von Anfang an geplant ist, dass er dieses Stigma bekommt und dadurch zum Viertelzaubrerer wird (wird er dadurch etwa erst zum Viertelzaubrerer? AsP bekommt man ja nicht irgendwann in seinem Leben, sondern wird mit geboren) und dies dann in den ersten paar AB passiert, dann würde ich den Charakter mit Stigma als Nachteil und ÜB samt der ausgewählten Zauber bei der Generierung kaufen und alles bezahlen, wie es sich gehört.
    Da sehe ich kein Problem bei, den Vor- und den Nachteil bei Spielbeginn erst mal Außen vor zu lassen und eben zu 'aktivieren', wenn es passiert.
    Denn da bekannt und gewünscht ist, was passiert, kann man da so eben schon regeltechnisch ausgeglichen für Vorsorge treffen.
    Allerdings würde ich nicht zulassen, dass die Kostenvergünstigung (falls ihr nach 4.0 spielt) beim Steigern bei der Generierung für die Zauber genutzt wird: die bekommt der SC erst später und kann er auch erst später üben und nich schon sein ganzes Leben lang.

    Irgendwann im Spiel den Vorteil Viertelzauberer + Zauber +Startwert der Zauber (nehme ich mal an) + ASP geschenkt zu bekommen, wäre doch sehr stark meiner Aufassung nach. Auch wenn die Kosten dafür durch das Stigma wieder eingeholt werden könnten.
    Ein GP starker Nachteil sollte schwer zu vertuschen sein, also sollte das Stigma/Narbe groß genug sein, dass man nicht bequem eine Augenklappe drüber ziehen und es damit dauerhaft vertuschen kann.
    Die Zauber sind mögliche Dilettantenzauber, also da sehe ich kein Problem. Er hat auch nur drei genommen, statt der möglichen 5 (für einen aktiven Dilettanten, was er wohl ist, nehme ich an).

    Grundsätzlich sehe ich auch kein Problem darin, während des Spieles einen 0 GP Nachteil zu erhalten (das haben zwei oder drei SC von mir). Wenn man aufgrund einer Verletzung seine Hand verliert, Gesucht wird oder aufgrund eines einschneidenden Erlebnises plötzlich zum Vegetarier wird, sehe ich keinen Grund, dafür in Stufe x nachträglich GP zu bekommen (was will man mit denen auch dann machen?). Diese Nachteile wirken dann ganz so, als hätte man sie bei Spielbeginn gewählt.
    Eventuell kann man sich auch drauf einigen, dass er die GP für ÜB und die Zauber in Form von AP zahlen muss, was heisst, dass er die ersten paar hundert AP nicht ausgeben darf, bzw. das Ereignis erst eintreten wird, wenn er die AP zusammen hat - wie bei einer Spätweihe, für die man die AP bezahlen muss.
    Aber da dies nicht in hohen Stufen passieren wird und nicht gänzlich ungeplant, würde ich eben Stigma und ÜB+ Zauber ganz konform bei der Generierung mit wählen und eben erst nutzen, wenn man es IT auch bekommen hat.

  • Ich denke auch, dass es am einfachsten sit, wenn er sich das ganze schon zu Anfang holt.
    Alpträume hat er sowieso schon, wollte aber auch sowas haben wie hohe MR (7), denke er will damit nachträgliche manipulationen von Dämonen und Paktierern vermeiden, die Geschichte mit Wahrer Name gefällt mir allerdings auch.
    Er erhofft sich den Viertelzauberer+3Zauber (8GP) mit Stigma 8 ausgleichen zu können. Da bin ich mir aber mit dem 2.Meister einig, dass so ein Nachteil nicht mit einer Augenklappe überdeckt werden kann.

    Wir sind uns sowieso noch icht so einig, wie er ASP und Zauber später steigern kann, schließlich ist das Auge ja nicht unbedingt ein "freiwilliges" Ereignis des Helden. Vielleicht hat er so seine Probleme das zu benutzen, und vor allem, kann er es einbandfrei von Anfang an benutzen?´

    wieso muss man sich auch so'nen Typen basteln....
    Die Spieler wissen garnicht, was ein Meister alles für Arbeit mit Abenteuer- und Heldenvorbereitung haben.

  • Also ein Augenstigma für 8 GP würde ich vorschlagen wäre ein Bündel dünner weißer Tentakel wie bei Mactans oder wie dieser Dämon heißt die ständig dort wimmeln, wo das Auge sein sollte. Das würde
    1. zum dämonischen Ursprung passen
    2. nicht zu verbergen sein, da die Augenklappe sich ständig bewegen würde und wäre
    3. locker 8 GP Wert...

    Nachteilig wäre natürlich das dieser Charakter dann wirklich sofort der Inquisition auffalen würde...

    Man o Man es gibt aber auch SC's die gibts gar nicht... da fühlen sich die Entgleisungen in der eigenen Gruppe plötzlich so harmlos an....

    Noctum Triumphat

  • Wie wäre es denn damit einen oder zwei weitere Zauber an gelungene Proben auf schlechte Eigenschaften zu koppeln, und zwar unangenehmere Zauber, die ihn durchaus in Schwierigkeiten bringen könnten, z.B. Alpgestalt gekoppelt an eine misslungene Jähzorn Probe, oder Menetekel (eines Dämonennamens) oder sowas... also auf jeden Fall etwas auffälliges. Er hat sein Auge dann eben nicht vollständig unter Kontrolle... Wenn man die Tentakelidee aufgreift dann wäre auch ein Pandämonium vllt ein passender Zauber. Welchem Erz-Dämon soll das Auge denn zugeordnet sein?

    Zur Verwendung des Auges würde ich mir einen Modus ausdenken, der sich an einer der Repräsentationen orientiert. D.h. er muss entweder "heftig wünschen" oder sich emotional darauf einstellen etc. d.h. du könntest eine Probe auf MU, KL, CH oder IN verlangen, damit er das Auge nutzen kann... und die Probe kannst du ja später um Stufe oder die halbe Stufe erleichtern...

    8 Punkte sollte man auf gar keinen Fall mit einer Augenklappe überdecken können.

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Seien wir ehrlich: Was ist MR von 7 für einen Magier, der wirklich gut in seinem Zauber ist? Auf jeden Fall besser als 5, aber unüberwindbar ist das nun deutlich auch wieder nicht, zumal es genügend Zauber gibt, die gar nicht gegen die MR gehen.
    Davon abgesehen kann man sich ja gerne Schwer zu verzaubern oder Hohe MR bei der Generierung zulegen - da spricht nichts gegen und empfinde ich auch in keiner Weise als 'anrüchig'.
    Übrigens gehen Böser Blick und Blick in die Gedanken beide gegen die MR - für einen Vollzauberer kein Thema, für einen Dilettanten mit ihrer teuren Steigerung und wenig AsP schon. Viel anstellen wird er damit wohl nicht können, denn die Stärke der Zaubers richtet sich nach den ZfP* nach Abzug der MR.

    Der Einfachheit und Regelkonformität wegen würde ich ASP steigern wie vorgesehen - man kauft sie sich.
    Zauber steigern ist für einen Dilettanten schon teuer genug, da sehe ich auch kein Problem. Eigentlich kann man als Dilettant Zauber nur mittels SE steigern, habe ich so im Hinterkopf, aber dies halte ich für recht schwierig, da man dann wohl nur extrem langsam steigern kann.