TaW und Stufe

  • Die Zwölfe zum Gruße,

    Ich hab mal die Frage, welchen Taw lasst ihr ab welcher Stufe zu? Es ist ja möglich am Anfang schon so 2 -3 Talente sehr hoch zu skillen.

    z.B. ein Magier der kämpferisch nichts kann (normal), in der Natur untergeht (kommt auf die Akademie an) und eigentlich in allem schlecht ist,
    nur seine Zauber, die er immer benutzt sofort auf TaW 12 hat.

    Ein Vorschlag von wäre z.B. die zauber nicht höher als den MagiekundeWert skillen zu dürfen.

    Ach ja nochwas:
    Ich will auch Situationen vermeiden in denen ein Edler Ritter bei einem vornehmen Bankett neben sich auf den Boden spuckt,
    weil er nur Schwerter geskillt hat und das "bis zur Vergasung" und dabei immer ein Rüpel bleibt.
    Natürlich ist es logisch, wenn ein noch so strahlender höflicher Ritter immer in Begleitung von ungehobelten Krieger Abenteuer erlebt,
    dass er mit der Zeit nicht charmanter wird.

    Schreibt mal eure Meinung

    Godfather

  • In unserer Gruppe machen wir das so, dass man Talente bedenkenlos bis drei oder vier hochstufen darf, und weitere Steigerungen sind nur erlaubt, wenn man das durch die letzten Abenteuer rechtfertigen kann. Ich finde die Regelung ganz stimmig, denn Stufe hin oder her, es wäre seltsam wenn jemand monatelang zu Fuß durch die Wildnis zieht und während dieser Zeit plötzlich zum meisterhaften Kunstreiter mutiert.

    Das Problem mit der Etikette ist vor einiger Zeit auch bei uns aufgetreten. Die Helden wurden zum Essen eingeladen und als wir dann einen Blick auf die Etikette-Werte geworfen haben, mussten wir feststellen dass wir Glück haben würden wenn unsere Charaktere sich die Äpfel und Hühnerkeulen gegenseitig zuwerfen würden... :rot:
    Aber ein Krieger hat meines Wissens von Haus aus einen recht hohen Etikette-Wert. Zumindest sollte es reichen um Messer und Gabel zu benutzen :laechel:

  • Zum einen wird dem steigern eines Talentes ohnehin durch die höchste beteiligte Grundeigenschaft begrenzt (wenn nicht gerade eine Begabung da ist, bei +3 des Attributes), zum zweiten kann man da Gruppenintern Regeln erschaffen, sollte Befürchtung bestehen, daß da jemand sehr eindimensional steigern sollte.
    Wenn da ein oder zwei der für den Char wichtigsten Talente auf 10-12 (in etwa) sein sollten, sehe ich da auch nichts schlechtes drin.
    Wer meint, alles auf möglichst wenig zu setzen, kann (und wird hoffentlich)halt dumm da stehen, wenn etwas anderes verlangt wird, außerdem hat auch ein Magier oder Kämpfer mehr zu können als ein oder zwei Waffen oder eine Handvoll Zauber.
    Mit ihrem Stand, Rechten und Pflichten gehen ja noch mehr Sachen einher als Abenteuer-relevante Talente.
    Bei einigen Chars ist es passend, wenn sie sich nicht benehmen (weil sie noch nie Gelegnheit hatten, sich darin zu üben), aber grundsätzlich gibt es mehr, als den Gegner einfach nur schnell außer Gefecht setzen zu können.

    Krieger sind nicht etwa ungehobelt (oder sollten es ebenso wenig sein wie der Ritter), da sie ja vom Stand sind, Respekts- und Autoritätspersonen wie der Ritter, die etwas widerspiegeln und das macht man nicht gut, wenn man sich nicht oder auch schlecht benimmt.

    Wir haben in unserer DSA 4 Gruppe lediglich die Auflage, wer ein Talent höher als 15 haben will, braucht dazu einen Lehrmeister (Ausnahmen sind so Sachen, die man schwerlich von einem Lehrmeisrter lernen kann, wie etwa Selbstbeherrschung oder Menschenkenntnis).
    Danach wird natürlich nur gesteigert, was auch ausreichend angewendet wird, aber das kontrolliert niemand nach und wir gehen alle davon aus, daß sich jeder daran hält (auch wenn es wohl etwas differenziert, ab wann jemand ein Talent als genügend oft angewendet sieht, oder ob es ein oder zwei Punkte gesteigert werden kann - das ist aber Vermutung, da es eben keiner kontrolliert und wir keinen gemeinsamen Konsens festgelegt haben. Wir halten uns für alt und vernünftig genug, das schon angemessen und passend zu handhaben.).

  • Was Krieger oder Ritter angeht, so denke ich, dass diese im eigenen Interesse möglichst gute Umgangsformen pflegen. Jeder Krieger sollte ein Paradebeispiel für seine Akademie sein; und ein jeder Ritter natürlich auch, um den Gönner, der ihn zum Ritter geschlagen hat nicht völlig zu enttäuschend Denn wenn dieser an Ansehen verliert, dann verliert er ihn auch, oder sogar seinen Titel.
    Was die Steigerung von Zaubern in Abhängigkeit von Magiekunde betrifft, so könnte ich mir das bei Magiern, Hexen und Druiden (Beispielsweise) vorstellen, aber bei einem Schelm hätte das keinen Sinn. An sich ist das schon eine sinnvolle Sache, und keine schlechte Idee, aber da sollte man bei manchen Typen auch verschiedene Regeln einführen.

  • Nun, ich lasse praktisch alle TaW zu jeder Stufe zu, wenn es dafür eine gute Begründung gibt. Damit kann sich der Spieler aussuchen, ob er einen Fachidioten spielen will, oder eher einen runden Charakter. Allerdings strafe ich Fachidiotie recht oft ab, da es in meinen ABs viel auf Wissenstalente und auch auf gesellschaftliche Dinge ankommt. Dazu hin und wieder etwas Natur eingestreut sorgt eigentlich dafür, dass die Charaktere in den ersten Stufen ihr Fachgebiet auf jeden Fall vernachlässigen müssen, wenn sie mit dem Rest der Welt klarkommen wollen. Ein Krieger oder Ritter (Adlige im allgemeinen, oder Leute die mit ihnen auf einer Stufe stehen) kommen nur mit standesgemäßen Gesellschaftlichen Fähigkeiten durch, dazu motiviere ich die Spieler den Charakteren auch eine gute Allgemeinbildung zu geben (vom Musizieren und Singen über Sagen und Legenden bis hin zu Göttern und Kulten und Geschichte), vor allem, wenn die Charaktere gesellschaftlich höhergestellt sind. Damit halten sich die Talentwerte eigentlich immer im Rahmen.

  • Ich bin auch immer mehr für die Methode die Mechtbert angesprochen hat. Ich würde so was dann eher abstrafen, wenn jemand z.B. nur Kampfwerte steigert nen Abenteuer starten wo ihm die Kampfwerte nix nützen.

    Wobei ich auch immer nen Fan bin mit den Spielern zu reden. Ich würde wenn jemand eindimensional steigert ihn erstmal drauf ansprechen und auch dezent darauf hinweisen das kämpfen nicht alles ist und wenn er nicht hört lasse ich ihn in einem Abenteuer auflaufen und es total auf Wissen, Gesellschaftliche Kenntnisse usw. ankommen.

    Never whipsnap a whipsnapper

  • Warum gleich abstrafen?
    Es gibt nunmal verschiedene Charakterkonzepte, eben Spezialisten und Allrounder, wobei jeder Charakter jeweils zu bestimmten Anteilen diesen beiden Archetypen entspricht.

    Man nehme einen Puniner Hellsichtsmagier - er IST sogar als absoluter Fachidiot konzipiert (Stubenhocker; ein neg. TaW im Wildnisleben(?); dafür haufenweise Wissenstalente und vor allem Zauber).

    Abgestraft wird so gesehen jeder spezialiisierte Char in jener Umgebung, in der er auf Grund seines Charakterkonzepts hat Abstriche machen müssen, ergo:
    Elfen in der Großstadt, Puniner Magier in der Wildnis, dreckige Strauchdiebe an der Festtafel beim Herrn Baron etc.

    Anders sieht die Sache aus, wenn z.B. ALLE Spieler der Gruppe vorwiegend Kampftalente und/oder Zauber steigern.

    Dann liegt vermutlich das Problem wesentlich tiefer - in unsrer alten Gruppe hatten wir z.B. einen Meister, der das Einsetzen und Ausspielen von gesellschaftlichen, handwerklichen und Wissens-Talenten sehr vernachlässigt hat.

    Eine (oftmals unbegründet drastisch erschwerte) Talentprobe auf ein z.B. Wissenstalent war da schon das höchste der Gefühle.

    Gerade bei gesellschaftlichen Talenten wird es oft etwas kompliziert - wenn man etwa eher der Fan des Ausspielens ist, was macht man bitte mit dem stinkenden, hässlichen Ambosszwerg, dessen Spieler eine hollywoodreife schauspielerische und rhetorische Meisterleistung an den Tag legt? :zwerghautelf:

    In solchen Fällen hilft, wie so oft, nur das außeraventurische Gruppengespräch.
    Generell sind in solchen Fällen eben nicht die Spieler der Charaktere alleine das Problem, sondern eher die Einstellung/der Spielstil der Gruppe, die womöglich nicht mit den Vorstellungen der jeweiligen Spieler übereinstimmen. :blaeh:

    Also, reden hilft (nicht nur in Beziehungen :lol2:) bei der Lösung von zwischenmenschlichen Problemen! :laugh:


    -Birki-

  • Zitat von "Birkenschubser "


    Warum gleich abstrafen?
    Es gibt nunmal verschiedene Charakterkonzepte, eben Spezialisten und Allrounder, wobei jeder Charakter jeweils zu bestimmten Anteilen diesen beiden Archetypen entspricht.

    Man nehme einen Puniner Hellsichtsmagier - er IST sogar als absoluter Fachidiot konzipiert (Stubenhocker; ein neg. TaW im Wildnisleben(?); dafür haufenweise Wissenstalente und vor allem Zauber).

    Abgestraft wird so gesehen jeder spezialiisierte Char in jener Umgebung, in der er auf Grund seines Charakterkonzepts hat Abstriche machen müssen, ergo:
    Elfen in der Großstadt, Puniner Magier in der Wildnis, dreckige Strauchdiebe an der Festtafel beim Herrn Baron etc.

    [...]

    Ich habe das so verstanden, dass Variel das schon so meinte mit dem "abstrafen":
    Einfach mal ein Abenteuer, wo der Char, der NUR kämpfen kann extrem nutzlos wird, weil am Hofe die Intrigen eben eher mit Ausstrahlung (und zwar der eigenen!! Nicht der der Waffe) und Redegewandtheit als mit Waffengewalt geregelt werden

  • Einen Erststüfler kann und sollte man nicht bestrafen, einen höherstufigen Charakter, der neben seinen Kampffähigkeiten alles andere vernachlässigt sehr wohl. Der Krieger, der aus der Akademie kommt kann super kämpfen, aber dafür bemerkt er "draussen" was ihm noch alles fehlt (Naturtalente) und wo er sich in Schwierigkeiten manövriert (Gesellschaftliche Talente). Normalerweise findet daher in den ersten Stufen eine Art Angleichung an das Leben statt, die praktisch jeden Spezialisten ein wenig runder macht. Nachdem die Überlebensfähigkeit auf Weg, Steg und Empfang gesichert ist wenden sich viele Charaktere (berechtigt) wieder ihrem Schwerpunkt zu.
    Einen hochstufigen Charakter, der aber nie von seinem Schwerpunkt abgerückt ist, dem werfe ich als Meister Knüppel zwischen die Beine.

  • Ich sehe das wie Mechtbert:
    Der Reiz an DSA4 ist doch gerade, dass man auf den ersten Stufen nen richtigen Fachidioten haben kann. Ich habe mir da vor kurzem nen richtigen Zusammengestellt.

    Miirhamer Magier Vorteil: Gutes Gedächtnis, Sprachgefühl, Gebildet
    Man könnte sagen: Es gibt keine Sprache die er nicht kann. Aber auf die Menschheit loslassen kann man den fast trotzdem nicht. Gesellschaft geht gerade noch so, aber körperliche Talente, Natur und Handwerk :huh2:
    Auch wäre die Frage bei solch einem Akademie-Char: Warum sollte ich Talente-Steigern die er eigentlich während der Studienzeit nie angewendet hat. Warum also bei Magiern Athletik oder Schleichen steigern? Man konzentriert sich beim Studium doch gerade auf einige wenige Teilaspekte. Seien es nun die Zauber, die Wissenstalente oder wie bei meinem Magier die Sprachen. Es sind dann nunmal Fachidioten, die sich dann aber langsam angleichen.
    Der Magier ist mittlerweile Stufe 3 oder 4 (spielen hauptsächlich die Borbelkampagne, da ist für kleine Helden keine Zeit) und ist momentan eigentlich eher damit beschäftigt nicht in der Wildnis zu verschwinden. So langsam lernt er es aber Unfähigkeit Natur sei Dank, auch nur sehr langsam.

    Und wenn ich ehrlich bin, so ein Fachidiot macht richtig Spass. Er hat zwar auch 2-3 Zauber seit ST 1 auf über 10 aber was bringt das schon in der Wildnis, oder einer großen Stadt. Ständig anwenden kann er die nicht. Schlimmer wäre es da, wenn ich den auf ST 1 ausgeglichen gesteigert hätte, so dass er alles kann. Wozu bräuchte man dann Krieger wenn der Magier kämpfen könnte, oder Streuner wenn er nen guter Einbrecher wäre (wobei Mirhamer Magier formidable Einbrecher sein können). Wenn man ausgeglichen stieigert hat das nicht viel mit Realtiät zu tun, wenn man alles ein bissl kann und sonst nix.

    Ich halte daher eine weitere Beschränkung des TaW durch die Stufe für murks. Vor allem, da es wahrscheinlich möglich ist den TaW durch Vorteilswahl schon drüber hinaus zu bekommen.
    Veteran der schweren Reiterei: Reiten 11 und Lanzenreiten 11 ;) Dafür aber auch immens teuer.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob das eine Hausregel bei uns ist, aber wenn jemand bei uns Helden erstellt, darf er bei der Generierung den entsprechenden TaW max. auf 10 setzen und nicht höher. (und selbst sowas wird bei wenigen nur erreicht). Das funktioniert soweit ganz gut und ist auch noch logisch nachvollziehbar, da 10 zwar gut ist, aber nicht eben meisterlich.

    Was soll eine Signatur, wenn selbst kleine Bilder nicht darin sein dürfen :-/

  • Baranoir: Das ist eine Hausregel, keine offizielle.
    Die Akademische Ausbildung (Krieger) verbilligt das steigern von Waffentalenten bei der Generierung bis zu einem Wert von 10, aber das heißt nur, daß man darüber hinaus zu normalen Kosten steigert. Mit dem Veteran kann man bis 15 verbilligt steigern. Steigern kann man, wie man lustig ist, nur die beteiligten Attribute geben die Grenze vor.

    Interessanterweise lese ich gerade parallel in einem anderen Forum eine Diskussion, die sich mit etwas ähnlichem beschäftigt.
    Da merkte jemand an, daß so festgelegte Begrenzungen bei der Generierung Unterschiede in der Befähigung nihilieren würden: Da wurde als Bsp. der Essalio SG vorgebracht, der durch die Profession Startwert 7 hat, aber als Adeliger eine 9 haben kann.
    Jetzt haben wir aber 2 Schüler, der eine ist wirklich gut und hat bei der Abschlußprüfung alle 100 Punkte geholt, während sein Freund gerade eben es geschafft hat. Beide starten mit einer 10 - daß der eineein fleißger Schüler war und der andere nicht, merkt man dem aber nicht an.

    Wobei ich grundsätzlich ohnehin mindestens eine 10 als Startwert erlauben würde, denn erst damit kann man als Kämpfer die meisten SF einsetzen. Gut, WS und Finte, die am ehesten noch im Startpaket enthalten sind, bedürfen dessen nicht, die meisten Krieger haben ohnehin keine aktive SF, aber die ganzen SG dürften auf einmal gar nicht mehr ihre ganzen SF benutzen, wenn man den Startwert auf z.B. max. 9 begrenzen würde.
    Und um eben doch ein paar Unterschiede auch durch Werte darzustellen, würde ich einen festen Wert auch gar nicht nehmen, sondern eher einen Rahmen (10-12 oder so). Sonst kämpft der gute SG genauso gut wie der, der sich möglichst gedrückt hat und der Streuner in der Gruppe ebenfalls (weil der Spieler, warum auch immer, erst mal dessen Hauptwaffe gepuscht hat).

    Zu hohe Werte vom Start nehmen in meinen Augen etwas den Reiz, weil Entwicklungspotential fehlt, andererseits: In unserer DSA 4 Gruppe hat mein primär eigentlich kampfbezogener Charakter in 10 Stufen 4 TaP in seiner Hauptwaffe dazu bekommen (das sind IT fast 6 Jahre). Lehrmeister muß man finden, beide müsen Zeit haben ... da fallen Talentpunkte einfach nicht von den Bäumen

  • Ich finde Baranoirs Hausregel aber nicht ganz verkehrt, denn schließlich ist man auf Stufe 1 ein Anfänger, ein Frischling. Man ist weder Kriegsveteran noch sonstwie abgebrüht. Selbst ein Stufe 1 Krieger oder Schwertgeselle dürfte nur selten richtig aufs Blut (und schon gar nicht bis zum Tode) gekämpft haben, bis zur Stufe 1 und seine Gegner dürften sich dabei auf ebenso schlecht ausgebildete Mitkadetten beschränken (da ein Ehrenmann so einen Jungspund nie zum Kampf fordern würde).
    Ich finde es daher befremdlich, wenn ich so einige Charaktere sehe, die gespielt werden, als hätten sie bereits die 3. Dämonenschlacht (und am besten die beiden davor auch noch) mitgemacht und wären mit allen Wasser gewaschen. Die Übungssituation und der richtige Kampf sind zwei Paar Schuhe und den meisten Charaktere steht der erste echte Kampf noch bevor.

  • Aber der Erfahrungswert hat nun weniger etwas mit dem TaW zu tun.
    Man kann vielleicht in der Theorie gut kämpfen (damit meine ich jetzt Werte im Bereich 10-12) und hat noch nie einen ernsthaften Kampf bestritten, oder man hat schon einen oder gar mehrere richtige Kämpfe bestritten und kann gar nicht so gut kämpfen.
    Schließlich: all die Menschen, die in der Dämonenschlacht gekämpft haben und/oder auch danach gegen die SL angetreten sind - da waren auch Bauern bei und Leute, die noch nie eine Waffe in der Hand hatten, kleine Soldaten, die einen TaW von 6 oder 7 haben - richtige Kämpfe bestritten zu haben, heißt nicht, hervorragend mit einer Waffe umgehen zu können, und ein hervorragender Fechter zu sein heißt nicht, nicht doch die Hosen voll zu haben, wenn es mal hart auf hart kommt.
    Ich habe übrigens schon von SC gelesen, die eine Teilnahme an der 3. Dämonenschlacht in ihrem Hintergrund verarbeitet haben. Und das waren keine Vetranen, auch wenn man denen eben schon einige Jahre in ihrer Profession ihnehin zugesteht.

  • Natürlich hast du recht, dass sie "theoretisch" gut kämpfen können könnten, nur leider unterscheidet das Regelwerk nicht zwischen Theorie und Praxis an dieser Stelle und daher würde ich TaW 10+ als derart Erfahren bezeichnen, dass man die speziellen Kniffs und Tricks beherrscht, die einen nur das Leben lehren kann (bzw. die man nur dann versteht, wenn man sie bereits einmal gut hätte brauchen können und dann von einem Lehrmeister... blabla). Die Äquivalenz von hohem Wert und Kampferfahrung habe ich übrigens auch nirgentwo postuliert.

    Jahre an Erfahrung in einer Profession würde ich ausschließlich "Veteranen" zugestehen. Denn genau das bedeutet dieser Vorteil. Alle anderen sollten abstand von solchen Erfahrungen nehmen, denn solche Erfahrungen würden was bedeuten? Genau, Abenteuerpunkte und die würden einen wohl aus der ersten Stufe heraustragen :idee: Man kann unser den Folgen der 3. Dämonenschlacht leiden, man kann auch meinetwegen einen Komplex entwickeln, weil man noch nicht mitkämpfen konnte, aber man kann nicht daran teilgenommen haben und dennoch Stufe 1 bleiben (mit Ausnahme der Veteranen). Nebenbei sind Kriegsveteranen genau das, Veteranen des Krieges nämlich.

  • Da könnte man als beispiel auch noch den Firnelfischen Wildnisleufer nennen...
    der hat schon ganz ohne steigern nen sinnesscherfewert von 11... und in einem der sinne
    Sicht :paranoia:
    Hören :cool3:
    Fühlen :zwerghautelf:
    einen TaW von effektiv 16...

    unsere gruppe will jetzt eine Feste gruppe bilden, und der eine will PG unterbinden.
    So hat er gesagt, ein talent auf 12, undder rest glaub max 10...

    angeblich ist ein elf mit sinnesschärfe 15 schon überregional bekannt, ob wohl des nur um 4 gesteigert wurde...

  • Ich würde das aber nicht, oder zumindest nicht nur, vom TaW abhängig machen. Denn dann laufen professionelle Kämpfer und nicht-Kämpfer u.U. darauf hinaus, vom TaW her zu gleich gut kämpfen zu können.
    Den Theorie- und Praxisunterschied würde ich durch Rollenspiel aufarbeiten: Der Krieger ist in seiner Ausbildung schon darauf vorbereitet worden, daß Kämpfe eine ernsthafte und blutige und oft unschöne Sache sind.
    Er kann/sollte also schon mal anders damit umgehen als der Streuner, der sich in seinem ersten ernsthaften Kampf befindet.
    Dennoch hat das Erlebnis, das erste Mal zu töten und angegriffen worden zu sein mit der Absicht, getötet zu werden, nichts damit zu tun, wie man vorher gelernt hat, mit einer Waffe umzugehen. Es mag die weitere Einstellung zum kämpfen beeinflussen und wird hoffentlich auch nicht mit einem Schulterzucken abgetan und bietet daher für weitere Facetten des Charakters und Raum für Rollenspiel.
    Außerdem, wenn ich mir die erfahrenen Gardisten oder die erfahrenen Wegelagerer anschaue, die exemplarisch in AH hinten drin stehen: Deren (bessere) AT- und PA-Werte legen nahe, daß ihre TaW wohl gerade eben bei 10 liegen. Kämpfe auf Leben und Tod dürften weniger zu ihrem Ressort gehören, aber gekämpft haben sie sicherlich schon. Dennoch haben sie keine beeindruckende Werte.

    Ich denke mal, wenn eine Gruppe zeitlich Wochen oder Monate nach der Dämonenschlacht einsetzt, kann da ein SC durchaus mitgekämpft haben. Er hat keine herausragenden Taten vollbracht, er war einer der vielen gesichtslosen Menschen in der Menge. Vielleicht hat er da die Narben her, die ihn verunstalten, oder die Schlafstörungen oder die Hand verloren und erklärt so die Nachteile auf regeltechnischer Ebene und das Charakterkonzept IT.
    Wenn man da also einer von vielen in der Masse war - warum nicht. Denn dort waren nunmal nicht nur Kämpfer, deren TaW bei 10 und höher lag.
    Die Dämonenschlacht kann man jetzt auch stellvertretend für andere berühmte Schlachten wie weniger berühmte Schlachten und Auseinandersetzungen einsetzen.

    Uzra: Das "nur" kostet bei dem Wert aber auch schon ein Vermögen.
    Und da diese Orientierungsliste wohl eher an DSA 3 Werte als an DSA 4 angelehnt ist, würde ich dann, wie schon einige Male erwähnt, die Meßlatte etwas höher hängen. Aber ein so hoher Wert ist dennoch beeindruckend.
    Herausragender Sinn gibt übrigens nur eine Erleichterung, keine wirkliche TaW-Erhöhung, wie es eine Talentspez. tut.

  • genau dieses nur stört mich auch, denn 11 sinnesschärfe reicht doch...

    urza will seinen elfen zum späher skillen, aber wozu braucht er dann TAW 15, dazu noch ne 5 erleichterung... son murks...
    deshalb mein ich es reicht taws bis zu 10 zu haben, chars stufe 1 sind frischlinge, noobs, unerfahrene möchtegerns (oder auch nicht möchtegerns^^)
    würde des höher gesetzt werden können wir gleich bei den alten chars bleiben, urzas starten wieda mit 16 und die des anderen halt mit 18...
    das bringt nix, dann könnmas lassen
    deshalb, urza skill sinnesschärfe auf 12, dann haste dein späher haupttalent
    (nicht sowas wie elfischen leittalente, jeder char hat ein da darf er startwert 12 ham)
    oder lass 11, das ist k

  • @ schattenkatze

    ausserdem sind die sachen nicht nur für DSA 3,
    man lese im AZ seite 130. da steht erfahrung von meisterpersonen:
    TAW_________Kompetenz_________________________________________________________________AP in diesem gebiet
    15 Meisterlich also der Meisterschmied mit dem persönlcihen waffen und so 4000
    18 Brilliant ein wahres genie in diesem gebiet 8000
    21 Vollendet also perfekt geht kaum höher 16000

    also hat ein stufe 1 char noch nix bei nem TAW 15 zu suchen... ausser ein Veteranen Grobschmied Zwerg, und da wohl acuh kaum... :zwerghautelf:

  • @Urza: Ich sagte, daß die besagte Orientierungen, welcher Wert etwas wie gleichzusetzen ist, eher an DSA 3 denn an DSA 4 angelehnt ist, nicht, daß es aus DSA 3 stammt. Immerhin gab es bei DSA 3 keinen TaW von 19 und der ist in dem Kasten in MFF angegeben. Aber DSA 4 erlaubt höhere Werte als eine 19, trotzdem ist man damit schon eine internationale Berühmtheit.
    Die 21 kommt der Sache schon näher, wird aber wohl der Spielerrealität auch nicht ganz gerecht, glaube ich manchmal, wenn ich mir anschaue, was für Werte manche SC haben (ganz zu schweigen davon, in welcher Stufe sie das haben).