Sprache in der Runde - Setting abhängig !?

  • Oke

    Mohas sind auch die einzigen, die das inneraventurisch sagen dürfen. Weshalb Anno Tobak der Spieler der Jahrmarktskämpferin als Running Gag beständig hoffte, dass mein mohisch-stämmiger Charakter das mal sagt, damit er seinen Charakter auch endlich "Oke" sagen lassen darf. Auf der Seite meines Charakters war dazu aber kein Bedarf, ein mohisches Wort zu verwenden, wenn man es auch auf Garethi in passender Übersetzungen sagen kann, er war viel zu garethisiert.^^

    Außerdem ist mit persönlich der leichte Unterschied in der Aussprache zwischen Okay und Oke wichtig.^^

  • "[Es] haben in den letzten Jahrhunderten viele doch manche mohischen Worte Eingang ins Garethi gehalten: Papagei, Kolibri, Banane, Zombie (von 'Tschumbi'), Mohagoni, Kajubo, das bestätigende Oké und - vielleicht am bekanntesten - Tabu nimmt nicht nur der Al'Anfaner Grande, sondern mittlerweile bereits der Mittelreicer ohne zu zögern in den Mund." (In den Dschungeln Meridianas S. 146)

    Also, an alle Garethi-sprechende Held*innen-Spieler*innen: Verschluckt das -y am Ende und ihr seid vollständig aventurisch - selbst als Mittelreicher*innen. Ansonsten müsstet ihr auch für "Banane" das korrekte Garethi-Wort "Gelbfrucht" wählen. Und "Zombie", "Papagei" und "Kolibri" wären auch tabu. Oh, und "Tabu". ;)

  • Es wäre ein guter Anfang wenn richtiges Deutsch gesprochen wird; ein Okay gehört bei mir nicht dazu. Ein Ay, Sir schon eher - wenn es von einem Matrosen kommt.

    Aber, ehrlich, da haben wir früher kaum geachtet, aber auf die Stimmung, und da fühlt sich auch ein Okay seltsam an.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • "[Es] haben in den letzten Jahrhunderten viele doch manche mohischen Worte Eingang ins Garethi gehalten: Papagei, Kolibri, Banane, Zombie (von 'Tschumbi'), Mohagoni, Kajubo, das bestätigende Oké und - vielleicht am bekanntesten - Tabu nimmt nicht nur der Al'Anfaner Grande, sondern mittlerweile bereits der Mittelreicer ohne zu zögern in den Mund." (In den Dschungeln Meridianas S. 146)

    Also, an alle Garethi-sprechende Held*innen-Spieler*innen: Verschluckt das -y am Ende und ihr seid vollständig aventurisch - selbst als Mittelreicher*innen. Ansonsten müsstet ihr auch für "Banane" das korrekte Garethi-Wort "Gelbfrucht" wählen. Und "Zombie", "Papagei" und "Kolibri" wären auch tabu. Oh, und "Tabu". ;)

    Wir haben uns da auf unser Bauchgefühl verlassen. Alles was uns zu modern vorkommt, wird nicht verwendet, selbst dann, wenn die deutsche Bezeichnung moderner ist als sein fremdsparchliches Gegenstück.

  • Die Erfahrung hast bei mir gezeigt, das es manchmal schon reicht das der SL den richitgen Ton/Slang/Ausdruck anwendet, und die Spieler es davon ableiten -automatische Anpassung?

    Außer es wurde rumgekaspert ...

    Was ist nicht gut finde wären solche Sätze von einem Herrn Tronde, aus der Einleitung der Schicksalsklinge:

    Es gibt eine Waffe, die seit mehreren Dutzend Jahren im Orkland verschollen ist: Grimring, das Schwert des berühmten Hetmanns Hyggelik. Es heißt, daß die Orks damals eine Heidenangst vor der Waffe hatten - und ihre Schamanen oder wie sie sich schimpfen, haben ja angeblich so ein gutes Gedächtnis. Wenn wir also diese Waffe in unsere Hände bekämen, und ein tapferer Krieger damit den Orks zeigen könnte, was eine Harke ist, dann hätten wir schon halb gewonnen. (Und es gibt noch ähnlich Texte im gesamten Spiel - Seufz! ^^ )

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Was die "richtige" Sprache für DSA ist, ist ja nun wirklich fraglich. Dialekte und Akzente z. B. passen ganz gut, da ja auch aventurische Sprachen solche haben, denen Rechnung getragen werden kann/darf/müsste. Anglizismen sind vielen "zu modern", während Lehnworte aus anderen Sprachen gar nicht als solche wahrgenommen werden. Nehmen wir nur mal das Nahuatl, die Sprache der Azteken, daher haben wir "Avocado" (wörtl. Hoden), Chilie, Kojote, Ozelot, Schokolade, Kakao und Tomate. Mit Großbritannien haben "wir" schon etwas länger Kontakt als mit den präkolumbianischen Völkern. ;) Selbstverständlich kommt es beim Rollenspiel sehr viel auf das Gefühl an und "fühlt sich für mich nicht richtig an" ist ein gutes Argument. Das kann jede Gruppe so handhaben, wie es ihr passt! Aber Oké ist im "offiziellen" Aventurien im Garethi und im Mohischen ein ganz normales Wort, das man benutzen kann/darf (und sich ja auch bewusst etwas vom Okay unterscheidet). In meiner alten Gruppe haben wir einmal festgestellt, dass DSA-Deutsch das Deutsch unserer Großeltern ist. Noch älteres Deutsch, geschweige denn solches aus Renaissance oder gar Mittelalter, wäre sehr anstregend zu kommunizieren und oft unfreiwillig komisch. Ich persönlich sehe für mich kein Problem bei ein paar Anglizismen, die selbstverständlich Teil der Deutschen Sprache wie Lehnworte aus dem Lateinischen oder Französischen sind. Selbst aus dem Hebräischen haben wir einiges, vor allem Verballhornungen wie "Hals und Beinbruch", "Schmiere stehen". Klick. All die Ausdrücke in der verlinkten Liste machen Aventurisch eigentlich keinen Sinn. Es sei denn, Alaani wäre tatsächlich Hebräisch. Ich sehe keinen Grund, krampfhaft ausgerechnet zu versuchen, Anglizismen zu vermeiden und mich zu Ärgern. Das würde mir nur den Spielspaß verderben. Und ein Bornländer, Horasreicher, Andergaster, Brabaker oder Bukanier in meinen Spieler- oder SL-Händen würde sicher kein irdisches korrektes akademisches Hochdeutsch sprechen. Fände ich persönlich unpassend.

  • Ob ofifiziell, mag sein, aber ich erinnere mich an kein Abenteuer, kein aventurischen Terxt, oe ein Okay vorkam.

    Sprache ist etwas veränderliches - und ein Okay klingt für mich eher für ein Wort der Piraten als für einen Adligen. Damit wären wir beim Ausdruck angekommen. Ich glaube auch das niemand alle Tiernamen nach zugehörigen Sprachraum/familie auswenigt kennt, und ist das wichtig? Nein, wenn ein Firunelf sagen würde: Cool heute! Witzig, passend, oder okay? Ich fände es leider nicht cool oder okay. Gegen ein "Alles in Ordnung" hätte ich aber nichts. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • @Windweber

    Es ist konsequent auf Anglizismen zu verzichten, da die meisten erst in den letzten fünfundsiebzig Jahren Eingang in die deutsche Sprache gefunden haben und es oft deutsche Wörter gibt, die man früher stattdessen verwendet hat. Mit den Wörtern aus den verschiedenen amerikanischen Sprachen sieht es hingegen anders aus. Hier hatten sich oft schon früh diese Wörter durchgesetzt.

    Und so manches typisch deutsche Wort ist sehr jung und wurde eingeführt um ein lateinisches oder französisches Wort zu ersetzen.

    Was bestimmte Slang-Ausdrücke angeht: Viele von denen sind ebenfalls sehr alt, und daher stört deren Verwendung die Spielatmosphäre nicht.

    Wir sollten nicht vergessen, dass das Garethi nicht Deutsch ist und auch die anderen derischen Sprachen nicht mit irgendwelchen irdischen Sprachen identisch sind. Daher spielen die ganzen Überlegungen zur Wortherkunft keine Rolle.

    Dies gilt übrigens für fast alle Rollenspiele.

  • Garethi entspricht - das es vom Bosparano - abstammte, eher einen Neu-Latein, irdisch wäre es der Weltsprache Englisch gleichgestellt.

    Deutsch hingegen bediente sichm, seit es diese "Volkssprache" offiziell gibt, regelmäßig am Wortschatz seiner Nachbarländer.

    Es war schlau vom Anfang an zu sagen das in (fast) ganz Aventurien das Garethi gesprochen wird, je nach regionaler Auslegung; dafür haben wir um so mehr Währungen. ;)

    DSA ist irre! Ein paar Beispiele:

    amaya = Ameise, dejfinya = Delphin, elkya = Elch, finya = Finne (Wal),

    Boa, Kolibiri, Papagei, Tukan, Yaquar

    Kodiak = Bär, Yak

    El'Effendi = Elefant, Fenneq = Wüstenfuchs, Pelqan = Pelikan, Shakal

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (17. Mai 2021 um 18:33)

  • Garethi entspricht - das es vom Bosparano - abstammte, eher einen Neu-Latein

    Nein, denn Bosparano stammt vom Alt-Güldenländischen ab, wofür man ALtgriechisch verwendet hat. Folglich wäre Neugriechisch der passenste Ersatz für Garethi. ;)

  • Die Erfahrung hast bei mir gezeigt, das es manchmal schon reicht das der SL den richitgen Ton/Slang/Ausdruck anwendet, und die Spieler es davon ableiten -automatische Anpassung?

    Außer es wurde rumgekaspert ...

    Was ist nicht gut finde wären solche Sätze von einem Herrn Tronde, aus der Einleitung der Schicksalsklinge:

    Es gibt eine Waffe, die seit mehreren Dutzend Jahren im Orkland verschollen ist: Grimring, das Schwert des berühmten Hetmanns Hyggelik. Es heißt, daß die Orks damals eine Heidenangst vor der Waffe hatten - und ihre Schamanen oder wie sie sich schimpfen, haben ja angeblich so ein gutes Gedächtnis. Wenn wir also diese Waffe in unsere Hände bekämen, und ein tapferer Krieger damit den Orks zeigen könnte, was eine Harke ist, dann hätten wir schon halb gewonnen. (Und es gibt noch ähnlich Texte im gesamten Spiel - Seufz! ^^ )

    Okay ... und was genau war jetzt das Problem mit den markierten Stellen? :/

    Das klingt für mich alles nicht sehr modern, wobei die "Heidenangst" eventuell irdisch relativ neu sein könnte, de facto aber schon wieder so veraltet ist, dass das Wort auf mich eher antiquiert wirkt.

  • Das klingt für mich alles nicht sehr modern, wobei die "Heidenangst" eventuell irdisch relativ neu sein könnte, de facto aber schon wieder so veraltet ist, dass das Wort auf mich eher antiquiert wirkt.

    Wenn ich raten dürfte, handelt es sich bei den fettmarkierten Stellen um unpassende Umgangssprache.

  • Heidenangst - bei Zwölfgöttern? Eine Harke zeigen - das ist so was von Umgangsprachlich. Das hier ist kein Dummkopf, sondern Hetman Tronde, und da erwarte ich eine andere -throwalerische- Ansprache. Zudem es nicht mehrere dutzend Jahre sondern Jahrzehnte waren.

    Als ich NLT1-3 früher spielte, hab ich noch nicht so auf Ausdruck etc. geachtet, aber wenn man isch über Jahre mit der Sprache beschäftigt - und dme aventurischen Hintergrund, dann möchte ich als Spieler nicht so "begrüßt" werden, wobei Trondes erster Satz so steht:

    Lassen wir diese Formalitäten. ^^

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wenn ich raten dürfte, handelt es sich bei den fettmarkierten Stellen um unpassende Umgangssprache.

    Ah.

    Umgangssprache stört mich bei DSA wiederum nicht, solange sie hinreichend altertümelnd ist und zum Charakter passt. Wenn die Geschichte von einem Thorwaler vorgetragen wird, der kein Skalde ist, würde die flapsige Umgangsweise passen ... ein Thorwaler möchte den Orks sicher mal zeigen was 'ne Harke ist.

    Soll es im Spiel wiederum eher die Sprache einer Hesindegeweihten sein, dann wäre natürlich ein etwas anderer Tonfall angemessen, ja.


    Zudem es nicht mehrere dutzend Jahre sondern Jahrzehnte waren.

    Und das ist ... jetzt wie ein Problem? Ein Dutzend ist zwölf, der Unterschied zu Jahrzehnten ist zu vernachlässigen, wenn die Anzahl der Jahrzehnte nicht genannt wird.

  • Herz des Reiches S. 137 nennt "Heide" als Beleidigung, mit der Rastullah- und Zwölfgöttergläubige sich gegenseitig bedenken. Also nicht wie "Wickelkopf" oder "Sandfresser" in die eine oder wie "Fischfresser" oder "Frauenknecht" in die andere Richung, sondern in beide. Also warum nicht?

  • Das Wort Heide ist nicht das Problem, sondern eher das ein Thorwaler von Heidenangst spricht.

  • Schon spannend wie streng manche Spieler ihr Aventurien auslegen...

    Ich oute mich dann mal als völliger Sprachenvergewaltiger: Wir spielen mit Okay, cool, krass, geil und was auch immer. Okay, ich spiele auch überwiegend mit Kindern/Teenies (meine Jüngste ist 7), darin liegt natürlich auch schon ein gewisser Unterschied, aber auch in der "Erwachsenengruppe" sind wir da nicht so pingelig. Ich bemühe mich zwar z.B. bei Novadis arabische Vokalbel/Floskeln einzustreuen, oder bei Bornländern ein paar Brocken russisch, Horasier haben einen französischen Akzent, aber das mache ich in erster Linie um die NPCs wiedererkennbar zumachen.

    Ich habe mal irgendwo gelesen das jemand für den Khomkrieg als SL einen Arabischkurs gemacht hat. Finde ich richtig klasse wenn es denn stimmt, aber ich empfinde es auch nicht als störend wenn normales "Heute"-Deutsch gesprochen wird und man vorher ansagt das der SC jetzt z.B. Rogolan anwendet.

    Wichtiger ist für mich das der SC/NSC seinem Stil treu bleibt und nicht völlig aus seinem Stand fällt. Ein Adliger der mit Yo, ey um die Ecke kommt, nee lieber nicht, ein einfacher Soldat der "is cool mann" raushaut, warum nicht.

  • Alles folgende ist ausdrücklich nicht böse gemeint und mit einem dicken Augenzwinkern gemeint!

    Ach, was heißt streng? Wirklich streng wäre es, nicht eine willkürliche Grenze bei einem 75 Jahre altem Deutsch zu setzen und insbesondere auf Anglizismen zu verzichten, sondern zu schauen, welche irdische Zeit einem großen Bereich Aventuriens im Gröbsten entsprechen könnte (die Renaissance dürfte taugen) und ein Deutsch des 17. Jahrhunderts zu verwenden. Das ist auch noch sehr gut verständlich und allein sicher nicht zu modern für Aventurien. Ein Textbeispiel:

    Sprachverderbnis

    Fast jeder Schneider

    Will jetztund leider

    Der Sprach erfahren sein

    Und redt Latein

    Wälsch und Französisch,

    Halb Japonesisch,

    Wann er ist doll und voll

    Der grobe Knoll.

    Der Knecht Matthies

    Spricht: bonae dies,

    Wann er guten Morgen sagt

    Und grüßt die Magd;

    Die wendt den Kragen,

    Tut ihm Dank sagen,

    Spricht: Deo gratias,

    Herr Hippocras.

    Ihr böse Teutschen,

    Man sollt euch peutschen,

    Daß ihr die Muttersprach

    So wenig acht.

    Ihr liebe Herren,

    Das heißt nicht mehren,

    Die Sprach verkehren

    Und zerstören.

    Ihr tut alles mischen

    Mit faulen Fischen,

    Und macht ein Misch-Gewäsch,

    Ein wüste Wäsch,

    Ich muß es sagen,

    Mit Unmut klagen,

    Ein faulen Hafen Käs,

    Ein seltzams Gfräß.

    Wir hans verstanden

    Mit Spott und Schanden,

    Wie man die Sprach verkehrt

    Und ganz zerstört.

    Ihr böse Teutschen,

    Man sollt euch peutschen.

    In unserm Vatterland;

    Pfui dich der Schand!

    Johann Michael Moscherosch

    Ah, ich liebe es, wenn Texte einfach durch die Zeit unfreiwillig witzig werden. :D

  • Ich fand die Gothic Reihe damals wie heute so erfrischend, weil die einfach mal meine Sprache gesprochen hat.

    Okay, ich bin ein Kind des Ruhrgebietes, da zählt das sogar doppelt.

    Aber als ich das erste mal hörte, wie der namenlose Held wem drohte "einfach mal die Fresse zu polieren" oder Sätze begann mit "Hör mal, Schwachkopf" war mir klar, dass ich Zuhause bin.

    Es war keine künstliche, fremde Sprache sondern es war bekannt, leicht und nachvollziehbar und das machte die Welt für mich realer.

    Ähnlich in DSA, für mich. Ich kann schwerer Rollenspiel betreiben, wenn ich noch über Wortwahl und Dialekte nachdenken muss. Natürluch ändere ich Timbre und Wortwahl dem sozialen Umfeld entsprechend aber ich beginne nicht mit neuen aventurischen Vokabeln.

    P.s. alles, was wir an Ausdrucksform von früher kennen ist geprägt von Intellektuellen, Geistlichen und Poeten. Und niemand von denen war objektiv genug zu schreiben, wie man üblicherweise sprach.

  • Jedes Setting hat seine eigene Sprache und die will natürlich auch benutzt werden.