Die unbeliebtesten/unnötigstens Retcons des DSA-Hintergrunds

  • In den jetzt schon 36 Jahren die es DSA gibt, gab es schon so einige Retcons. Manche machten Sinn und verbesserten den DSA-Hintergrund, aber bei manchen muss man sich wirklich fragen was das nun eigentlich sollte. Daher meine Frage an Euch: Welche Retcons aus 36-Jahren DSA gefallen euch nicht oder waren einfach nur unnötig?

  • Definitiv das Hal-Geheimnis... wäre es sofort geplant gewesen wäre es super genial, so hat es nur Verwirrung gestiftet, da bis dato das MR immer als sehr Genderneutral verkauft wurde.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Das Hal-Geheimnis wurde ja mit LdSA eingeführt, auch wenn kaum jemand dies damals auch ahnen konnte. Für mich ist es ein Teil des gewaltigen Retcons durch DSA2, mit dem die parodistische darstellung Aventuriens entgültig ad acta gelegt wurde.

    Neben der HA fallen mir auf Anhieb eigentlich nur folgende Retcons ein, die mich stören:

    • Nahema ai Tamerlein als Hauptfrau Hasrabals. Auch wenn beide Nahemas aus UKs Feder stammen, Nahema ist schließlich bei den Tulamiden ein verbreiteter Name.
    • Nahema als Geliebte von Alara und nicht von Hal. Mit diesem Retcon funktioniert die ganze Geschichte um Galotta nicht mehr!
    • Die Romanifizierung Myranors. Dieser Kontinent war mit den ursprünglichen griechischen Bezeichnungen deutlich exotischer. Außerdem hatte man mit den Dunklen Zeiten schon ein pseudo-römisches Setting.

    Viele andere Sachen (Reisekaisertum, JdF, Untergang Orons in einem Handy-Soloabenteuer) waren zwar auch nicht schön, aber dies waren alles keine Retcons.

  • Ob Nahema die Frau Hasrabals war ... oder isch nur einen Scherz erlaubte, der Botenbericht ist da sehr naja, eingen.

    Außerdem, zuzutrauen wäre dieser Frau einiges - und hier soll sie's getan haben um ihm paar Zauber abzuluxen. Und da Nahema das Geheimnis von H. kannte, und sie sich ja gerne eher mit Frauen umgibt, alles denkbar. Und daher kein Retcon - wovon auch?

    Zwei Mythen bzw. Miesterwissen aus der Khombox wurden nur dort genannt und so nie wieder eingesetzt: Ein Ringwall mit einer gigantischen Kreatur innerhalb einer zerstörten Stadt namens Zze Tha. Und Bastrabuns Bann um die Echsensümpfe zw. Selem und Kannemünde.

    Warum manche Tsadaten nachtäglich geändert wurden ...?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ob Nahema die Frau Hasrabals war ... oder isch nur einen Scherz erlaubte, der Botenbericht ist da sehr naja, eingen.

    Ich beziehe mich nicht auf irgendeinen Botenartikel, sondern auf ein Abenteuer aus Basargeschichten. Hier steht nämlich explizit, dass Nahema die die Schleiertänzerin und boshafte Hauptfrau Hasrabals gleichen Namens im Solo-Abenteuer Nedime ist.

    Zwei Mythen bzw. Miesterwissen aus der Khombox wurden nur dort genannt und so nie wieder eingesetzt: Ein Ringwall mit einer gigantischen Kreatur innerhalb einer zerstörten Stadt namens Zze Tha. Und Bastrabuns Bann um die Echsensümpfe zw. Selem und Kannemünde.

    Bastarbuns Bann taucht doch in der 7G-Kampagne auf. Hat man da irgendetwas geändert?

  • Möglich wär's vom zeitlichen Standpunkt, vom Benehmen her nicht. ;)

    B.B. ist nun gegen Maraskan ausgerichtet.

    Sorry, aber ich kann mich nur an postive Retcons erinnern, u.a. Tor der Welten.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich finde es etwas schade, dass der Hund als Hexen-Vertrauter, wie er im alten AB Hexennacht eingeführt wurde, wieder aus dem Kanon entfernt worden zu sein scheint. Hunde könnten schließlich tolle Begleiter für die Töchter Satuarias sein - sie vor Bannstrahlern beschützen, seltene Kräuter und Pilze erschnüffeln und vor allem sind sie, anders als Schlangen, Raben, Eulen, Kröten und Spinnen sehr unauffällig. Da man hier im Forum öfter von Hexenspielerinnen liest, die sich Hunde wünschen, wäre es wohl nicht nur für mich nett gewesen, wenn man das weiter aufgegriffen hätte.

  • Ich finde bei DSA, wenn man den von Retcons sprechen möchte, wurde versucht vieles harmonisch in die schon bestehende dichte Welt einzuweben. Was natürlich um so schwerer wurde je weiter DSA gewachsen ist. Mal ist es besser mal schlechter gelungen.

    Sehr gut gelöst finde ich es bei:

    - Zwerge & Elfen mit ihren unterschiedlichen

    Kulturen

    - bei den unterschiedlichen Professionen

    (Animisten, Geode, Geweihten allg.,

    Magiedilletanten, Schamanen,

    Zauberalchimisten, Zauberbarden,

    Zaubertänzer, um nur einige zu nennen)

    - Änderungen bei der Magie und den

    Zaubern

    - Änderungen bei Karma und Geweihten

    - aber auch Plotänderungen bzw. -anpassungen

    Und das jede Redax sich einbringen und etwas beitragen möchte, finde ich auch in Ordnung und das lässt die lebendige Geschichte Aventuriens und Deres ja auch wachsen und gedeihen. Weiterhin denke ich, dass auch viele Anpassungen dem Zeitgeist geschuldet sind. DSA verhält sich tsagefällig in dem es sich anpasst, ändert, entwickelt und neu erfindet.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Ich mag das starre Konzept Vertrauter gleich Schwesternschaft auch nicht und bin für mehr Vielfalt bei den Hexentieren. Die Papageienhexe ist ja schon mal ein Anfang. Salamander, Eidechsen, Skorpione usw., diese Tiere können nach ihren Eigenschaften auch den Schwesternschaften zugeordnet werden. Aber Hunde? Die passen irgendwie nicht zu Hexen finde ich. Es fehlt das Geheimnisvolle. Bei den Geoden sind sie dagegen gut aufgehoben.

  • Quandt

    Es geht hier darum, welchen Retcon, also welche Änderung des Hintergrunds, Dir entweder nicht gefällt oder Du für unnötigt hältst. Welche Rectons Dir gefallen, spielt hier keine Rolle!

    Famburasch

    Das starre Vertrautenkonzept von DSA4 ist ein Retcon. Auch wenn DSA5 dies jetzt wohl wieder geretcont hat, kann man es trotzdem erwähnen.

  • Die Einführung der Zauberbarden trifft meinen Geschmack auch nicht. Die verbinde ich eher mit D&D. Gut, magiebegabte Skalden wurden schon in DSA4 erwähnt, aber ich finde die Einführung der Profession weder passend noch nötig.

  • bei den unterschiedlichen Professionen

    (Animisten, Geode, Geweihten allg.,

    Magiedilletanten, Schamanen,

    Grade als DSA5-Spieler muss ich für Fluff noch oft auf DS4 oder noch ältere Quellen zurück greifen. Und grade bei den Beschreibungen einiger Kulturen ist die Gleichschaltung von allen Schamanen zu Karmal und sonstige übernatürliche Stammeskünste zu Magie als unpassend für einige Kulturen wenn man nach den alten Quellen geht

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Quandt

    Es geht hier darum, welchen Retcon, also welche Änderung des Hintergrunds, Dir entweder nicht gefällt oder Du für unnötigt hältst. Welche Rectons Dir gefallen, spielt hier keine Rolle!

    Uups, sorry Thema verfehlt, wer lesen kann ist klar im Vorteil. :elfzaubert

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Die Einführung der Zauberbarden trifft meinen Geschmack auch nicht. Die verbinde ich eher mit D&D. Gut, magiebegabte Skalden wurden schon in DSA4 erwähnt, aber ich finde die Einführung der Profession weder passend noch nötig.

    Geht mir genau so. Ich muss da sofort an The Gamers2 denken. "Hide behinde the mount of dead bards!" ^^ Ich finde das Konzept hinter den Barden (als auch Tänzern) recht lieblos umgesetzt. Mit der Profession könnte ich mich sonst durchaus anfreunden. Die neue Vielfalt bei den Hexen finde ich ein guten, aber kein wirklichen Retcon. Auch zu DSA4.(1) konnte man schon ein anderes Vertrautentier wählen, wenn man sich einen besonderen Vertrauten gewählt hat. Die Schranken dafür sind nur gesenkt wurden.

  • Das witzigste an den Zauberbarden ist, dass Wege der Helden S. 300 ihre Existenz noch ausdrücklich ausgeschlossen hat. Zugegebenermaßen aber auch die von Henkern und Totengräbern. Zu ernst sollte man die Stelle also vielleicht nicht nehmen.^^

    WdH300

    Einige Professionen gibt es in Aventurien schlicht und ergreifend nicht, sei es, weil der technische Stand nicht so weit ist (Büchsenmacher), sei es, weil bestimmte Zaubertraditionen in Aventurien nicht existieren (Zauberbarden), ihre Funktion durch andere Professionen übernommen wird (Paladine durch verschiedene kämpfende Geweihte, Henker und Totengräber ebenfalls durch Geweihte oder Gardisten) oder bestimmte Entwicklungen in Aventurien so nicht stattgefunden haben (es gibt kaum klassisches Mönchstum im Sinne von Benediktinern oder Franziskanern; deren Aufgaben übernehmen Tempelgeweihte oder Laien).

  • Das mit dem Henker und Totengräber finde ich wenig schlüssig. Es gab einen Grund, warum diese Professionen ausgelagert wurden. Zum einen wegen dem mit den Töten behafteten Makel (mag mit dem Konzept der Boronkirche vllt. nicht ganz so schlimm sein (Tsa wird da wohl nicht zu viel zu sagen haben), aber im Angesicht, dass man ein Göttergegebenes Leben vernichtet und damit auch den Zorn der Angehörigen auf sich zieht, ist das schon nicht ganz ohne), zum anderen weil auch das gewisse Fertigkeiten verlangt, welche auch ein Gardist nicht einfach so abrufen kann. Auch Totengräber dürfte es geben, da sich die Geweihten nicht immer dazu hergeben werden. Die entsprechenden Laien werden vielleichtnicht so genannt, geben wird es sie jedoch bestimmt.

  • Quandt

    Es geht hier darum, welchen Retcon, also welche Änderung des Hintergrunds, Dir entweder nicht gefällt oder Du für unnötigt hältst. Welche Rectons Dir gefallen, spielt hier keine Rolle!

    Ich fand es als neutraler Leser unterhaltsam und auch informativ, gleichzeitig auch zu erfahren, welche Änderungen gefallen. Solange das Thema nicht komplett umkippt, kann das aus meiner Lesersicht gerne so bleiben, vielleicht sind ja darunter auch Dinge, die anderen Usern wiederum nicht gefallen. Am Ende ist eine Diskussion mit Argumenten immer interessanter, als eine nebeneinander stehende Auflistung von Einzeldetails.

    Im Übrigen kann so etwas auch dabei helfen, sich zu vergegenwärtigen, was überhaupt alles geändert wurde. Das wiederum setzt dann vielleicht wieder Gedanken in Gang, was daran einem nicht gefiel.

  • Hunde als Hexenvertrauter - mit dme Geoden verwechselt?

    Zauberbarde ... da war doch jemand jemand uas der Vergangenheit gekommen - und leider von DSA5 übersehen worden; was ist eigentlcih aus dem und überhaupt F.F. geworden?

    Ist es ein Retcon - ja, für die Regeln schon - der Sternenfall - leider.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)