Gegner in den Fasarer Blutgruben

  • Hallo,

    meine Gruppe spielt gerade ein AB in Fasar und hat sich zufällig in die Blutgruben verirrt - mit dem Resultat, dass sie drei Einzelkämpfe absolvieren müssen.

    Sie sind recht hochstufig (ca. 8000AP) und ich würde ihnen gerne ein paar besondere oder schwierige Gegner vorsetzen.

    Oder besondere Szenen, die das Wesen von Fasar unterstreichen.

    Nur leider fällt mir fast nichts ein außer "Gladiator X, bester Schüler von Omar Dornacker". Das muss doch besser gehen? :cry:

    Viele Grüße

    Silber

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  • SilberCloud 14. Juni 2020 um 01:05

    Hat das Label Meisterinfo hinzugefügt.
  • Ein AP-starker Gladiator wäre sicherlich eine Herausforderung, aber dreimal ein Top-Gladiator mag in der Tat langweilig sein.

    Was für SC hast Du denn? Sind die Kämpfe dadurch auf profannen Waffengang restriktiert?

    Herausforderungen gibt es aber nicht nur durch Gegner, sondern auch durch Umstände:

    • Die SC haben nicht ihre bevorzugte Waffe, sondern eine andere.
    • Man gibt den jeweiligen Kämpfen ein bestimmtes Thema/Setting: man setzt die Arena unter Wasser und lässt sie im knietiefen Wasser kämpfen, oder nur auf schmalen Brücken/Stegen, oder in Booten, oder man darf bestimmte Stellen der Arena nicht betreten/berühren, etc.
    • Wenn in einer bestimmten Zeit (die IT und OT unbedingt nachgehalten werden muss) der Kampf nicht eindeutig entschieden ist, kommen weitere Gegner hinzu (wahlweise Gegner gegen beide, oder nur gegen den SC, weil das Los so entschieden hat)
    • Es gibt Tiere/Kreaturen als Gegner (die ebenso wie Waffenwahl bei menschlichen Gegnern Einsatz von SF und teilweise auch Waffen restriktieren)
    • Oder man stellt wie bei den irdisch römischen Gladiatorenkämpfen bestimmte Waffengattungen gegenüber (was zum ersten Punkt führt, wenn so ein SC in Gladiatorenschulter gesteckt wird und einen Dreizack in die Hand gedrückt bekommt, und sein Gegner mit Netz (in DSA nicht so effektiv) oder lange Waffe bekommt, dass man da als gerade eher spezialisierter SC auf dem falschen Fuß erwischt werden kann)

    Wobei insgesamt es nicht zu ungünstig für die SC eingerichtet werden sollte, da es wenig spaßig wäre, da selber mit TaW nicht aktiviert oder 3 oder so zu stehen und damit um das eigene Leben zu kämpfen. Man muss es ja nicht leicht machen, aber auch nicht zu ungünstig für SC.

    • Hilfreichste Antwort

    Schauen wir uns doch erstmal genau an, worüber wir reden:

    "Fasar ist der wohl blutigste Ort für Gladiatoren. In den ‘Gladiatorenschulen’ der Erhabenen bekommen die Kämpfer eine rudimentäre Ausbildung vermittelt – will heißen, sie lernen, wie man eine Waffe zu halten hat. Das Gros der hiesigen Gladiatoren sind verurteilte Verbrecher oder (seltener) Sklaven. In der Arena wird bis auf das Blut gekämpft, und nur selten werden dabei Duelle ausgefochten: Oft werden einfache einige geschulte Sklaven zu einer Gruppe von unbewaffneten Verbrechern in die Grube gestoßen oder aber zwei Kämpfer aneinander gekettet und erst dann wieder von einander getrennt, wenn einer von ihnen tot ist. Auch Kämpfe gegen Tiere, insbesondere gegen wilde Hunde, sind verbreitet." (Wege der Helden S. 99)

    Wenn du vorhast, den typischen fasarer "Flair" für die Blutgruben rüber zu bringen, verabschiede dich mal gleich von der Idee mit drei Duellen auf Augenhöhe. Hier haben wir es mit etwas völlig anderem zu tun als den alanfanern Gladiatorenspielen, wo auf Ästhetik und Spannung wert gelegt wird. Hier geht es um den Blutdurst der Massen, die sich an Leid und Tod ergötzen will (um es einmal sehr dramatisch zu formulieren). Die Masse will Action und ein bisschen das Gefühl, dass man Glück hat, nicht selbst da unten in der Grube zu sein.

    Du kannst vielleicht ein cooles Duell verwenden, aber warum nicht zu einem Helden gleich drei, vier ausgehungerte Khoramsbestien stoßen? Warum nicht einen der meisterhaften Kämpfer eine Gruppe Verbrecher eher hnrichten als bekämpfen lassen (wobei da vielleicht auch ein bibbernder kleiner Taschendieb dabei ist)? Oder einen Helden mit jemanden zusammenketten, vielleicht sogar einfach die linken Handgelenke zusammenbinden, jeder hat einen Dolch - zwei rein, einer raus?

  • Wie Windweber bereits geschrieben hat gehen auch Gruppenkämpfe.

    Als solches kannst Du die Helden gegen eine Gruppe aus feindlichen Gladiatoren antreten lassen, z.B. gegen einen Hundemeister mit 3 Kriegshunden und Peitsche, einen Murmilo und einen Secutor, oder Du nimmst als Gegner exotische Spezies (Oger, Zyklop, Orks, Achaz) eventuell gepaart mit Magie (weiss nicht, ob die in der Grube erlaubt sind).

    Ein gutes Beispiel wäre zuerst ein Gemetzel gegen gnadenlos unterlegene Gegner (zeigen die Helden Mitleid) gefolgt von einem Kampf gegen ernst zu nehmende Gegner und anschliessend ein Kampf gegen etwas Exotisches, sei es Tier, Dämon, Elementar oder Kulturschaffend, z.B. gegen einen Nekromanten, der die besiegten Gegner allesamt wiederbelebt hat und jetzt mit seiner Privatarmee antritt.

  • Erstmal, vielen Dank für die tollen Ideen. :D Allein das hier aufgelistet zu sehen, hilft mir schon sehr weiter!

    Was für SC hast Du denn? Sind die Kämpfe dadurch auf profannen Waffengang restriktiert?

    1. Thorwaler Krieger, profan

    2. Gjalsker Tierschamane

    3. Söldner, profan

    Der Gjalsker wird sicherlich auch "Magie" einsetzen, da er es nicht als Magie akzeptiert, sondern nur als "reden mit seinem Geist".

    Die SC haben nicht ihre bevorzugte Waffe, sondern eine andere.

    Das wäre sicherlich eine Option. :) Könnte man als Erschwernis mit reinpacken.

    in einer bestimmten Zeit (die IT und OT unbedingt nachgehalten werden muss)

    Das ist eine gute Option, um das ganze etwas zeitlich im Rahmen zu halten. Immerhin sind das ganze 3 Einzelkämpfe und der Rest wird zwar bisschen was plottechnisch zu tun bekommen, aber es ist halt doch OT langweilig für diejenigen die nicht gerade kämpfen.

    Kämpfer zu Pferde, Kamel

    Ich kann mir die entgeisterten Blicke meiner Helden vorstellen und sie hatten es bisher noch NIE mit berittenen Gegnern zu tun.

    Hier geht es um den Blutdurst der Massen, die sich an Leid und Tod ergötzen will (um es einmal sehr dramatisch zu formulieren).

    Wow. Ich gebe zu ich hatte es gelesen, was die Blutgruben sind, aber das Zitat und deine Beispiele haben mir doch nochmal einiges vor Augen geführt. Ich hatte tatsächlich eher die römische Version der Arena vor Augen, aber das klingt deutlich düsterer und schrecklicher. Bei drei Kämpfen wird wahrscheinlich mindestens einer so aussehen müssen.

    Gruppenkämpfe sind eine gute Variante um klarzustellen, dass es keine Duelle sind. Rondra würde sich abwenden, und dies ist Kors Revier.

    Hundemeister mit 3 Kriegshunden und Peitsche

    Das gefällt mir als Gegner tatsächlich sehr gut. Es ist wild, gefährlich, unfair und Tiere sind aus gutem Grund in meiner Gruppe gefürchtet. :) (Immer wenn sie fast sterben ist ein Tier beteiligt. Bisher gab es Raben, Bienen, Rehe...)

    Der Nekromant ist lustig, aber nach allem was ich gelesen habe ist in den Blutgruben eher weniger mit Magie zu rechnen, vielleicht sogar ungern gesehen.

    Das Gemetzel von den gnadenlos unterlegenen Gegnern, bzw. Verbrechern ist sicherlich auch eine gute Idee. Es wird dann zwar nicht "gefährlich" für meine Leute, aber emotional was mindestens genauso viel wert ist. :D

    all den BGB Gladiatoren SCs

    BGB... breitgefächerte Bildung? Oder steht die Abkürzung noch für ein AB das mir gerade nicht einfällt?

    Fazit bisher, was ich mir jetzt näher anschaue von den Werten, etc. :

    - Hundemeister mit 3 Hunden

    - Gemetzel von Verbrechern

    - Aneinanderketten mit 2 Dolchen

    - ? Etwas ohne Magie was ihnen echt gefährlich werden kann, z.B. Achaz

  • BGB... breitgefächerte Bildung?

    Genau.

    Der Nekromant ist lustig, aber nach allem was ich gelesen habe ist in den Blutgruben eher weniger mit Magie zu rechnen, vielleicht sogar ungern gesehen.

    Glaube ich auch nicht. Warum sollte sich freiwillig ein Magier in die Arena als Gegner stellen? Wie wollen sie einen Magier als Kämpfer halten und einsperren, und das auch so, dass er in der Arena zaubern kann, und dann nicht jemande anderen als Ziel nimmt.

    Ich hatte tatsächlich eher die römische Version der Arena vor Augen,

    Dafür solltest Du z.B. nach Al'Anfa gehen. In den Blutgruben wird verheizt, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne in die Zukunft zu planen mit Kämpfern.

    Trotzdem kann ich ich mir gerade deshalb gut vorstellen, wie man jemandem eine Waffe in die Hand drückt, ohne sich zu scheren, ob oder wie gut er damit umgehen kann, oder ein wackeliges Gerüst da reinzustellen, auf dessen Balken und Stegen man kämpfen soll, und wer runter fällt, auf den stürzen sich die Hunde oder Khoramsbestien, oder "wenn ihr nicht in 2 Minuten fertig seid, kommt ein Rudel Khoramsbestien rein, die Zuschauer sollen sich nicht langweilen".

    Okay, macht es nicht zu brutal und schwierig, sonst sind bei zu vielen Proben (und erst recht bei zu vielen zu schweren Proben) mit Pech die SC schneller tot oder kampfunfähig als die NSC.

    Aber saubere, ordentliche Kämpfe nacheinander langweilen vermutlich auch die Zuschauer, und jeweils drei Duelle nacheinander abspeisen braucht keine Arena und schon gar nicht die Blutgruben. Düster und schmutzig sollte es schon werden, Arenen, um sich feiern zu lassen und Champions zu werden mit Groupis und so, das ist eher Al'Anfa oder Chorhop.

    Welches Odûn hat der Tierkrieger? Könnte ja spaßig sein, wenn genau davon einige reingeschickt werden, und ein unerwarteter Vorteil für ihn.

  • Die Masse will Action und ein bisschen das Gefühl, dass man Glück hat, nicht selbst da unten in der Grube zu sein.

    Ich ergänze das mal noch um ein paar "kreative" Ansätze (übrigens sehr wohl auch aus der römischen Version der Arena gegriffen, der "anständige" Gladiatorenkampf war ja nur ein Bestandteil der Spiele...)

    Ein Elefant wird mit Alkohol und Schmerzen wild gemacht (man kann ihn ja mit Metallketten fesseln, damit er nicht ganz so mobil ist oder aber seine Stoßzähne mit Klingen noch gefährlicher machen) und in die Grube getrieben. Auf seinem Rücken wird ein buntes Stück Stoff befestigt. Der Kämpfer, der am Ende das Stoffstück hat, wird freigelassen.

    Wenn der Elefant zu groß ist, geht auch ein Ongalobulle, dann böte sich ein purpurnes Stoffstück an...

    Die Grube wird solange unter Wasser gesetzt, bis der Boden knietief mit Schlamm bedeckt ist. Ein Dutzend schlecht gerüsteter Gadiatoren wird in die Arena getrieben, in der Mitte steht ein Podest, auf dem vier Gladiatoren angekettet sind, jeder einen kurzen Bogen in der Hand.

    Zwei Gladiatoren werden auf je einem Esel festgekettet und nur ein Mensch (und ein Esel) dürfen die Arena verlassen.

    Vielleicht kann man ja irgendwoher einen Ork oder einen Halbork auftreiben und ihn unbewaffnet einem unbewaffneten Gladiator entgegenstellen (oder man fesselt beiden noch die Hände).

    Was die Waffen angeht: man nimmt wahrscheinlich solche, die möglichst "spektakuläre" (sprich: blutige) Wunden reißen: also gezähnte Klingen, Speere mit Widerhaken, Peitschen, Morgensterne...

  • Was hälst du davon, alle drei SC gleichzeitig antreten zu lassen? Gegen eine große Überzahl nicht so guter Gegner? Das hat den Vorteil, den von @Windweber beschriebenen Flair rüberzubringen (3 blutsaufende Barbaren aus den Nordlanden gegen die Fasarer Meute), gleichzeitig können die SC sich bei Würfelpech gegenseitig helfen.

    Oder du nimmst außergewöhnliche Gegner, wie oben vorgeschlagen die als Gruppe deiner Gruppe begegnen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Vielen Dank für die Vorschläge! :thumbsup:

    Ich habe tatsächlich jetzt einiges aufgefasst und weiterentwickelt, und werde es heute Abend mal meiner Gruppe präsentieren.

    1. Kampf: Thorwaler

    "Kettentanz": 5 Verurteilte und der Thorwaler werden an einen Holzpfosten gekettet mit ca. 5m langen Ketten. Die Verbrecher sind leicht bewaffnet mit "hässlichen Waffen" wie Keule mit Metallzacken, Rabenschnabel, etc., allerdings völlig unerfahren und ohne Rüstung. Nur einer überlebt. Der letzte Verbrecher kämpft nicht, sondern versucht zu fliehen.

    Flairziel: Wertlosigkeit des Lebens zeigen und das es ihr keine fairen Duelle stolzer Krieger sind

    2. Kampf: Söldnerin

    "Venatio" (Name für Tierkampf bei den Römern im Colloseum): Wütender schwarzer Ongalobulle mit purpurnen Stofffetzen - sie muss den Stofffetzen erringen. Als Waffen bekommt sie zwei Lanzen mit Widerhaken und ein Kurzschwert.

    Hinweise: Schwarze Stiere gelten als göttliches Tier Raschtuls bzw. Ras’Ragh (Brazoragh) - Zeichen der Männlichkeit, Zweikampf, Mut, Ungestümtheit; dh. es kommt hier zum Kampf auch ein symbolträchtige Sache hinzu.

    Flairziel: Entertainment ist ein wichtiges Ziel in der Arena und Frauen sind hier nicht gleichberechtigt gestellt

    3. Kampf: Gjalsker

    "Curru" (latein. Streitwagen): Der Gladiator taucht im Sichelstreitwagen (Farben des Streitwagenregiments Nebachot / Baburin) auf und versucht ihn zu überfahren; wenn eine bestimmte Zeit abläuft (kurz!), kommen noch ausgehungerte Khoramsbestien / Bären in die Arena.

    Flairziel: Gladiator, aber eben auch die Darstellung des unfairen Kampfes, Hoheit der tulamidischen Kultur

    Musik dazu: https://tabletopaudio.com/ => Colloseum & Battle of the Amazons

    Ich teste es heute Abend aus. :shy:

  • Insgesamt gefallen mir Deine Ideen gut, habe nur ein paar Anregungen zu Varianten, nicht dass sie besser sind, halt anders, bitte nicht als Kritik verstehen.

    zu 1. keine Änderung

    zu 2.

    Eventuell sind es 5 Frauen, 4 Waffen und 3 Stofffetzen. Nur Frauen mit einem Fetzen kommen durch. Arbeiten die Frauen zusammen oder gehen sie sich gegenseitig an die Gurgel. Flairziel: Teamarbeit mit Verräter-option.

    zu 3.

    Der Sichelstreitwagen funktioniert mMn im Kampf einer gegen viele besser, vielleicht gemäss der Devise, wer am Ende auf dem Sichestreitwagen ist, nur 1 Person, überlebt.

    eventuell noch eine Teamvariante danach mit anderen Siegern aus den vorhergehenden Runden gegen ein besonders Starkes Tier oder einen Dämon, einfach wegen des Gruppenerlebnis, hängt aber stark von dem Zustand der Helden ab, etc.

    Mich würde interessieren, wie das ganze bei deinen Gladiatoren angekommen ist, egal welche Variante gespielt wird.

    Gruss N

  • So, da bin ich wieder. Der Abend ist vorbei und es lief... super. ::thumbsup:

    Da es viele Kämpfe und DSA 4.1 war hab ich in Game jedes Duell mit einer "Sanduhr" Option ausgestattet, um ein wenig den Zeitdruck darzustellen und Optionen zu haben, dass ganz zu beschleunigen. bzw. im Notfall nochmal die Spielregeln zu ändern.

    Zudem waren die Kämpfe zwar an DSA Regeln angelehnt, aber beschleunigt. Dh wir haben uns weniger auf Kampfrunden, als auf Geschehnisse konzentriert. Attacken, Paraden, SF wurden normal behandelt.

    1. Kampf: Kettentanz

    Der geradliniegste, aber auch vielleicht moralisch aufwühlenste. Der Thorwaler hatte am Schluss einen um gnaderufenden Verbrecher vor sich und sah hilfesuchend zu seinen Freunden (die anderen SCs), während die Sanduhr lief. Sollte er den Mann nicht bis töten bis der Sand durch war, würden die Hunde kommen. Die Abstimmung der SCs (Daumen hoch / runter :thumbup::thumbdown:) entschied dagegen... es kamen die wilden Hunde, zerrissen den Mann, und töteten fast den Thorwaler, der es gerade so überlebte.

    Er wurde hinter den Kulissen von der Gruppe dann etwas aufgepäppelt.

    Pluspunkte hier: Einstimmung wie alles läuft, Einbezug der Gruppe, Geradlinigkeit, Fasarer Blutgrubenflair durch Verbrecher

    2. Kampf: Venatio - aka Stierkampf (Ongalobulle)

    Eventuell sind es 5 Frauen, 4 Waffen und 3 Stofffetzen. Nur Frauen mit einem Fetzen kommen durch. Arbeiten die Frauen zusammen oder gehen sie sich gegenseitig an die Gurgel. Flairziel: Teamarbeit mit Verräter-option.

    Ich hab tatsächlich deine Vorschläge mit einfließen lassen. Der Bullenkampf waren noch 3 andere Frauen mit dabei. Die Verräteroption kam nicht ganz so stark zu tragen, aber sie war in den Köpfen der Spieler als Möglichkeit anwesend, was ein sehr schöner Flair beitrag war. Die drei waren Sklavinnen, und deswegen nicht sonderlich gefährlich. Es überlebten 2 bis zum Gongschlag (SC hatte da Stoff), wurden dann aber durch einen Pfeilregen hingerichtet.

    In der Arena wurden 2 Schwerter und 2 Lanzen verteilt und die Lanzen waren notwendig um das Haupt des Stieres zu senken. Nur so konnte man ihn schnell töten. (siehe spanische echte Stierkämpfe)

    Sehr schön war es, dass unsere Kämpferin dazu nicht nur gut in der Lage war, sondern genau in dem Todesstoß Moment einen glücklichen Treffer landete.

    Pluspunkte hier: Flair durch die Darstellung von einer gewissen Frauenfeindlichkeit, großer Gegner der sich anderes bekämpfen ist, Verräteroption & die Frauen waren aber auch eine gute Methode um den Kampf hin und wieder etwas auszubalancieren


    3. Kampf: Adversius bestia curres (Bestien versus Streitwagen)

    Der Sichelstreitwagen funktioniert mMn im Kampf einer gegen viele besser, vielleicht gemäss der Devise, wer am Ende auf dem Sichestreitwagen ist, nur 1 Person, überlebt.


    eventuell noch eine Teamvariante danach mit anderen Siegern aus den vorhergehenden Runden gegen ein besonders Starkes Tier oder einen Dämon, einfach wegen des Gruppenerlebnis, hängt aber stark von dem Zustand der Helden ab, etc.

    Der Kampf startete mit 5 ausgehunderten Khoramsbestien und 3 Gladiatoren auf Streitwägen. Zudem wurde als Überraschung die angeschlagenen Kämpfer der ersten zwei Runden hinzugeworfen.

    Die Streitwagen fuhren außen an der Arenawand entlang und warfen immer mal wieder Wurfspeere in die Gruppe. (ca. 1 auf jeden der 3 SC) Die Streitwagen mussten aber in Bewegung bleiben, da sie sonst selbst Ziel der Khoramsbestien werden. Die Khoramsbestien konzentrierten sich auf die Spieler.

    Die Spieler waren clever. Der Gjalsker nutze seine Fähigkeiten um zwei Bestien schwer zu verletzen und dann die Herrschaft über eines der Pferde zu bekommen. Er übernahm den Streitwagen und nutze selbst diesen als Waffe - mit großen Erfolg. Dadurch schaffe er es die anderen Pferde (dank der Sicheln) zu töten. Daraufhin stürzten sich die Khoramsbestien auf die sterbenden, toten Pferde und nahmen nicht mehr am Kampf teil.

    Die Gladiatoren griffen aber daraufhin an.

    Die Kämpfer der ersten zwei Runden deckten sich gut gegenseitig, wobei hier die Söldnerin deutlich gesünder war, bis die Söldnerin durch einen glücklichen Treffer eines Speeres niederging. Der Thorwaler schaffte es daraufhin sie zu verteidigen.

    Pluspunkte hier: Gladiatoren! Sie mussten einfach rein. Streitwägen, etwas was Spieler selten sehen. Und auch, dass es ein Kampf war, der die Spieler zu Kreativität zwingt. Einfach nur dastehen und hauen sorgt unter Garantie für die Niederlage.

    Minuspunkt: Viele Gegner, sollte man auf keinen Fall nach komplett DSA 4.1 Regeln spielen, da es sonst etwas zu lange dauern kann

    Am Ende siegte die Gruppe sehr, sehr knapp, so ziemlich jeder sah sie kurz in Boronshallen eingehen und es war ein gelungener Abend. :)

  • [...]

    Minuspunkt: Viele Gegner, sollte man auf keinen Fall nach komplett DSA 4.1 Regeln spielen, da es sonst etwas zu lange dauern kann

    Am Ende siegte die Gruppe sehr, sehr knapp, so ziemlich jeder sah sie kurz in Boronshallen eingehen und es war ein gelungener Abend. :)

    Liest sich sehr gut.

    Viele Gegner: Ich verwende gelegentlich eine aus einer alten ZauberZeit (?) übernommenen Hausregel für Kämpfe, in denen viele Gegner auf die einzelnen SC treffen, wenn die SC deutlich besser als die NSC kämpfen können:

    Ich fasse die Gegner als einen NSC zusammen, addiere die LE, erhöhe AT, PA, TP um je +1 für jeden NSC (außer dem ersten). Dann können Massenkämpfe zügig wie ein Einzelkampf abgewickelt werden, inklusive aller Manöver wie Ausfall usw.

    Beispiel: 5 zerlumpte Räuber AT12, PA 10, Knüppel mit 1W+3, LE 35, werden würfeltechnisch zu einem "integrierten Superräuber" mit AT 16, PA 14, 1W+7 TP und 175 LE zusammengefasst. Hierbei ist zu erwähnen, dass wir zwar DSA 4.1 spielen, allerdings mit DSA3 LE/AE/KE. Für "reine" DSA 4.1. SC, selbst hochstufige, wäre ein "integrierter" Gegner mit 175 LE wahrscheinlich zu schwer. Vielleicht probierst du unsere HR, abgewandelt auf eure Bedürfnisse, mal aus, wenn der nächste Massenkampf ansteht?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Es freut mich, dass es so gut gelaufen ist und auch bei den Opf^D^D^D Spielern gut angekommen ist. Pluspunkt für ein knappes Überleben. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Spieler kreativ und clever waren.

    Sollte ich es selber so etwas jemals machen (meine Helden sind gerade in Nordaventurien unterwegs und werden wohl noch etwas dort bleiben), werde ich mich bestimmt bei Deinen Grubenkämpfen inspirieren lassen.

    Eisvogel so etwas ähnliches gibt es bei siebter See mit den Brutes (Schlägertrupps), sie haben bessere Werte je nach Qualität und nach Menge, jeder Treffer tötet einen Gegner.

    Auf DSA angewandt könnte man das so handhaben: Die NSC haben eine gemeinsame Initiative und einen relativ niedrigen AT- und PA-Wert, aber jeder Gegner bekommt einen Bonus von +1 pro Verbündeten Schläger (eine Art Schwarmregel), AT werden für alle gleichzeitig gewürfelt (eventuell limitiert auf ein Maximum, z.B. 3). Jeder "richtige" Treffer tötet ein Mitglied der Gruppe.

    Beispiel wie oben: 5 Räuber AT 12, Pa 10, 1w6+3, werden zu 5 Superräubern AT 17, PA 15, 1w6+3, bei 3 Angriffen die Runde, kommt schon etwas Schaden durch und mit PA 15 sterben sie nicht so leicht, aber jeder Tote schwächt sie schon deutlich. Der Kampf sollte dadurch selbst für DSA 4.1 schnell und blutig sein. Bei DSA 5 müsste man die Parade etwas nach unten angleichen.

    Ein Problem bei Deiner Variante sind wahrscheinlich Zauber wie Paralys, Horriphobus, die einen Gegner ausschalten.

    Man müsste beide Varianten mal nebeneinander testen und dann vielleicht einen Hybrid daraus machen, je nachdem was einem besser gefällt.

    Gruss N

  • Eisvogel so etwas ähnliches gibt es bei siebter See mit den Brutes (Schlägertrupps), sie haben bessere Werte je nach Qualität und nach Menge, jeder Treffer tötet einen Gegne

    Eisvogel Gibt es bei Star Wars auch, die werden als "Handlangergruppen" bezeichnet, folgt dem selben Schema.