Zwei Charaktere aber nur ein Spieler

  • Habt ihr Erfahrungen, Empfehlungen oder gar Warnungen für das parallele Bespielen von zwei Charakteren, die zusammengehören?

    Wir hatten in unserer Gruppe fast drei mal den Fall gehabt, dass es dazu kam.

    Zum einen gab es mal die Gelegenheit, dass einer der reisenden Handwerker einen Lehrling bekommt. Zum anderen stand kurz im Raum ob der Ritter einen Knappen haben soll. Und dann hat eine Mitspielerin aufgehört und ihr Mann hat ihren Charakter übernommen bis man ihn sinnvoll aus der Gruppe entfernen kann ohne ihn gleich töten zu müssen.

    (Einfach zum Abschied winken und gehen ist leider nicht möglich :D )

    Inzwischen hat der Meister diesen Charakter aber übernommen, weil der Spieler mit zweien überfordert wirkte bzw. irgendwann nicht mehr differenzieren konnte und es eher wirkte als sei er nur ein Held mit vier Armen :D

    Bei tierischen Begleitern scheint mir das noch recht simpel weil die wie ein Werkzeug behandelt werden können. Ein Begleittier gehorcht Befehlen oder auch nicht und kann sonst ignoriert werden bzw. ist im "Tiermodus" und macht was ein Tier so tut. Grasen, Schnüffeln, sitzen und gucken.

    Aber für einen Menschen scheint mir das einfach nur falsch.

  • Bei zusammengehörigen Charakterkonzepten (Meister, Lehrling / Arbeitgeber, Arbeitnehmer / ...) gibt es automatisch Probleme sobald beide vom selben Spieler direkt gesteuert werden.

    Erstens ist es letztlich ein viel mächtigeres Gespann, da doppelte AP und Spezialisierungsbereiche möglich sind, als es die anderen Spieler mit ihren Charakteren haben, was zu Spannungen und Konflikten am Spieltisch führen kann.
    Zweitens ist es auf dauer sehr anstrengend zwei unterschiedliche Charaktere simultan darzustellen und etwas schizophren, da man besonders mit den Motiven, Beweggründen und der verteilung von Wissen und Informationen auf der Meta-ebene stark gefordert wird, welcher der beiden nun was genau mitbekommen hat und was nicht. Und das führen von Gesprächen zwischen den Beiden, um sie auch darzustellen und ihre Persönlichkeiten zu zeigen und Charakterentwicklung zu demonstrieren ist von eigenartig über Albern bis verstörend für sich selbst und für die anderen Spieler am Tisch. Als SL hat man etwas Erfahrung mit dem führen kurzer Gespräche zwischen zwei NSC die man darstellt, und dies kommt wenn auch nur kurz und weniger häufig vor, eher noch kommunizieren mehrere NSC mit den Spielern gleichzeitig als nur untereinander im beisein bzw. abwesenheit anderer. Und gerade letzteres Kommt am Spieltisch auch vor wenn nur der Spieler mit seinen zwei Charakteren in einer Szene ist und diese untereinander kommunizieren müssen um ein Problem zu bewältigen ... das ist dann schon sehr verwirrend für alle am Tisch, selbst mit guten Akzenten, Stimmen und Gestik zur Unterscheidung (besonders wenn dies häufiger auftritt).

    Gut lösen lässt sich dies indem der untergeordnete Charakter durch einen anderen Spieler verkörpert wird, vorausgesetzt dieser Spieler hat darauf lust und es ist nicht geplant/Möglich vom Spieler dieses Charakterkonzept direkt selbst zu Spielen als eigenen Charakter.
    Dem SL den Charakter aufbürden ist zwar auch Möglich, erhöht aber massiv die Vorbereitungszeit für den SL und erzeugt höheren Stress während des Spiels, da er sich noch zusätzlich um die "Machenschaften" des Charakterzusatzes kümmern muss und jederzeit sich in diesen versetzen und darstellen können muss. Sofern dieser Charakterzusatz also nicht vom SL als besonderer für die Kampagne wichtigen NSC gesetzt wurde, ist es ein erheblicher Mehraufwand für den SL zugunsten eines einzelnen Spielers und zu Lasten aller anderen Spieler und des SL.

    Wenn man also von Start an ein Charakterkonzept verfolgt das einen "Untergeordneten" Charakter als Zusatz benötig um funktionsfähig zu sein, sollte man sich an seine Mitspieler wenden und am besten ein gemeinsames Konzept finden, wo beide Charaktere direkt durch zwei Spieler bespielt werden oder aber einen Spieler davon überzeugen das es interessant sein könnte ein bestimmtes Konzept anzutesten indem derjenige den Zusatzcharakter verkörpert, bevorzugt wenn das eigentliche Charakterkozept des Spielers stark von dem Zusatz der mitverkörpert werden soll abweicht (Magier / Handwerkslehrling).

  • Die Mädels wollten ganz am Anfang zwei Charaktere spielen, wohl auch weil wir nur zu dritt waren und wir bei den ersten Gehversuche im Rollenspiel einfach mehr verschiedenes ausprobieren wollten. Das lief eigentlich ganz gut. Da wurde genug getrennt und die von der selben Spielerin gespielten Charaktere haben sich auch mal gestritten. Beide Spielerinnen hatten einfach Lust auf mehr Gruppengefühl, statt nur zu zweit. Wir haben allerdings auch nur ein/zwei Jährchen so gespielt. Bevor ich dann für die neu gefundenen männlichen Anhängsel der Damen geleitet hatte.

    Als SL habe ich keine Probleme oder Mehraufwand, wenn ein NSC länger mitkommt oder in irgendeinen besonderen Beziehung zu einem SC steht. Er oder sie wird dann halt ein wichtiger NSC. Meine konnten die 13jährige, die nach dem Ferkinaüberfall Waise geworden ist, nicht alleine lassen und haben erst mal mit nach Hause genommen. Ich mag es als SL sogar, wenn ich jemanden habe, mit der ich nahe an den SCs drin bin. Da kann man mitspielen ist mit in der Szene, beobachtet nicht nur von Außen. Kann auch mal Fehler machen, wenn eine gefährlichere Situation zu schaffen. Und auch die Spieler nehmen es an, wenn man jemanden bestimmten im SL hat, die man anspielen kann.

    Aber das muss beides jeder selber wissen und sehen wir sie/er damit zurecht kommt. Solange es das Spiel bereichert gibt es keinen Grund dagegen.

    In StarWars hatten wir einen SC mit vier Armen. Der war schon praktisch 'Halt mal den Leuchtstab, das Blastergewehr und die Zügel vom Packtier-Vieh'.

    I ♡ Yakuban.

  • Ich hatte mal einen Mitspieler, der nach der Drachenchronik ausreichend Reputation und Geld hatte und sich einen eigenen kleinen Hofstaat leisten konnte. Damit war ich als Meister absolut überfordert, woraufhin wir es auf einen Leibdiener reduziert hatten, der sich dann aber als sehr nützlich erwies.

    Während die hohen Herren/Helden sich nur noch selten mit Gesinde abgegeben hatten, konnte der Hausdiener sich dort ohne weiteres umhören und Plot relevante Informationen weiterleiten.

    Hauptsache spielen!

    Einmal editiert, zuletzt von ElessarVomHinterhof (12. Dezember 2019 um 12:53)

  • Habt ihr Erfahrungen, Empfehlungen oder gar Warnungen für das parallele Bespielen von zwei Charakteren, die zusammengehören?

    Ja, ich habe in der 7G 8 Jahre lang meinen Hauptcharakter gespielt und ihre Knappin, die sich unversehens und recht schnell vom Flair halb-NSC zum vollwertigen Charakter entwickelt hat.

    Das ging anstandslos gut, auch die Knappin und spätere Ritterin wurde als SC IT und OT von den anderen angesehen, und es hat mich nie jemand von den Spielern gefragt, welcher von den beiden Charakteren gesprochen hat, weil ich es entweder kurz hinzugefügt habe, oder einfach aus dem Kontext, wie ich gesprochen habe und was gesagt wurde, klar erkenntlich war.

    Ich hatte auch bei früheren Gelegenheiten schon zwei Figuren gespielt, Anno Tobak 2003 hatte der SL angefragt, ob jemand den dauerhaft begleitenden NSC mit Charakterbogen übernehmen würde und ich habe mich erboten und festgestellt, dass das recht gut ging. Wobei der dauerhaft begleitende NSC auch kein vollwertiger NSC war, immerhin sollte man ihn beschützen und unterstützen, aber es zeigte mir, dass das grundsätzlich geht. Weshalb ich einige Jahre später bei einem anderen SL Shaya in der Phileasson-Saga die ganze Zeit über 1,5 Jahre mitgeführt hatte. Erste Idee war gewesen, dass jeder Spieler einen SC aus der Besatzung mit übernimmt. Das hatte aber nicht funktioniert, weil die anderen Spieler diese halb-NSC vergessen hatten, und der SL sie dann wieder übernommen hatte. Shaya blieb bei mir, weil sie nicht vergessen worden war und von mir auch einen Charakterbogen bekommen hatte, um mehr Werte zu haben als die paar offiziellen.

    Das ist dann etwas, wenn man als Spieler Spaß daran hat und nicht der eine Charaktere zusehends vergessen wird und nur dann ausgepackt wird, wenn es gerade praktisch ist. Da hat nicht jeder Spaß dran. Ausprobieren, ob und wie es geht und ob es gefällt kann man immer, und dann wird man es ja merken.

  • Mein Bruder hat eine Zeit einen xorloscher Drachentöter und einen kleptomanischen Meckerdrachen in ein und derselben Gruppe gespielt. Aus naheliegenden Gründen haben beide nicht miteinander interagiert. Der Drache versteckte sich gut in der Kiepe unseres Diebes und nutzte seine magischen Tarnfähigkeiten. Lief eigentlich sehr gut und führte zu vielen erheiterten Situationen.

  • Wenn die Charaktere miteinander ein Streitgespräch führen, fühlt es sich etwas komisch an, aber sonst hatte ich bisher bei unseren Runden keine nennenswerte Probleme erkennen können, wenn jemand mehrere Charaktere hatte. Es passierte höchstens das der "Nebencharakter" mal vergessen wurde und in den Hintergrund rückte.

    Ich habe für unseren Spielleiter auch öfter mal Charaktere fürs Abenteuer übernommen, damit er nicht gefühlte 100 Menschen im Kopf halten musste und es am Ende in ein Spielleiter ließt uns ne Geschichte vor endete. Für jeden ist das sicherlich nichts, es kommt immer darauf an wie man sich einfühlen kann. Jemand der schon Schwierigkeiten hat in eine Rolle zu schlüpfen, sollte keine weiteren übernehmen. Andere wiederum können so schnell springen zwischen mehreren Rollen, für diejenigen stellt es keine Probleme dar.

  • Das letzte AB, das ich geleitet habe, hatte etwa 15 NPCs auf engstem Raum (nur ein Gasthaus, das nicht verlassen werden konnte) und das ist für mich einfach nur unfassbar anstrengend gewesen.

    Ebenso finde ich Gruppenkämpfe ziemlich anstrengend zu leiten.

    Gerade die fühlen sich so an als wolle man zeitgleich die Münzen ins Münzfach werfen, die Quittung falten und zu den Scheinen legen und dazu die Einkäufe einpacken wollen während die nächsten in der Schlange schon zur Kasse vorrücken.

    Ich habe schon versucht das für mich zu ent- und die Spieler zu beschleunigen indem ich sie dazu motiviere ihre Handlungen im Kampf zusätzlich szenisch zu beschreiben.

    Das sind für mich wertvolle Sekunden die nächste Aktion vorzubereiten.

    Wenn ich jetzt noch die Begleiter der Helden übernehmen müsste...

    Lass es hier ein Hund sein, da ein Knappe und der da hat eine beseelte Waffe...schon hat der Meister eine parallele wenn auch skurille Heldengruppe.

    Oh Gott, ich habe gerade eine grandiose Abenteueridee...Das B-Team.

    Die Begleiter wurden von den Helden getrennt und jeder Spieler spielt seinen Begleiter in einem AB um die Helden wiederzufinden/zu befreien.

    Das könnte auch das Held-Begleiter-Verhältnis modifizieren. Weg vom Werkzeug, hin zum Charakter.

    XD

    Wie dem auch sei:

    Denkt ihr man würde einem Begleiter Unrecht tun, wenn man ihn auf ein Werkzeug reduzieren würde?

    Ich denke auch daran bei einem Schutzbefohlenenverhältnis auf sowas wie ein Loyalitätssystem für tierische Begleiter zurückzugreifen.

    Wie ein Vertrautentier und tierischer Begleiter nach Abrichten-Regeln aber als Kulturschaffender.

    Würde das die Übermächtigkeit zweier Charaktere reduzieren, da beide versorgt werden müssen, einer aber nur auf Befehl und Selbsterhalt hin reagiert mit der Chance, dass die nicht oder falsch durchgeführt werden?

  • Denkt ihr man würde einem Begleiter Unrecht tun, wenn man ihn auf ein Werkzeug reduzieren würde?

    Wenn der Begleiter mehr Flair-Charakter hat, der Leibdiener, der Knappe, der Leibwächter, etc. ist, der vor allem wegen dieser "Werkzeugfunktion" da ist, ist das durchaus legitim, wenn der Spieler, zu dessen SC die Figur gehört, diesen nur am Rande erwähnt und vor allem in seiner eigentlichen Funktion einsetzt. Ein zweiter Charakter im eigentlichen Sinne wäre das nicht.

    Zwei Charaktere finde ich nicht übermächtig, deren Werte werden ja nirgendwo zusammenaddiert. Es sind 2 Figuren, die dann teilweise oder größtenteils sogar unterschiedliche Fähigkeiten und Meinungen haben, die nicht nur geeint und zusammen wie siamesische Zwillinge auftreten und sich stets gegenseitig unterstützen, weil's OT schön praktisch ist. Es sind 2 Charaktere und ob diese dann vom gleichen Spieler, von zwei Spielern oder von Spieler und SL geführt werden, sollte dann keinen Unterschied machen.

  • Zwei Charaktere finde ich nicht übermächtig, deren Werte werden ja nirgendwo zusammenaddiert. Es sind 2 Figuren, die dann teilweise oder größtenteils sogar unterschiedliche Fähigkeiten und Meinungen haben, die nicht nur geeint und zusammen wie siamesische Zwillinge auftreten und sich stets gegenseitig unterstützen, weil's OT schön praktisch ist.

    Das macht aber zur Bedingung, dass der Spieler beide Fluffig ausbaut und nicht die Synergien maximiert. Für viele kann die Verlockung groß sein, seinen "Hauptcharakter" zum One-Trick-Pony zu optimieren, weil sich doch der Begleiter um Nebensächlichkeiten kümmern kann. Das sollte von der Gruppe beobachtet werden, um ggf. einzuschreiten.

    Hauptsache spielen!

  • Man sollte es können und wollen, ja, wie oben von mir schon geschrieben.

    Aber so ein Zweitcharakter kommt ja nicht aus dem Nichts, sondern wird vorher angekündigt und geplant und muss IT auch erst gefunden werden. Das bietet daher genügend Gelegenheit, das OT im Vorfeld überhaupt mit der Gruppe abzuklären.

    Wobei dann Knappe oder Leibdiener eher nicht so die Fähigkeiten einbringen, die den eigentlichen Charakter unterstützen (so ein Knappe zu Beginn der Knappschaft kann nämlich nicht erwähnenswert kämpfen, und Leibdiener eher auch nicht.

    Anders mag es sein mit einem Leibwächter des Magiers, der ihn vor angreifenden Nahkämpfern schützt, damit er selber ungestört zaubern kann, aber das weiß man auch bereits dann schon, IT wie OT, wenn der Magier IT verkündet, dass er einen Leibwächter anheuern möchte.

  • Auch in Hinblick auf die Lebensstile, wenn ein Held mit Gefolgschaft auftritt, ist das also gar nichtbso abwegig auch Mietlinge zu haben.

    Ein angeheuerter Leibwächter wäre für mich ein Werkzeug, ein abgeschlossener Charakter ohne SchiPs und mehrfachen Paraden (DSA5).

    Der kriegt seinen Lohn und die Unterkunft bezahlt, den Rest macht er alleine.

    Bei Begleitern mit persönlicher Bindung und Hintergrundgeschichte fällt mir das aber nicht so leicht zu differenzieren.

    Zu der Sache mit dem One Trick Pony und Synergien: Das hat man beschränkt auch ohne Zweitcharakter und das ist nunmal der Spielstil vieler Leute. Jeder hat schon den Krieger mit Zweihänder oder Streitaxt gesehen, der nur auf Wuchtschlag gedrillt ist und darauf baut, dass der Rest der Gruppe ihn ergänzt.

    Niemand hat in die Charakterentwicklung eines anderen Spielers reinzureden.

    Bei einem Lehrling ist es z.B. nur sinnvoll, wenn dieser die gleichen Talente und Eigenschaften steigert wie der Lehrer. Vielleicht such nur so weit, wie es der Lehrer kann. Immerhin wird ihm ja das beigebracht. Das senkt ja schon die Optionen bezüglich von Synergien. Der Lehrling des Schmiedes sollte jetzt nicht Holzbearbeitung können, damit das Gespann besser Hellebarden produzieren kann. Ebenso wird ein Knappe nicht aus dem nichts heraus Wundheilung und Stoffbearbeitung lernen um alles abzudecken, was der Ritter nicht kann.

    Im Grunde sind solche Begleiter nur wie eine kleinere Version des Helden und zum Teil eher Ballast als nützlich, weil sie in der Regel nichts besser können. Nur die eine oder andere Eigenart könnte mal glänzen wie Ortskenntnisse, eine andere Sprache oder auch Geschlecht.

    Die Vorteile, die ich bei Schutzbefohlenen sehe ist, dass die Spieler das Gefühl von Verantwortung bekommen, der Meister "Werkzeuge" für den Plot hat und "störende" Kleinigkeiten abgegeben werden können.

  • Zu der Sache mit dem One Trick Pony und Synergien: Das hat man beschränkt auch ohne Zweitcharakter und das ist nunmal der Spielstil vieler Leute. Jeder hat schon den Krieger mit Zweihänder oder Streitaxt gesehen, der nur auf Wuchtschlag gedrillt ist und darauf baut, dass der Rest der Gruppe ihn ergänzt.

    Niemand hat in die Charakterentwicklung eines anderen Spielers reinzureden.

    Das hat aber weniger mit den Zweitcharakteren an sich zu tun und wenn man schon so einen Spieler hat muss man diesem ja keinen Zweitchara erlauben.

  • Bei einem Lehrling ist es z.B. nur sinnvoll, wenn dieser die gleichen Talente und Eigenschaften steigert wie der Lehrer.

    Das sehe ich so pauschal/allumfassend nicht. Natürlich lernt er beim Ausbilder professionsbedingt und potenziell auch ein paar andere Talent, die dieser ihm vermittelt. Aber auch der Knappe ist kein Abziehbild im Talentspiegel vom Schwertvater/-mutter, nur mit niedrigeren Werten. Die Attributsverteilung mag differenzieren und ein anderes das Wichtigste sein, die Hauptwaffe muss nicht die gleiche sein (wenn auch eine, die beigebracht werden kann), und von Hobbys mal ganz zu schweigen, die in völlig andere Richtungen können (und hoffentlich werden).

    Es gibt natürlich große Ähnlichkeiten, weil schon der eine Ausbilder vom anderen ist und es die gleiche Profession ist, aber ein ausschließliches "nur" und "die gleichen Talente" sehe ich da aus Erfahrung nicht.