Einen Schelm nicht als Spaßvogel spielen?

  • So schnell wird man ja auch nicht geweiht. Dies muss ja auch lange ausgespielt werden mit Noviziat und Weihe. Vielleicht wird dem Schelm dies ja auch zu schnell langweilig wer weiss und er begeistert sich dann für was anderes oder eine andere Gottheit. Es ist alles möglich. Vielleicht hört sein Glaube an eine Gottheit ja auf wenn er ein Wunder/Liturgie einer anderen Gottheit sieht die ihn mehr beeindruckt. Aber als Spieler kann man dies zumindest in betracht sehen da jeder Witz irgendwann langweilig wird.

  • Man geht halt nicht zum Tempel, stellt sich vor und erklärt, man wolle gerne Geweihter werden, und dann beginnt am nächsten Tag das einjährige Noviziat, der Kandidat wird geprüft, und wenn der/die prüfenden Geweihten den Eindruck haben, der macht das nur aus spontaner Begeisterung heraus, ohne den echten, tiefen Glauben, einfach weil das gerade "spaßig" ist oder so, wird er gar nicht zum Noviziat zugelassen. Wichtig ist ja auch, dass man eigentlich schon vorher nach den Idealen der Kirche lebt und sich diese Ideale und Überzeugungen aufrecht verinnerlicht hat (und dies geschieht noch mehr während des Noviziats, das galt mit viel Ernst betrieben wird).

    Aber ich denke, Schelm + Weihe entspricht schon nicht mehr so ganz dem eigentlichen Thema der anderen Interpretation/Ansatz eines Schelms (der immer noch Schelm ist).

  • Den habe ich oben auch schon genannt. :) Wobei der eben, wie anerwähnt, zwar als Koboldzögling angegeben wird, aber nicht als Schelm, und auch keine schelmischen Zauber (mehr - in der Neuauflage) hat. Ich nehme allerdings auch an, dass er mal als Schelm angefangen hat.

  • Ups... Überlesen. Anmerken möcht ich noch die Anhänger des Schelmischen Gottes, speziell der Garether Couleur, die die heilige Dreifaltigkeit des Witzes propagieren (vgl. Phex-Vademecum). Vielleicht hat der Schelm erfahren, dass nichts in dieser Welt umsonst ist und entwickelt eine Hassliebe zum Listigen, unter dessen Aspekten sich auch Humor findet. Der 24. Phex ist ja auch als Glückstag einer seiner Feiertage, vlg. Wiki:

    Zitat

    Der Glückstag ist ein minderer Feiertag des Phex, der alljährlich am 24. Phex begangen wird. Bei der Bevölkerung, vor allem in zwölfgöttergläubigen Landen, ist es Brauch, sich an diesem Tag geistreiche Späße auszudenken und gegenseitig kleine Streiche zu spielen, sowie sein Glück bei Spiel und Betrügereien herauszufordern.

  • - Habt ihr gute, spiel- und darstellbare Schelme erlebt?

    - Lässt sich eine tragische Schelmenfigur mit den DSA-Zaubern vereinbaren?

    - Die Bedingung "Nur zum Spaß zaubern" schränkt für mich massiv die Möglichkeiten ein, habt ihr da vielleicht Ideen?

    - Habt ihr sonstige Tipps?

    Ich habe mir einmal einen Schelm erstellt - und prompt die Regeln verbogen, um das zu ermöglichen, was ich mir vorstellte. Mein Schelm wurde von den Kobolden an die ursprüngliche Familie zurückgegeben. Das war eine adlige Familie, die sich jetzt mit dem schwarzen Schaf herumärgern muss, das sich an keine normalen Regeln hält und überhaupt nicht vorzeigbar ist. Der Schelm hat sich schließlich halbwegs in der neuen Welt des Adels eingefunden und sich auch einen entsprechenden Ruf aufgebaut.

    Es ist halt eine andere Interpretation des Schelms. Ich denke, am besten überlegst Du Dir, was Du gerne hättest und ignorierst die Regeln, die im Weg stehen.

  • Mein Schelm wurde von den Kobolden an die ursprüngliche Familie zurückgegeben. Das war eine adlige Familie, die sich jetzt mit dem schwarzen Schaf herumärgern muss, das sich an keine normalen Regeln hält und überhaupt nicht vorzeigbar ist. Der Schelm hat sich schließlich halbwegs in der neuen Welt des Adels eingefunden und sich auch einen entsprechenden Ruf aufgebaut.

    Einen Schelm an eine Adelsfamilie zurückzugeben ist auf jeden Fall kein schlechter Witz. :thumbsup:

  • ich weiß nicht ob ihr koboldgeschenk gelesen habt da geht es unter anderem um eine Schelmin.

    Die wirkt meiner Erinnerung nach(ist wohl so ca. 15 jahre her das ich den gelesen habe) als ob es einfach ein geistiges Kind ist.

    Meistens vom Handy geschrieben, also bitte seht mir Fehler nach.

  • Zitat

    Ich denke, am besten überlegst Du Dir, was Du gerne hättest und ignorierst die Regeln, die im Weg stehen.

    Das solltest du wenn überhaupt, nur in Absprache mit dem SL und den restlichen Spielern der Runde machen, ansonsten entstehen ungewollte Spannungen ... und Schelme erzeugen ihrerseits bereits meist genug Spannungsfelder IT, das es nicht auch noch OT zu Spannungen aufgrund von Extrawürsten und Regelignoration durch bestimmte "Mit-Spieler" kommt ... wenn erstmal ein Funken Misstrauen, Zwietracht oder ungerechtfertigt empfundene Willkür aufkommt, sowohl IT als auch OT, ist bald der Spaß zuende und dann meist auch die Runde in jener Zusammensetzung Geschichte.

  • Da sammelt sich auf jeden Fall eine Menge an Tipps und Informationen an, vielen Dank erneut.

    Letzten Endes habe ich mich aber gegen die Klasse des Schelms entschieden, weil es, wenn man wie ich es bevorzuge, bei den Regeln bleibt, einfach zuviel Gebiege ist.

    Ich bin kein Regelfanatiker sondern ziehe im Zweifelsfall ein "Passt schon!" einer Regeldiskussion vor. Bei der Charaktererschaffung, für die ich mir auch Zeit lasse, möchte ich aber innerhalb der vorgegebenen Regeln bleiben oder diese für die ganze Gruppe gültig ändern lassen.


    Ihr habt schöne Situationen genannt, die ihr entweder mit euren oder anderen Schelmen erlebt habt oder die ihr als mögliche Beispiele aufführt... leider entstehen diese natürlich nicht immer auf den Schelm zugeschneidert und ich möchte auch unseren SL nicht vorab briefen, damit er solche Situationen "künstlich" schafft. Unser SL ist großartig und er würde da sicherlich auch was drehen, aber ich möchte mich lieber in seiner Welt bewegenund überrascht werden, als diese auf meinen Charakter zubewegen lassen.

    In diesem Sinne wird's wohl ein Scharlatan oder ein (bestenfalls viertelmagischer) Gaukler. :)

    "Für Geld täten wir alles." sagte Schätzchen.

  • Scharlatane sind häufig minder begabte und daher direkt als Scharlatane ausgebildete Zauberer oder durften, trotz der eher schwachen Begabung, ein Studium zum Magier beginnen, sind jedoch daran gescheitert und mussten sich neu orientieren, in diesen Fällen nicht selten mit einem Berg an Schulden als zusätzliche Last. In diesem Sinn lassen sie sich durchaus als gescheiterte Charaktere und zugleich z.B. im reisenden Volk der Gaukler oder einem kleinen Dorf als Bildungselite und magische Kompetenz verstehen. Dennoch wird gewiss an manch einem nagen, an den Anforderungen zum vollwertigen Magier gescheitert zu sein und im hohen Kreise stets als Stümper zu gelten. Ergänzt werden könnte der Ansatz um weitere gesellschaftliche und persönliche Hintergründe. Ähnlich einem Schelm könnte der Kontakt zu Familie und Heimat beeinträchtigt sein. Eventuell hat der Vater den in seinen Augen unfähigen Sohn verstoßen; er könnte ein Findelkind aus einem der zahlreichen Kriegsgebiete sein und allerlei Erfahrungen mit Flucht und Armut haben; er könnte sich in seiner jetzigen Umgebung, z.B. unter Gauklern, noch immer nicht heimisch fühlen oder als einer des fahrenden Volks stets auf ein gewisses Misstrauen und Vorurteile der Umgebung stoßen, usw.
    Falls dies irgendwann einmal der Wunsch sein sollte, könnte er über den Vorteil der späten Ausbildung vielleicht doch noch zum Vollzauberer aufsteigen. Der Charakter besitzt folglich auch in diesem Bereich die Möglichkeit zur Weiterentwicklung.

    Eventuell ein Nachteil besteht in der automatischen Spezialisierung auf den Bereich der Illusionsmagie. Einerseits ist die Illusionsmagie die am meisten unterschätzte Form der Magie und daher für die "Halbbegabten" idealer Ausweichraum, andererseits gewiss nicht der einzig mögliche. Dementsprechend sind z.B. im myranischen Regelwerk, ebenfalls ein DSA4.1-Regelwerk, Halbzauberer nicht zwangsweise auf Illusionen ausgerichtet. Ebenso wäre z.B. ein magischer Heiler denkbar und gesellschaftlich gewiss äußerst nützlich. Diesbezüglich bietet sich im Bereich äußerst naheliegender Hausregeln an, das Merkmal Illusion an sämtlichen Stellen der Beschreibung durch ein anderes Merkmal der Stufe I zu ersetzen.

    Viertelmagier sind an sich eine nette Sache, doch selbst in einer festen Profession, z.B. jene des Alchimisten, oder in einer sinnigen Kombination, z.B. als Meisterschmied, für ihre Vorzüge häufig zu teuer. Der Schutzgeist und ein, zwei Meisterhandwerke sind meist noch halbwegs nützlich, doch die Steigerung übernatürlicher Begabungen/Zauber einfach lächerlich teuer, die Konzentration auf Zauber, deren Wirkung nicht an die ZfP* oder ZfW gekoppelt sind bzw. auch mit niedrigem ZfW sinnvolle Wirkung zeigen, ist deutlich zu empfehlen.

  • Naja das oben genannte mit den Scharlatanen ist auch etwas von der Kultur abhängig. Bei den Zahoris kann man schon mehr Repekt als Scharlatan erwarten wie als gescheiterter Magier.

    Der Heiler welcher seine Wundermittel und Hausmittel als Quacksalber verkauft muss halt auch aufpassen damit er mit den örtlichen Gilden nicht in Komflikt gerät. Du solltest dir dann für deine Tinkturen und Alchimistischen Gebräue extra Namen überlegen, und diese auch etwas billiger verscherbeln als das übliche Alchimistengebräu. "Die staatlich annerkannten" Alchimisten haben dich sonst schnell im Visier.

    Zu den Meisterhandwerken kann ich nur sagen das sich manche je nach Konzept durchaus lohnen. Egal ob nun Viertel- Halb- oder Vollmagier; werden zwar immer teurer aber du hast auch mehr AsP zur Verfügung. Mit MH Alchimie könntest du immer +15 AsP reinstecken damit du die beste Qualität erreichen kannst oder auch mal eben improvisierst wenn du ein schlechteres "Labor" zur Verfügung hast.

    Die ÜB sind wie schon genannt echt sehr teuer, und gerade die wo zfp abhängig sind oder gegen die MR gehen werden echt schwer durchzubekommen.

    Den Theatherscharlatan find ich eigentlich recht interessant und alles. Allerdings scheitert dieser faktisch an seinen geringen AsP. Nach einer Theateraufführung wäre er eigentlich schon leer aber am nächsten Tag ist schon die nächste aufführung.

    Finde bei solchen Chars auch den Nachteil schwacher Astralkörper ganz praktisch. Damit kann man auch Ansätze ausspielen warum er kein Magier wurde (Magier mögen diese Inkontinenz nicht . Während Scharlatane diese Spezial effekte vielleicht sogar zu ihrem Vorteil nutzen können oder einen Esoterischen Effekt nennen.)

  • Naja das oben genannte mit den Scharlatanen ist auch etwas von der Kultur abhängig. Bei den Zahoris kann man schon mehr Repekt als Scharlatan erwarten wie als gescheiterter Magier.

    Richtig, unter Zahoris, unter Gauklern und fahrendem Volk, in einem kleinen Dörfchen usw. kann der Scharlatan zur oberen Gesellschaft zählen, zu den Gebildeten und Angesehenen, doch nicht oder nur sehr selten unter Magiern, Gelehrten usw. Der Scharlatan ist mehr der Einäugige unter den Blinden.

    Der Heiler welcher seine Wundermittel und Hausmittel als Quacksalber verkauft muss halt auch aufpassen damit er mit den örtlichen Gilden nicht in Komflikt gerät. Du solltest dir dann für deine Tinkturen und Alchimistischen Gebräue extra Namen überlegen, und diese auch etwas billiger verscherbeln als das übliche Alchimistengebräu. "Die staatlich annerkannten" Alchimisten haben dich sonst schnell im Visier.

    Gerade falls er die Waren auch noch unter Wert verscherbeln sollte, könnte er besonders viel Ärger bekommen.

    In einigen Gegenden ist der Handel wenig reguliert, doch gerade im Mittel- und Horasreich haben die Zünfte der Alchimisten und die Gilden der Magier nur ungern Konkurrenz durch Quacksalber. Daher ist besser zuvor um Erlaubnis zu fragen und evtl. Gebühren zu bezahlen oder auf kleinere, abgelegene und für die großen Anbieter eher uninteressante Gebiete auszuweichen.

    Problematisch ist zudem das geringere Vertrauen in die Künste eines Scharlatans, der zudem in wenigen Tagen oder Stunden weit weg und damit fern aller Regressansprüche sein wird. Der Magier oder Alchimist vor Ort mag teurer sein, aber seine Qualität ist nicht nur garantiert, sondern im Zweifel kann er auch noch einen Monat oder ein Jahr später verklagt werden.

    Zu den Meisterhandwerken kann ich nur sagen das sich manche je nach Konzept durchaus lohnen.

    Alchimie ist ein lohnender Klassiker, aber auch Grobschmied oder HK Wunden können nützlich sein, evtl auch Taschendiebstahl, Schlösser knacken und Überreden, Selsbstbeherrschung oder Sinnesschärfe.

  • Ich finde den Schelm Gareth aus dem Fanhoerspiel zur Kyrjaka-Kampagne (auf Youtube) ein wunderbares Beispiel fuer einen realistischen, vielschichtigen und dennoch schelmischen Koboldzoegling.

  • Also in meinen Augen macht der Passus "nur zum Spaß zaubern" einen Schelm fast unspielbar. Im Grunde bedeutet das doch, dass, sobald man mal was nützliches mit seinen Zauberkräften vorhat oder man ein ernsteres Setting spielt, dass man sich als Schelm dann entweder dumm stellen muss und so tun, als kriegt man die Situaiton nicht richtig mit, oder man steht halt praktisch ohne Zauberkräfte da.
    Für mich klingt das bei jeder Diskussion zu diesem Thema wieder so, als ob man als Schlem im Grunde nur die Mitspieler und den Meister ärgen kann, weil eine sinnvolle Beteiligung am Abenteuer im Grunde Regelseitig verboten ist. Das ist extrem schlechtes Design, und die Unbeliebtheit von Schelmen spricht in meinen Augen dafür.

    Ich habe ser lange einen sehr schelmischen Phexgeweihten gespielt. Im grunde hat der vor allem sich selbst nicht besonders ernst genommen, und entsprechend hat er Personen und Institutionen aufs Korn genommen, die sich selbst zu ernst nehmen. Und gerne mal fluchend seine Faust gen Sternenhimmel geschwungen, wenn Phex (aka die Würfel) oder die Phexkirche mal wieder ihre Späße auf seine Kosten getrieben haben (Die Catch-Phrase meines Geweihten war "Kann man denn nichts in dieser Kirche normal machen"?).

    Einen Schlem würde ich so ähnlich spielen. Auch gerade mit den bösen Buben, wenn die jetzt gerade nicht dem Erzdämon XY angehören, sollte man ein paar derbe Scherze treiben können, wo am Schluss ein paar ordentliche blaue Flecken rauskommen. Hat doch was poetisches, wenn sich die "kleinen" Gefolgsleute der Antagonisten nicht nur ordentlich verdroschen werden, sondern sich dabei auch noch auf die Knochen blamieren. Und da fängst halt schon an, ob man z.B. Filme von Bud Spencer und Terrence Hill "lustig" findet oder nicht.

    Ein älterer Schelm ist in meinen Augen ein sehr gefestigter Charakter, der ein Talent dafür hat, den Ernst aus einer Sitution oder einer Person zu erkennen, und das ganze in ein Schmunzeln zu verwandeln. Und dafür braucht es halt auch einen Spieler, der den Charakter nicht als Ultknudel oder Witzgurke begreift und auch ein Gefühl dafür hat, wenn es unpassend ist, die ganze Situation in ein Towuwabohu aus erzwungene Reimen, Slapstick-Einlagen und Furzwitzen zu verwandeln. Ich halte es einfach für super schlechtes Spiel-Design, wenn Schlemenzauber im Grunde ausschließlich für solche Zwecke benutzt werden dürfen. Klar sollten die Zauber nicht reihenweise dazu benutzt werden, dass Gegner leichter abmurksbar werden!

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (20. April 2019 um 16:45)

  • Zitat

    Gladiatoren

    Oft zu Gast in der Komischen Oper Belhankas sind die beiden Schauspieler und -kämpfer Terren Montazzi und Bodar Spenza, die als Prügelkomödianten eine Synthese aus Gladiatorenspielen und horasischer Typenkomödie geschaffen haben. Bemerkenswert an ihren vor allem beim einfachen Volk beliebten Stücken wie „Vier Fäuste für ein Horas-Hurra“ oder „Zwei los von Band und Fessel“ ist, dass Bösewichte zwar immer ordentlich verdroschen werden, aber stets mit dem Leben davonkommen.

    Soviel zum Thema Bud und Terence :zwerghautelf:

  • WICHTIG: Schelm ist nciht glecih Schelm - auch hier gibt es starke regionale Unterschiede.

    Dies hat man damals bei der Horasreich-Box erkannt, wo es erstmals für fast alle Heldentypen neue Variationen gab.

    So auch der Schelm (S.14), der hier als "Vagabund" (ist er jedoch ein Kind dieser Welt; der V. ist mehr ein heiterer, trotz seiner Armut unverwüstl. Tagedieb und Landstreicher mit gerade so viel Magie, daß er der humorlosen Obrigkeit immer wieder ein Schnippchen schlagen kann.) sozusagen als frecher magischer Dieb daherkommt; der aber weiterhin dem Kampf lieber aus dem Weg geht - aber ein Knüppel tut's auch.

    Der Vagabund findet sich - leicht verändert - bei DSA4, WdH, S.203-204.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich habe mich noch nie so richtig mit dem Schelm beschâftigt, aber könnte ein Schelm nicht auch eine Art Harlekin sein?

    Historisch gesehen ist der französische Harlekin aus dem Hofnarr hervorgegangen, hat sich dann aber zu einem städtischen Jahrmarkts-Gaukler entwickelt, der jedoch keine akrobatischen Tricks vorführt, sondern den Leuten auf lustige Weise einen Spiegel vorhält.

    So könnte einer ältere/reifere Schelm nicht ein nerviger Witzbold sein, sondern ein lustiger Philosoph, der immer das Licht an Ende des Tunnels sieht?

    "Wenn 2 Menschen ein Geheimnis teilen, ist es einer zuviel" (chinesisches Sprichwort, etwa 200 AD)

    "Jede Geschichte hat mindestens 3 Seiten, die der Beteiligten und die Wahrheit!" (chinesisches Sprichwort, etwa 200 AD)

    Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt!