'Spontan' und Proben

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    FAHRENDE SCHWESTER

    Spontan: Affenhexen können die Modifikation Zauberdauer senken durchführen, ohne eine Erschwernis von 1 zu erhalten, allerdings sinkt bei diesem Einsatz der FW in dem Zauberspruch um 2. Der Einsatz ist nur für Zaubersprüche möglich, nicht für Rituale.

    Fluchhemmung: Flüche kosten die Affenhexe 4 AsP zusätzlich.

    Voraussetzungen: Die Heldin wurde von einer Hexe dieser Schwesternschaft ausgebildet.

    Publikation: Aventurische Magie II Seite 53

    Kommt es mir nur so vor, oder verringert die Fähigkeit Spontan sogar die Wahrscheinlichkeit eine Probe zu schaffen?

  • Erschwert um 1 ist umgerechnet -3. Da man aber die Punkte nicht mehr bei Bedarf je nach Eigenschaft einsetzen kann und die möglichen QS auch weniger werden hat es durchaus mehr Nachteile. Oder anders gesagt: Ein Vorteil ist das nicht.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Es gab da- ich glaube im Ulisses Forum noch - eine Diskussion aus der sich ergeben hat, dass es für eine große Anzahl von fällen (je nach Höhe der zugehörigen eigenschaftswerte) nachteilhaft fü den Char ist. Diese regelmechanik - mE leider ein fehldesign - findet sich auch bei den geweihten und einigen weiteren zauberstil-SFs.

  • Also bei Eigenschaften von 14/14/14 und TW10 erhöht sich die Chance des Gelingens von 92,3% auf unglaubliche 92,8%

    Es gibt auch Fälle wo er sinkt. Ist wirklich extrem abhängig von der Eigenschafts und TW Verteilung.

    Aber oft sinkt halt auch die max QS wodurch all in all der Vorteil eher ein Nachteil ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (1. August 2018 um 17:02)

  • Steht bei dem Vorteil wirklich FW und nicht vielleicht FP?

    Das wäre nämlich schon ein eklatanter Unterschied und würde aus dem "Vorteil" einen echten Vorteil machen ohne ihn gleich OP zu machen.

    Ggf. mal bei der Redax nachfragen ob das nicht ein kleiner fauxpas seitens der Autoren/Korrektoren war.

  • Ich habe mich bei diesem "Vorteil" Spontan bei dem Schwesternschaftsprägung "Fahrende Schwester" (Text im Post von Noobkiller) auch gewundert und mir die Wahrscheinlichkeiten und zu erwartende QS angesehen. ich bin eher der Meinung dass es ein Nachteil ist.

    In manchen Situationen gibt es bei all den Beispielen (hohe/moderate/niedrige Eigenschaftswerte; hoher/mittlerer/niedriger Fertigkeitswert) eine leichte Verbesserung (wie schon Lyral auch geschrieben hat), aber meist im Bereich von unter 1%. Dabei habe ich einen Fertigkeitswert (FW) von 4+ betrachtet, weil eine Modifikation angewendet werden müsste. Dies ist aber nicht zwingend, da Zauberstil Reisende eine Modifikatin mehr nutzen könnte, sprich negative FW gibt es nicht mehr (oder habe ich da etwas verpasst?) und bei FW 0 man damit keine 2 Punkte abziehen könnte... Trotzdem würde ich diese Sonderfälle ausklammern, da eine Prägung die nur am Anfang kurzfristig eine Verbesserung darstellt und nur bei dem einen Zauberstil.

    Meine Nachfrage ob da ein Fehler passiert ist, wurde bisher nicht zu meiner Zufriedenheit beantwortet von Feedback (haben schon lange keine Antworten mir auf meine Fragen geliefert... - es gibt offene Fragen von mir von Ende Mai/Anfang Juni und unter anderem genau dieses Thema).

    Zitat von Tiro / Frage

    [...] (Regeltext)

    Ich gehe zumindest davon aus, dass es eine Erleichterung darstellen soll. Wenn ich aber verschiedene Proben miteinander vergleiche, ist es ohne diesen "Boni" meistens Leichter und vor allem auch mit einer besseren QS zu schaffen. Ein paar wenige Stichproben ergaben eine minimale bessere Erfolgschance.

    Auch die Bestrafung durch niedrigere FW = niedrigere FP -> QS möglich sehe ich da kritisch. Ich kann mir Vorstellen, wenn man auch andere Sonderfertigkeiten, die die erreichte FP bei bestehen einer Probe erhöhen es eventuell sich nochmal verschiebt, aber es kann nicht der Sinn eines Boni sein, dass der nur mit anderem erst wirkt.

    Das Konzept wird aber an verschiedenen Stellen öfter verwendet (z.B. Aventurische Magie (der erste band ohne Nummer...), S. 102 "Harmoniezauberei"): Man erhält eine Erleichterung von +1 auf die Probe (bzw eine Erschwernis von -1 entfällt, was gleichbedeutend ist), aber der FW wird um 2 gesenkt.

    Zitat von Alex / Antwort

    die Fähigkeit bringt nicht in jeder Situation etwas. Man muss kurz halt abwägen, ob der Verlust von 2 Punkten des FW das Verhindern der Erschwernis wert ist. Es ist vor allem dann sinnvoll, wenn ein Zauber / eine Liturgie unbedingt gelingen muss und es nicht besonders relevant ist, mit wie vielen FP.

    Beispiel: Ein Ignifaxius, der auf einen schwer angeschlagenen Gegner gerichtet ist, um schnell gelingen. Der Schaden wird ihn, unabhängig von den TP, ausschalten, da er angeschlagen ist. Die Heldin ist aber bereits selbst angeschlagen und hat Erschwernisse (z. B. durch Schmerz). Sie muss zudem den Zauber schnell wirken (Zauberdauer senken). Da kann ist die Fähigkeit schon gut.

    Aber wie gesagt, es ist sehr situationsabhängig.

    Zitat von Tiro / Nachfrage

    die 2 Punkte vom FW fehlen aber schon beim erfolgreichen Ablegen der probe, so dass bei den Beispielen bei mir wirklich nur selten eine höhere Wahrscheinlichkeit beim Bestehen herauskam.

    Habt ihr da eine Berechnung vorgenommen? Oder eigene konkrete Beispiele wann das zum tragen kommen sollte?

    Da ich mit der Antwort nicht zufrieden war bzw. meine Beispiele nicht diesen situativen Vorteil entdecken ließen bin ich dafür daszu Hausregeln mit

    • FW -1 statt FW-2

    ODER

    • FP statt FW (also erst nach der Probe abziehen, Minimum 0 FP => QS 1)

    Ich wollte mich aber mit ein wenig Muße noch einmal dransetzen, wenn die Antwort nicht bald kommt und die Beispiele zusammensuchen.

  • Ich halte die erste Variante, also FW -1, durchaus für sinnvoll und auch nicht zu stark.

    Bei meinen Tests kamen Senkungen des Misserfolgs um ca. 2-4%-Punkte heraus, wobei der Vorteil bei hohem FW und hohen Eigenschaftswerten sowieso kleiner wird, weil ein Misserfolg unwahrscheinlicher wird.

    Die ursprüngliche Fähigkeit ist tatsächlich bei mittleren FW ein Nachteil, sobald eine der drei beteiligten Eigenschaften einen Wert von 12 oder niedriger hat (zumindest bei meinen Tests). Und das ist doch gar nicht so selten.

    Einmal editiert, zuletzt von graf_bobbi (1. August 2018 um 18:43)

  • Erschwert um 1 ist umgerechnet -3. Da man aber die Punkte nicht mehr bei Bedarf je nach Eigenschaft einsetzen kann und die möglichen QS auch weniger werden hat es durchaus mehr Nachteile. Oder anders gesagt: Ein Vorteil ist das nicht.

    Das stimmt so nicht.

    Erschwert um 1 ist näher an -2 als an -3. Wie man auch weiter unten sehen kann in der Rechnung, dass es sich um marginale 0,5% ändert.

    Also wenn du als Meister eine Probe von Erschwert um X auf -FW ändern willst, solltest du mit -2 und nicht mit -3 rechnen.

  • Kalbonator die Aussage von mit "stimmt" schon. Es ging mir da nicht um mathematisch Korrekt (hab es nämlich auch nicht nachgerechnet) sondern um die Intension. Erschwert um 1 macht bei 3 Würfen FW -3. Ohne das statistisch zu betrachten ist das so. Damit scheint -2 auf den ersten Blick besser zu sein. Wie ich aber auch gleich selber geschrieben hab kann man das so nicht sehen weil es besser ist einen hohen FW zu haben um die Punkte bei Bedarf einsetzen zu können oder eine höhere QS zu erreichen. Das Erschwert um 1 am Ende mathematisch ungefähr FW-2 entspricht ist zwar schön zu wissen aber ändert an meiner Aussage nichts.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Ja, die offizielle Konvertierunghilfe sagt das.

    Stimmt aber nicht.

    GCE hat Recht, DSA4.1 Erschwernis 1 entspricht am ehesten DSA5 Erschwernis 2. Ganz genau kann man das nicht sagen, weil bei unterschiedlichen Werten in Eigenschaften und Fertigkeiten unterschiedlich Effekte durch Erschwernis resultieren...

    Die Schenkung der -1 Erschwernis für 2 Punkte FW ist tatsächlich nichts wert.

    Minimaler Bonus bei einigen Proben im Bereich 89,9% (verbessert: 90,1). In weit überwiegender Zahl negative Auswirkung z.b 42statt49% bei 15/15/15//2.

  • Wie stark wäre die Verschlechterung dann bei Routineproben? Oder geht das schlecht weil man ja eigentlich etwas schnell erledigen will?

    Routineproben werden nicht ausgewürfelt. GRW S. 184

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Wie stark wäre die Verschlechterung dann bei Routineproben? Oder geht das schlecht weil man ja eigentlich etwas schnell erledigen will?

    Ich glaube, dass Routineproben im Zusammenhang mit dieser Rubrik "Magie/Zauberei/Hexenwerk" nicht relevant ist, da die für Talente beschrieben werden.

    (...)

    Gestattet sind Routineproben, wenn folgende Bedingungenerfüllt sind:

    - Der Held muss in jeder Eigenschaft, die bei dem Talent abgefragt wird, mindestens einen Wert von 13 besitzen.

    (...)

    Ich bin gar nicht bisher auf die Idee gekommen bei einem Zauber eine Routineprobe anwenden zu wollen. Es kann auch einfach sprachlich das Wort "Talent" reingerutscht sein, ohne dass es diese Abgrenzung wollte.

    Ich bin mir bei deiner Frage auch unsicher, was genau jetzt angewendet würde, wenn man es mal durchspielt egal ob von der Regel angedacht oder nicht.

    Routineprobe muss erlaubt sein (Eigenschaftswerte alle hoch genug, Fertigkeitswert [FW] hoch genug für die Probe inklusiver der am Ende festgelegten Erleichterungen/Erschwernisse) und der FW würde um 2 sinken (auch schon bei der Prüfung ob erlaubt relevant!) für die Berechnung des FW/2 als Ergebnis der Routineprobe. Falls man die Fertigkeitspunkte [FP] reduziert (als Hausregel statt FW) würde ich auch immer halbieren - auch bei eventuellen anderen Änderungen der FP.

    Edit:

    Kleine Erinnerung: Generell können Routineproben aber nie scheitern. Man darf nur unter bestimmten Bedingungen sie anwenden und erhält für die Garantie immer nur 50% vom möglichen "Maximal-Erfolg".

  • Klar aber dadurch das sich der FW um 2 verringert betrifft dies ja auch eine Routineprobe.

    Veispiel ich habe FW12 dann die -2 bin ich bei 10 dann wären dies bei einer Routineprobe 5 also QS2. Diese QS erreiche ich ja dennoch ebenfalls mit einer normalen Routineprobe nur eben mot der normalen Zauberdauer. Bei FW14 würde man dann allerdings um eine QS sinken dann wenn man die Zauberdauer verkürzt.

  • Okay dann hat sich dies ja erledigt. Dann fällt der Sinn dieser Fähigkeit auch noch ganz weg. Weil da hätten die -2FW bei manchen Werten eben keinen Unterschied gemacht