Kleinigkeiten schnell geklärt (Kampfregeln, DSA 4.1. DSA 4)

  • Ja.

  • Im Vorteil Linkshänder ist ein Überraschungsvorteil in Form eines Parademalus von einem Punkt für die ersten 5 KR enthalten, den ein Gegner erleidet, bis er sich auf den ungewohnten Kampfstil einstellen kann. Für mich ergeben sich hier Fragen:

    1) Gilt dieser Überraschugsvorteil auch, wenn der Linkshänder mit zwei Waffen kämpft?


    2) Könnte ein Kämpfer der über BHK2 verfügt und somit keine Abzüge mit der "falschen" Hand erleidet, auch von diesem Überraschungsvorteil profitieren, wenn er nur in der linken Hand eine Waffe führt?

  • 1VS1-Kampf. NSC sagt Meisterparade +6, Spieler sagt Doppelangriff, misslingt aber beide Attacken. Kann nicht mehr umwandeln.

    Gilt dann die Meisterparade als automatisch gelungen, weil dieser so oder so nicht getroffen hat?

  • 1VS1-Kampf. NSC sagt Meisterparade +6, Spieler sagt Doppelangriff, misslingt aber beide Attacken. Kann nicht mehr umwandeln.

    Gilt dann die Meisterparade als automatisch gelungen, weil dieser so oder so nicht getroffen hat?

    Die Aussage ist korrekt:

    Nein, der NSC sagt an das er parieren möchte, der SC versucht anzugreifen und trifft nicht - eine Parade wird nicht notwendig und die Aktion verfällt. Man kann keine Punkte durch parieren von Luft generieren...

    Mit der Ausnahme des Gegenhaltens musst und kannst du als Verteidiger deine Abwehraktion erst ansagen, wenn der Angreifer getroffen hat. dementsprechend könntest du in dieser Situation keine Meisterparade ansagen.
    Einige Gruppen haben als Hausregeln, dass man seine Aktionen als Verteidiger deklarieren muss, wenn der Angriff kommt, und nicht erst, wenn getroffen wurde, und das man dann entsprechend auch Ansagen machen darf.

    Dies hat in meinen Augen den Vorteil, dass man als Verteidiger in niedrigerer INI nicht plötzlich vorhersehender ist als der Angreifer, und die Paradelastigkeit des Systems ein bisschen reduziert.

    In meinem Kopf ist eine verfehlte Attacke kein Schlag in die Luft, sondern ein Angriff, dem so leicht ausgewichen oder der so leicht pariert werden kann, das man keine Aktion benötigt, oder die so schlecht trifft, das der Treffer keine Schaden anrichtet. Wenn Angreifer und Verteidiger daneben hauen und wie Idioten in der Luft rumprügeln - das wäre echt merkwürdig...

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Mit der Ausnahme des Gegenhaltens musst und kannst du als Verteidiger deine Abwehraktion erst ansagen, wenn der Angreifer getroffen hat. dementsprechend könntest du in dieser Situation keine Meisterparade ansagen.
    Einige Gruppen haben als Hausregeln, dass man seine Aktionen als Verteidiger deklarieren muss, wenn der Angriff kommt, und nicht erst, wenn getroffen wurde, und das man dann entsprechend auch Ansagen machen darf.

    Ich wollte gerade vehement widersprechen, dass das keine Hausregel, sondern RAW ist. Beim Regelstellesuchen habe ich aber dann festgestellt, dass das tatsächlich eine Hausregel ist, die wir aus dem Manöver "Formation" abgeleitet haben... RAW steht nämlich folgendes:

    Zitat von Wege des Schwerts, S. 69

    Da eine Meisterparade eine Abwehr-Aktion ist, kann man sie nur ausführen, wenn man von einem Gegner erfolgreich angegriffen wird.

  • Im Vorteil Linkshänder ist ein Überraschungsvorteil in Form eines Parademalus von einem Punkt für die ersten 5 KR enthalten, den ein Gegner erleidet, bis er sich auf den ungewohnten Kampfstil einstellen kann. Für mich ergeben sich hier Fragen:

    1) Gilt dieser Überraschugsvorteil auch, wenn der Linkshänder mit zwei Waffen kämpft?


    2) Könnte ein Kämpfer der über BHK2 verfügt und somit keine Abzüge mit der "falschen" Hand erleidet, auch von diesem Überraschungsvorteil profitieren, wenn er nur in der linken Hand eine Waffe führt?

    Wenn ich jetzt rein regeltechnisch vorgehe, gibt es diesen Bonus nur, wenn ich den Vorteil Linkshänder habe. Dann habe ich diesen auch mit GP bezahlt. Weil der Vorteil wirkt auch gegen andere Linkshänder, die ja eigentlich von Rechtshändern überrascht sein müssten. Wenn ich eine Person kenne, die alles links macht, aber mit der Rechten zum Schwert greift; was dann? Ich denke, gehen wir ohne Logik einfach vom Wortlaut aus, dass der Vorteil „Linkshänder“ diesen Bonus bringt, damit die 5 GP auch etwas bringen.

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    "Genieße die Veränderung, denn sie wird schöner als du es dir vorstellen kannst." (unbekannte TSA-Geweihte)

  • Zitat

    2) Könnte ein Kämpfer der über BHK2 verfügt und somit keine Abzüge mit der "falschen" Hand erleidet, auch von diesem Überraschungsvorteil profitieren, wenn er nur in der linken Hand eine Waffe führt?

    Das ist überhaupt nicht möglich, da für BhK II auch in beiden Händen Waffen ausgerüstet sein müssen, ansonsten entfallen alle daraus resultierenden Boni, die Zusatzaktion und Erleichterungen.

    Zitat


    1) Gilt dieser Überraschugsvorteil auch, wenn der Linkshänder mit zwei Waffen kämpft?

    Regeltechnisch ja, sofern er den Vorteil besitzt, für den angegebenen Zeitraum, aber nur mit der in der linken Hand geführten Waffe, nicht für die andere Waffe in der rechten Hand.
    Bei einem Doppelangriff muss beispielsweise jede Attacke einzeln gewürfelt werden und für die linke gilt der verteidigungsmalus für den Verteidiger, für die andere aber nicht!

  • Ich verstehe den Bonus eher daraus resultierend, dass der Linkshänder spiegelverkehrt kämpft und diesbezüglich sollte egal sein, weshalb oder wie er dies macht. Spätestens einem Charakter mit BHII sollte dies im Grunde ebenfalls möglich sein.

  • Jugadorez Tatsächlich geht man davon aus (wie auch realweltlich, von links aufs Pferd aufsteigen, der Mann geht links von der Frau usw.) das die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Rechtshänder ist.

    Auch ein Linkshänder würde daher bei einem Gegner eher davon ausgehen, dass er seine Waffe mit rechts als mit links führt.

    Die Linkshänder sind ja keine isolierte Bevölkerungsgruppe;)

    Ein Linkshänder der mit Rechts nach seiner Waffe greift kriegt vor allem erst einmal Abzüge für das Führen mit der falschen Hand.

    Der Vorteil Linkshänder vergünstigt im übrigen auch die SF für den Beidhändigen Kampf.

    Logisch gesehen ist die "Überraschung" (Wortlaut nach WdH) eh nicht gerade sinnig, da ich ja schon vor dem Kampf sehe in welcher Hand er die Waffe trägt, oder auf welcher Seite er sie gegürtet hat. Am realsten sind EInschränkungen aufgrund des geänderten Winkels zum parieren/Waffe abgleiten lassen, da sich die Waffe des Gegenübers relativ zu mir anders ist bei anderer Händigkeit (bei frontalem Gegnüberstehen). Dass die magere 1Pkt Erschwernis auf die PA auch nur 5KR anhält ist schon dünn genug.

    Zu den Ürsprünglichen Fragen;

    Ich würde da ganz RAW bleiben und dem "Vorteileinhabern" allein diesen kleinen Bonus gewähren, für 5/12GP

  • Jugadorez Tatsächlich geht man davon aus (wie auch realweltlich, von links aufs Pferd aufsteigen, der Mann geht links von der Frau usw.) das die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Rechtshänder ist.

    Du meinst rechts von der Frau... der Mann soll historisch die Waffenhand zur Verteidigung frei haben, deshalb geht er rechts von der Frau ;)

  • Jugadorez Tatsächlich geht man davon aus (wie auch realweltlich, von links aufs Pferd aufsteigen, der Mann geht links von der Frau usw.) das die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Rechtshänder ist.

    Du meinst rechts von der Frau... der Mann soll historisch die Waffenhand zur Verteidigung frei haben, deshalb geht er rechts von der Frau ;)

    Nein, dass stimmt schon. Das Waffengehänge ist aber auf der Linken Seite. D.h. man braucht den Platz auf der linke Seite, um schnell ziehen zu können. Zweitens kann man danach die Waffe auch schützend vor Frau halten, wenn diese auf der rechten Seite ist.

  • Hallo ihr Lieben,

    die Frage ist sicher nicht neu aber in der Fülle der Suchergebnisse finde ichs nicht.

    Wie funktioniert die SF Festnageln genau?

    Der Probenablauf ist mir klar. Wie geht es weiter wenn die Attacke erfolgreich ist und der Gegner festgenagelt am Boden liegt?

    Es beginnt die nächste KR und dann heißt esvbeide verwenden all ihre Aktionen um KK Vergleichsproben zu machen. Heißt das eine vergleichende Probe pro Aktion oder pro KR?

    Und macht der Speer dann TP oder SP?

    Macht er dann jedesmal eine neue Wunde wenn der Schaden reicht?

    Und angenommen der Verteidiger gewinnt den KK Vergleich nachdem er am Boden gelegen ist. Wird der Angreifer dann auch noch entwaffnet oder bezieht sich das auf den ersten Versuch?

    Zählt der Verteidiger dann noch als bewaffnet? Ich kann mir nicht vorstellen dass er noch seine Waffe hält sondern denke mir er versucht mit beiden Händen einen Speer aus seinem Körper zu stemmen!

    Wehe dem, der die Göttin zaubern sieht!

  • Es beginnt die nächste KR und dann heißt esvbeide verwenden all ihre Aktionen um KK Vergleichsproben zu machen. Heißt das eine vergleichende Probe pro Aktion oder pro KR?

    Eine Aktion pro Kampfrunde und pro festnagelndem. Wenn der Festgenagelte von mehr als 2 Leuten Festgenagelt wird, darf er ausnahmsweise mehr Aktionen als üblich machen, die allerdings erschwert sind.

    Und macht der Speer dann TP oder SP?

    Es heißt hier, die Waffe richtet Schaden an, während es beim Einleiten des Manövers hei0t, sie richte einen Treffer an.

    Macht er dann jedesmal eine neue Wunde wenn der Schaden reicht?

    Ich würde ja sagen

    Und angenommen der Verteidiger gewinnt den KK Vergleich nachdem er am Boden gelegen ist. Wird der Angreifer dann auch noch entwaffnet oder bezieht sich das auf den ersten Versuch?

    Zählt der Verteidiger dann noch als bewaffnet? Ich kann mir nicht vorstellen dass er noch seine Waffe hält sondern denke mir er versucht mit beiden Händen einen Speer aus seinem Körper zu stemmen!

    Hier trifft Menschenverstand gegen Regeln. Laut Regeln wird der Festgenagelte nicht entwaffnet. Hier könnte man eine Hausregel einführen, die die Erschwernisse der KK-Probe abbaut, wenn man beide Hände zum herausziehen verwendet.

    Hauptsache spielen!

  • - Einmalig pro Runde darf man sich versuchen zu befreien, pro Quelle die einen Festnagelt.
    - es werden SP angerichtet

    - der Schaden wird aufsummiert -> neuer schaden wird auf bereits erlittenen addiert und es wird folglich immer höher, wird dabei die Wundschwelle überschritte entsteht die erste Wunde, steigt der schaden weiter an über die 2te Wundschwelle dann wird jene verursacht, geht er über die 3te Wundschwelle entsteht die 3te Wunde und so weiter, bis derjenige entweder durch Wunden oder fehlende Lep im Sterben liegt, oder das Festnageln beendet wird.

    - gelingt der Befreiungsversuch wird die Quelle des Festnagelns nicht entwaffnet -> gelingt die vergleichende KK Probe zum Stehenbleiben dann wird der die Quelle des Festnageln Entwaffnet (diese probe ist nur einmalig Möglich, wenn das Manöver gegen ein Stehendes Ziel eingesetzt wird, sobald es liegt entfällt die GE probe und es wird nurnoch die vergleichende KK-Probe gewürfelt, die zur Entwaffnung führen kann, ist jemand bereits durch eine Quelle erfolglreich Festgenagelt gibt es keine vergleichende KK-Probe mehr und es kann nicht zur entwaffnung kommen)

    - Festnageln ist gegen Tiere (große) primär eingesetzt und seltener für den Kampf gegen Kulturschaffende, aber das Ziel wird nicht entwaffnet, auch nicht beim befreiungsversuch, offensichtlich ist das befreien vom Speer ohne Waffenverlust möglich, entweder durch kurze Wege bei der Wiederaufnahme der Waffe oder weil man es mit der Waffe in der Hand schaffen kann ... dort müsst ihr wohl mit Gesundem Menschenverstand herangehen, da es keine Modifikationen für Waffen des Ziels gibt, analog es zu Dolchen und Fechtwaffen Einschränkungen in ihren möglichen Paraden zweihändiger Waffen gibt, das wäre dann aber eine Hausregel.
    - nach dem Befreiungsversuch zählt das Ziel noch immer als Liegend, das muss bei modifikationen der AT und co. beachtet werden, auch was dies bezüglich erneutem festnageln durch andere/die gleiche Quelle bedeutet.

  • Tigerayax Größtenteils stimme ich dir zu, bis auf eine Ausnahme: Im text steht nirgendwo, dass bei den vergleichenden KK-Proben ab der zweiten KR dem Angreifer die Waffe nicht aus den Händen gerissen wird, sollte er diese verlieren. Also würde ich von dem ausgehen was zuvor beschrieben steht. Nämlich, dass der Angreifer die Waffe verliert wenn das Opfer die die vergleichende Probe gewinnt oder es unentschieden endet.