„Der Ring des Sarazenen“ Hohlbein
Eine junge Frau wurde bei den Templern von einem sarazenischen Diener als Kriegerin erzogen und zieht mit ihnen ins Heilige Land. In einer Seeschlacht gibt der Sarazene ihr seinen Ring zum Schutz. Später stürzt sie ins Meer, wird von Fischern gerettet und an einen Sklavenhändler verkauft. Dieser gibt ihr viele Freiheiten, weil er sie teuer verkaufen will oder doch weil er sie liebt. Nach einigen grausamen Beschreibungen der Gefangenschaft in der Bedingungen der anderen Sklaven, geht es mit einer Karawane in die Wüste und zu einer Konfrontation mit den Assasinen, zu denen ihr Jugendfreund gehört. Befreiung. Happy End.
Schöne Stimmungsbilder und Schilderungen des Gefühlsleben der Hauptperson, aber die anderen Figuren werden nur aus der Sicht der Hauptperson beschrieben und bleiben damit etwas leblos. Die Geschichte selbst hat kaum unerwartete Wendungen, strapaziert jedoch bisweilen die Glaubwürdigkeit der handelnden Personen, selbst wenn man nicht von zielstrebigen Personen ausgeht. Ein kaltherziger Sklavenhändler, der seine Liebe wie ein Schulbub versucht über unverständliche Umwege auszudrücken, ein Befreier, der ewig mit einer Befreiung wartet, die mehrmals leicht möglich ist, um dann in einer kleinen Schlacht selbst einige lang ausgebildete Kämpfer ohne Gegenwert zu verlieren, etc.
Es war nicht schlecht, aber ich habe wieder festgestellt, dass Hohlbein nicht mein Fall ist.