Kleinigkeiten schnell geklärt (Kampfregeln, DSA 4.1. DSA 4)

  • Tirivan : Finte ist ein guter Anfang.

    Gezielter Stich, Niederwerfen, Binden und Entwaffnen sind auch nett. Und vielleicht noch Ausfall um den wert von höherer Ini zu demonstrieren.

    Wenn erstmal einer ein paar Mal mit solchen Manövern sehr erfolgreich war, dann beschäftigen sich die Spieler recht schnell von alleine mit den Manövern.

    Kurz vorm Wahnsinn wird's nochmal lustig. 8o :thumbsup:


    Nicht die Taten machen einen Helden, sondern die Lieder, die man über ihn singt. (Wilhelm Auspitzer)

  • Kurze Regelfrage da unsere Gruppe sich uneinig ist:

    Ein Korgeweihter setzt seine Liturgie 9 Streiche in einem ein. Ihm sind während der Wirkungsdauer Wuchtschlag-Manöver verboten mit Ausnahme des letzten Angriffes.

    1. Mit diesem müsste der Hammerschlag möglich sein oder täusche ich mich?

    2. Wenn möglich wird ja der 9. Angriff verdreifacht. Mit all den aufgesparten TP der vorherigen 8 Angriffen oder ohne?


    Danke schonmal

    Kor´s Richter auf Dere

  • 1. Die abschließende Attacke kann tatsächlich ein Hammerschlag sein.

    2. Es gibt mWn keine Regelstelle dazu, aber ich würde die aufgesparten TP nicht mit verdreifachen. Ist vermutlich auch nicht nötig - die verdreifachten Hammerschlag-TP und die aufgesparten 9SiE-TP sollten für jeden normalen Gegner reichen.

  • Ja, der HS ist erlaubt als Abschlussmanöver, da er eine der erwähnten Varianten (in WdG) des WS ist.

    Die ersparten TP werden mEn nach ganz eindeutig nicht mit verdreifacht, das wird der Schaden des HS des 9. Angriffs, und dazu kommen dann die TP der ersten 8 Schläge als Bonus.

    Weder Liturgie noch Manöver geben in meinen Augen her, andere TP als die der HS-AT zu verdreifachen.

  • Unbewaffnete Angriffe von magischen Wesen gelten meines Wissens als magisch (wie z. B. die Fäuste eines magiebegabten Menschen). Werwesen sind aber grundsätzlich unmagisch (vgl ZBA186), es sei denn, der Verfluchte wäre magiebegabt. Dann und nur dann würde ich die Angriffe eines Werwesens als magisch annehmen.

  • Regeln 4.1

    Angreifer hat At +3 Wuchtschlag + 10 Finte gemacht (Geweihter war gepimpt).

    Gegner macht eine Windmühle.

    Wie hoch ist seine Parade erschwert?

    Größeres aus [+3 (Wuchtschlag) und +8 (Windmühle)] +10 (aus Finte) = +18

    oder Größeres aus [+8 (Windmühle) und +13 (Gesamtansage Angreifer)] = +13

    P.S. Ich habe gerade mal das Regelbuch gelesen. Mir schein, dass die Windmühle unballanciert ist.

  • Ich interpretiere da auch die +18 in diesem Fall raus.

  • WdS, Seite 71: "Um die Windmühle zu initiieren, muss der Kämpfer mit einem Wuchtschlag, einem Sturmangriff, einem Hammerschlag oder einem Befreiungsschlag angegriffen werden, den er mit einer angesagten Parade kontert, die um genauso viele Punkte erschwert ist wie der entsprechende Angriff (also Erschwernis aus dem jeweiligen Manöver plus zusätzliche Ansage des Gegners), mindestens aber um 8 Punkte."

    Für das Beispiel von Schaumkleber lese ich daraus +13.

    EDIT: Ich gebe Schattenkatze Recht: +18.

    Märchen erzählen Kindern nicht, dass Drachen existieren. Denn das wissen Kinder schon. Märchen erzählen den Kindern, dass Drachen getötet werden können.
    Gilbert Keith Chesterton

    Einmal editiert, zuletzt von Carlos (12. Juni 2020 um 11:25)

  • Die Finte geht aber immer auf die Parade und käme dazu: "

    die um genauso viele Punkte erschwert ist wie der entsprechende Angriff (also Erschwernis aus dem jeweiligen Manöver plus zusätzliche Ansage des Gegners),

  • Die Finte ist bereits einmalig verrechnet in der Erschwernis der Windmühle von "erschwert ist wie der entsprechende Angriff, mindestens aber um 8 punkte" und dementsprechend ist die Windmühle immer mindestens +8, in diesem Fall durch Finte 10 dann mindestens 10 und damit das Manöver überhaupt angesetzt werden darf um zusätzlich die Wuchtschlag 3 auf insgesamt 13 punkte Erschwert.

    Die Finte ist teil der Gesatansage des Angriffs und dementsprechend laut der Regeln des Manövers zu behandeln, es wird im Manöver von der Gesamterschwernis aus freiwilliger Ansage und Grunderschwernis von Manövern ausgegangen.

    Eine Erschwernis für den Angreifer aus ungünstiger Position (liegend), durch Dunkelheit, Wunden etc. sind ebenfalls einer erschwerniss für den Angriffswurf aber betreffen nicht die durchführung der Windmühle, sofern sie nicht auf den Verteidiger ebennfalls zutreffen (selber liegend, eigene Wunden, ebenfall in der Dunkelheit).

    Die Finte wird auch nicht erst nachträglich verrechnet, da es sich um einen einzelnen Angriff handelt in dem Finte und Wuchtschlag kombiniert sind (erlaubte Kombination sofern Waffentalent und Waffe jeweils beide Manöver erlauben) und dementsprechdn die Gesamterschwernis 13 ist, welche in der Windmühle verechnet wird laut Regeltext.

    Wenn ihr die Finte tatsächlich nachträglich erneut applizieren wollt (also doppelter Effekt gegen Windmühle, was aber jenseits von Regeldesign und Logik ist) dann kommt ihr auf eine +23, da die regel für die Windmühle besagt das die Gesamterschwernis +13 oder mindestens +8 eintretetn und dann die Verteidigung generell durch die Finte +10 erschwert ist auf insgesamt +23.

    Wenn ihr diesen ansatz als Absurd wahrnehmt, was offensichtlich ist, dann seht ihr auch warum nicht zuerst die +3 Wuchtschlag mit der +8 Mindestansage verrechnet wird und dann die +10 Finte drauf kommt für die +18, die ihr beviorzugt.

    Entweder die Erschwernisse ganz oder gar nicht verrechnen, entweder beide Regeln gelten oder jeweils nur eine, und nicht teilweise die eine Regel und dann teilweise eine Andere.

    Die Antwort kann also nur +13 oder +23 (wenn man die Finte 2x also doppelt, also 100% stärker als normal verrechnen will) sein.

    Windmühle:
    WDS Seite 71: "Ähnlich wie das Gegenhalten ist die Windmühle eine Angriffsaktion, die Anstelle einer Abwehraktion durchgeführt wird, aber für die kein umwandeln nötig ist. Dementsprechend findet dieses Manöver auch immer in der Initiativphase des Angreifers statt."

    Finte:

    WDS Seite 62: "Daher wird die Ansage nicht als Zuschlag auf die Trefferpunkte verrechnet, sondern als Erschwernis für die Abwehraktion des Gegners"

    Letztlich ist die Windmühle keine Abwehraktion sondern eine Angriffsaktion und Regelseitig würde die Finte keinerlei Auswirkung haben auf diese.

    Durch die Regelung der Windmühle selber hingegen haben die Finten-anteile des Angriffes bei Kombination mit Wuchtschlag immerhin noch ihre reguläre Wirkung sofern sie zusammen die +8 der Mindesterschwernis überschreiten.

    Es ist also nach konformer Auslegung der Regeln:

    - Das Windmühle eine Angriffsaktion in der Initiativphase des Angrteifers ist, sofern Wuchtschlag/Sturmangriff/Hammerschlag angesagt wurde.

    - Finte lediglich auf Abwehraktionen, nicht jedoch auf Angriffsaktionen wirkt

    - keine weiteren Einflüsse auf den Verteidiger wirken

    eine Erschwernis von +13 zum durchführen der Windmühle unter den genanten Umständen notwendig um erfolgreich das Manöver durchzuführen.

  • Windmühle:
    WDS Seite 71: "Ähnlich wie das Gegenhalten ist die Windmühle eine Angriffsaktion, die Anstelle einer Abwehraktion durchgeführt wird, aber für die kein umwandeln nötig ist. Dementsprechend findet dieses Manöver auch immer in der Initiativphase des Angreifers statt."

    Haben wir unterschiedliche Versionen? Bei mir steht auf Seite 71:

    "Windmühle (Abwehrmanöver) ... Die Windmühle ist ein Angriff, der aus einer Abwehraktion heraus eingeleitet wird und kein Umwandeln von Aktionen erfordert. Dementsprechend findet dieses Manöver auch immer in der Initiativphase des Angreifers statt und wird auf den PA-Wert gewürfelt."

    Und weiter:

    "Um die Windmühle zu initiieren, muss der Kämpfer mit einem Wuchtschlag, einem Sturmangriff, einem Hammerschlag oder einem Befreiungsschlag angegriffen werden, den er mit einer angesagten Parade kontert, die um genauso viele Punkte erschwert ist wie der entsprechende Angriff (also Erschwernis aus dem jeweiligen Manöver plus zusätzliche Ansage des Gegners), mindestens aber um 8 Punkte."

    Die Windmühle ist danach eine Parade, die genauso erschwert ist, wie der Angriff. Hier wäre der Angriff um +3 erschwert. Mindestens aber um +8. Also hier +8.

    Zusätzlich wird die Parade um die +10 der Finte erschwert. In der Summe also +18.

    Märchen erzählen Kindern nicht, dass Drachen existieren. Denn das wissen Kinder schon. Märchen erzählen den Kindern, dass Drachen getötet werden können.
    Gilbert Keith Chesterton

    2 Mal editiert, zuletzt von Carlos (12. Juni 2020 um 19:17)