Kleinigkeiten schnell geklärt (Allgemeines, DSA 4.1, DSA 4)

  • Wie belastbar soll es denn sein? Ich orientiere mich an WdS 13f. "Ausweichen auf verwandte Fertigkeiten" wo ein Aufschlag zwischen 5 und 15 auf die Probe je nach Ähnlichkeit der Fertigkeiten vorgeschlagen wird.

    Feilschen bei euch bei jeder Probe SL und Spielende um jeden Punkt Erschwernis? Wenn nicht, dann würde ich das versuchen entspannter zu sehen und einfach die Erschwernis zu nehmen, die sich aus dem Bauch heraus gut anfühlt. ;)

    Hauptsache spielen!

  • Wie hoch ist der Malus wenn man eine Wurfwaffe zB Wurfmesser mit der falschen Hand wirft? Bei Nahkampfwaffe wäre es -9 auf AT/PA.

    WdS, S. 57 legt die je -9 auf AT/PA der Waffe fest, zum Fernkampf steht dort nichts. Da -9 schon nicht ohne ist, würde ich den Fernkampfwert der verwendeten Wurfwaffe ebenfalls um 9 senken.

  • Hallo Leute,


    ich habe paar Fragen und vielleicht könnt ihr mir helfen (am besten mit einer Quelle, woher ihr eure Antwort zieht):

    Normale Kleidung, was haben die für Struktur-Punkte?

    Wieviel TaP* haben Handwerker so übrig (nicht ihren TaW, man verbraucht ja im Schnitt immer paar Punkte), wenn sie Geselle, Meister, bester ihres Faches usw. sind, wenn sie etwas herstellen?

    Wieviel Kostet ein Schneider in Gareth bzw. ein Kleid? Habt ihr da Beispiele, vielleicht auch für unterschiedliche Qualität (Geselle, Meister, bester seines Faches) bzw. Hose, schönstes Ballkleid Aventuriens usw.? Wüste nämlich nicht wo ich mich da orientieren würde/nachschauen könnte. Da ist mir das System DAS 4/5 egal.

    Und das gleiche auch für einen Schreiber z.B. wenn er als Ghostwriter für jemanden arbeiten soll (z.B. für den Magier der seine Hausarbeit aufhübschen will weil er kein Schriftlicher Ausdruck hat), habt ihr da auch eine Idee was der so nimmt bzw. wo ich da nachschauen könnte?


    Danke euch schon mal für eure Antwort!

  • Da eine Glasphiole 1 Strukturpunkt hat und ein Tonteller 3 (WdS, S. 191), würde ich gewöhnliche Straßenkleidung auch etwa in dem Rahmen ansetzen (Härte 0, das wird ausdrücklich geschrieben). Kleidung kann ja schon von Dornen zerstört werden, ein Messer geht auch durch.

    TaP*: kommt drauf an, wie hoch ihr Wert als Geselle (fängt bei 7 an, nach WdS, S. 12), Altgeselle (fängt bei 10 an) und Meister (ab 15) ist, wie schwierig die Anforderungen (ob die Probe erschwert ist), wie hoch ihre beteiligten Attributswerte (und falls gewürfelt werden sollte, wie die Probe ausfällt). Manchmal verbraucht man Punkte, manchmal nicht, je nach Tagesform, nach Qualität des Werkzeug (Erleichterungen geben), ob Gesellen helfen und zuarbeiten.

    Thorn Eisinger, der wohl als bester oder einer der besten Schmiede des Kontinents gilt, hat Grobschmied inkl. Spez. auf 23 und KK 20 (HdR, S. 175). Ich würde seinen TaW persönlich deutlich höher setzen, Magiedilettant hin oder her, weil die 21 zwar unzweifelhaft sehr gut ist, aber nicht so einsame Weltspitze, wie seine Beschreibung suggeriert.

    Kleid und Schneider in Gareth: Soll das Kleid maßgefertigt sein, oder von der Stange? Vom 08/15 Mittelklasse-Scheider, oder einem der angesehensten? Aus welchem Stoff ist das Kleid (Kusliker Leinen oder Brokat, das ist ein sehr großer preislicher Unterscheid). Ist es ein Alltagskleid, oder ein Ballkleid mit jedem modischen Schnick und Schnack dran?

    Preislisten geben da Hinweise für Stücke von der Stange oder maßgefertigt, nach Stoffen und wie viel Handwerker so pro Auftrag in etwas verdienen (es werden Preise immer mit Preisspannen angegeben dabei). In der DSA 4 Meisterschirm-Liste steht zum z.B. ein Handwerksmeister pro Auftrag (der einige Stunden oder einen Tag dauert) mit 5-9 S drin (für seine Tätigkeit, Materialien kommen noch hinzu), ein Geselle mit 1-4 S. Besonders hochangesehene Vertreter ihrer Profession werden in den Preiskategorien jeweils eins höher angesetzt, der bester Schneidermeister Gareths dürfte also bei zwischen 1-5 D liegen (für den kurzen Auftrag über einige Stunden). Wobei in den Kleidungspreisen diese Arbeitszeit und -Tätigkeit drin sein dürfte: Das maßgefertigte horasische Ballkleid fängt bei 10 D an und kann noch weiter nach oben gehen (Borten und Stickereien sorgen für einen Aufschlag von 25-100%), neuste Mode und optisch ganz extravagant heben den Preis auch noch mal an (und zu sagen: 'Von X Y dem absolut Besten' vermutlich auch noch mal).

    Man findet immer einen billigen Scheider oder ein gebrauchtes Kleidungsstück, aber nach oben gibt es auch wenig Grenzen, je nach Stoff, Schneider und wie großartig es mit seinen Verzierungen (Goldfäden? Edelsteine?) werden soll.


    Es gibt berufliche Schreiber. Einen Brief sich vorlesen lassen kostet schon 3 H, einen Brief schreiben 2 S, und ein Buch abzuschreiben 3 S/Seite.

    Jemanden anheuern, der ein Buch schreibt wäre aber eine längere Festanstellung. Da käme es auf die Konditionen drauf an, denke ich: Kommt der Schreiber jeden Tag und geht abends wieder? Oder bekommt er auch Kost und Logis (und dafür geringeren Lohn). Wie lange soll die Anstellung dauern? Das spielt vermutlich auch mit rein, weil es ja einen Unterschied macht, ob man für die nächsten Monate oder die nächsten 2 Wochen versorgt ist.

    Dazu das Verhandlungsgeschick auf beiden Seiten.

  • Danke.

    Das mit den Preisen vom Schneider und Kleid, das soll maß Anfertigung und natürlich schon vernünftig sein (Meister und mehr).

    Hast du da irgendwelche Preisquellen? Aber Preise von z.B. 15 D (wenn du schon das maßgefertige horasische Ballkleid mit 10 D ansetzt) werden es wohl nicht sein, oder? Und wenn ich den Stoff sehe mit z.B. 2 D pro Rechtschritt (z.B. Seide), wird das ja auch eher niedrige zwei Stellige Preise sein, als eher mittlere bis dreistellige, oder?

  • Meisterschirm von DSA 4, wie geschrieben. Es gibt auch weitere Preislisten im Internet, z.B. auch im hiesigen Download, und auch noch andere offizielle. Preise und Gewichte variieren dabei schon mal von Preisliste zu Preisliste.

    Das horasische Ballkleid fängt bei 10 D an. Der neuste modische Schrei macht es teurer, besondere Borten und Verzierungen: 25-100% mehr, und für den angesagtesten Schneider der Stadt würde ich auch noch mal was drauf addieren. Also unter Umständen kann es auch 20 oder noch mehr D kosten (nach dieser Preisliste).

    Es spielt halt mit rein: welcher Stoff soll es für das maßgeschneiderte Kleid sein? Seide oder Brokat sind halt sehr teuer. Wie aufwendig sind die Verzierungen? Was für Extravaganzen kommen noch drauf?

    Da ist die Frage, wie viel man investieren kann, oder möchte, und wie aufwendig es sein soll. Einfach "nur" ein angemessenes, edles Ballkleid, oder soll es das schickste Teil auf dem ganzen Ball sein. So etwas macht preislich auch einen Unterschied, weil Arbeitsaufwand (und Materialaufwand) und Kunstfertigkeitsgrad höher oder niedriger sein wird.

  • Meisterschirm von DSA 4, wie geschrieben. Es gibt auch weitere Preislisten im Internet, z.B. auch im hiesigen Download, und auch noch andere offizielle. Preise und Gewichte variieren dabei schon mal von Preisliste zu Preisliste.

    Das horasische Ballkleid fängt bei 10 D an. Der neuste modische Schrei macht es teurer, besondere Borten und Verzierungen: 25-100% mehr, und für den angesagtesten Schneider der Stadt würde ich auch noch mal was drauf addieren. Also unter Umständen kann es auch 20 oder noch mehr D kosten (nach dieser Preisliste).

    Es spielt halt mit rein: welcher Stoff soll es für das maßgeschneiderte Kleid sein? Seide oder Brokat sind halt sehr teuer. Wie aufwendig sind die Verzierungen? Was für Extravaganzen kommen noch drauf?

    Da ist die Frage, wie viel man investieren kann, oder möchte, und wie aufwendig es sein soll. Einfach "nur" ein angemessenes, edles Ballkleid, oder soll es das schickste Teil auf dem ganzen Ball sein. So etwas macht preislich auch einen Unterschied, weil Arbeitsaufwand (und Materialaufwand) und Kunstfertigkeitsgrad höher oder niedriger sein wird.

    Ich habe mir es mir angeschaut in dem Meistertabellen-Heft: Das "Horasische Ballkleid, teuer", sind 5 D und selbst eine Magierrobe, Taft (was Luxusware ist und nach Kiepenkerl eines der teuersten Stoffe ist) sind 6 D.

    Ich lese zwar, dass Maßanfertigung den Preis verdoppelt und Kunstfertigkeit auch noch mal bis zu 100% drauf legt... aber das müsstest du mir aufschlüsseln wie man auf 20 D+ kommt. Kann mir nicht vorstellen, dass die teuersten Kleidungsstücke aus dem Heft von Gesellen hergestellt werden und den Meisterschneider indirekt doppelt bezahlt, indem man das teure Ballkleid nimmt und den Preis verdoppelt obwohl doch irgendwo schon ein guter Schneider das herstellen musste.

  • Ich habe mir es mir angeschaut in dem Meistertabellen-Heft: Das "Horasische Ballkleid, teuer", sind 5 D und selbst eine Magierrobe, Taft (was Luxusware ist und nach Kiepenkerl eines der teuersten Stoffe ist) sind 6 D.

    Ich lese zwar, dass Maßanfertigung den Preis verdoppelt und Kunstfertigkeit auch noch mal bis zu 100% drauf legt... aber das müsstest du mir aufschlüsseln wie man auf 20 D+ kommt. Kann mir nicht vorstellen, dass die teuersten Kleidungsstücke aus dem Heft von Gesellen hergestellt werden und den Meisterschneider indirekt doppelt bezahlt, indem man das teure Ballkleid nimmt und den Preis verdoppelt obwohl doch irgendwo schon ein guter Schneider das herstellen musste.

    Ich finde, ehrlich gesagt, selbst die 20 D für das maximalprotzige Ballkleid noch billig.

    Im Gegensatz zu heutiger Kleidung fängt die menschliche Arbeit bei der Löhne bezahlt werden müssen da nämlich nicht erst beim Schnittmuster an, sondern schon bei der Saat des Flachses, der Zucht der Seidenraupen, et cetera. Dann muss gesponnen werden, auch das Handarbeit, sofern ich mich nicht irre und in Aventurien die Spinning Jenny erfunden wurde.

    Die aventurische Wirtschaft ist bekanntermaßen eine Katastrophe was die Logik angeht, aber ich würde die Kleidungspreise schon deswegen ordentlich hoch ansetzen, um das Gefühl für eine Gesellschaft zu vermitteln, in der neue Kleidung für Normalmenschen eine echte Investition ist.

    (Dass es Kleidung von der Stange gibt, finde ich auch seltsam - wenn Stoff teuer ist, und das muss er sein, dann wird nur auf Auftrag geschneidert. Man könnte höchstens mal Glück haben, und ein Schnäppchen machen, weil jemand anderes das Kleid wegen winziger Mängel zurückgehen lassen hat.)

  • Das horasische Ballkleid fängt liegt bei 5 D. Es ist als teuer angegeben, also muss der teure Stoff, der eigentlich den Preis verdoppelt, schon drin sein, was ich mir bei 5 D (in denen Material und Arbeitszeit schon drin sind, schwerlich bei einem Ballkleid vorstellen kann). Ist das Kleid aus luxuriösem Stoff (Seide, Taft, Brokat, Atlas) geht der Modifikator auch noch mal hoch. Maßgefertigt sind es 10 D. Ist es besonders Aufsehen erregend/besonders, steigt der Preis noch mal um eine nicht angegebene Prozentzahl. Zierrat dran erhöht den Preis um 25-100%. Edler Besatz erhöht um 50% oder auch mehr.

    15-20 D kann ich mir damit schon vorstellen ... Was ich für ein maßgefertigtes Ballkleid aus teurem Stoff als ebenfalls spottbillig ansehe.

    In der alten DSA 2-Preisliste fängt ein maßgefertigtes Ballkleid bei 25 D an. Es stehen keine Modifikatoren bei, um wie viel Prozent für was noch dazukommen werden, aber ich würde je nach Materialien, angesehenem Schneider und zusätzlichen Verzierungen da auch noch hoch gehen, weil 25 D da ausdrücklich die günstigste Grundversion und nach oben noch Spielraum ist.

  • Hab ne kleine Frage weil das ist mir online beim DSA-spielen aufgefallen.

    Moha`s sind in der Regel eh immer Sklaven. Manchmal entflohende, manchmal sind sie noch im Spiel Sklaven.

    Wenn ich einen Moha spielen sehe bei uns sind sie immer sehr zurückhaltend und sagen so gut wie nix. Also eigentlich wie ein Sklave sich verhält.

    Aber welchen Sinn ergeben solche Spielcharaktere? Ich würde das nur mal schnell verstehen.

  • Naja du reduzierst hier ja selbst die potentiellen Spielekonzepte auf einen sehr kleinen Bereich, und fragst dann nach dem Sinn... Was macht es für einen Sinn, dass ihr das bei euch so handhabt?
    Und selbst wenn - mir würde da sofort "Django Unchained" als mögliches Beispiel einfallen, wie man so eine Story handhaben könnte... Da funktioniert es ja auch - und keiner der Hauptdarsteller muss im Hintergrund stehen.

    Genauso gut kannst du fragen, was es für einen Sinn macht, einen Stummen Borongeweihten zu spielen. Keinen. Sind alle Borongeweihten stumm? Nein!

    Ein SC, der sich aus Gründen XY im Hintergrund hält, funktioniert nur, wenn die erste Charakterentwicklung aus dieser Verhaltensweise herausführt.

    Genauso, wenn du einen "Einsamen Wolf oder snarky Asshole" Charakter spielen willst. Finde einen Weg da raus, weil sonst dein Charakterkonzept ein Design hat, das aktiv das Spielen am Tisch stört.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Wenn ich einen Moha spielen sehe bei uns sind sie immer sehr zurückhaltend und sagen so gut wie nix. Also eigentlich wie ein Sklave sich verhält.

    Aber welchen Sinn ergeben solche Spielcharaktere? Ich würde das nur mal schnell verstehen.

    Ist mir ehrlich gesagt noch nie begegnet. :/

    Also, dass jemand Sklaven spielt. Schweigsame Charas sind am Tisch oft das Ergebnis von Schüchternheit, im Internet von Zeitmangel/Schreibfaulheit. Mag Leute geben, die dann nen Ex-Sklaven spielen um das IT zu erklären.

    Wüsste aber nicht wieso man das tun sollte - gibt ja auch noch Boronis und Firunis, und eigentlich ist Schweigsamkeit auch so ein akzeptierter Charakterzug.

    Oder manche finden es halt interessant, Sklaven zu spielen, wobei ich den fehlenden Handlungsspielraum sehr hinderlich fände.

    Mit dem spielen von Mohas hat das aber nur seeehr peripher zu tun. Denn die kann man auch anders spielen.


    Vielleicht nicht unbedingt eine Frage für diesen Thread. Dir wird hier keiner aus den Regeln zitieren können, warum so ein SC "Sinn ergibt".

  • Hey Leute, eine Frage:

    nach Gareth Kaiserstadt S.40. Darf man ein Magiergewand aus Seide wohl erst ab SO 13 haben... aber was machen den die Magier die ein Konventsgewand tragen wollen (und sollen nach CA), dürfen die das nicht und haben Pech gehabt, oder ist die Tabelle einfach... nun... schlecht, weil sie die einzelnen Stände nicht betrachtet und wie setzt man das durch bzw. woran erkennt man, dass der Magier mit SO 5 was nicht tragen darf, aber der Bäcker mit SO 10 schon, vor allen wenn er sich nach Stand kleidet, es ist ja keine Zahl über seinen Kopf sondern nur sein Stand sichtbar...

    Ergänzung: In Stolze Schlösser, dunkle Gassen S. 56 für DSA3 wird noch einmal explizit gesagt, dass auf die Gewandungsregeln für Geweihte und Magier nicht eingegangen wird bzw. aufgelistet für wen es gilt (Adelige, Krieger usw. usw....). Denkt ihr, dass das dann auch für DSA 4 und weiterhin gilt? Zumindest Beziehen sie sich beide auf "Von der gefälligen Gewandung im Neuen Reiche" bzw. "Retosche Gewandverordnung"

    2 Mal editiert, zuletzt von Wayko (17. Mai 2023 um 00:40)

  • woran erkennt man, dass der Magier mit SO 5 was nicht tragen darf, aber der Bäcker mit SO 10 schon, vor allen wenn er sich nach Stand kleidet, es ist ja keine Zahl über seinen Kopf sondern nur sein Stand sichtbar...

    Daran, dass das eine ein Magier, das andere aber ein Bäcker ist.

    Die dürften beide ihre eigenen Kleiderordnungen haben. Auch wenn es für die Zünfte meines Wissens nicht explizit aufgeführt ist.


    Ergänzung: In Stolze Schlösser, dunkle Gassen S. 56 für DSA3 wird noch einmal explizit gesagt, dass auf die Gewandungsregeln für Geweihte und Magier nicht eingegangen wird bzw. aufgelistet für wen es gilt (Adelige, Krieger usw. usw....). Denkt ihr, dass das dann auch für DSA 4 und weiterhin gilt?

    Geweihte tragen ihr Ornat (außer denen, die keines haben, aber auch die haben Privilegien) , und die Kleiderordnung für Magier ist im Codex Albyricus geregelt.

    Das ist auch in DSA 4 noch so.

    Bei DSA muss man sich echt etwas davon freimachen, sich an alle Regeln halten zu wollen - das geht oft gar nicht, weil die sich gegenseitig widersprechen. Für Magier und Geweihte werden zwar SOs in WdH genannt, allzu ernst würde ich das aber nicht nehmen - der SO kann da eigentlich nur der Berechnung des Vermögens dienen. Der SO 6 Magier aus Andergast hat vielleicht kein seidenes Konventsgewand, weil er sich keines leisten kann - tragen dürfte er es aber imho schon.

    Und Rahjageweihte wird auch keiner fragen, was ihr SO ist, wenn sie Seide tragen.

    Das Verbot prunkvoller Kleidung für die niederen Stände ist aus dem realen Mittelalter übernommen. Da gab es keine Magier, und die Mobilität war eher geringer als in Aventurien. Heißt: Man wusste genau welchen Stand jemand hatte, weil er da, wo die Verordnung galt, geboren und aufgewachsen war. Da fand es der Adel halt nicht gut, wenn reiche Kaufleute sich protziger anzogen als der Adel es sich leisten konnte.

    Geweihte und Magier fallen da raus. Für die gilt eigentlich eine eigene Hierarchie. Inoffiziell mag gelten, dass alle gleich sind, aber einige gleicher - die adlige Magierin von der Schwert und Stab wird sicher zuvorkommender behandelt als ein bürgerliches Landei vom Kampfseminar Andergast - aber was die harten Regeln angeht, sind die eigentlich gleich.

    (Und gerade der effektive SO von Magiern und Geweihten hängt sicherlich davon ab, wo sie sich gerade aufhalten. In götterfürchtigen Gebieten wird man Geweihte sicher zuvorkommender behandeln als den stinkreichen Schwarzmagier. Anderswo umgekehrt.)

  • Darf man ein Magiergewand aus Seide wohl erst ab SO 13 haben

    In DSA 4 gilt das nicht: "Quarto: Das Fest- und Konventionsgewand sei eine Robe aus tiefblauer oder roter Seide, die mit den Symbolen der Macht und denen der Verständigung bestickt ist und über einer einfachen weißen Hose getragen wird." (WdZ, S. 296)

    Das Konventsgewand ist standardmäßig aus Seide. Das war aber auch schon in DSA 3 so, das steht wortwörtlich so in "DMdsA", S, 57.

    Magier haben ihre eigene Kleiderordnung,. die völlig unabhängig von "zivilen" Kleiderordnungen ist.

    In meinem "Kaiserstadt Gareth" werden auf S. 40 die Verbrecherbanden beschrieben, nicht Kleidervorgaben/SO.

    Ergänzung: In Stolze Schlösser, dunkle Gassen S. 56 für DSA3 wird noch einmal explizit gesagt, dass auf die Gewandungsregeln für Geweihte und Magier nicht eingegangen wird bzw. aufgelistet für wen es gilt (Adelige, Krieger usw. usw....). Denkt ihr, dass das dann auch für DSA 4 und weiterhin gilt? Zumindest Beziehen sie sich beide auf "Von der gefälligen Gewandung im Neuen Reiche" bzw. "Retosche Gewandverordnung"

    Auflagen in Sachen Gewandung stehen in WdZ, S. 296/297. Oder in DSA in "DMdsA", S. 57/58.

    In LdsS steht "Gänzlich unberührt von diesen Moden bleiben die magischen Stände und das Kriegsvolk" (weil nämlich die magischen Stände ihre an anderer Stelle aufgeführte Kleiderordnungen haben, den Söldnern zugestanden wird, in Ausübung ihrer Tätigkeit ohnehin zu tragen, was sie möchten, Ritter Adlige).

    In HdR, S. 60 steht ein kürzerer Abschnitt über Gewandungsordnung der Stände, das bezieht sich aber nur auf die Stände der Bewohner, nichr auf Magier. Geweihte und Kriegsvolk.

    Geweihte tragen, wie schon angeführt wurde, ihr Ornat, dass auch recht fest vorgegeben wird bei den jeweiligen Kirchen-Beschreibungen.

  • Ich suche mich gerade dumm und dämlich im WdA um die Seite zu finden wo die Aufschlüsselung der Zahlen hinter der Qualität M steht. Weder mit der suchfunktion (Stichwort: Tabelle, Qualität, Stufe) noch mit Seite für Seite durchblättern finde ich da was. Sind die beschreibungen disbezüglich in irgendeiner anderen publikation ausgelagert oder bin ich einfach nur blind?

  • Ich suche mich gerade dumm und dämlich im WdA um die Seite zu finden wo die Aufschlüsselung der Zahlen hinter der Qualität M steht. Weder mit der suchfunktion (Stichwort: Tabelle, Qualität, Stufe) noch mit Seite für Seite durchblättern finde ich da was. Sind die beschreibungen disbezüglich in irgendeiner anderen publikation ausgelagert oder bin ich einfach nur blind?

    Du findest die Auflistung auf den Seiten 34/35 im Wege der Alchimie. (Dank an manbehind, mit dessen Stichwort ich das sehr schnell finden konnte ^^ )