Beiträge von Wayko

    Um dich besser zu verstehen brauchten wir vermutlich eine genaue Beschreibung deiner Gruppe, ebenso ob ihr ein angepaßtes Abenteuer (so klingt es für mich). Denn die DSA-Zeit das einzelen Spieler entführt etc. werden ist längst vorbei. Und ob Städter optisch eine Wildkatze von einer streunenden Katze unterscheiden können, gerade jetzt in der Wildermark? Find ich schon komisch.

    (Es klingt als würdet ihr Ctulthu-DSA spielen und eurer SL verhält sich so :rolleyes: )

    Welche Infos willst du genau, dann gebe ich sie dir gerne.

    Erzwungene Vergewaltigung (ob mit oder ohne geistige Manipulation) macht was mit dem Spieler/der Spielerin. Das sollte man nicht auf die leichte SL Schulter nehmen.

    Ich hätte es für mich besser hinnehmbar gemacht, wenn mein Charakter es drauf angelegt hätte oder es im Abenteuer passiert hätte und kein "In der Abenteuerzwischenzeit wird dein Charakter Vergewaltigt und die Versuche das zu verhindern mit Artefakten, blocke ich so lange bis es eintritt.".

    Ah, daher wohl kürzlich die Frage nach dem Artefakt, dass aktiviert wird, wenn man an einer Widerwille-Zone/Objekt/Person vorbei kommt. Da war der Konsens, dass das regeltechnisch nicht möglich ist. Da liegt es natürlich bei euch und euren Regeln, ob das in eurem Aventurien so ist, oder nicht

    Als das Passiert war, hatte ich als Spieler auch gesagt, dass das nicht geht und die Frage wurde im Nachhinein im Forum gepostet. Aber für mich ist es nur mäßig wichtig ob es geht oder nicht, weil ich die Möglichkeit, so ein Artefakt zu bauen erst einmal dem SL nicht absprechen möchte.

    Die Sache mit Entführung und Missbrauch (ohne Option auf Gegenwehr und das überhaupt richtig auszuspielen) wiederum ist etwas, das bei mir Grenzen überschreiten würde, aber Du schriebst, ihr würdet etwas dunkler spielen. Mir würde das zu weit gehen, aber ich bin nicht Du.

    Es war sehr grenzwertig, und wie gesagt nehme ich es noch als "Ok, es ist dunkel. Wir haben alle gesagt, dass Vergewaltigungen passieren und man will weiter zusammen spielen." hin, doch weiß ich nicht ob ich nicht schon damals hätte aufstehen sollen, weil es einfach stark nach "Jetzt wird der Charakter vergewaltigt, von einen 5 Punkte Nachteil und deine Versuche das zu verhindern, lasse ich ins Leere laufen."

    Das Artefakt, was ich ursprünglich für meinen Eigenen Schutz bauen wollte, sollte wenn der Träger verzaubert wird, auf die Quelle wo der Zauber herkommt einen Ignifaxius wirken (Mein Charakter wollte einfach nicht, dass er noch mal Entführt wird und habe da einfach was zusammen gebaut usw.) und einen Gardianum wirken. Ob das alles 100% Regeltechnisch funktioniert lassen wir einfach mal im Raum stehen, jedoch wegen Unklarheiten bzw. weil es am Spieltag der Entführung des Charakters Regeltechnisch/Preislich mit dem SL noch nicht durchgearbeitet wurde, war es nicht da und mein Charakter hatte es nicht.

    Jetzt läuft der Leutnan mit mehr oder weniger dem Artefakt von "mir" herum und das Artefakt zappt automatisch meinen Charakter (und da wo der Ignifaxius hinzeigt, da bin ich.).

    Mein derzeitiges Schutzartefakt löst von selbst aus (weil es endlich mal durchgearbeitet wurde) wenn die Trägerin Ziel eines Zaubers wird und Aktiviert einen Gardianum. Eigentlich alles ganz OK, Char währe gerettet usw. Leider "traumatisiert" es mich als Spieler, weil mein Char von einem Artefakt was ich zum Selbstschutz mal bauen wollte, nicht OG fertig wurde und mein Char vergewaltigt wurde und jetzt läuft der Leutnant da "zufällig" um die Ecke ohne, dass auch bei der Erkundung ich als Spieler was falsch gemacht habe.

    Die Szene wurde geretcont, nachdem Du es angesprochen hast, das ist grundsätzlich gut.

    Ein Artefakt, das einen Zauber wirkt, gegen den ein Gardianum nicht wirkt, hat ein bisschen Geschmäckle, weil das die in der Stadt ja nicht wissen, auf der anderen Seite macht es Sinn, gut vorbereitet zu sein und Gegenzauber zu haben, die wahlweise gegen MR gehen, und/oder nicht durch andere Zauber aufgehalten werden können, wie es der verbreitete Gardianum ist. Man will wohl auch niemanden in der Stadt haben, der unsichtbar und mit einem Armatrutz versehen ist.

    Der Brenne toter Stoff ist nach offiziellen Regeln übrigens nicht gegen Personen einsetzbar.

    An sich finde ich es auch OK, dass meinen Wunsch, dass es geretcont wird eingegangen wird: Es sieht nicht mehr wie Zufall aus, dass er um die Ecke kommt. Leider ändert sich die Situation von "Du wirst von einem Ignifaxius getroffen, aber ein Glück hast du einen Gardianum" zu "Der Zauber löst aus, ich habe den Zauber nun geändert, von einen Ignifaxius zu einen Brenne Toter Stoff Variante Drachenglut" (Den mit den vielen W6 Schaden) oder alternativ zu einen Krabbelnden Schrecken und ja, ich habe extra darauf jetzt geachtet, dass dein Gardianum dagegen nicht schützt.". Ich habe da etwas das Gefühl, dass ein retcon gemacht wurde, um mir als Spieler weiter zu schaden, oder sehe ich das einfach falsch bzw. bin ich empfindlich, dass nach einen Retcon es dem Charakter noch schlechter geht und eine Situation die davor ein "Jetzt musst du fliehen" ein "Jetzt brennst du und deine Ausrüstung. / Nun liegst du schreiend am Boden. Hättest du einfach mal nichts gesagt, lieber spieler"

    Man macht selber Hammerschläge mit Ansage oder Schüsse auf den Kopf, und die Gegenseite hat diese Möglichkeit sinnigerweise ebenfalls.

    Mir geht es nicht darum, dass die Gegenseite das gleiche kann (Darf sie doch). Aber man bekommt das eine geblockt/verzögert bist was schlimmes passiert und dann haben die Gegner das was man selbst haben wollte. :(

    Hi Wayko

    für mich klingt es ehrlich gesagt eher so, als wäre die von dir beschriebene Situation (und das traumatisierende Vorspiel dazu) nicht der Ursprung deiner Unzufriedenheit, sondern eher der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt.

    Es gab schon viele Konflikte und hitzige Diskussionen im Vorfeld, bzw. andere Szenen aber jetzt mit dem Artefakt, was vorbehalten wurde, die Vergewaltigung und dann auffliegen lassen der Erkundung mit dem eigentlich gewollten Artefakt mit dem retcon, was am Ende auf "Jetzt mache ich es für dich noch schlimmer/härter", ist dann irgendwo gefühlt schon sehr viel, ja.


    Zu der Widerwillens-Geschichte kann ich nur folgendes sagen: in der Logik von Aventurien müsste in den letzten 20 Jahren seit der Entdeckung des Widerwillens (oder des Ignoratias oder des Harmlose Gestalt) ein magischer Weg gefunden worden sein, wie man anwender solcher Zauber daran hindert, praktisch unsichtbar zu sein. Also müsste es Wege geben, eine Stadt-Begenung, wie du sie gemacht hast zu verhindern.

    Und ich kann zumindest in der Theorie verstehen, dass ein Spielleiter seinen Spielern nicht jeden Weg erlauben möchte, sich gegen alle möglichen Dinge wie Täuschung und Illusion abzusichern - da ist man sehr schnell dabei, das es viel Plotts sprengt - DSA-Abenteuer sind manchmal ziemliche Nadelöhre, und viele typische Fähigkeiten und Zauber lassen bestimmte Plottpunkte eigentlich gar nicht zu - oder machen sie "unlogisch" in der Welt von Aventurien.

    Und NPCs KANN man in der Regel als Spielleiter erlauben, dank Dämonenmacht und vielen Resourcen Sachen herzustellen, die Spieler nich (so einfach können).

    ABER: Insgesamt finde ich das sehr unschön, wie dein Spielleiter das gemacht hat, und es sieht ein wenig nach gängelei aus - gerade wenn dich das Ding dann trifft, dass du selber haben wolltest, und nicht haben durftest. Gerade in den Schwarzen Landen hätte man auch einfach einen Gotongi oder sonst einen Dämon nutzen können - die können alle durch Illusionen durchschauen - will sagen es hätte bessere und fairere Methoden gegeben, die nicht nach Optimallösungen aussehen, um deinen Charakter gezielt auszuschalten.

    Den Krabelden Schrecken halte ich hingegen für eine sehr stimmige Wahl für eine Falle. Das Opfer wird nicht nur ausgeschaltet, sondern kann auch festgenommen und anschließend verhört werden. Wenn man diesen relativ seltenen Zauber beherrscht, ist die Anwendung als Falle zumindest logisch (und deutlich besser als z.B. ein Iginfax, bei dem das Opfer wohl oft noch wegrennen kann). Auch hier würde mich natürlich interessieren, warum es mich und keinen anderen getroffen hat (Auslöser). Mein Magier ist kürzlich in einer ähnlichen Situation in eine magische Falle gelaufen, mit der ich als Spieler absolut nicht gerechnet habe (der feindliche Magier hatte schon eine Wächterchimäre im Raum und auch da gingen vermutlich diverse Leute ein und aus). Mein Held wurde durch einen Horriphobus mal eben fix aus dem Endkampf geworfen. Sobald sich der Rauch verzogen hatte, war meine erste Handlung die Falle magisch zu analysieren. Ich wollte Antworten. :)

    Wirklich stören würde mich als Spieler in Deinem Fall jedoch, dass eben nicht die Stimmigkeit hinter der Entscheidung steckt (in diesem Punkt wie gesagt überhaupt keine Einwände), sondern einzig der Wunsch den, dem SL bekannten Schutz, auszuhebeln. Wenn der Heldenmagier und sein Artefakt bekannt wären und man mit seinem Auftauchen rechnet völlig ok (also eine Falle direkt für diesen speziellen und bekannten Angreifer gelegt wird), aber rein ins Blaue "wenn ein Magier mit Widerwille zum Burgtor kommt, gehe ich natürlich davon aus, dass er durch einen Gardianum geschützt ist" erschafft man kein spezielles magisches Artefakt.

    Aber letztendlich ist das alle gar nicht so wichtig. Die zweite Lösung ärgert Dich so sehr, dass Du darüber nachdenkst die Gruppe zu verlassen und das ist der entscheidende Punkt. Sag ihm (oder ihnen) was Dich genau stört und warum Dich das so sehr mitnimmt. Wäre ich Dein SL würde ich mich auch über ein Gegenangebot von Dir freuen, also einen Vorschlag mit dem Du leben kannst. Wie Du schreibst ist es ja weniger die Überwältigung Deines Helden, die Dich stört, sondern vor allem das "Wie es abgelaufen ist" und hier sollte es nicht all zu schwer sein, eine Lösung zu finden, mit der alle gut leben können! Ein Retcon für den Retcon ist nun wirklich kein Ding in meinen Augen und alle mal besser, als 10 Jahre wegen einer relativen Kleinigkeit in die Tonne zu treten. Als SL wäre ich auf jeden Fall kompromissbereit, vor allem wenn ich auch noch beim "unsauberen Spiel" ertappt wurde und ich darauf hingewiesen werden "wie warhscheinlich so ein Spion denn sei, dass es genau so eine Falle erfordert?".

    In meinen Augen ist das jedenfalls kein Grund gleich alles zu zertümmern und gebenenfalls entschuldigt man sich eben auch.

    Eher, das ein Artefakt auslöst, stört mich nicht, kann ja passieren und ein Krabbelnder Schrecken ist auch relativ stimmig. Wenn es am eine eine Situation von "Ich Retcone es dir in eine Situation die nicht nur schlimmer ist, sondern explizit gegen dich gerichtet ist.". Gefühlt ist es ein "Du hast ein Problem, dass du einen Finger verlierst, dann retcone ich es dir, dass du halt das Bein verlierst.". Am Ende steht ein Ausrüstungsverlust oder eine neue Gefangennahme, wo hätte ich das Maul gehalten, "nichts" passiert währe.


    Ich denke mal ihr spielt "Von eignen Gnaden",

    VeG - Zweimühlen

    und auf der Reise nach Z. solltet ihr eigentlich genügend (?) Inforamtionen über dei Situation in Z. erhalten haben; um auch zu wissen wie man "leicht" in die Stadt kommt, anstatt reinzuschleichen. ZUdem ist es ein langer Weg zur Grafenburg ... offiziell gibt es nur einen Schwarzmagier (Nekromant) in der Stadt. Und dies ist noch die leichteste Mission.

    Pardon, und die Wildkatze einfach abzulehnen, obwohl die Bevölkerung ganz andere Probleme als eine "wilde Katze" hat - hm, ein Leckerbissen? - find ich auch schon merkwürdig.

    Jupp.

    Wir haben ihn dann als lästigen Verehrer definiert gehabt, aber hätte ich gewusst, dass es kein "Ich bin nur sehr nervig" sondern ein "Ich vergewaltige dich auch!", wird dann hätte ich den weit mehr aus definiert gehabt. Aber nein, es gab auch davor schon Szenen Situationen die schwer für mich als Mensch waren, wo am Ende einfach nur gefühlt Willkür war bzw. so bei mir angekommen ist.

    Das Schutzartefakt, wollte ich ursprünglich mal bauen, weil der Charakter vor der Entführung + Vergewaltigung schon einmal von dem NSC entführt wurde. Sich also Schützen wollte, gegen "Und nun bist du Entführt und weg ist der Char."

    Recht hast du, dass ich Einerseits das Schutz-Artefakt halb vergessen hatte (hätte auch lachend sagen können "Haha... die können mir garnichts") und andererseits ich als Spieler auch kein Interesse mehr hatte, als er Ausgelöst wurde, weiter zu spielen. Weil es einfach nur noch ein "Egal was du gemacht hättest und wie vorsichtig es war, es passiert immer und wirst jetzt abgewatscht mit dem was du einmal wolltest."

    Ich für meinen Teil will doch nur Spaß haben und wollte kein "Wenn ich nicht alles exakt mache, am besten Garnichts, passiert meinem Char nichts (Entführt, Gefangenname, Vergewaltigung, Ausrüstungsverlust)"

    Ich hoffe ich konnte zu jeden Was schreiben und Antworten. Wenn ich was vergessen/übersehen habe, bitte ich es mir zu verzeihen. Dann soll er/sie kurz noch mal schreiben.


    Aber Recht habt ihr, vieles müsste eigentlich mit Reden wegmachbar sein..., aber am Ende verbleibt das Gefühl, dass man mich auf den Kicker hat.

    Hallo Leute,

    nachträglich frohe Weihnachten und zukünftig einen guten Rutsch ins neue Jahr!

    Es tut mir leid, aber es ist ein langer Text, aber ich weiß auch nicht wie ich es kleiner schreiben sollte.

    Ich suche euren Rat bzw. einen anderen Blickwinkel auf eine spielerische Situation. Ich frage mich, ob ich es möglicherweise zu eng sehe oder ob es eigentlich richtig ist, die Gruppe zu verlassen, weil es für mich einfach zu viel wird. Ich versuche, das möglichst regelneutral zu formulieren. Ich spiele eine regeltechnisch starke Magierin in einer "starken" Gruppe, und in der Welt geht es auch "dunkel" zu. Die Gruppe und ich spielen schon seit mehr als 10 Jahren zusammen, unternehmen auch ab und zu etwas außerhalb des Rollenspiels. Jedoch gibt es gelegentlich Regelstreitigkeiten und innerweltliche Diskussionen, die auch mal hitziger werden. Lassen wir einfach mal außer Acht, ob das alles von den Regeln so funktioniert (ich möchte eigentlich keine Regeldiskussion führen) und dass der Spielleiter das Abenteuer für uns angepasst hat. Eventuell merken diejenigen von euch, die es schon gespielt haben, dass es an einigen Stellen anders ist, als im Original.

    Die Situation: Wir befinden uns in der Wildermarkkampagne und stehen als Gruppe vor Zweimühlen. Mein Charakter möchte sich die Stadt unter einem Widerwillen (wir spielen DSA 4.1) anschauen, um unerkannt umherzugehen. (Ursprünglich wollte er sich als Wildkatze verwandeln, um sich umzusehen, aber der Spielleiter meinte, dass das auffällig wäre, da Wildkatzen normalerweise nicht in Städten sind, usw.). Als Spieler bin ich vorsichtig und schaue mich in der Stadt um, mache einen Würfelwurf zum Klettern, um über einen Einbruch in der kaputten Palisade zu kommen, und einen Schleichwurf, aber sonst keine weiteren würfe.

    Dann wollte der Spielleiter meinen Bogen haben, wahrscheinlich zum Nachschauen bezüglich der Merkmale des Zaubers. Meine Erkundung geht weiter; ich laufe einmal um die Burg herum. Als Spieler will ich auch nichts riskieren und frage nach einigen Details, wie etwa, ob die Burgmauer erkletterbar ist oder ob die Tür massiv aussieht, um einen Eindruck zu bekommen. Das dient lediglich dazu, dass ich als Spieler weiß, was uns erwartet, bzw. ich es besser visualisieren kann.

    Plötzlich kommt einer der Leutnants des Hauptbösewichts um die Ecke (oder aus der Burg, an sich aber recht egal), und sein Schutzartefakt triggert. Mein Charakter bekommt einen Ignifaxius ab. Als Spieler bin ich sehr perplex, weil ich an sich nichts "Falsches" gemacht habe (nur erkundet, war vorsichtig, usw.), ich bin einerseits geschockt und sehr ungehalten…

    Nachfolgend noch weitere Infos->

    Einige Spieltermine zuvor, bevor die Gruppe in die Wildermark aufbrach, hatte die Gruppe einige Wochen Freizeit, die mein Charakter nutzte, um seine Mutter zu besuchen und an der Akademie zu sein, usw. (Ich als Spieler hatte alles niedergeschrieben, wo und was ich machen wollte, und es dem Spielleiter geschickt.) Mein Charakter wollte sich, weil er bereits einmal von einem „Verehrer“ (Feind mit 5 GP, der jedoch kaum vorgekommen war) von der Straße magisch weg entführt wurde, ein Schutzartefakt bauen. Dies war jedoch aufgrund von Regel/Kosten und der Antwortsdauer des Spielleiters zu Beginn der Session noch nicht fertiggestellt.

    Die erste Szene des Tages war, dass mein Charakter schon wieder (zu diesem Zeitpunkt das zweite Mal) von dem NSC entführt wurde (wie gesagt, leider war das Schutzartefakt nicht vorhanden...). Er wurde mit Zaubern usw. gefügig gemacht, der Geist wurde umgedreht, sodass der Charakter glaubte, seine Frau im Traviabund zu sein, und er alle ehelichen Pflichten mit "Begeisterung" nachging sowie alle Geheimnisse verriet. Der Charakter konnte zwar nach 2 Wochen IG-Zeit (und 1 Stunde OG-Zeit) gerettet werden, und ihr Geist wurde befreit. Allerdings begann gleich darauf (IG am nächsten Tag) die Reise in die Wildermark, ohne psychologische Betreuung des Charakters.

    Als Spieler fand ich das insgesamt weniger cool. Bei der Wahl zwischen "Du entführst meinen Charakter, schändest ihn und hältst mein Schutzartefakt zurück, woran ich OG wochenlang arbeite und nachfrage, wann es regelseitig fertig ist, was genau das verhindert! Geht es dir noch gut lieber SL?!" und "Es ist jetzt passiert, ich finde es nicht cool und lasse es jeden wissen, doch versuche ich irgendwie damit zurechtzukommen. Vielleicht ist es auch sicher cool, auch wenn es gefühlt aus einer Laune heraus war", versuchte ich, das "Gute" in der Szene zu sehen, obwohl für mich der emotionale Schaden bereits da war. Ich habe nichts gegen "dunkles" Spiel, aber eher nicht in der Form von "Und zack, du bist entführt und nun geschändet... und nun geht das Abenteuer weiter... und du konntest nichts dagegen machen..."

    Zurück in die Wildermark->

    Das Schutzartefakt des NSCs triggert (Ignifaxius auf mich), was "überraschenderweise" genau das ist, was ich einmal bauen und haben wollte, um die Schändung/Schädigung meines Charakters zu verhindern. Nicht nur, dass wiederholt ein "zufälliges" Event/Begegnung meinen Charakter schädigt, sondern die Erkundung/Mission wird durch das "Kaputt" gemacht, was ich selbst bauen wollte und vorbehalten wurde. Schlagartig ist für mich als Spieler die Lust am Spiel dahin. Ich selbst sage noch: "Ok, der Ignifaxius schlägt in mich ein, mein Charakter ist tot, ich erstelle keinen neuen mehr."

    Der Spieltermin endet, aber mein Charakter hat noch ein Gardianum-Artefakt (das ist das alternative Artefakt, das mir zugestanden wurde, nachdem meine Entführung abgeschlossen war und endlich die Berechnungen gestimmt haben und es abgesegnet wurde). Dieses Artefakt würde verhindern, das der Ignifaxius in mich einschlägt, und am Ende würde mir auch nichts passieren, usw. Nur müsste ich jetzt erst einmal aus der Stadt fliehen. Das hatte ich schon davor, ich als Spieler habe es aus Frust einfach nicht mehr erwähnt.

    Vor dem nächsten Spieltermin bin ich weiterhin sehr sehr ungehalten, da im Abenteuer "zufällig" wieder etwas meinem Charakter widerfährt, und zwar mit dem Objekt, das ich mir eigentlich selbst bauen wollte und ein NSC ohne Probleme hat. Der Spielleiter hatte dafür jedoch keine Zeit, wenn es den Spieler betrift, aber wenn es "gegen den Charakter geht", wird es überraschend schnell, kreativ und "zufällig". Ich habe darum (ich gebe zu, mit harten Worten, dass wenn die Szene so stehen bleibt ich keine Lust mehr habe) gebeten, die Szene zu retkonnen, sodass es nicht wie Zufall aussieht und ich nicht mit dem Artefakt abgestraft werde, das mir vorbehalten wurde, besonders nachdem mein Charakter zwei Wochen Entführung erlebt hat (Artefakt und Erlebnis sind einfach für mich als Spieler zu sehr verbunden gerade). Mir geht es nicht darum, irgendeinen Vorteil aus der Szene zu ziehen. Es fühlt sich einfach angenehmer für mich als Mensch an, wenn es nicht heißt "NSC kommt um die Ecke... Zack, die Mission ist aufgeflogen" oder "Die Mission ist aufgeflogen, ach übrigens, es ist genau dein Artefakt, von dem du nun getroffen wirst...". Ich möchte die Szene irgendwie besser für mich verkaufen können und nicht das Gefühl haben, dass egal, was ich mache/egal wie vorsichtig ich bin, es eigentlich unwichtig war, und dass ich durch vergangene Ereignisse weiterhin "traumatisiert" werde. Aber ich will explizit erwähnen, dass ich weniger ein Problem habe, aufzufliegen als wie es mir als Spieler präsentiert wird.

    Meine "Bitte" wurde letztendlich nachgekommen, nachdem die Gruppe wohl lange diskutiert hat. Allerdings fühlt es sich für mich als Spieler jetzt "schrecklicher" an: Die "Lösung" besteht nun darin, dass am Tor der Burg das Artefakt angebracht ist (was an sich für mich okay ist, da es nicht mehr so zufällig für mich als Spieler wirkt). Jedoch ist es kein Ignifaxius, sondern entweder A) Brenne, Toter Stoff (neben Schaden geht auch mit Sicherheit meine Ausrüstung in Flammen auf) oder B) Krabbelnder Schrecken (schaltet mich nicht nur aus, sondern es besteht nun die Chance, eine permanente Insektenphobie zu erhalten).

    Die Regelaffinen unter euch können erkennen, dass beide Zauber nicht von einem Gardianum aufgehalten werden, und der Spielleiter hat mir bestätigt, dass er diese Zauber zur Auswahl gestellt hat, weil er nun weiß, dass mein Charakter in der Szene von einem Gardianum geschützt werden würde und gegen diese wohl ich "zufällig" nicht geschützt bin (Kurz: Es ist ein expliziter Counter des SLs gegen meinen Schutz den ich in der Szene haben würde und gehabt hätte) mit meinen Schutzartefakt. Ich muss mich auch nicht sehr verrenken, um zu erkennen, dass Brennend oder Schreiend in der Ecke liegend, einer Gefangennahme nicht mehr zu entgehen ist was ,hätte ich nichts gesagt, dass ich mit der Szene ein Problem gehabt hätte, nicht passiert wäre.

    Jetzt meine Frage an euch: Reagiere ich als Spieler zu stark darauf, dass ich geschockt bin und keine Lust mehr auf das Spiel/die Gruppe habe, nur weil ich etwas weniger "Willkür"/"Zufall" bzw. eine andere Darstellung der Szene haben wollte (das Ergebnis kann doch auch das gleiche sein)? Oder hätte ich als Spieler es einfach hinnehmen sollen, weiterhin das Gefühl zu haben, dass mein Charakter immer und immer wieder "rund" gemacht wird? Ich bin etwas am Verzweifeln und möchte einfach neutrale Meinungen von euch im Forum hören, wie ihr so etwas sehen und einschätzen würdet und eure Erfahrungen sind.

    Hallo Leute,

    im WdA auf Seite 83 gibt es verzögerte Auslöser. Jetzt meine Frage, was mache ich wenn ich keine Stunde Verzögerung haben möchte sondern z.B. 1 Aktion, 5 Minuten, halbe Stunde usw.? Den es gibt da nur ab 1 Stunde (Probe +2) aber weniger nicht.

    Denkt ihr das weniger ist einfach in der einen Stunde dabei, oder sind es ganz andere Erschwernisse oder es geht überhaupt nicht kürzere als 1 Stunde, oder ist alles andere bis 1 Stunde schon im "Normalen" dabei?

    Der Zauberer, wirkt den Paralysis genau jetzt, webt die Matrix und lässt Kraft durchfließen, und das wirkt die nächste X Zeit. Im Artefakt ausgelöst, ist Matrix weben und Kraft fließen lassen schon geschehen. Der Zauber wurde schon gesprochen, die Matrix ist viel früher gewebt worden und damit hat in meiner Lesart der Zaubernde keine Kontrolle mehr über den selbst hinein gezauberten Spruch. Körperlich von der Matrix entkoppelt, sozusagen.

    Meine Interpretation.

    Wenn du sagst "Deine Leseart", auf welche Textstelle im Buch beziehst dich, um das zu Interpretieren um "jeden von ihm gesprochenen Spruch [...] aufzuheben" (Aus ZK, was Voraussetzung für MZKII ist) zu brechen? Bei einen Applicatus ist ja nur der Spruch des Magiers angeheftet und wird zu einen späteren Zeitpunkt ausgelöst.

    Beim Paralys nachdem 10 Minuten Zeit vergangen ist auch "Matrix weben und Kraft fließen" längst geschehen dementsprechend kann man den auch nicht Zauberkontrollieren, aber da es geht ist deine Begründung irgendwie nicht stichhaltig für das andere.

    Ich sehe das nicht als gegeben. Der Zauber ist bereits gewirkt und gesprochen. Man löst ihn aus, und er wirkt wie irgendwann früher gewirkt und gespeichert, aber beeinflussen kann man ihn nicht mehr.

    Mit der Begründung "Der Zauber ist bereits gewirkt und gesprochen", kann man auch argumentieren, dass wenn ein Magier einen Paraly auf einen anderen gewirkt hat, diesen nicht mit MZK II beeinflussen kann.

    Auch würde die Aussage gegen das was z.B. bei Zauberkontrolle steht widersprechen, dass man jeden gesprochenen eigenen Spruch nach belieben aufheben kann.

    Eine Ergänzungsfrage: Kann man ein Applicatus-Artefakt mittels MZK II kontrollieren?

    Warum sollte ein Applicatus-Artefakt nicht mit MZK II kontrolliert werden können, ist ja immer noch sein Zauber.

    Aber auch heißt es, dass der CUSTODOSIGIL mit MZK II unterdrückt und wieder aktiviert werden kann und nach LC ist der CUSTODOSIGIL die Grundlage für den Applicatus...

    Währe sogar hilfreich wenn man z.B. Teppich (Auslöser Berührung) den man Verzaubert hat mal umräumen möchte, da bring einem "Tragbare Falle" aufgrund des Auslösers einem recht wenig...

    In Gareth gibt es sicher so viele Gesprächsthemen, jeden Tag, das so etwas im Rauschen unter geht.

    Ich spreche nicht ab, das die Geweihten unter einander mal austauschen können usw..., aber in einer Welt wo vielleicht der Efferd-Geweihte durch einen Patzer den Tempel in Brand stecken könnte, (Patzer bei einer Liturgie-Probe) magische Phänomene ohne Ende stattfinden, Diebstahl, Raub, Mord, Heldentruppe... und all das... scheint mir die Modischen Eskapaden irgendwo unter "ferner liefen" zu laufen.

    Das mit den alten Studienkollegen, ist aber nur eine Behauptung deinerseits, dass es die gibt bzw. dass die Person das immer so macht, sowie dass es "Wie ein Lauffeuer" sich herumspricht und der Kleiderverstoß so gravierend ist (welcher sehr häufig wohl vorkommt), dass man neuerdings das Gesprächsthema in der Gildenwelt sein wird.

    Und sicher wird es auch andere extravagante Magier geben, die sich "besonders" Kleiden oder anders gefragt: Weiß in der Aventurischen Welt jeder Magier von kürzlich bis dauerhaft stattgefundenen CA verstößen? Dann müsste mein Magier z.B. von den ganzen Siegelverletzungen wissen und wer da alles abgeführt wurde...

    Ich würde mir an Stelle dieses Magiers gar nicht so viele Sorgen um juristische Konsequenzen machen. Viel schwerer wiegt wohl der Reputationsverlust bei den eigenen Leuten aufgrund dieses lächerlichen und kindischen Verhaltens. An die Grenzen des Albyricus gehen, nur um die Weißmagier zu ärgern? Ein solch furchtbar fadenscheiniger Firlefanz, ein solch haltlos hanebuechener Humbug, ein solch mitleiderregend mittelmäßiger Mumpitz verträgt sich einfach nicht mit der Würde eines seriösen Gelehrten, als welche sich gerade die Graumagier ja sehen. Ich glaube noch nicht einmal, dass mein Puniner im Ernstfall für ihn Partei ergreifen würde.

    Darf ich fragen, wie der Weg aussieht, um zu so einer Aussage zu gelangen, als Spieler des Magiers? Ich würde gerne wissen, wie die Welt auf einmal meine Motivation erfährt um so harte Worte zu bekommen.

    Die Graue Gilde ist mehr, als nur die Puniner. Ein Teil ist das Horasreich, ein teil die Tulamidenlande und ein Teil die Nordlande... ich würde mal sagen, dass "Würde eines seriösen Gelehrten, als welche sich gerade die Graumagier ja sehen", eher in Punin verbreitet ist.


    Der Konsens ist doch insgesamt: Keine große Sache.

    Was heißt, eine "echte" Strafe wird es dafür nicht geben, weil vermutlich niemanden die Zeit und den nötigen Aufwand dafür für angemessen halten wird.

    Wenn der Präzedenzfall für eine Vorlesung über Bekleidungsvorschriften herhalten sollte, wird der Magier da vermutlich niemals von etwas mitkriegen. Oder erst über Umwege und viel später, und dann ist es doch auch nur ein "Ätschibätschi" zurück.

    Wenn man selber provozieren möchte, sollte man sich nicht wundern, wenn es ähnlich aus dem Wald - ganz regelkonform - zurück schalt.

    Dann hatte ich das einfach nur falsch verstanden. Denn als du sagtest: Man kann es auch beim nächsten Konvent ansprechen. Hört sich eher wie "Da wird nun einer das Gesprächsthema..." an.

    Ich wundere mich ja nicht wenn der Bumerang zurück kommt, aber beiden ersten Texte hab ich das Gefühl gehabt, dass irgendwo auf einmal die Apokalypse hereinbrechen sollte... weil man Spieler und kein NSC ist.

    Brief: man könnte einen Brief an Sirdon Korsmaar schreiben, hohes Tier in der Grauen Gilde und Verfasser von wichtigen Kommentaren zur Kleiderordnung des Codex. Da kann gildenintern einiger Ärger dabei herauskommen, vielleicht eine offizielle schwere Rüge oder ein Bußgeld.

    Das definitiv. Vielleicht entwickelt sich daraus sogar ein erbittertes juristisches Streitgespräch. Vielleicht vertagt man das Ganze aber auch, um es als Debatte vor Scholaren austragen zu können.

    Man kann es auch beim nächsten Konvent ansprechen, oder den erwähnten Brief schicken. Oder bei anderen Gelegenheiten, wenn Vertreter der Grauen Gilde da sind. Oder in einem Aufsatz unterbringen. Oder bei der nächsten Vorlesung über Kleiderordnung und wie damit umgegangen wird als Negativbeispiel (gerne mit namentlicher Nennung).

    Oder eine Kombination, je nach Tagesform und Nickeligkeit.

    Ich bin der Spieler des Magiers und habe auch Fragen zu euren Vorschlägen bzw. ob diese nicht etwas extrem sind, wenn man sich nicht 100% CA gewandet (oder in einem Detail verstößt) unabhängig einer Provokation oder nicht, kann man sich auch ungewollt mal schlecht/falsch Kleiden und auf jemanden Treffen der einen Schlechten Tag hat oder jemanden was auswischen will. (Ich weiß… viel Text…)

    Zitat von Ein IG Bericht aus WdZ. S 260

    Wir haben einige Überschreitungen des § 1 CodAlb festgestellt, der die Verhehlung des Gildensiegels bei expurgico verbietet. Immerhin jeder sechste Besucher des Allaventurischen Konvents trug das Siegel nicht in einer Handfläche. Da waren Siegel auf Stirn, Wange, Hinterkopf, Schulter und Brust. Abgemahnt oder festgenommen werden mussten ein Gerasimer, der es auf der Fußsohle trug, Thorwaler, deren Siegel in der Fülle von Hautstechereien untergingen, und vor allem ein Meridianer, der uns doch tatsächlich die Zunge herausstreckte und das darauf applizierte Sigulum präsentierte. Gerüchteweise hörte ich von Siegeln um den Bauchnabel und filigranen Zeichen auf den Fingernägeln. Am meisten Aufsehen erregten eine Schülerin Thomeg Atherions, die sich unerwartet weit entblößte, um das Siegel an rasierter Stelle vorzuzeigen, sowie der Meister selbst, der sein Legitimationszeichen als schimmernde Linien in der Iris des linken Auges trägt.

    —Draconiterin Tanit Neethling-Stoerrebrandt, Ingerimm 1020 BF

    Dann schaue ich in...

    Zitat von Aventurische Rüstkammer S. 17

    […] Codex niedergelegt wie die Körperstelle, an der das Gildensiegel zu tragen sei. Letzteres wird trotzdem häufig ignoriert: »Appliziert wird das Sigillum in die Fläche der rechten Hand, auf dass ein jeder einen rechtschaffenen Magus oder eine Maga daran zu erkennen vermag.

    Wenn ich dazu noch das hier neben dran lege:

    Zitat von Aventurische Rüstkammer S. 35

    Tatsächlich ist es so, dass eine "falsche" Bekleidung bei der Begegnung mit Traditionalisten zwar Kopfschütteln oder einen belehrenden Vortrag hervorrufen kann, jedoch zu keinerlei Strafen führt.

    Frage ich mich, ob die Vorschläge eher von der restlichen Aventurischenwelt entkoppelt sind. Denn wenn schon bei Magiersiegeln so „schlampig“ vorgegangen wird (und wir haben hier einen eindeutigen und nicht wegzudiskutierenden Verstoß während eines Konventes) und die Bekleidung maximal ein schulterzucken gibt (Aventurische Rüstkammer siehe oben, sowie Aventurischer Bote 163 „Der Codex Albyricus ist ein Relikt - Reaktionen“, wo es auch Stimmen gibt, die es Liberal bis „Interessiert uns doch nicht was da drinnen steht“, auch von den Grauen), frage ich mich etwas ob ein einzelner Spielermagier „Sonderstatus“ genießt, mit „Man kann es auch beim nächsten Konvent ansprechen“ oder „Es wird ein Brandbrief gesendet.“ oder „offizielle schwere Rüge oder ein Bußgeld.“

    Vor allen Dingen, muss es auch etwas „kleines“ (oder so außergewöhnlich) sein, wenn eine Rechtsberatung bei drei Personen nichts offensichtlich rechtswidriges festgestellt haben.

    Darüber hinaus will ich darauf hinweisen, dass es hieß:

    „Anshag entdeckt schließlich eine Möglichkeit etwas am Gewand zu beanstanden.“

    Was ja sowieso bei Interpretationswürdigen Stellen möglich ist und vielleicht ist es ja auch wirklich nicht erlaubt „Auf Seite 9 des dritten Apendix, steht ‚Rot auf Blau, wenn das Zeichen der Wandlung rechts auf dem Gewand ist, ist nicht erlaubt…bei euch ist es rechts!‘“ (Irgendwas mal jetzt geschrieben gemeint), oder ein Teil der Magier könnte darin einen wirklichen Verstoß sehen, das abgeschafft gehört.

    Mir kommt es irgendwie seltsam vor, dass Akademien und Abgänger Rechtsbrüchte am laufenden Band durchführen (Siegel als Beispiel), jedoch nur die Extremfälle abgeführt/vermahnt werden, aber wohl die Strafe/das Problem nicht groß genug ist, dass immerhin 1/6 bereit sind dagegen zu verstoßen (sowie Graue Akademien, denn ohne die kann ein Siegel nicht auf den Körper z.B. Olport/Thorwal, der Beitrag aus WdZ war vor dem Verlassen der Gilde), aber wenn es um die Kleidung geht scheinbar die Weiße Gilde extreme Möglichkeiten/Geschütze auffahren könnte bzw. Einfluss nehmen kann auf die Graue Gilde, dass u.a. eine „Schwere Rüge“ dabei herausspringen soll und krasser gehandelt wird, als ein Siegelverstoß den man nicht einfach mit "Zieh dir das richtige Gewand an, Mann!" korrigieren kann. Und ob wirklich bei so einen Konvent alle Magier 100% gekleidet sind, lasse ich jetzt mal in der Luft hängen... aber wenn man schon bei Siegeln so freizügig ist, kann die Kleidung sicher nicht bei jeden akkurat sein->

    Darüber hinaus, wird im AK S. 34 angedeutet, dass Fehler bzw. Abweichungen wohl regelmäßiger passieren, wenn man für so etwas würfeln muss (Sie ist Graumagierin) und es Grade von Abweichungen gibt und im Zweifel mehr Fehler passieren, wenn die Probe schiefgeht.

    Zitat von AK S. 34

    Beispiel: An Bekleidungsvorschriften hat sich Mirhiban nur selten gehalten, aber als sie eine Einladung von der Akademie Schwert & Stab zu Gareth erhält, möchte sie sich gemäß des Codex Albyricus kleiden. Der Spieler von Mirhiban muss eine Probe auf Etikette (Mode) ablegen. Je mehr QS er erzielt, umso weniger Fehler wird Mirhiban mit der Wahl ihrer Gewandung machen, und einen umso besseren Eindruck wird sie hinterlassen.

    bzw.

    Zitat von Horte magischen Wissens S. 54 bei Gersaim

    Die Kleidervorschriften des Codex Albyricus werden hier allenfalls als wohlmeinende und andernorts sicher auch sinnvolle Vorschläge aufgefasst

    Oder bei Nersand

    Zitat von Aventurische Magie III S. 178

    Die Neersander Magierin trägt, was ihr gefällt und laut des Codex Albyricus noch halbwegs legal ist.

    Die werden ja auch nicht Dauer verwarnt, Busgelder aufgedrückt, zu Dauergespräch auf einem Konvent gemacht, wenn denen ein Magier/Geweihter über den Weg läuft dem die Nase nicht passt und die Gewandung nicht ok ist.

    Indirekt bei Stätten okkulter Geheimnisse Punin S. 89. lässt erahnen, dass Kleider Verstöße/Ungenauigkeiten wohl häufiger unter den anderen Vorkommen, wenn hier erst recht nun auf Korrektheit geachtet wird.

    Zitat von Stätten okkulter Geheimnisse Punin S. 89.

    Nicht zuletzt seine Regeln, die das Auftreten und das Erscheinungsbild der Gildenmagier in einem erschöpfenden Detailgrad festlegen (WdZ 295ff .), werden genau befolgt – erst recht seit der Wahl Sirdon Kosmaars zur Spektabilität, da der Akademieleiter diesen Dingen besondere Bedeutung beimisst.

    Des Weiteren halten sich die Tulamidenlanden-Magier bzw. Horasier-Magier auch nicht 100% an den Codex und ich glaube noch nicht gehört zu haben, dass die besetzt oder das Gespött unter den Magiern sind (und sicher auch immer mal wieder ein Verstoß haben.)


    Ich glaube nicht, dass die Praioskirche wissentlich bei derlei absichtlicher Unruhestifterei mitmachen würde. Und das Anlügen von Praiosgeweihten darüber, wozu man ihre Ratschläge braucht, ist nicht zu empfehlen.

    Man kann aber den Praios-Geweihten fragen, ob das Gewand was man herstellen möchte konform ist bzw. gegen das Gesetz verstößt. Er soll ehrlich sagen, was er dagegenspricht und unabhängig von der Provokation ist eine Rechtsberatung mehr als andere Magier durchführen, wenn sie sich ihre Kleidung zusammenstellen.

    (Was hat er denn jetzt nun eigentlich an seinem Gewand so unkodexkonformes gemacht? Die Robe einen Zentimeter kürzer als vorgeschrieben?)

    Das haben wir abstrakt gelassen. Schlussendlich kann man nur einen Gesetzestext ausreizen, wenn es den Komplett gibt. Was ich auch ganz cool fand, einfach zu sagen was ich möchte „Ich will Provozieren.“ und gesagt wird „Du Provozierst.“, aber es an sich offen gelassen wird mit was, sonst kann man sich ja an so vielen Details aufhängen wie wo was und warum…


    Ich verstehe, wenn ich aus der Akademie herausgeworfen werde (Ist Hausrecht) oder mir die Leviten gelesen werden (Das geht so nicht und Pech gehabt/wir können nicht provoziert werden) oder ich mich richtig/korrekt kleiden soll (Ihr könnt den Accuratum? Dann korrigiert das, LOS!) oder ein Streitgespräch entbrennt oder einfach gar nichts passiert… aber würde mir mein Spielleiter nun sagen „Einige Tage später kommt ein Bußgeld herein für dich, die Hölle bricht auch über dich zusammen und wirst nun verklagt vor der Gildengerichtsbarkeit und bekommst noch folgende Nachteile… ach übrigens, deine Reputation ist für immer Zerstört, denn wer so mal auf dem Konvent erwähnt wird…“ und das auf Verweis einiger Vorschläge hier… wäre ich schon sehr…erschrocken weil es in den Büchern so nirgends gedeckt erscheint… und ich will ja nicht meinen Spielleiter was an den Kopf werfen (Hat er nicht verdient), wenn ich hier als Spieler schon nachfragen kann wie da der eine oder andere Vorschlag zustande gekommen ist, oder wo die Quelle für die wildesten Behauptungen sind.

    Hey Leute, eine Frage:

    nach Gareth Kaiserstadt S.40. Darf man ein Magiergewand aus Seide wohl erst ab SO 13 haben... aber was machen den die Magier die ein Konventsgewand tragen wollen (und sollen nach CA), dürfen die das nicht und haben Pech gehabt, oder ist die Tabelle einfach... nun... schlecht, weil sie die einzelnen Stände nicht betrachtet und wie setzt man das durch bzw. woran erkennt man, dass der Magier mit SO 5 was nicht tragen darf, aber der Bäcker mit SO 10 schon, vor allen wenn er sich nach Stand kleidet, es ist ja keine Zahl über seinen Kopf sondern nur sein Stand sichtbar...

    Ergänzung: In Stolze Schlösser, dunkle Gassen S. 56 für DSA3 wird noch einmal explizit gesagt, dass auf die Gewandungsregeln für Geweihte und Magier nicht eingegangen wird bzw. aufgelistet für wen es gilt (Adelige, Krieger usw. usw....). Denkt ihr, dass das dann auch für DSA 4 und weiterhin gilt? Zumindest Beziehen sie sich beide auf "Von der gefälligen Gewandung im Neuen Reiche" bzw. "Retosche Gewandverordnung"

    Meisterschirm von DSA 4, wie geschrieben. Es gibt auch weitere Preislisten im Internet, z.B. auch im hiesigen Download, und auch noch andere offizielle. Preise und Gewichte variieren dabei schon mal von Preisliste zu Preisliste.

    Das horasische Ballkleid fängt bei 10 D an. Der neuste modische Schrei macht es teurer, besondere Borten und Verzierungen: 25-100% mehr, und für den angesagtesten Schneider der Stadt würde ich auch noch mal was drauf addieren. Also unter Umständen kann es auch 20 oder noch mehr D kosten (nach dieser Preisliste).

    Es spielt halt mit rein: welcher Stoff soll es für das maßgeschneiderte Kleid sein? Seide oder Brokat sind halt sehr teuer. Wie aufwendig sind die Verzierungen? Was für Extravaganzen kommen noch drauf?

    Da ist die Frage, wie viel man investieren kann, oder möchte, und wie aufwendig es sein soll. Einfach "nur" ein angemessenes, edles Ballkleid, oder soll es das schickste Teil auf dem ganzen Ball sein. So etwas macht preislich auch einen Unterschied, weil Arbeitsaufwand (und Materialaufwand) und Kunstfertigkeitsgrad höher oder niedriger sein wird.

    Ich habe mir es mir angeschaut in dem Meistertabellen-Heft: Das "Horasische Ballkleid, teuer", sind 5 D und selbst eine Magierrobe, Taft (was Luxusware ist und nach Kiepenkerl eines der teuersten Stoffe ist) sind 6 D.

    Ich lese zwar, dass Maßanfertigung den Preis verdoppelt und Kunstfertigkeit auch noch mal bis zu 100% drauf legt... aber das müsstest du mir aufschlüsseln wie man auf 20 D+ kommt. Kann mir nicht vorstellen, dass die teuersten Kleidungsstücke aus dem Heft von Gesellen hergestellt werden und den Meisterschneider indirekt doppelt bezahlt, indem man das teure Ballkleid nimmt und den Preis verdoppelt obwohl doch irgendwo schon ein guter Schneider das herstellen musste.

    Nein, das habe ich nicht gesagt. Ich habe gesagt: "Kurz, die Art von Schaden, gegen die auch z. B. ein Kettenhemd hilft."

    Bei Siegel der zweiten Haut steht: „schützt jedoch vor physischem Schaden“ WdA S. 148. Was ist alles physischer Schaden? Könnte man sich da am Aurapanzer WdH S. 284 Orientieren? Alles was nicht Merkmal Schaden und mTP ist, zumindest wirkd der gegen magischen Schaden…

    Physischer Schaden ist alles, dass dir im echten Leben auch passieren kann (aka wozu man keine Magie braucht). Dazu sei angemerkt, dass elementarer Schaden (z.B. Ignifaxius) in dem Sinne normalerweise auch gestoppt wird - eine normale Rüstung wie ein Kettenhemd wirkt ja auch gegen die Faxius-Sprüche, nicht aber gegen rein magischen Schaden wie der Fulminictus. Dämonen sind auch so eine Grauzone, weil sie zawr vom Aurapanzer gestoppt werden können, allerdings auch von normaler Rüstung.

    Also das ich es Kurz halte und verstehe:

    Fulminictus nicht, jedoch Angriffe von Dämon mit der Hand/Klaue/Maul und Ignifaxius, Säure und Feuer? Denn Aurapanzer stoppt diese Angriffe von Dämonen explizit nicht (Siehe Aurapanzer, S 284 WdH).

    Aber da du sagtest das es Schützt wie ein Kettenhemd, müsste es ja mindestens gegen Ignifaxius und mTP wirken (was es ja tut). Sonst verstehe ich deine Aussage nicht bzw. widersprichst du dir...

    Danke.

    Das mit den Preisen vom Schneider und Kleid, das soll maß Anfertigung und natürlich schon vernünftig sein (Meister und mehr).

    Hast du da irgendwelche Preisquellen? Aber Preise von z.B. 15 D (wenn du schon das maßgefertige horasische Ballkleid mit 10 D ansetzt) werden es wohl nicht sein, oder? Und wenn ich den Stoff sehe mit z.B. 2 D pro Rechtschritt (z.B. Seide), wird das ja auch eher niedrige zwei Stellige Preise sein, als eher mittlere bis dreistellige, oder?

    ich habe eine Fragen und vielleicht könnt ihr mir helfen (am besten mit einer Quelle, woher ihr eure Antwort zieht):

    Bei Siegel der zweiten Haut steht: „schützt jedoch vor physischem Schaden“ WdA S. 148. Was ist alles physischer Schaden? Könnte man sich da am Aurapanzer WdH S. 284 Orientieren? Alles was nicht Merkmal Schaden und mTP ist, zumindest wirkd der gegen magischen Schaden…

    Danke euch schon mal für eure Antwort!

    Nein, das genaue Gegenteil ist der Fall: "Physischer Schaden" wird durch die Einwirkung "physischer Objekte" erzeugt. Kurz, die Art von Schaden, gegen die auch z. B. ein Kettenhemd hilft.

    Also würde so ein Siegel gegen alles Schützen (macht auch prinzipiell das Kettenhemd), wie den Ignifaxius/Desintegratus/Feuer/Dämonen/Säure/mTP und erst wenn die Punkte bei 0 sind, wird der eigentliche Gegenstand beschädigt?

    Noch eine Frage:

    Was passiert wenn ich ein Artefakt habe was zu einer bestimmten Bedingung auslöst (jemand sagt einen bestimmten Satz) und ein Ignifaxius wird geschleudert aber zwischen Ziel (der welcher den Satz gesagt hat) und dem Artefakt ist eine Barriere, landet dann der Ignifaxius gegen diese Barriere?

    Beim Gardianum: Schützt dieser gegen die Freipfeile von Nagrasch?

    Hallo Leute,

    mir sind viele Fragen für den Accuratum eingefallen und irgendwann dachte ich "Wow das sind doch so viele Fragen, da mache ich mal lieber einen Thread auf, denn wer weiß ob die alle Kurz beantwortet werden können."

    Also dann Lege ich mal Los mit den Fragen: :)

    Beim Accuratum steht „Werte über 10 für meisterliche Arbeit“ LC S. 12. Bedeutet dass, etwas mit Magie hergestellten (und eine Spalte teurer zu steigern) nur 4 Punkte „besser“ ist, als wenn ich Schneidern direkt Steigern würde? Ein Meister fängt nach WdS ja bei TaW 15 an. Kommt mir nur etwas seltsam vor, dass etwas was mehr oder weniger „perfekt“ (nur meiner Fantasy sind doch Grenzen gesetzt), schlechter ist/sein kann als wenn jemand manuell arbeitet.

    Kann man mit dem Accuratum auch Kleider reparieren, die stärker Beschädigt wurden z.B. mehrere Schwerhiebe und so? Zumindest Lässt „Nadel des Wanderers“ nur erahnen, dass kleinere Reparaturen möglich sind...

    Wenn ich ein Kleid mit Accuratum herstelle und die Wirkungsdauer abläuft, was passiert dann mit der Kleidung oder der Stoffbahn, wenn es „Ohne Schere“ hergestellt wird? Verwandelt es sich dann in die Ursprungsform zurück oder fällt es dann auseinander und ich muss es erst wieder „zusammennähen“, bevor ich es wieder neu Verzaubern kann?

    Kann ich bei dem Accuratum erst ein Kleid erstellen (mit der Variante Haltbarkeit), dann Manuell etwas hinzufügen (z.B.um mehr Material wieder zu haben, weil ein Stück weggebrannt ist) und daraufhin wieder mit dem Accuratum diese verzaubern mit der Variante Haltbarkeit und dadurch nach und nach (über die Zeit) meine Kleidung "schöner" zu machen (und heile zu bekommen)? Sehe nichts was dagegen sprechen würde, weil doch der Zauber nicht mehr wirkt, sondern durch "Augenblicklich" permanent nun ist, oder?

    Darf man mit dem Accuratum auch Stickereien auf die Kleidung anbringen, oder ist das nicht möglich?

    Woran erkenne ich, welcher Stoff ungefähr ähnlich zu einem anderen ist, bei der Variante Sackleinen und Spinnenseide um eine Erschwernis abzuschätzen?

    Danke euch schon einmal für eure Antwort.

    Hallo Leute,


    ich habe eine Fragen und vielleicht könnt ihr mir helfen (am besten mit einer Quelle, woher ihr eure Antwort zieht):

    Bei Siegel der zweiten Haut steht: „schützt jedoch vor physischem Schaden“ WdA S. 148. Was ist alles physischer Schaden? Könnte man sich da am Aurapanzer WdH S. 284 Orientieren? Alles was nicht Merkmal Schaden und mTP ist, zumindest wirkd der gegen magischen Schaden…

    Danke euch schon mal für eure Antwort!

    Hallo Leute,


    ich habe paar Fragen und vielleicht könnt ihr mir helfen (am besten mit einer Quelle, woher ihr eure Antwort zieht):

    Normale Kleidung, was haben die für Struktur-Punkte?

    Wieviel TaP* haben Handwerker so übrig (nicht ihren TaW, man verbraucht ja im Schnitt immer paar Punkte), wenn sie Geselle, Meister, bester ihres Faches usw. sind, wenn sie etwas herstellen?

    Wieviel Kostet ein Schneider in Gareth bzw. ein Kleid? Habt ihr da Beispiele, vielleicht auch für unterschiedliche Qualität (Geselle, Meister, bester seines Faches) bzw. Hose, schönstes Ballkleid Aventuriens usw.? Wüste nämlich nicht wo ich mich da orientieren würde/nachschauen könnte. Da ist mir das System DAS 4/5 egal.

    Und das gleiche auch für einen Schreiber z.B. wenn er als Ghostwriter für jemanden arbeiten soll (z.B. für den Magier der seine Hausarbeit aufhübschen will weil er kein Schriftlicher Ausdruck hat), habt ihr da auch eine Idee was der so nimmt bzw. wo ich da nachschauen könnte?


    Danke euch schon mal für eure Antwort!

    Warum soll das nicht möglich sein? Nur weil du es dir nicht vorstellen kannst, kann es doch nicht trotzdem der Fall sein (Tiefer Winter z.B. oder in mein Beispiel Kletterpartie) oder oder oder.

    Die Bauern haben das irgendwie geschaft, aber daraus dann ein "Wenn die X Schaffen dann werden sie den Rest auch hinbekommen" zu konstruieren macht man es sich doch zu einfach.


    Aber wir sind in einer modernen Welt, außer Aventurien ist so modern wie unser heutiger Rechtstaat, aber das bezweifle ich, heißt es doch da u.a. "Man muss seine Unschuld beweisen" und "Schwerverbrecher dürfen auch unbewaffnet gerichtet werden" (vgl. WdG). Dort gibt es ja noch hinrichtungen, Verstümmelungen usw. als Strafe die es hier nicht gibt.

    Ist es eine "Greultat" (Das ist eine Ansicht aus unserer Welt, ich bezweifle dass unseren universellen Werte in Aventurien oder unseren Mittelalter 1:1 übernommen werden können.) jemanden zu richten der ein schlimmes Verbrechen begannen hat, wenn die alternative einfach nur ein "dann müssen die halt laufen gelassen werden... naja haben wir halt Pech gehabt... sollten sie doch wieder böses machen... ist ja nicht meine Schuld."


    Beim drüber reden und diskutieren, was man machen kann, stelle ich mir auch vor, dass da unterschiedliche moralische Ansichten zur Sprache kommen werden/könnten.

    Es stellt sich ja von vorn herein nicht nur die Fragen: Finden wie die Truppe, können wir die Entführten befreien, sondern auch: Wie gehen wir den Rückweg an, vielleicht gibt es Verletzte, man wird ein oder mehrere Personen mehr sein (Befreite),wie ist mit etwaigen Gefangen zu verfahren?

    Man weiß es in diesem Fall vorher und kann sich darauf einrichten. Gibt es z.B. Pferde oder Packtiere (mitgebracht oder haben diese Räuber welche)? Darauf kann man Gefangene gut transportieren. Sonst müssen sie laufen. Man fesselt sie und bewacht sie. Ist ein Magiebegabter dabei, ergeben sich noch mal weitere Möglichkeiten. Obendrein hat man ja auf dem Rückweg auch potenziell etwas mehr Unterstützung, durch einen oder mehrere der Entführten.

    Wenn schon Schlafgift vorhanden ist (und Packtiere) und noch etwas übrig ist, kann man das Schlafgift im Zweifelsfall auch noch mal benutzen (auch wenn das ein recht teurer Einsatz ist).

    Der Vorteil für den Rückweg ist, dass man nach dem Hinweg sich auskennt.

    Aber was ist wenn die Antwort sein wird (auch schon bei der hinreise), "Wir können keine Gefangenen transportieren/verwalten"? Kann dann die Gruppe erst gar nicht los?

    Ich hab in meinen Beispiel eine Kletterpartie und keine Pferde usw. wie sollen das diese Bauern hinbekommen? Vielleicht kommen die Verbrecher wieder wenn ich die Freilasse oder Morden weiter? Oder soll ich mich vor der Moralischen Entscheidung drücken indem ich erst garnich ausziehe das Abenteuer zu bestehen?

    Ich akzeptiere für mich die Antwort wenn jemand sagt "ich lasse sie frei und nehme die Konsequenzen in kauf, wenn er wieder jemanden tötet", aber die Situation zu vereinfachen mit u.a. "vielleicht ist ein Magiebegabter dabei..." (bitte nicht falsch verstehen) habe ich doch etwas das gefühl, dass man sich vor einer Antwort in dem konkreten Szenario drückt und eine Antwort bzw. Ausweichmöglichkeiten erzeugt wo man moralisch "sauber" bleiben kann.

    Dann frage ich mal direkt:

    Ich habe drei Bauern, sechs Schwerverbrecher (Frischer Tat bzw. ausreichend Zeugen das sie es gemacht haben bzw. unterstützt haben), die nächste Autorität ist 3 Tage entfernt und ich bin in der Wildnis unterwegs und muss noch einen schwierigen Abstieg machen was diese drei Bauern auch nicht gut konnten... was sollen diese drei Bauern machen, außer scheinbar sie nun gehen zulassen und Schuldig zu sein wenn diese dann wieder ein neues Verbrechen begehen?

    Wie groß ist die Gruppe, welche die Gefangene genommen hat? Wann und wie haben sie sich ergeben? Ich bräuchte da ein bisschen mehr Kontext, aber ein Bauer, der mit einem Schwerverbecher rumhängt ist ein Schwerverbrecher, und müsste erst mal das gegenteil beweisen (in einem Fantasy-Setting imho).

    Die drei Bauern (Meinte das die Bauern die sind welche das irgendwie hinbekommen haben) haben es irgendwie geschafft diese sechs Schwerverbrecher Ding fest zu machen, vielleicht hat es einer Geschafft hinein zu schleichen das Essen mit Schlafmittel zu vergiften und nun Schlafen diese und konnten überwältigt und gefesselt werden. Irgendwo in der Wildnis 3 Tage von der nächsten Autorität entfernt z.B. im Mittelreich und die sechs Schwerverbrecher sind Schwerverbrecher.


    Wir sprechen auch von einer Welt, in der z.B: ein Kapitän oder ein Truppenanführer das Recht hat, untergebene wegen Befehlsverweigerung hinrichten zu lassen. Bauern, die eine Waffe erheben gegen einen Adeligen (oder Geweihten) ... da wird nicht viel federlesen gemacht.

    Wenn man dann an der Stelle meint, Gefangene unter gefährdung des eigenen Lebens transportieren zu müssen... Das ist dann genau die Stelle, an der ein zu praiosgläubiger (oder praiosfanatischer) Anführer/Kapitän eine Meuterei am Hals hat - warum gelten für die Gegner mehr gnade als für uns?

    [...]

    Edit: Jeder kan nsein Aventurien so spielen ,wie es den einem gefällt. Aber man vergisst gerne, was es heißt, in Angst zu leben. In Avneturien sind die Wälder gefährlich: Verbrecher, Orks, wilde Tiere, Elfen, Monster, Druiden... An Orten wie den schwarzen Landen noch viel viel ärger. Ich muss auf jeden Gefangenen aufpassen, was die Reise, die Nachtwache alles noch komplizierter macht. Die mich verraten und töten, sobald sie die chance haben. Die unser Lager größer machen und schwerer zu verstecken. Dann bin ich noch müder, noch gereizter und Erschöpfter, und dann riskiere ich es, die Bauern laufen zu lassen, die mit den Bösen Buben mitgelaufen sind? DIe nichts haben, und am Ende in der Nacht, wenn ich am Lagerfeuer einnicke, noch was dummes versuchen wollen??

    Ja, es hat Geiselnahmen und Lösegeld und Verurteilung und so weiter gegebn, aber nur, wenn man das ganze aus einer relativ bequmen Position aus machen konnte. Alles andere ist Wahnsinn.

    Ich Persönlich sehe es halt ähnlich/genau so (Im Rollenspiel), deswegen weiß ich halt nicht was bzw. ich meinen Helden "richtig" Spielen kann ohne gleich mich Schuldig zu machen und dafür muss ich noch nicht mal in Kriegsgebiet sein, weil die Gefahren/Probleme kann ich überall in der Wildnis haben.