Mit DSA 5 beginnt eine neue Zeitrechnung auch im Meta-Plot.
Und nach etlichen Abenteuern und Kampagnen konnten wir viele Bösewichte bekämpfen, von denen uns einige immer wieder über den weg liefen.
Dabei ist mir eins aufgefallen, wenn man mit seinen Freunden in der Vergangenheit schwelgt, erinnert man sich an viele Handlanger,
und ihren Persönlichkeiten, wie Kolon Tunneltreiber, oder Korobar, die Magier im Sargasso-Meer, der Spinnenmann.
Aber nur wenige Anführer die so einprägsam waren, Beorn, Sharraz Garthai, Archon Megalon.
Daher hier mal meine Top 5 der Schlechtesten Antagonisten, und natürlich die Frage wer sind eure Liebsten und schlechtesten Feinde in Aventurien.
In meiner Auflistung berücksichtige ich die Charaktere so wie sie die Autoren präsentieren, ohne eigene Änderungen an deren Konzepte.
Auch da ich kaum Bücher gelesen habe, beziehe ich mich nur auf Abenteuer.
Und zum Schutz vor Spoiler:
einmal mit kurzen kommentar.
5. Feind aus Greifenfurt, Spieler werden ignoriert.
4. Helme Hafax, zu erzwungen, irgendwie unglaubhaft.
3. Nahema, Kein Schurke, dafür reine Meister/Autoren willkühr
2. Borbarad, Entboss ohne Persönlichkeit
1. Pardona, Ausgelutscht, Profillos , austauschbar
Und Jetzt ausführlich
Spoiler anzeigen
5. Zerwas
Eigentlich finde ich den Charakter Toll, hat alles was mann brauch für einen Feind erster güte.
Schlau, Charismatisch, Hintergrundgeschichte "plausibel" um seine Beweggründe zu erklären.
Übermächtig und kaum zu Bezwingen. Doch in zwei Auflagen der Kampange, ohne Bezug zu den Spielern.
Anschauen aber nicht anfassen. Selbst der Endkampf wird einen abgenommen.
Das gilt zwar auch für die anderen Haupt Feinde der Kampange, aber die Trifft man auch so kaum persönlich.
4. Helme Hafax
Mein Held, ob wohl ich seine Geschichte super finde, fand ich nie das der gute Helme wirklich in die Riegen Borbarads passte und
auch seine Beweggründe, wahren eher zweckdienlich als glaubwürdig. Eine Art erzwungener Plot-Twist.
Und er war als verbündeter Greifbar, danach aber leider zu weit weg.
Schattenmarschal hatte ich noch nicht in den Händen, aber ich hab auch keine lust wieder eher zuschauer als Spieler zu sein.
Oder als Spielleiter, für mich selbst zu spielen, für einen weiteren Plot-Twist.
3. Nahema
Auch wenn sie nicht wirklich Böse ist, so ist es einer der schlimmsten NPCs, und für mich die Personifizierung von Meister Willkür.
Sie besitzt keinen wirklich greifbaren Charakter, außer überheblich und Arrogant.
Und ihre Motive lassen sich nie erschließen. Leider ist sie auch nicht so bekloppt wie der Joker dem man das verzeiht.
Und ihre Stimme in den Hörbüchern ist fürchterlich, das sorgt aber nicht fürs Ranking.
2. Borbarad
Der gute Alveranier hat Aventurien mehrfach fast erobert, und Heerscharen von Abziehbild-Schurken um sich gescharrt, die
schon kaum Persönlichkeit haben.
Und dennoch schaft Borbarad nicht sich von ihnen abzuheben. ist halt der Böse.
Klar Borbarad hat nen Plan, den niemand wirklich erraten kann ausser man ist Spielleiter, und selbst dann ist es kaum nachvollziehbar.
Ein Endgegner halt, und das war's.
Und wie so häufig, einige Momente werden an den Spielern vorbei erzählt. "Borbarad ignoriert euch." Wen macht das nicht aggressiv.
So bringt Conchobair die Wendung im Kampf, erst dann die Helden.
1. Pardona
Ja ich weis die beiden Mächtigsten Teilen sich Platz ein und zwei.
Pardona wäre fast auf Platz zwei gelandet, wenn mann sie eingemottet hätte.
Das Soloabenteuer katapultiert sie aber wieder weit nach vorne.
Wenn man in drei Kampangen sie bekämpft, muss auch mal Schluss sein.
Was aber nicht der Hauptgrund ist warum die übermächtige, unsterbliche Tante auf Platz ein ist.
Ich würde sie nicht vermissen wenn sie in den Kampangen nicht da wäre sondern irgend ein anderer die Pläne verfolgt hätte.
In der Borbarad Kampange geht es um Borbarad und seine Invasion.
Helme Hafax ist ein brillanter Stratege, gegen ihn ins Feld zu ziehen lehrt einem das Fürchten.
Nahema ist das Chaos das einen Faktor ins Abenteuer bringt, den man nicht abschätzen kann.
Pardona, ist unbezwingbar.
Wobei sie zuhäufig versagt hat um das Siegel zu bekommen.
Also bleibt nur das Gefühl :
Ach so Pardona macht mal wider was. Gehen wir mal hin, und hören uns ihr überhebliches Gebrabel an, mehr gibt der Charakter nicht her.
Einfach weil man das schon X-Mal gemacht hat, und immer gleich.
So das ist meine zugegebener massen etwas provokante Liste, da es Publikums lieblinge sind.
Ich hoffe das die Autoren es in Zukunft schaffen einen Erzfeind zu erschaffen für den man sich interessiert, und nicht auf alte Eisen setzten.
Der Almanach zeigt jedoch ein Anderes Bild.