Wie besiege ich meinen eigenen Dämonologen??

  • Ein zwei Ideen hätte ich noch. Dazu aber kurz einführend: Ich weiß grade nicht, was mit den Dämonen passiert, wenn der Beschwörer, der sie kontrolliert, stirbt. Davon ausgehend, dass die dann frei sind und wieder in ihre Sphäre verschwinden wären meine Favoriten:

    magisch:
    1. Ignifaxius, >10 Würfel, Zauberdauer /4 (für Gildenmagier Probe +5, wenn ich nicht irre), bei hinreichend hohem ZfW kombiniert mit enger Strahl auf Kopf. Fazit: Exitus des Dämonologen innerhalb einer Aktion mit anschließendem verdünnisieren der Dämonen. Alternativ auch schön machbar mit Zorn der Elemente.
    2. Imperavi, vorzugsweise Artefaktgebunden oder im Zauberstab. Dämonologen unter Kontrolle zwingen und seine Dämonen wegschicken lassen. Da das wegschicken von Dämonen nicht gegen den Selbsterhaltungstrieb oder innerste Prinzipien gehen dürfte, sollte das machbar sein. Andere Einfluss und Herrschaftssprüche können ähnliche Effekte haben. Edit: eventuell sollte man den Zauber stapeln und/oder im Unitationbund einsprechen, damit er hinreichen viele ZfP* hat um jede MR zu knacken.
    3. Gardianum, Schild gegen Dämonen, erhöhte Reichweite (Achtung, hierdurch steigen die Kosten mit jeder Erhöhung um den Faktor 4, er kann also sehr teuer werden). Bei ausreichend hoher Reichweite können deine ganzen Schutzdämonen ersteinmal so weit von dir weggedrückt werden, dass du keine akute Hilfe von ihnen erwarten kannst. Neubeschwörung hilft dann auch ersteinmal nichts. Mal als Beispiel in der Gildenmagischen Rep.: 2 mal Reichweite vergrößern macht glaube ich +5? Dafür hat er dann Reichweite 21m (womit sich ja schon mal der unmittelbare Kampfplatz räumen lässt) und kostet glaube ich 3*4*4=48 AsP. Lässt sich in einem einmalig wirksamen Artefakt/temporären Artefakt auch profanen gerne mal mitgeben und ist ansonsten auch was nettes für den Zauberstab.


    halbmagisch: Borbarads Hauch, wie schon erwähnt. Hilft gegen Dämonen, "hilft" gegen den Beschwörer selbst, alles super.

    Ich bin aber auch der Meinung: wer Dämonen beschwört hat KEINE Geweihten auf seiner Seite. Vielleicht noch sehr tolerante Tulamidische Phexis, aber ansonsten dürfte das Maximum sein, dass man sie nicht GEGEN sich hat.

    Noctum Triumphat

  • Zitat

    Weil der der Drache (so er kein Lindwurm oder Kaiserdrache ist) gegen seinen 8gehoernten /den Shruuf samt daem. Pruegelmob nicht wirklich anstinken kann.

    Ich dachte schon an eine der drei großen Rassen. :lol2:

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Ich glaub ich kenn den Char udn ...
    Ja, ich kenne nichts was "regulär & palusibel" gegen den vorzubringen wäre als SL (wobei ich nicht der erwähnte SL bin *lol* HOFFENTLICH!).
    Sogar die Ronnis und Elements von chris scheinen gegen den alt und hilflos zu sein.

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...

  • the_BlackEyeOwl:

    Dieses Gift kannte ich noch nicht, danke!

    Einen Kobold hatten wir erst unlängst, aber ich sehe nicht, was Schelme oder Kobolde speziell gegen Dämonen ausrichten könnten. Sie könnten höchstens den Dämonologen angreifen oder ablenken, oder irre ich mich da?

    Zwerge mit Blaubasalt? Falls damit magiehemmender Koschbasalt gemeint sein sollte, verstehe ich das auch nicht. Die Zwerge müßten sich schon recht nah an den Dämonologen kuscheln oder ihn in Windeseile einmauern, um einen Effekt zu erzeugen? Sobald ein Dämon gebunden ist, wird er ja von Koschbasalt nicht verscheucht, nur "sich bildende Matrix" gehemmt.

    "Genau - diese unzivilisierten Wilden, was sollen die schon groß gegen die Krone der gildenmagischen Zauberei, die Invocatio, machen können?" *Fizz* "Oh ..." :)

    Lysander:

    Ja, der Infinitum ist dem Spieler bekannt - wir spielen aber meistens (je nach eSeL) in einem eher nierdrigem Magieniveau, so daß der Infinitum sowohl für mich als auch für die Gegner, mit denen wir uns anzulegen wagen, unerreichbar sein dürfte. Mein Dämonologe ist grade mal Adeptus Maior und bereitet sich auf die Magusprüfung vor ;)

    Nebenbei: Wir spielen nach DSA 4.1 Regeln, falls das für Lösungsvorschläge relevant sein sollte.

    Ich fürchte, gerade ein achtgehörnter von der Gewichtsklasse eines Arjunoor würde sich von einem einzelnen Nahkämpfer selbst mit hoher KK nicht beeindrucken lassen. Ob jemand weggeweht wird oder nicht, hängt nur dann mit der KK zusammen, wenn er die KK auch irgendwie einsetzen kann, zB wenn er sich irgendwo festhalten muß. Ansonsten zählt nur die Masse, und die kriegt ein Arjunoor vermutlich mit Leichtigkeit von den Füßen geweht. Vielleicht sollten wir "strategische Bedrohungen" wie Drachen, Schlachtschiffe und Arjunoor aus der Betrachtung ausschließen, denn das ist ja nichts, was irgendwer selbst mit Enduriumschwert behandeln kann.

    Die angesprochene Kraftlinienmagie sowie die Limbuszauberei funktioniert in deinem Aventurien anscheinend anders als in meinem, geschweige denn daß darüber etwas außerhalb magietheoretischer Forschungsinstitute und geheimer Druidenzirkel etwas bekannt wäre.

    Klar, one-hit-kill Mechanismen können recht effektiv verhindern, daß mein Dämonologe etwas tun kann und die meisten davon sind auch "normalen" Gegnern zugänglich. Das wäre zumindest eine Option für Kämpfe, die wir verlieren müssen, für spannende 50:50 Kämpfe kann ich mir aber interessanteres vorstellen, als meinen Charakter direkt am Anfang rausgenommen zu sehen ;)

    In DSA 4.1 ist ein Elementarherr der Luft einem Arjunoor gefühltermaßen in etwa ebenbürtig, allerdings habe ich eine Auseinandersetzung dieser beiden noch nicht durchgespielt. In DSA 3 hättest du wohl recht gehabt, allerdings wäre es dort wohl auch nicht gelungen, DEN Elementarherrn der Luft anzurufen. (In 4.1 scheint es eine neue Hierarchie zu geben: Elementarer Diener, Dschinn, Elementarherr. Von denen scheint es aber beliebig viele zu geben, der "Elementarherr der Luft", den man per Zauber rufen kann, scheint nicht mehr DER einzige und oberste aller Elementarwesen der Luft zu sein.)

    Klar, solch ein enduriumierter Elitekrieger kann uns schonmal begegnen, meinetwegen auch aus Maraskan. Das Bedrohungspotential durch einen einzelnen, offen auftretenden Nahkämpfer ist aber eher ... gering. Es sei denn, er steht plötzlich neben mir :P

    Beim Abschnitt zum Karakil habe ich nicht verstanden, was "Bewegungen stören VS Karakil" mit Unterstützungsmagie zu tun hat. Und beim "Bewegungen stören": Selbst wenn die MR des Karakil wirkt, ist es ja dennoch möglich, daß einem gegnerischen Zauberer oder einem Artefakt der Zauber gut genug gelingt. Nebenbei: Wir spielen nach DSA 4.1 und da ist einiges geringfügig anders als in DSA 3.

    Was den Stahlgolem betrifft, sagt mir WdZ 198, daß er zwar beeindruckende Werte in RS(7), TP(2W6+8), LeP(120) und KK(20) hat, aber nur eine schwache GS(1), dazu kaum AT(5) und PA(1). Damit gehört er zu der überschweren Infantrie und kann auch genauso gekontert werden. Nur in beengter Umgebung stelle ich ihn mir als echtes Hindernis vor, ansonsten wird er wohl zB von einem Pershirash (1 AT auf die 18 mit 1W6+4 TP, 1 umgewandelte AT auf die 14 mit 1W6+4, 1 Parade zum Gegenhalten, dazu Folgeschaden, Raserei und Lebensraub. Die hohen AT-Werte erlauben heftige Ansagen als Wuchtschlag) innerhalb von etwa 19 KR besiegt. Trotzdem könnte er mit einem glücklichen TP-Wurf Pershirash (20 LeP, 2 RS) mit einem Schlag töten, Maximalschaden des Golems sind ja 22 TP.

    ###

    Hier die Rechnung (Pershirash wird gelegentlich mit seinem Spitznamen "Percy" abgekürzt :rolleyes: :(

    Golem:
    LeP 120
    RS 7
    AT 5
    PA 1
    TP 2W6+8

    Percy:
    LeP 20
    RS 2
    AT 18
    AT 14
    PA 16
    TP 1W6+4

    Ohne Wuchtschlag
    WSK(AT) * WSK(PA) * (Durchschittliche TP(Percy) - RS(Golem) )
    Erste Attacke: 0,9 * 0,95 * (3,5 + 4 - 7) = 0,4275 SP
    Zweite Attacke: 0,7 * 0,95 * (3,5 + 4 - 7) = 0,3325 SP
    Die Gegenhalten-Parade würde kaum SP hinzufügen
    => Nur mit viel Glück ist der Golem überhaupt in annehmbarer Zeit zu besiegen

    Mit Wuchtschlag +8 bei erster AT, Wuchtschlag +6 bei zweiter AT
    Erste Attacke: 0,5 * 0,95 * (3,5 + 4 + 8 - 7) = 4,0 SP
    Zweite Attacke: 0,4 * 0,95 * (3,5 + 4 + 6 - 7) = 2,47 SP
    Die Gegenhalten-Parade würde kaum SP hinzufügen
    => Pro Runde im Durchschnitt 6,47 SP, die 120 LeP des Golems werden in durchschnittlich 18,5 KR vernichtet. Nicht betrachtet wurden die Aufschläge auf die nächste Aktion, wenn der Wuchtschlag fehlgeht. Das dürfte am Gesamtergebnis nur die Anzahl Kampfrunden, die der Pershirash braucht, leicht nach oben korrigieren.

    Golem
    WSK(AT) * WSK(PA) * (Durchschittliche TP(Golem) - RS(Percy) )
    Erste Attacke: 0,25 * 0,2 * (7 + 8 - 2) = 0,65 SP
    => Pro Runde macht der Golem im Durchschnitt 0,65 SP am Pershirash, die 20 LeP des Pershirash wären ohne Lebensraub nach etwa 30 Runden vernichtet. Mit Lebensraub kann der Golem den Pershirash nahezu gar nicht besigen, außer durch Glück.

    Dabei ist Pershirash nur ein niederer Dämon. Da der Golem nur GS1 hat, wird das aber wohl nix mit Hinterhalt.

    ###

    Tatsache, wenn ein gegnerischer Paktierer Geschütze wie Yo'Naho auffährt, bleibt nur noch die eilige Flucht. Das fällt dann in die Kategorie "mächtigerer Beschwörer, Paktierer, Superkämpfer", von denen der Gegner nicht beliebig viele hat und gegen die wir ohnehin einen anderen Plan brauchen als mit einem Schiffchen gegen den Dämonenkraken zu kämpfen. :)

    @theBlackEyeOwl:

    Korrekt. Je weniger Aufwand der Gegner treiben muß, desto besser sind die Lösungen. Mein eSeL kann einfach nicht immer einen Drachen, Paktierer oder sonstwas auffahren, ohne daß es unglaubwürdig wird. Eine Variante von Ockham's Razor, wenn man so möchte ...

    Schattenkatze:

    Es stehen nicht ständig Geweihte auf meiner Seite, aber wenn das der Fall ist, muß ich mich einschränken. Das ist dann auch eine willkommene Gelegenheit, sich andere Methoden ausdenken zu müssen, wenn man seiner mächtigsten Waffe beraubt ist. Die Situation hatten wir bereits öfters: "Euer Gnaden, ist es mir erlaubt, ALLE verfügbare Macht einzusetzen, um das Problem zu lösen?" *Siegel vorzeig*

    Zu Anfang war auch ein Rondrianer in meiner Gruppe, der mehrfach hin- und her-entscheiden mußte und schließlich daran sogar verzweifelt ist, ob ich mit Dämonenmacht ein Schiff voller Praiosakoluthen retten darf. Er hat nach einigen mehr als zweifelhaften Fällen fortan einen seiner Meinung nach gefallenen Rondrageweihten gespielt, auch wenn wir es outgame besser wußten. Er hat auch eisern seine letzten 5 KaP gespart und wurde erst im Finale der Gruppenauflösung seiner Meinung nach wieder in die Reihen der Rondrawürdigen aufgenommen. Solch einen Spieler trifft man aber nicht alle Tage :) Andersherum hat es auch durchaus dem Dämonologen Gewissensbisse verursacht, wenn er NICHT alles hat tun dürfen, um Situationen zu retten oder wenn er durch den Einsatz seiner Fähigkeiten alles noch schlimmer gemacht hat - das gabs auch.

    Du hast recht, die Werte des Dämonologen sind noch nicht allzu toll, er ist ja auch erst (seiner Meinung nach) Anfänger und Adeptus maior. Es ist eher die Erfahrung aus vielen Abenteuern, die ihn Dämonen recht effektiv einsetzen läßt, auch mit beschränkten Mitteln.

    Edorian & Lysander: Wir spielen nicht auf Erzmagus- oder Alveraniars-niveau, Lösungen die den Infinitum, präsente Götter und andere Unwahrscheinlichkeiten beinhalten, werden wohl kaum bis selten vorkommen ;)

    Vielleicht ist das aber auch das Problem: Während mein Dämonologe einfach ein paar Werte steigern konnte und dadurch seine Macht mit jedem Punkt extrem stark anwuchs, fehlt unseren Kämpfern einfach das Enduriumschwert oder der Elfenbogen der Vernichtung, obwohl sie die Werte auf ähnlich hohem Niveau hätten wie der Dämonologe die Beschwörung.

    Scaw:

    Ich müßte mal ein paar Situationen beschreiben, in denen ich Dämonen beschwöre und wie sie von außen wahrgenommen werden. Ich bring mal ein paar dieser Geschichten in lesbare Form :)

    Vorab sei gesagt, daß die meisten Dämonen getarnt, unsichtbar oder gebunden sind, der Einsatz sich meistens auf wenige Zeugen (von denen die gegnerischen zumeist danach tot sind) beschränkt und ich ansonsten auch viel Wert auf Heimlichkeit lege. Nicht unbedingt, weil es böse ist und daher vor der Menschheit versteckt werden muß, sondern weil ich fürchte, daß mir jemand meine Geheimnisse stiehlt.

    Gegen weltliche Gesetze wurde bereits gelegentlich verstoßen, bislang aber unentdeckt. Die Fragen "Woher hat er diese Informationen" nach einem Spionage-Gotongi und "Warum ist der Gegner da drüben gerade umgefallen?" wurden zumeist nicht gestellt und wenn, dann meistens mit "Zauberei" beantwortet, was nichteinmal eine Lüge gewesen wäre.

    Die göttliche Ordnung hat sich bei mir bisher nicht gemeldet, weil die eSeL viel zu oft wechseln, um einen übergreifenden Bogen zu spannen, im Sinne von "Der beschwört jetzt aber zuu oft! Das gefällt mir nicht, ich schicke ihm eine Warnung in Form eines Greifen!" Für die meisten eSeL ist eine Beschwörung ein singuläres Ereignis und ich tue mich schwer zu vermitteln, daß ich irgendwann eigentlich aufs Maul kriegen müßte deswegen. Unerwähnt bleibt es nicht, es hat sich nur noch niemand der Sache angenommen.

    Da niemand - oder so gut wie niemand, langjährige Gefährten ausgenommen - von den Machenschaften etwas mitkriegt, bin ich bislang gut davongekommen.

    Tatsache, in Städten und unter vielem Volk eine Beschwörung zu riskieren grenzt an Selbstmord. In einem gemieteten Kellerraum einer Taverne, einem leerstehendem Haus, im Wald oder in der Wildnis gibt es weit weniger Probleme, und das sind dann auch die Einsatzgebiete, in denen eine Beschwörung zumindest denkbar wäre.

    Der Dämonologe hat durchaus Respekt und zum Teil auch Angst vor Geweihten und Paktierern, er weiß, daß die Bannstrahler ihm zu gerne den Arsch aufreißen würden, wenn sie ihn bei irgendwas erwischen (oder einfach, weil er irgendwas mit "Dämon" in seiner Profession hat). Allerdings stellt er sich meist als Exorzist und Wissenschaftler vor, zumeist war er auch eher bei Exorzismen nützlich. Bei der Praios- und Boronkirche des Südens hat er sogar einen relativ guten Ruf als Exorzist. (Außer in Al'Anfa, aber das ist eine andere Geschichte, die nur am Rande etwas mit Dämonen zu tun hat)

    Er steht NICHT auf der Seite der Guten, sondern auf seiner eigenen. Er hat eine eigene Agenda, die sich "gelegentlich" mit den Zielen eines Abenteuers deckt. Während die SC dem Plot "Finde den bösen Druiden, der Dämonen beschwört und auf die Welt losläßt" folgen, ist seine Intention dabei, dem verantwortungslosen Druiden das Wissen, das er aus einer dem Dämonologen bekannten Quelle (zB von einem Lehrmeister) gestohlen hat, abzunehmen und wieder zu dieser Quelle zurückzubringen. Während die SC den Druiden auf den Scheiterhaufen bringen wollen, weil er böse ist, will der Dämonologe ihn brennen sehen, weil man ihm das Wissen anders nicht so einfach und sicher wieder abnehmen hätte können. Spätestens wenn klar wird, daß der Druide ein Paktierer ist, wollen die SC erst recht den Druiden töten, während der Dämonologe ihn dann retten möchte, um ihm zu helfen, den Pakt zu brechen - eben damit die Dämonen NICHT auch noch die Seele kriegen. Das AB wandelt sich vom simplen "Besiege den Druiden" zu "Wie bitte, wir sollen ihn RETTEN?! Hast du sie noch alle??" und den daraus entstehenden Folgen :)

    Natürlich hast du recht - so gut die Absichten auch sein mögen, es werden finsterste Werkzeuge verwendet. Genau diese Ambiguität macht einen Dämonologen für mich interessant. "Fighting for peace is like fucking for virginity" könnte man in einen aventurischen Kontext übertragen.

    Die eSeL sind nicht unbedingt Neulinge, sie haben nur meistens weder Zeit noch Lust, sich in solch verwirrende Regeln wie die der Invocatio einzuarbeiten. Bei uns müssen die Spieler darüber Bescheid wissen, was sie können (und was nicht, und was die Folgen sein können). Ein Alchimist kennt sich mit den Alchimie-Regeln aus, ein Elementarist mit denen zur Herbeirufung, ein Heiler mit den ganz HK-Talenten und Wunden, ein Kämpfer mit dem SF-Zeugs. Wäre aber der Dämonologe ein Kämpfer geworden, ließe sich der Konter zu seinem jeweiligen SF-Stil leichter finden ;)

    Zu deinen Vorschlägen:

    1. Da wir meistens Kauf-AB spielen, müßte der eSeL diese Ordnungsmächte zusätzlich einbauen oder ein AB spielen, in dem diese Ordnungsmächte ohnehin auf den Plan treten. Tatsache, in der Stadt des Lichts würden aber sicher auch keine Dämonen benutzt. Trotzdem eine gefährliche Umgebung für einen Dämonologen. Kennst du Abenteuer, die hauptsächlich auf (zweifach) geweihtem Gebiet spielen oder in dem man in die Klemme zwischen solchen Fraktionen geraten kann? Stelle ich mir sehr interessant vor :)

    2. Das wäre zum Beispiel der Limbus, Elfenwälder oder Feenwelten, dort wird aus viel weiter oben genannten Gründen nicht beschworen, bestehende Dämonen zurückgeschickt ("Hinfort!!"). Interessant kann es dadurch werden, wenn der Dämonologe nicht erkennt, daß er gleich zweifach geweihten Boden betreten wird oder gerade den Übergang in eine Feenwelt durchschritten hat.

    3. Alle Situationen, wo der Dämonologe gleich zu Anfang rausgenommen wird oder so schwer beschädigt, daß er eher als Knecht des Dämons enden würde als umgekehrt, würden helfen. Allerdings würde ich mich als Spieler nicht unbedingt über einen Abenteuerbeginn der Marke "Ach übrigends, du bist tot" freuen ;)

    4. Ich habe als Charakter einen "Mehrer der Macht" mit eidetischem Gedächtnis, der als solcher etwas unglücklich ist, weil ihn Beherrschung und Einfluß zwar interessieren, er seine Wahre Begabung (wenn auch nicht regeltechnisch) in der Umwelt- und Elementarmagie sieht. Soetwas will ich wirklich ungern als Gegner haben. Auch wenn der Dämonologe beherrscht wird und daraufhin seinen Dämon auf irgendwen losläßt, den ein Beherrschungsdruide/Magier loshaben möchte, solch eine Situation könnte fies enden :)

    5. Ein Magier mit einem starken Paralys ist nicht unbedingt ein Hindernis - immerhin behält ein paralysierter seine Geistesgaben und Zauberfähigkeiten, er muß nur Gesten und Worte wegmodifizieren und einen Weg finden, mit dem Dämon zu kommunizieren. Oder den Befehl vor Ablauf der 5 Aktionen Zauberdauer des Paralys formulieren. Ein überraschender Paralys wäre vor allem in einer Situation spaßig, wenn sich die eigene Gruppe bereits auf die Fähigkeiten des Dämonologen verlassen hat und nun flüchten, improvisieren oder sonstwas machen muß. Und möglichst den paralysierten Dämonologen mitnehmen ...

    6. Alle Ritualzauberer, die auf eine gewisse Entfernung zaubern können, sind böse. Hexen, Druiden, ... zumindest könnten sie dafür sorgen, daß der Dämonologe sich außerstande fühlt, einen Dämon zu verwenden, weil er nicht "sicherstellen" kann, daß er ihn auch beherrscht. Gute Idee :) Genaugenommen braucht man ja nichtmal einen Druiden oder eine Hexe. Der Dämonologe muß nur GLAUBEN, daß ... ;)

    Pyroalchi:

    Wenn der Beschwörer stirbt (oder anderweitig nicht-handlungsfähig wird), während der Dämon noch aktiv ist/grade beschworen wird/nocht nicht beherrscht wurde, ist meines Wissens bisher ungerelt und würde ich zu den Gefahren der Dämonenbeschwörung zählen, mit anderen Worten der eSeL kann sich etwas ausdenken.

    1. Ich will meinen eigenen Charakter ja nicht gleich umbringen. Und selbst wenn, dann genügt es wohl, ihm einen Ziegelstein an den Kopf zu werfen ;) Ich such nach Möglichkeiten, meinen Charakter zu "beschäftigen" während eines heftigen Kampfes oder ihn seiner Primärwaffen, der niederhöllischen Unterstützung, zu berauben. Gegen "temporär rausnehmen" spricht natürlich nichts, es kann durchaus spannungsfördernd sein, wenn nicht brav Attacke/Parade gespielt wird, sondern "Schütz den Heiler, bis er den Dämonologen wieder zu Bewußtsein gebracht hat, damit der den Kampf beenden kann".

    2. Mein Dämonologe hat nicht unbedingt hohe Magieresistenz, allzu große Geschütze müßte man da gar nicht auffahren. Ist aber ein netter Hack, wie der Dämonologe nicht mehr dazu kommt, irgendwas zu verwenden ;)

    3. Der Gardianum ist im Freien nicht grade effektiv, da kann man sich zu leicht außer Reichweite begeben. In engen Räumen dagegen blockiert der Zauber einen ganzen raum/Durchgang/... und muß erst niedergeprügelt werden. Sobald der Dämonologe das bemerkt, daß er grade per Gardianum schutzlos gemacht wurde, müßte er sich umdrehen und versuchen, rauszulaufen.

    Borbarads Hauch wurde bereits erwähnt und diskutiert

    Wenn man als Dämonologe und Beschwörer auftritt, dann sind fast automatisch alle Geweihten gegen einen, selbst wenn sie nur rudimentäre Kenntnisse haben, was genau das überhaupt ist. Tritt man als Exorzist, Wissenschaftler und Dämonologe auf, ändert sich diese Haltung meist in "sehr freundlich", denn man ist dann plötzlich ein guter Verbündeter gegen "die von Draußen und Drüben". Muß man dann später zugeben, daß man selbst bereits Dämonen gerufen hat, ist es vorbei mit der anfänglichen Begeisterung ... kommt sehrsehr drauf an und wird gelegentlich heiß diskutiert.

    nevym:

    Genau das ist das Problem: Der Charakter läßt sich von den Regeln und den Umständen kaum bändigen. Gegen alles scheint er irgendwas in der Hand zu haben, selbst bei ungünstigster Regelauslegung. Ich komme mir schon wie ein Powergamer wider Willen vor ...

  • In DSA 4.1 ist ein Elementarherr der Luft einem Arjunoor gefühltermaßen in etwa ebenbürtig, allerdings habe ich eine Auseinandersetzung dieser beiden noch nicht durchgespielt. In DSA 3 hättest du wohl recht gehabt, allerdings wäre es dort wohl auch nicht gelungen, DEN Elementarherrn der Luft anzurufen. (In 4.1 scheint es eine neue Hierarchie zu geben: Elementarer Diener, Dschinn, Elementarherr. Von denen scheint es aber beliebig viele zu geben, der "Elementarherr der Luft", den man per Zauber rufen kann, scheint nicht mehr DER einzige und oberste aller Elementarwesen der Luft zu sein.)


    Ein Elementarherr gleich welchen Elements wird alles unterhalb von Erzdämonen gründlich zerfetzen (und für die ein ebenbürtiger Gegner sein), die kann man allerdings nicht magisch rufen, und ein direktes Eingreifen sollte ähnlich selten sein wie direktes göttliches Eingreifen. Du meinst vermutlich Elementare Meister. Die sollen laut Flufftext auch für mächtige Gehörnte mindestens ebenbürtig sein, und können lokal sogar gegen erzdämonischen Einfluß schützen. Magier, die Elementare Meister rufen können, sind allerdings ziemlich selten. Wenn dein Dämonologe den Elementen allerdings genügend Schaden zufügt, ist aber nicht ausgeschlossen, daß sie von sich aus auftauchen.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • @ Ignifayius-Schuss: der Punkt ist mehr, dass wenn ihr sowas in eure Welt einbaut, ist da ein weiterer Punkt, den dein Beschwörer bedenken muss. Und Vorsichtsmaßnahmen dagegen kosten halt.
    ähnlich unangenehm sind ansonsten auch spielsachen wie Wurfmesser + Schnellziehen + Schnellschuss + Meisterschütze. Recht bezahlbar und kann durchaus auch mal mehrfach beim Gegner vorhanden sein, so dass der Beschwörer 4-5 Borndorne innerhalb einer Runde fängt. Oder halt 2-3 alle auf Brust und solche Späße.

    @ Einflusszauberei: mittelmäßige MR ist aber sehr gefährlich als Beschwörer... so leicht lässt er sich damit zu Fehlern zwingen.

    @ Gardianum: du sagst so selbstverständlich, dass man aus dem Bereich fliehen kann oder den Gardianummagier niederknüppelt, aber so einfach ist das meiner Meinung nach nicht. Beim weglaufen musst du beachten, dass dein Magier wohl kaum der schnellste ist. Der andere Magier ist wahrscheinlich genauso schnell möglicherweise sogar schneller. Indem er dir einfach nachrennt (zusammen mit seinen Leuten) bleibst du in der Kuppel und kannst nicht von deinen Dämonen verteidigt werden. Und "Magier einfach niederknüppeln" ist auch nicht immer einfach, denn Magier bedeutet nicht wehrlos. Eine solide Stabparade ist leicht erreichbar und der Duplicatus ermöglicht billig die Wahrscheinlichkeit KO geschlagen zu werden radikal zu senken. Außerdem lässt sich das auch als Artefakt basteln und so von wehrhaften, schnellen Gegnern mitführen um deine Dämonen von dir fern zu halten.
    So wie ich dich verstanden habe wäre es für euch ja ein großes Problem einen Nahkampf auf eurem Powerlevel zu bestreiten, wenn dir deine Tierchen wenigstens einige KR lang nicht helfen können

    Noctum Triumphat

  • mich deucht, der Golem ist nach DSA4 DEUTLICH schwaecher...
    Fuer beengte Verhaeltnisse sollten in einem Seekampf ja gesorgt sein.
    Gegen Ajunoor ist er allerdings selbst nach DSA3 untauglich (zumal der Ajunoor ja fliegen kann).
    Die Elementarherren kenne ich, als die den jew. Erzdaemonen fast ebenbuertigen Gebieter ueber die Elemente.
    Ich meine, dass man die frueher mal rufen konnte.
    Kann es sein, dass du die, mit diesen komischen "Meister der Elemente" verwechselst?

    Zitat

    Ich fürchte, gerade ein achtgehörnter von der Gewichtsklasse eines Arjunoor würde sich von einem einzelnen Nahkämpfer selbst mit hoher KK nicht beeindrucken lassen.

    Das haengt stark vom Nahkaempfer ab. Wenn der Rondrageweihte samt Kamm ploetzlich eine KK von 200 oder mehr hat (Limb. verstaerkter Kraft, Saft...), sind die 250 LE des Ajunoor in wenigen KR weg.
    Alternativ geht auch: Ein Druide mit 5-6 Stufe V, LE-Traenke und Rache der Druiden samt Ignfaxius/Aquafaxius oder Wettermeisterschaft...Oder der Druide schafft den "Zunge laehmen" bevor der Damonologe den Daemon rufen kann.

    Mein Dämonologe ist grade mal Adeptus Maior und bereitet sich auf die Magusprüfung vor


    Ui. Und hat Daemonen GEBUNDEN?? Ich dachte, dass das nur Xeraan und ein ausgewaehlter Zirkel Paktierer kann.. Geht das nach DSA4.1 auch fuer Nichtpaktierer SC ?

    Ob jemand weggeweht wird oder nicht, hängt nur dann mit der KK zusammen, wenn er die KK auch irgendwie einsetzen kann, zB wenn er sich irgendwo festhalten muß.

    Unter der Daemonenkrone S73: "Der Windstoss kann nicht pariert werde, ein Ausweichen ist ebenso unmoeglich; eine KK-Probe, erschwert um 4W+6, erlaubt es dem Opfer jedoch stehenzubleiben".
    Die KK scheint irgendwie immer einsetzbar zu sein.

    Von Gewicht oder Festhalten steht da nix.


    Die angesprochene Kraftlinienmagie sowie die Limbuszauberei funktioniert in deinem Aventurien anscheinend anders als in meinem, geschweige denn daß darüber etwas außerhalb magietheoretischer Forschungsinstitute und geheimer Druidenzirkel etwas bekannt wäre.

    Im Allgemeinen spielen wir die Limbuszauberei (Geisterebene) nach Regelwerk.
    Was die Kraftlinien/Knotenpunkte angeht - die sind schon dann voellig unberechenbar und willkuerlich (abhaengig vonTag, Monat, Jahr), wenn man die in Aventurien benutzt.
    Irgendwo in Aventurien gibt es einen Knotenpunkt der In - und Exvocatio massiv erleichtert (hat eine Staerke von ueber 50, wenn ich mich recht entsinne).


    Wir hatten in einem downgeloadeten AB eine limbische Kraftader ( deren Wirkung der SL alle paar SR neu ausgewuerfelt hat (Wirkung/Reichweite/Wirkungsdauer umkehren, abschwaechen, abaendern, verstaerken, erschweren, erleichtern...)) (wir liefen/schlichen durch den Limbus an irgendwelchen Daemonenviechern vorbei).
    Den KL - und Axxel Bonus hat mein Char immernoch - den Kraft Saft musste mein Mage spaeter allerdings (fuer Unmengen permanenter ASP :heul: ) reversalieren
    (Die ueberhohe KK hat den Char unspielbar/extrem nervtoetend gemacht).

    Einen Kobold hatten wir erst unlängst, aber ich sehe nicht, was Schelme oder Kobolde speziell gegen Dämonen ausrichten könnten.

    Sie umgehen die MR. Kobolde/Feen sind daruerberhinaus (als) Quasi-Freizauberer in sehr vielen Bereichen den Drachen und Daemonen in vielerlei Hinsicht durchaus ebenbuertig (wenn auch nicht auf Konfrontation geskilled).
    Allerdings sind sie (zumindest nach DSA 3) keine SC.
    Wenn der Schelm dafuer sorgt, dass der Damonologe bei der Beschwoerung, statt des wahren Namens "KARTOFFELN!!!", oder bei der Erteilung des Auftrags, ploetzlich "ICH WILL F...EN!" sagt... oder der Karakil vewandelt sich mitten im Flug urploetzlich in einen "kleinen Dotz"...

  • Ich habe mir gerade mal die Werte dieses Arjunoor angeguckt....

    Beschwörung +15, Beherrschung +8, Basiskosten 30.

    Der Wahre Name steht zumindest zu Spielbeginn eher nicht zur Verfügung und ist auch nicht gerade verbreitet, allzu große Erleichterungen können hier also keine entstehen. Schon die Basiskosten liegen so hoch, dass man den Dämon nicht spontan rufen kann ohne sich nahezu vollkommen zu erschöpfen - außerdem gebietet die Schwierigkeit (immerhin +15!) selbst eigentlich, ihn in einem langwierigem Ritual am Vorabend zu beschwören.
    Damit muss der Dämon vermutlich gebunden werden, im Eingangspost ist das ja auch beschrieben. Gebundene Dämonen kosten jede Nacht 1W6 AsP oder LeP sowie einen Punkt Verfall (falls man ihn nicht an einen Gegenstand bindet - bei einem Achtgehörnten müsste das aber schon ein toller Gegenstand sein der ein offensichtliches Ziel für vorbereitete Feinde darstellt). Das gilt für jeden gebundenen Dämon. Du hast oben 8 Dämonen aufgezählt. Das sind 8W6 AsP Verlust pro Nacht (sowie 8 Punkte Verfall, was deinen Dämonologen nach nicht ein mal zwei Wochen in die Niederhöllen schickt, wenn du nicht 8 große Gegenstände mit dir herum schleppst). Außerdem hast du kaum die Möglichkeit, alle Dämonen gleichzeitig zu beschwören, dafür ist die Beschwörung einfach zu teuer (alleine der Arjunoor kostet ja schon 30+), du brauchst also eine Menge sehr teurer Astraltränke.

    Der Feind soll einfach ein paar Tage warten, dann wenden sich die Dämonen gegen ihren machtlos gewordenen Herrn.

    Außerdem ist dein Beherrschungswert tatsächlich nicht allzu hoch - rechnet man die Beherschungsschwierigkeit ein sind das nicht einmal 50%. Natürlich kommen noch Erleichterungen durch irgendwelche weiteren Umstände hinzu, dafür kann es aber auch Erschwernisse für eine lange Dienstdauer oder "langweilige" bzw dem Dämon nicht angemessene Aufgaben geben. So oder so ist die Wahrscheinlichkeit, bei der Beschwörung von 8 Dämonen eine Probe nicht zu schaffen recht groß. Und wenn es ein mal daneben geht hat dein Magus ein großes Problem - schließlich erfüllen dir auch bereits gebundene Dämonen nicht beliebig viele Dienste.

    Im besten Fall wirst du von den anderen beschworenen Dienern gerettet und stehst anschließend alleine und ohne AsP da. Im schlimmsten Fall fällt ein mächtiger Dämon über dich her.
    So oder so würde ich erwarten, dass der Dämonologe früher oder später mit einem seiner Diener konfrontiert wird.

    Meiner Meinung nach hätte ein so wenig erfahrener Magus sowieso keinen Wahren Namen eines Achtgehörnten bekommen dürfen.

  • Das AB wandelt sich vom simplen "Besiege den Druiden" zu "Wie bitte, wir sollen ihn RETTEN?! Hast du sie noch alle??" und den daraus entstehenden Folgen

    Oha... habe das jetzt erst gelesen... du weisst aber schon, dass die Daemonen deines Chars selbigen hassen wie die Pest? Und daher eig. jedes Wort auf die Goldwaage legen muessten (mehr als sonst) und keine Gelegenheit auslassen duerften ihm eins auszuwischen.
    Zudem bekommen Daemonen mit, wenn du vorhast einen Paktierer zu retten.
    Es koennte also durchaus sein, dass einer deiner Daemonen dem Paktierer steckt, wo du bist/was du vorhast und zwar sobald du ihn wegschickst. Oder er hinterlaesst die ein oder andere Spur, die die jew. Autoritaeten zu deinem Daemonologen fuehrt.
    Klar, einen Zant oder Gotongi kannste als findiger Magus (mit etwas Glueck) durchaus auch auf Dauer ueberlisten. Aber einen Shruuf? Einen 8-gehoernten Diener Agrimoths? Eine ganze Horde Niederer Daemonen? Ufff...
    Die Viecher sind nicht nur stark, sondern auch verdammt clever und flexibel.
    Ist man nicht ausreichend... boesartig, dann werden die oft sehr schnell ungemuetlich.

  • Kann es sein, dass du die, mit diesen komischen "Meister der Elemente" verwechselst?


    Kann es sein, daß du hier DSA 3 und DSA 4(.1) verwechselst? *auf Forenbereich deut*

    Im Allgemeinen spielen wir die Limbuszauberei (Geisterebene) nach Regelwerk.
    Was die Kraftlinien/Knotenpunkte angeht - die sind schon dann voellig unberechenbar und willkuerlich (abhaengig vonTag, Monat, Jahr), wenn man die in Aventurien benutzt.
    Irgendwo in Aventurien gibt es einen Knotenpunkt der In - und Exvocatio massiv erleichtert (hat eine Staerke von ueber 50, wenn ich mich recht entsinne).


    „Nach Regelwerk“ ist das ganz sicher nicht, die Stärke eines Kraftknotens ergibt sich aus der Summe der Stärken dort zusammentreffenden Kraftlinien, und nach WdZ, S.368 ist Linienstärke 4 schon extrem stark. Abgesehen davon wäre bei Zauberei auf einem derart starken Knoten das Risiko hoch, die Kritische Essenz zu überschreiten. Ein Magier, der so etwas ohne Not tut, sollte wegen Selbstmordgefahr zum nächsten Noionitenkloster gebracht werden. Und auch wenn Kraftlinien nicht statisch sind, besitzen insbesondere die größeren doch eine gewisse Stabilität. Linien mit einer Affinität zu Beschwörungen wären denkbar, WdZ nennt allerdings kein Beispiel dafür, d.h. es sollten eher kleinere, lokale Linien sein.

    Wir hatten in einem downgeloadeten AB eine limbische Kraftader ( deren Wirkung der SL alle paar SR neu ausgewuerfelt hat (Wirkung/Reichweite/Wirkungsdauer umkehren, abschwaechen, abaendern, verstaerken, erschweren, erleichtern...)) (wir liefen/schlichen durch den Limbus an irgendwelchen Daemonenviechern vorbei).


    Im Limbus ist Platz für alle möglichen Seltsamkeiten, aber ganz sicher nicht zum Schleichen: Hören kann man im Limbus sowieso nichts (WdZ S.358 ), um an Dämonen mit ihrer magischen Wahrnehmung vorbeizukommen braucht es schon mächtige Contra-Clarobservatia. Auch sonst sind irgendwelche Download-Abenteuer in einer Diskussion über die offiziellen Regeln eher von zweifelhaftem Wert – unabhängig davon, daß jede Gruppe ruhig so spielen soll, wie sie mag. :zwinker:

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Das mit dem "schleichen" war NICHT GANZ so woertlich gemeint. :zwinker:

    Abgesehen davon wäre bei Zauberei auf einem derart starken Knoten das Risiko hoch, die Kritische Essenz zu überschreiten. Ein Magier, der so etwas ohne Not tut, sollte wegen Selbstmordgefahr zum nächsten Noionitenkloster gebracht werden.

    Trifft einwandfrei auf den betreffenden Char zu. :lol2:

    um an Dämonen mit ihrer magischen Wahrnehmung vorbeizukommen braucht es schon mächtige Contra-Clarobservatia

    Das war mal gar kein Problem fuer den betreffenden Magus (wenn der etwas kann, dann Hellsicht und Antimagie...) :lach: .

  • Zu mächtige Spieler Dämonologen in DSA kommen mir sehr unwahrscheinlich vor, da zumeist die notwendige Zeit nicht zur Verfügung steht. Außerdem sind die Kosten immer so hoch, dass sich der Magier schon verausgabt hat bevor es zur Begegnung kommt. Aber vielleicht hat sich da ja mittlerweile geändert.

    da es in unserer Gruppe keinen Dämonologen gibt, habe ich mir die zugehörigen Regeln noch nicht detailliert angesehen.

  • Wenn der Magier die Dämonen bereits an sich gebunden hat, entfällt natürlich die Dauer für die Beschwörung (je nach Zauber 5 oder 40 Aktionen). Darauf hat der Thread-Ersteller ja für mehrere seiner Dämonen hingewiesen.

    Wie lange das Erscheinen bei einer Bindung dauert, weiß ich selbst gerade auch nicht bzw. habe auf die Schnelle auch nichts dazu gefunden. Beim Zaubern selbst sind es 2W20 oder 5W20 Aktionen. IMHO müsste das bei einer Bindung aber deutlich schneller gehen bzw. eigentlich sofort passieren. Zu dieser Dauer steht aber leider beim Dienst "Bindung" (WdZ S. 182) nichts dabei :(

    Ansonsten ist klar, dass seine Kameraden so lange alles von ihm abhalten müssen, bis er die Beschwörungen vorgenommen hat ...

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Gegen weltliche Gesetze wurde bereits gelegentlich verstoßen, bislang aber unentdeckt. Die Fragen "Woher hat er diese Informationen" nach einem Spionage-Gotongi und "Warum ist der Gegner da drüben gerade umgefallen?" wurden zumeist nicht gestellt und wenn, dann meistens mit "Zauberei" beantwortet, was nichteinmal eine Lüge gewesen wäre.

    Die göttliche Ordnung hat sich bei mir bisher nicht gemeldet, weil die eSeL viel zu oft wechseln, um einen übergreifenden Bogen zu spannen, im Sinne von "Der beschwört jetzt aber zuu oft! Das gefällt mir nicht, ich schicke ihm eine Warnung in Form eines Greifen!" Für die meisten eSeL ist eine Beschwörung ein singuläres Ereignis und ich tue mich schwer zu vermitteln, daß ich irgendwann eigentlich aufs Maul kriegen müßte deswegen. Unerwähnt bleibt es nicht, es hat sich nur noch niemand der Sache angenommen.

    Da niemand - oder so gut wie niemand, langjährige Gefährten ausgenommen - von den Machenschaften etwas mitkriegt, bin ich bislang gut davongekommen.

    Tatsache, in Städten und unter vielem Volk eine Beschwörung zu riskieren grenzt an Selbstmord. In einem gemieteten Kellerraum einer Taverne, einem leerstehendem Haus, im Wald oder in der Wildnis gibt es weit weniger Probleme, und das sind dann auch die Einsatzgebiete, in denen eine Beschwörung zumindest denkbar wäre.


    Eine Idee wäre, dass du ein Tagebuch führst, in dem du alles dokumentierst, was Ordnungsmächte auf den Plan rufen könnte, egal ob sie es deiner Meinung nach tatsächlich mitbekommen haben oder nicht.
    D.h. selbst wenn dein SC alleine ein Dämon auf einer Waldlichtung in der Wildnis beschwört, würde ich da die genauen Umstände festhalten. a) Was wurde da beschworen (Art und Stufe, AsP Einsatz,...), b) was wurden für Zutaten u.ä. benutzt, c) was hat der Dämon danach gemacht. d) Wo war die letzte Taverne oder wo war die letzte Person, die kombinieren oder spekulieren könnte, dass dein SC damit etwas zu tun hat.
    Wenn du es dem SL noch einfacher machen möchtest, hälst du zusätzlich noch mögliche Hinweise gegen deinen SC fest, die nichts mit 'Straftaten' zu tun haben. Z.B: der SC hat in einer Taverne etwas über den Durst getrunken und gegenüber einem durchreisenden Graumagier mit seinen magischen Fähigkeiten geprahlt. Drei Tage später ist irgendwo in der Nähe etwas mit magischem Einfluss geschehen.

    Ab hier könnten dann auch eure SLs ein eigenes Tagebuch führen, dessen Inhalt du nicht kennst: z.B. Anknüpfung an die Szene in der Taverne: Der Graumagier, der noch in der Region ist, wird gebeten, sich das mal anzusehen. Er stellt dämonisches Wirken fest und gibt einen Bericht an die Graue Gilde/Grauen Stäbe weiter, in dem der Name deines Magus fällt und seine mögliche Beteiligung). Dieses Ereignis allein hat vermutlich noch keine Auswirkungen, es sei denn der SC taucht zufällig da auf, wo der Bericht gelandet ist. Aber wenn weitere Hinweise eintreffen, könnten die Grauen Stäbe einen neuen Auftrag erhalten.

    Oder ein anderer Eintrag im SL-Tagebuch: Selbst die obige Szene in der Wildnis bietet vielfältige potentielle Nachwirkungen: ein Druide untersucht den Vorfall und findet magische Rückstände. Außerdem findet er etwas Eigenblut des SCs, das der zur Beschwörung genutzt hat. Schon hast du einen Feind, von dem du nichts weißt. Oder aber ein Humus-Dschinn bekommt die Beschwörung mit und ist erzürnt. Sollte dein SC das nächste mal in der gleichen Region eine Beschwörung vorbereiten, könnte es sein, dass sich plötzlich ein giftiger Dornenstrauch um seinen Fuß wickelt...

    Also, so könnte man das Problem der wechselnden SLs umgehen. Das mindeste wäre ein von dir geführtes 'Straftaten'-Tagebuch, noch besser wäre daneben ein von den wechselnden SL geführtes.

  • Zitat

    Die Situation hatten wir bereits öfters: "Euer Gnaden, ist es mir erlaubt, ALLE verfügbare Macht einzusetzen, um das Problem zu lösen?" *Siegel vorzeig*


    Da zumindest im MR/Horasreich Dämonologie schlicht und ergreifend verboten ist, erübrigt sich die Frage von selber. Wer Dämonen beschwört, wird einkassiert. Inwieweit Dämonen von Geweihten auf moralischer Ebene als Möglichkeit angesehen werden, zu retten, dürfte recht unterschiedlich ausfallen.
    Was das Fallbeispiel mit dem Schiff mit den Praioten angeht: Es dürfte tatsächlich die Frage bestehen, ob ein Praiot seinem Leben einem Dämonologen und seinen Dämonenverdanken möchte. Vor allem aber, so dann meine Sicht, sollte ein AB mehrere Lösungswege haben und nicht nur genau den einen, den man dann als SC annehmen "muss", oder eben zuzuschauen hat, wie massig Leute sterben, nur weil man sich an seine Prinzipien und Leitlinien hält und weil man keinen Magier oder gar Dämonologen spielt (was dann also für gleich alle anderen Charaktere der Gruppe gilt. Vielleicht war Dein Beispiel ganz anders gemeint, aber in der Kurzform liest es sich noch einem "Friss oder stirb" vom SL.

    Aber eigentlich ist es schlich die Gesetzeslage, die dem Dämonologen in vielen Gelegenheiten - immer dann, wenn es jemand mitkriegen würde - unmöglich, einen Dämonen zu rufen.

  • Edorian

    Stimmt, da habe ich etwas verwechselt. Korrekterweise müßte es heißen: "Ein Elementarer Meister der Luft ist einem Arjunoor gefühltermaßen ebenbürtig", der elementare Herr der Luft dürfte einen Arjunoor tatsächlich ziemlich zerlegen, tritt aber ebenso wie ein Gott wohl nicht einfach so auf, um das zu tun.

    Ich behaupte jetzt mal nicht, daß der Dämonologe der Harmonie der Elemente zuträglich ist, direkt und bewußt geschadet hat er aber auch noch nicht. Trotzdem sehen Elementare sicher nicht gerne, wenn in "ihrem" heimatlichem Wald ein Menschlein Tore nach Draußen aufmacht und die von Drüben einläd. Ich freu mich schon auf den "WTF, was bist du denn?!" - Blick des Dämonologen, wenn ein Dornranken-Elementar (Thorn Elemental, 5 farblose und 2 grüne Mana ;) ) "freundlich" versucht, dem Dämonologen den Sachverhalt darzulegen und ihn nach woandershin zu komplimentieren :D

    Pyroalchi

    Tatsache, mein Dämonologe hat für "profane Spruchzauberei" recht wenig übrig und ist nicht ausreichend dagegen geschützt. Womöglich würde er einfach sterben mit ungläubigem Staunen, daß er nicht etwa in die Niederhöllen gerissen wurden, sondern von einem simplen Zauber (oder Wurfmesser) erlegt wurde, ähnlich dem kampfgestähltem Vietnam-Veteranen mit Schwarzem Gürtel in einem Dutzend -do's und -jitsus, mit eigenem Atom-Bunker im Keller und der Zombie-Abwehr-Axt über der Haustüre, der schlicht die Treppe runterfällt und stirbt.

    Ich nehm mal an, wenn jemand auf die Idee kommt, ihn magisch unter Kontrolle zu nehmen, kann der noch viel schlimmeres mit ihm anstellen, als ihn nur zu Fehlern bei der Beschwörung zu zwingen ;)

    Ich meinte eigentlich nicht, daß ich den gegnerischen Gardianum-Magier niederknüppeln kann, denn Tatsache, mein Dämonologe ist im Kampf eher eine Niete. Ich meinte damit die Dämonen, die den Gardianum niederknüppeln müssen, wenn sie irgendwas bewirken wollen. Erfahrungsgemäß geht das zwar recht flott, aber ein paar KR hält das sicher auf. Und selbst wenn ich es schaffen würde, den gegnerischen Magier niederzuknüppeln, wäre der Gardianum ja nicht "weg". Seine Freunde können mir also immer noch aufs Maul geben ;) Guter Ansatz also.

    Im Weglaufen erreicht mein Zauberer Rincewind'sche Geschwindigkeiten, außerdem hat er noch den Transversalis auf 14, das reicht zum zweimal verkürzen auf eine Aktion. (Nein, kein Zauberspeicher im Stab. Den Zauberspeicher halte ich von meinem Dämonologen fern, IT mit der Begründung, daß er irgendwann Uridabash beschwören möchte, der ihm tolle und mächtige Stabzauber verraten soll, OT mit der Begründung, daß mir dann sicher einige extrem fiese Sachen einfallen würden, die ich damit veranstalten könnte.) Klar, Wurfdolche sind schneller als der Dämonologe auf der Flucht.

    Witzig wär noch irgendwie eine Kombination aus beidem: Ein Wurfdolch mit Widerhaken, der beim Treffer einen Gardianum auslöst ;) Das ginge auch per Applikatus-Wegwerf-Artefakt (wortwörtlich).

    Lysander:

    Wir spielen DSA 4.1, der Golem ist als Blocker für ein paar KR sicher nicht schlecht, vor allem gegen profane Gegner, deren Maximalschaden etwa 10 (aus 1W6+4) beträgt. Aber gegen einen Dämon, dem es egal ist, wieviele LeP er nach der Prügelei noch hat und der fast beliebige Wuchtschläge ansagen kann, halt leider nicht.

    So oft fahren wir leider nicht mehr zur See, die meisten ABs spielen sich derzeit im Landesinneren ab, Arjunoor ist auch eher eine Extremerscheinung.

    Ja, den Meister der Elemente habe ich verwechselt, siehe oben.

    Selbst wenn wir per Arjunoor gegen einen Rondrageweihten mit KK 200 antreten würden, könnte der Arjunoor immer noch fliegen. Kann man Dämonen per Liturgie in den Ehrenhaften Zweikampf zwingen?

    Ein Druide, der per Druidenrache Arjunoor auslöscht, ist danach leider ebenfalls tot. Wettermeisterschaft macht meines Wissens nicht direkt Schaden, eher durch Sekundäreffekte. Eine elementare Windhose könnten aber gegen Arjunoor helfen. Und "Zunge lähmen" ist natürlich ein ganz fieser Trick :)

    Bindung und Manifestation von Dämonen können nach DSA 4.1 alle, die die entsprechenden Sonderfertigkeiten erworben haben. Ein Dämonologe aus Brabak tut sich da natürlich etwas leichter als der theoretische Puniner oder Perricumer. Ohne die Bindung wären Dämonen kaum sinnvoll einsetzbar.

    Auch wenn da nix von Festhalten und Gewicht steht, sagt mir zumindest mein Weltverständnis, daß es einfacher sein dürfte, einen Hänfling mit KK 200 wegzupusten als einen Drachen mit KK 100. Wörtlich genommen hast du natürlich Recht und man müßte auf KK würfeln ...glücklicherweise treten derartig heftige Effekte bei uns nicht auf, mir zumindest ist sowas noch nicht untergekommen. KK 200, damit dürfte man etwa die Probleme von Obelix beim "anklopfen" haben ...

    Shintaro89:

    Es gab eine recht spontane Arjunoor-Beschwörung in höchster Not, die derart knapp gelungen ist, unser Schiff zerfetzt und die Reste 50 Schritt weit auf den Strand getragen hat, daß mein Dämonologe soetwas sicher ungerne nochmal versuchen würde. Aber zum Schutz von gut zwei Dutzend Akoluthen des Praios, die unfreiwillig und unwissend auch noch als Paraphernalia- und Donariaspender (nein, kein Blutopfer, aber u.a. 30 Paar von Pilgern getragene Socken) herhalten mußten, riskiert man halt schonmal ein bißchen was ... außerdem hatten die beiden gegnerischen Schiffe ebenfalls Arjunoori zur Unterstützung, ich hätte an diesem Tag auch in einem Pakt enden können. Davor haben mich aber vermutlich die Praiospilger - unfreiwillig und unwissend - geschützt. Das war "damals" deutlich mehr, als mein Dämonologe selbst per Integra hätte kontrollieren können.

    Gebundene Dämonen kosten nur dann 1W6 AsP (oder LeP) pro Nacht, wenn sie nicht die Eigenschaft Existenz haben. Soweit ich das verstanden habe läßt sich ein Dämon mit Eigenschaft Existenz aber durchaus noch in einen Gegenstand binden, im Unterschied zu manifestierten Dämonen, die dann tatsächlich ständig präsent sind. "Du, Onkel, was ist denn das da für ein flauschiger Tiger, der da ständig hinter dir her läuft?!"

    Ähnlich ist das mit dem Verfall, der fällt nur an, wenn der Dämon an eine Person gebunden ist. Logischerweise ist das so ziemlich das letzte, woran man Dämonen binden sollte. (Bindung an unfreiwillige Ziele geht bei uns nicht, dazu braucht es dann den Dienst Besessenheit). Glücklicherweise lassen sich niedere Dämonen auch an recht kleine Gegenstände binden, Arjunoor ist da wortwörtlich ein größeres Kaliber.

    Tatsächlich und dank Wahrer Namen, Donaria und Beachtung vieler Umstände und Tricks würfle ich selten eine Kontroll-Probe gegen weniger als 20, wenn gewünscht, kann ich hier mal eine Integra-Rechnung zu Beschwörung und Bindung von zB Pershirash hier reinstellen.

    Mehr Dienste kriegt man von den Biestern nur mit dem Dienst Gefolgschaft ("Gehorche!"), ebenfalls nicht kosten- und gefahrlos.

    Geplante Beschwörungen werden auch entsprechend abgesichert. Mehrere Tage, ein Sicherungsdämon, zwei Bannkreise, ein Schutzkreis, ein Gardianum, ein Teleport und ein weiterer Bannkreis am Zielort des Teleports sind die Mindestanforderungen.

    Mein Dämonologe ist alles andere als "unerfahren", die meisten Wahren Namen hat er zugegebenermaßen aus den Laborbüchern und anderen Dokumenten von gegnerischen Beschwörern. Scheint mir typisch für einen SC und Exorzisten ;) Er hat sich lediglich nur am Rande um seine akademische Karriere gekümmert, aber seit er Familienpläne hat, steht die Lehrerlaubnis und die dafür nötige Magusprüfung wieder etwas höher auf der Prioritätenliste. Seine Abenteurerkarriere läßt sich leider nicht als "Praxissemester" einbringen :P

    Lysander:

    Ja, gerade das ist ja das spannende am Dämonologen. Kein 0-8-15 AB mehr, sondern ein sorgfältiges Austarieren zwischen verschiedenen Interessen, der Versuch, alles unter einen Hut zu kriegen und am Ende doch wieder irgendwo improvisieren zu müssen. Ich freue mich jedesmal diebisch darüber, wenn der Dämonologe vor irgendetwas steht und zugeben muß, daß das eigentlich ganz anderes gedacht gewesen wäre, und nun müßte man sich - um wieder auf den ursprünglichen Plan zu kommen, als Prinzessinen verkleiden, in die Burg eindringen, und das irrtümlich vertauschte Glöckchen von der feierlichen Schwertleite des verzweifelten Knappen zu stehlen, damit nicht herauskommt, daß ... *.* Reise-dorthin-und-töte-den-Paktierer-Abenteuer sprechen mich wesentlich weniger an als Das-ist-jetzt-nicht-dein-Ernst-oder-etwa-doch-??-Abenteuer, unter anderem weil "reisen und töten" genau das ist, was ein Dämonologe gut kann, in Plattenrüstung einen starken Krieger mimen eben nicht.

    Wenn ich den Dämon beherrsche und den richtigen Befehl gebe, dann hat der auch nichts zu tun außer das, was ich ihm befohlen habe. Klar, wenn ich die Probe nicht geschafft habe oder mich dämlich ausgedrückt habe, ist das was anderes. Ja, sie hassen mich - zurecht. Immerhin zwinge ich sie zu ihren Diensten. Ich bin mir bewußt, daß sie über mich herfallen, wenn ich unaufmerksam bin. Umso mehr ein Grund, nie die Wacht fallen zu lassen oder sich zu denken "Es wird schon werden", wie es ein Dschinnenbeschwörer tun könnte. ;)

    buddler:

    In DSA 3 war es einfach, da gab es soetwas wie Dienste, Binden und Manifestation nicht. Man konnte einen Dämon beschwören und ihm sozusagen alles mögliche auftragen, meistens mußte man den Dämon sofort verwenden. Das war nicht nur Fehleranfällig, sondern auch AsP-raubend und vor allem im Kampf meistens zu spät. 5 Aktionen und nochmal 1W20 KR? Da ist die Show gelaufen ...

    Brogosch Sohn des Boromil:

    Bisher haben wir es so gehalten, daß wie beim Artefakt auslösen nur eine freie Aktion nötig ist, um den Dämon zu aktivieren. Allerdings kann auch der schnellste Zauberer einen komplexeren Dienst als "Zerreisse den da" nicht in einer Aktion formulieren. Je nach Komplexität vergehen dann halt nochmal zwischen einer freien Aktion (3 Worte sind ja erlaubt): "Zerreise den da" und "Tue nichts, außer das Gebiet in Bodennähe zu beWACHEn, davon ausgenommen seien ich, meine Gefährten Alrik und Belrike. Bevorzuge im Fall der Fälle Gegner, die mir nahekommen oder mit höherer Priorität solche, die ich dir per Handzeichen weise!" ICH zumindest kann das weder in einer Aktion formulieren geschweige denn vorlesen, selbst wenn es vorformuliert ist und einem erfahrenem Dämonologen als feststehende Floskel geläufig wie einem Piloten der Flugfunk. Ich zum Beispiel habe für den komplexen Wache-Befehl nur zum Vorlesen etwa 15 Sekunden gebraucht, das wären 5 Aktionen. Gedanklich geht soetwas sicher auch schneller, aber einerseits, wer will schon einen Dämon in seine Gedanken lassen? Andererseits würde eine Gedankenverbindung die Sache noch mächtiger machen, siehe Paralys. Zum Vergleich, eine Hexe braucht zum formulieren der meisten Flüche, die sie im Zorn schleudert, etwa 4 Aktionen laut Errata WdZ.

    (Die Kameraden müssen nicht nur alle Gefahren von mir abhalten, sondern mir auch entsprechende Paraphernalia bringen. Erdbeeren, zum Beispiel. Und wenn es keine gibt, schmeckt der Dämon halt nicht nach Erdbeeren. Aber das müssen sie ja vorher nicht wissen ;) )

    Scaw:

    ;) Ein Tagebuch, in dem der Bösewicht alle seine Schandtaten notiert, anhand dessen die SCs ihn dann überführen können. Glaubst du ernsthaft, mein Dämonologe wäre so dämlich ... ? *seufz* Ja, ist er. Soetwas ähnliches habe ich mir nämlich bereits gedacht und daher führt mein Dämonologe tatsächlich Tagebuch, in dem er gewissenhaft und möglichst reproduzierbar allgemein alles und speziell bei Beschwörungen notiert, was ihm so durch den Kopf geht, sogar Gedichte "Wer einen Andergaster trägt ...", Zeichnungen "Schneeglöckchen im Schnee" und Dämonologen-Witze "".
    Noch dazu läßt er es sehr offen herumliegen. Gerät das mal in falsche Hände, ist er ziemlich erledigt. Zwar wird da in letzter Zeit selbst eine größere Beschwörung auf einer halben Seite abgehandelt und es geht eher auf zehn Seiten mit Pro und Contra darum, daß er sich Gedanken darum macht, einen anderen SC zu adoptieren und wie er das seiner zukünftigen Ehefrau beibringen möchte. (Achja, und dem SC selber natürlich auch.) Aber wenn sich der angesprochene Graumagier davon nicht irritieren läßt (und Zhayad kann), lassen sich daraus Probleme stricken. Dieses Tagebuch habe ich aber bisher nur ingame erwähnt, nicht aber als möglichen Angriffsvektor gegen mich.

    Klar, kein SL liest mein gesamtes Ingame-Tagebuch, von daher ist ein Straftaten-Tagebuch eine gute Idee. Werd ich einführen :)

    Es kommt recht selten vor, daß der Charakter über die Stränge schlägt, und selbst wenn, würde er wohl nicht mit seinen Fähigkeiten prahlen. Er ist ein ziemlich finsterbunter, aber recht sanfter Zeitgenosse, dem man eher den etwas weltfremden Gelehrten abnimmt als den finsteren Beschwörer. Oder hätte irgendwer Doktor Emmett Brown zugetraut, lybische Terroristen übers Ohr zu hauen, nur weil er Plutonium für seinen Fluxkompensator gebraucht hat?
    Er liebt Musik, Gesang und Tanz über alles, weil er für all das weniger als kein Talent hat und würde sich wohl im beduselten Zustand eher bei Experimenten in dieser Richtung lächerlich machen, als über seinen "Beruf" zu reden. Betrunkene Mathematiker versuchen ja auch recht selten, jemandem die Ironie von Quadratwurzelfunktionen nahezubringen.
    Daß er auch noch Kinder und Katzen gern hat (weil diese seiner Meinung nach den Unverstellten Blick besitzen), führt manchmal zu "Das Honigbonbon, das du grade von dem Schwarzmagier gekriegt hast, bringen wir sofort in den Tempel, wer weiß, ob du dich nicht in eine Kröte verwandelst, wenn du das ißt!!" oder WTF-Momenten, wenn der finstere Dämonologe mit einer Katze spielt. "Fackel-und-Mistgabel-Audienzen" könnte man über beides stricken.

    Schattenkatze:

    "Früher" spielten wir zumeist im Süden, auf Schiffen oder außerhalb jedweder Jurisdiktion, mittlerweile hat sich das geändert. Mein Dämonologe versucht sich ja durchaus an die landesüblichen Sitten und Gebräuche anzupassen, fliegt aber gelegentlich gekonnt auf die Nase. Das soll auch so sein, speziell wenn es in einen Konflikt mit den Kirchen des Praios und des Boron hinausläuft. Diese beiden Kirchen kennen meinen Dämonologen im Süden als Exorzisten, aber die im Norden haben natürlich mangels Intranet und CRM noch nie von ihm gehört. Logischerweise behandeln sie ihn daher wie einen dahergelaufenen Dämonenbeschwörer, logischerweise versteht er das noch nicht so ganz.

    Tatsächlich war das Fallbeilspiel mit den Praioten vom eSeL vermutlich ganz anders geplant, und wir haben uns dank Kopf-durch-die-Wand-Mentalität selbst in diese Lage gebracht. Da war es nur fair, daß wir uns auch selbst wieder haben herausmanövrieren müssen. Sicher hätte es auch noch andere Lösungsmöglichkeiten gegeben, wir haben auch entsprechend heiß am Spieltisch diskutiert, wenn ich mich recht erinnere. So richtig glücklich war keiner damit, wir sahen aber keinen anderen Ausweg. Wie oben geschrieben, das hätte durchaus in einem Pakt enden können, SCs und NSCs waren damals sterblich und unser eSeL hat alles getan, um uns dieses Gefühl zu vermitteln. Umso größer war dann verständlicherweise der Triumph ;)

    (Und doch gab es auch damals Situationen der Hilflosigkeit, wo man trotz aller Macht nur das Schlimmste hatte verhindern können, und es sind trotzdem noch Leute gestorben oder schwer verletzt worden. Davon ist kein SC ausgenommen gewesen, auch den Dämonologen hats gelgentlich gut zerlegt. Oder einen nahen NSC: Die Teilzeitgeliebte und hoffentlich demnächstige Ehefrau meines Dämonologen sitzt seit einem völlig unmagischen Unfall in einer aventurischen Variante des Rollstuhls, sie kann sich am Tag nicht länger als eine halbe Stunde auf den Beinen halten. Ja, es gibt da so einen Dämon, der das wieder hinkriegen könnte. Ja, mit einem Pakt wäre sogar die vollständige Genesung drin. Will ich das? Will sie das? Und um welchen Preis ... ? Eben weil man nicht immer im Handumdrehen gewonnen und als strahlender Held in schimmernder Rüstung alleine das Ogerheer geschlagen hat, war ich von dem Spiel so begeistert.)

    Auch die anwesenden Praioten mußten sich fortan fragen, wie sie ihr Weltbild wieder zurechtrücken wollten - wobei die am wenigsten mitgekriegt haben, eher unser Rondrianer war zu bedauern. Ohne ihn hätte ich das aber einfach nicht geschafft, ich mußte ihn einweihen. Hätte ich es ohne ihn hinbekommen, hätte ich ihn außen vor und bei seiner Paktherrin gelassen - er hat sich mit Wissen und Willen in diesen Pakt mit Rondra begeben, da tat es mir leid, ihn mit Rat und Tat zum Wortbruch (und damit seiner Meinung nach Paktbruch) zu verleiten. Auch Rondrapaktierer haben einen Anspruch darauf, wählen zu dürfen, den hatte er in diesem Moment nicht wirklich. Der Spieler des Geweihten war ob der Geschichte glücklich, der Geweihte war es nicht unbedingt.

    Und natürlich war unser eSeL so perfide, uns gelegentlich einen der Überlebenden Praiosakoluthen über den Weg zu schicken, so daß wir sehen konnten, was aus unserer Heldentat geworden war. Da gabs dann alles, zwischen "Versucht und im Glauben gestärkten Priesterkrieger" bis zum Paktierer, den die Macht gelockt hatte, derer er ansichtig geworden war. Magic moments :)

    Genau diese "immer dann, wenn es jemand mitkriegen würde" Einschränkung ist bei Tarnung, Unsichtbarkeit und ein bißchen Vorsicht recht schnell keine Einschränkung mehr. Unter anderem deshalb gab es in unserem Aventurien Leute und Wesen, die den "Unverstellten Blick" hatten, Krüppel, Kinder, Katzen und ähnliche ... die konnten gelegentlich sehen, was da vor sich ging, selten konnten sie sich aber artikulieren. Diese "Fähigkeit" gibt es im offiziellen Aventurien (und damit dem Aventurien, das ich derzeit bei den wechselnden eSeLn bespiele) leider nicht, aber damals mußte ich darauf auch Rücksicht nehmen.

    Wenn dich die Geschichte hinter dem Beispiel interessiert, schreibe ich sie (wie alle anderen Geschichten um den Dämonologen) einfach mal von vorne bis hinten auf, vielleicht wird dann etwas klarer, was "damals" passiert ist und wer was warum gedacht, getan oder gelassen hat.

  • Wenn ich den Dämon beherrsche und den richtigen Befehl gebe, dann hat der auch nichts zu tun außer das, was ich ihm befohlen habe. Klar, wenn ich die Probe nicht geschafft habe oder mich dämlich ausgedrückt habe, ist das was anderes.

    Mit "daemlich ausdurecken" hat das nichts zu tun. Wenn du gegen Gegner kaempfen sollst, deren Namen du nicht kennst wird es hart. "Greif sie an/Vernichte sie" ist seeehr dehnbar. "Verteidige mich gegen Angriffe" ebenso - denn auch wenn er seinen Auftrag ausfuehren MUSS, gilt: keiner zwingt den Daemon auf jede Situation ANGEMESSEN zu reagieren (versuchst du die Rahmenbedingungen ALLE unmissverstaendlich und eindeutig zu formulieren, so dauert das dann ein Weilchen...) Tust du es nicht reisst er dem Gardisten/betrunkenen Thorwaler der dich beleidigt/ anpoebelt vor Zeugen den Kopf ab. Zudem musst du bei jedem Dienst/Auftrag dafuer sorgen dass du dem Daemonen (unzweideutig) ALLE Moegichkeiten nimmst, dich an Dritte zu verraten/dir zu unpassenden Gelegenheiten (Anwesenheit eines Praiotus) in den Ruecken zu fallen.
    "Bring mir den Kopf des Ritters Max Kaputt" schliesst nicht aus, dass der Koerper noch dranhaengt (und quicklebendig ist...).
    Ausserdem kommen Daemonen nicht zwangslauefig nur dann, wenn du sie rufst...

    PS: Nutzt du seine hochrangigen Diener zum bluemchenpflanzen/ um die Harmonie der Welt zu mehren, so wird der betreffende Erzdaemon irgendwann sehr.... traurig.
    Und wenn das passiert endet dein Char i.d.R frueher oder spaeter als Pfuetze.

    Ich nehm mal an, wenn jemand auf die Idee kommt, ihn magisch unter Kontrolle zu nehmen, kann der noch viel schlimmeres mit ihm anstellen, als ihn nur zu Fehlern bei der Beschwörung zu zwingen

    hm... Eine niedrige MR ist ungut. Sehr ungut. Das macht deinen Char (trotz enormer Durchschlagskraft) ziemlich schwach...
    Auf welcher Stufe ist denn der Daemonologe?

    Selbst wenn wir per Arjunoor gegen einen Rondrageweihten mit KK 200 antreten würden, könnte der Arjunoor immer noch fliegen. Kann man Dämonen per Liturgie in den Ehrenhaften Zweikampf zwingen?

    Denke nicht, dass man Daemonen dazu zwingen kann... schade :-D...

    Zitat

    Ein Druide, der per Druidenrache Arjunoor auslöscht, ist danach leider ebenfalls tot. Wettermeisterschaft macht meines Wissens nicht direkt Schaden, eher durch Sekundäreffekte. Eine elementare Windhose könnten aber gegen Arjunoor helfen. Und "Zunge lähmen" ist natürlich ein ganz fieser Trick


    Das wird den Druiden nicht davon abhalten, den Ajunoor samt naeherer Umgebung ueber Ingfaxius/Ignisphaero in Plasma zu verwandeln.
    Wettermeisterschafft kann gerade agrimothischen Daemonen schweren Schaden.

  • Eine ernstgemeinte Frage: woran sind die Dämonen denn alle gebunden? Könntest du das auflisten? Gerade bei Arjunoor müsste das ja schon ein ganz schön großer, sperriger und hochwertiger Gegenstand sein. Wie transportierst du die alle? Hinzu kommt: wenn du 8 Gegenstände mit starker Dämonenaura mit dir rumträgst bist du in den zivilisierten Gegenden mit Dämonologieverbot ziemlich geliefert, sollte einmal jemand a) einen hinreichend starken Hellsichtzauber auf dich sprechen oder b) ein Artefakt mit Auslösebedinung "Dämonische Präsenz" haben, das z.B. einen Warnruf ertönen lässt und einen Gardianum auslöst. Beides führt dazu, dass du als Dämonologe entdeckt und rechtlich belangt wirst. Eben solche sind recht naheliegend im Mittelreich, gerade in der Nähe der Grenze.
    Weiterhin kann es problematisch werden, wenn du deine Gegenstände immer am Leib trägst und dann im Rahmen einer Auftragserteilung aufgefordert wirst die Kapelle im Schloss des Auftraggebers zu betreten, da dort meines Wissens Schaden für deine Dämonen fällig wird. Da zu erklären warum du nicht mitkommst oder vorher deine 8 Gegenstände ablegen willst ist schwierig.
    Schließlich bin ich mir gerade unsicher ob die Regeln zur Artefaktkontrolle auch für gebundene Dämonen gelten, habe aber auch nicht die entsprechenden Bücher zur hand.


    Zweite Frage: wie läuft das mit ihren Diensten. Hast du ihnen aufgetragen selbstständig auf die Situation zu reagieren, also "wenn ich innerhalb des nächsten Monats angegriffen werden komme selbstständig hervor und bekämpfe meine Angreifer" oder musst du sie jedes Mal Situationsbedingt rufen "Oha, ein Gegner! Arjunoor komm her!".

    Gerade in zweiterem Fall empfehle ich noch: Illusionsmagie um deinen Magier zu schwächen. Aus erhöhter Distanz eine Illusion eines Angreifers erschaffen, dein Magier denkt das ist ein Angriff und ruft einen Kampfdämon, dieser erscheint, verbraucht damit einen Dienst und geht wieder.
    In ersteren Fall kann man als sein Gegner erst ein paar "Mooks" z.B. abgerichtete Kampfhund im Vorfeld der Konfrontation losschicken. Da bei vorgefertigtem Dienst jeder Angriff eines einzelnen Kampfhundes dazu führt, dass mindestens einer deiner Schutzdämonen einen Dienst verbraucht ist das... ärgerlich.

    Wenn du sie selber rufen musst ist da außerdem noch das Problem, dass Gegner mit hoher INI gepaart mit der Möglichkeit dich schnell zum Schweigen zu bringen (z.B. Somnigravis: Ohnmacht) den ganzen Ansatz torpedieren können. Wenn sie einen "automatischen" Dienst haben würde ich als Gegner deine Gefährten per Imperavi dazu zwingen dich anzugreifen und damit deine Sicherung auslösen. Gefährte tot, andere Gefährten sauer, Problem gelöst.


    Als Gegner für deine Tierchen (Außer Arjunor) würde ich empfehlen: Erzdschinn, Immunität gegen Magischen Schaden (und damit meines Wissens auch dämonische Attacken), ansonsten Regeneration II und den RS um 4 Punkte auf 12 heben. Die Kerlchen sind echt schwer totzukriegen, selbst für Kampfdämonen. Netter Gimmick immer bei Dschinnen: sie können den Dienst "Zauber ihres Elementes" ausführen und damit Ignifaxius (enger Strahl) mit Schaden = AsP sprechen, also durchaus ordentliche Schadensbereiche. Damit schießen sie wahlweise einen Beschwörer oder einen Dämon mit "Empfindlichkeit gegen Element" recht zügig in Stücke.

    Noctum Triumphat

  • Zitat von Der Geier

    Gebundene Dämonen kosten nur dann 1W6 AsP (oder LeP) pro Nacht, wenn sie nicht die Eigenschaft Existenz haben. Soweit ich das verstanden habe läßt sich ein Dämon mit Eigenschaft Existenz aber durchaus noch in einen Gegenstand binden, im Unterschied zu manifestierten Dämonen, die dann tatsächlich ständig präsent sind. "Du, Onkel, was ist denn das da für ein flauschiger Tiger, der da ständig hinter dir her läuft?!"

    Unter Bindung steht allerdings:

    Zitat von WdZ

    Bei Dämonen müssen zudem jede Nacht Bindungskosten in Höhe von 1W6 LeP oder AsP bezahlt werden und Personen, an die der Dämon gebunden ist, erleiden pro Tag einen Punkt Verfall.


    Dementsprechend fallen für jeden gebundenen Dämon diese Kosten an! Mich würde zudem interessieren, in welchen Gegenständen Du Deine Dämonen gebunden hast? Immerhin hängt der Dämon an dem Gegenstand, der auch eine gewisse Mindestgröße haben muss. Bei deiner Liste an Dämonen muss der Charakter ja ein ganzen Warenlager mit sich herumschleppen.

    Existenz bei einem gebundenen Dämon bedeutet nur, dass dieser in der dritten Sphäre beliebig lange ohne Extrakosten bleiben kann. Aber bedeutet dies nicht auch, dass er brav hinter dem Zauberer herläuft? Er verschwindet damit ja nicht automatisch und erscheint erneut! Immerhin gehört zu Bindung gleich Gefolgschaft und das wiederum bezieht sich direkt auf manifestierte Dämonen!
    Zum Zweiten sollte man beachten, dass Existenz doch nicht bei allen Dämonen als SF vorhanden ist. Ein Yo'Mahon hat Existenz, ein Zant nicht! Entsprechend kostet es 5 ZfP* den Dämonen erstmal Existenz mitzugeben.

    Erkläre doch bitte mal, wie Du die Dämonen und zu welchen kosten beschwörst? Welche Probenmodifikationen liegen da genau an und womit würfelst Du dagegen?

    Zitat

    Tatsächlich und dank Wahrer Namen, Donaria und Beachtung vieler Umstände und Tricks würfle ich selten eine Kontroll-Probe gegen weniger als 20, wenn gewünscht, kann ich hier mal eine Integra-Rechnung zu Beschwörung und Bindung von zB Pershirash hier reinstellen.


    Hier würde mich die Berechnung auch Interessieren.
    Karmanath:
    Beherrschung: +4
    Wahrer Name: 4/5
    Basiskosten: 8
    Bindungskosten: 7 (Basiszeit 1 Woche)
    Gefolgschaftskosten nach dem ersten Befehl: 6 AsP
    Bindung an Gegenstand: +9
    Affinität zum Dämon: -3
    Geschenke: maximal 2. In wie fern jetzt Geschenke spontan beim Dienstbefehl gegeben werden können sei dahingestellt!

    Arjunoor:
    Beherrschung: +8
    Wahrer Name: 3/5
    Basiskosten: 30
    Bindungskosten: 7 (Basiszeit 1 Woche)
    Gefolgschaftskosten nach dem ersten Befehl: 10 AsP
    Bindung an Gegenstand: +9
    Affinität zum Dämon: -3
    Geschenke: maximal 2. In wie fern jetzt Geschenke spontan beim Dienstbefehl gegeben werden können sei dahingestellt!

    Wie kommst Du da auf Werte von 20 und höher? Beispiel Arjunoor:
    (MU+MU+KL+CH+ZfW) / 5 = 15 oder 20?
    Beherrschunng: +8, Gebunden: +9, Wahrer Name: -2, Geschenke: -2 mach zusammen: 13

    20 -13 = Wert von 7!

    2 Mal editiert, zuletzt von buddler (27. August 2013 um 11:59)

  • Zitat

    Ein Druide, der per Druidenrache Arjunoor auslöscht, ist danach leider ebenfalls tot.

    Nicht immer... :gemein:

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!