Beiträge von Der Geier

    Lysander


    Peinlich - du hast recht, Dämonen verstehen vermutlich nicht die fränkische Sprache, nach der etwa die Hälfte aller sinnvollen Wörter schlicht weggelassen werden. Aber ich editiere das fehlende ZU jetzt aus schelmischen Gründen nicht rein :P


    Daß man ab TaW 11 alle verbliebene AsP raushauen kann, steht in meinem LCD so nicht drin. Welche Ausgabe hast du?


    Von Kraftlinienmagie hat der Dämonologe keine Ahnung, er könnte eher zufällig auf einem solchen Kraftknoten beschwören. Die Wahrscheinlichkeit ist aber wohl eher gering. Ausnahmen sind natürlich die Beschwörungsräume zuhause in Brabak, die sind ja extra auf solchen Kraftknoten gebaut (und bieten noch andere Annehmlichkeiten) :)


    Seltsam - Arjunoor selber beherrscht Wettermeisterschaft. Gibt es eine Quelle dafür, daß Wettermeisterschaft Arjunoor Schaden macht? Im Zweifel müßte er ja dann sogar von normaler Luft Schaden nehmen - das ist zwar keine besonders reine Ausprägung des Elements, aber zumindest eine ganz Menge davon. Und wo steht beschrieben, daß es in Tobrischen Wäldern nie regnet - diese Setzung kannte ich bisher nicht?


    Solange ich dem Zant nicht erkläre: "Töte dem da seine Gefährten, aber nicht den Paktierer selbst, damit ich ihn in den nächsten Tempel schleppen kann, so daß er den Pakt brechen kann" sollte es meiner Meinung nach keine Probleme geben. Und selbst wenn: Dämonen sind das Werkzeug. Die haben im besten Falle nicht mitzureden, wofür sie benutzt werden. Allenfalls ein Aufschlag könnte anfallen, weil ich dem armen Zant den Spaß vorenthalten habe, ALLE zu töten.


    Wenn meine Karawane angegriffen wird, so daß ich keinen Sichtkontakt zu Feinden oder Freunden habe, dann kann ich genausowenig einen Dämon verwenden wie ich einfach einen Feuerball in den vermuteten Nahkampf werfen kann. Dann muß ich umherirren und hoffen, an den richtigen zu geraten. Selbst ohne Sandsturm/Nebel/... würde ich wohl nicht die Niederhöllen zuhilfe rufen, wenn ein paar blutgierige Söldner eine Karawane angreifen. Im schlimmsten Fall besiegen sie uns. Und rauben uns aus. Und dann? Töten sie uns? Dann kann ich immer noch eingreifen, per MOTORICUS(Fesselfeld), per Auris Nasus ein Abbild eines gefährlichen Dämons erschaffen oder einfach indem ich dem Anführer ein blutigeres (aber bei weitem kontrollierteres) Spektakel vorschlage: Mein bester Kämpfer gegen seinen besten Kämpfer. Ob "mein bester Kämpfer" dann im schlechtesten Fall ein getarnter Heshtot ist oder im besten Fall unser Rondrageweihter, ist dann eher unerheblich. Kampfsituationen sind nie "schön", vor allem wenn der Gegner nicht mit sich reden läßt (oder man mangels Sprachfähigkeit nicht mit ihm reden kann). Noch dazu hat mein Dämonologe kaum kampfrelevante Zauber, die sich wie ein Ignifaxius einsetzen lassen, weder Horriphobus noch sonstwas auf einem anständigen Wert. Er lehnt halt "profane Spruchzauberei" ab ...


    "Tue nichts, außer" sollte durchaus verhindern, daß der Dämon bewußt Beweise hinterläßt. Gegen Zufall, Klugheit der Gegner oder eben etwas, was der Dämon oder der Beschwörer nicht wissen kann, hilft diese Klausel natürlich nichts. Dem Ritter Max Kaputt könnte der Dämon durchaus vor versammelter Mannschaft den Kopf abzureißen versuchen, Heimlichkeit war ja nicht verlangt. Aber die Führerschein-ID oder einen Fingerabdruck des Beschwörers hinterlassen geht nicht, genausowenig den Namen des Beschwörers stilgerecht mit Blut an die Wand zu malen.


    Ja, mein Charakter hängt nicht nur am Leben, sondern auch an dem seiner Gefährten und seines Esels, und vor allem an den Seelen aller Beteiligter.


    Natürlich, auf veränderte Situationen kann ein vor der Situation gegebener Befehl nicht reagieren, und der Dämon wird seine helle Freude daran haben, den falschen Befehl auszuführen. Wenn bei der NachtWACHE nicht die Feinde, sondern ein Verbündeter oder Unschuldige auftauchen? Das kann auch in der tiefsten Wildnis einfach mal passieren, vielleicht nur zu einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit, aber unmöglich ist es nicht. Oder der "Kampf-gegen-alle-Befehl" wurde gegeben, bevor sich einer der Gegner als Überläufer entpuppt? Oder die Gegner ergeben sich knapp nach dem Befehl? Oder ... ?


    Einfach die Formulierung aus purer Blödheit verkacken würde ich einem mächtigen NSC eher nicht zugestehen, wer richtig mächtig geworden ist, weiß auch, wie er Fehler vermeidet. Sonst müßte statistisch ein Dämonenbeschwörer maximal X Beschwörungen überstehen, aber das ist die gleiche Diskussion wie "Muß man FF würfeln, wenn man sich rasieren möchte?" und den Konsequenzen daraus (Männer sterben nach durchschnittlich 20 Rasuren.) Eher würde ich einem von seiner Behausung überzeugtem Dämonenbeschwörer einen Befehl zutrauen der Marke "Töte alles außer mir, was durch diese Türe hereinkommt" und der Dämon schaut mit Vergnügen zu, wie die Helden durchs Fenster steigen und sich wundern, wie schlecht das Haus doch gesichert ist.


    Tolarian:


    Da du "vom Fach" bist, erzähl doch einfach mal ein bißchen, wie ihr das in euren Gruppen so handhabt, ob du auch "zu mächtige Biester" beschwörst oder wie deine Gruppe das herunterregelt oder was die Gegner gegen deine Biester tun. Zur Erinnerung: Die eigentliche Frage war, was Gegner gegen einen bestehenden Dämon machen können - denn daß ein Dämonologe irgendwann einen Dämon auf den Platz stellen kann, ist wohl einfach so, selbst wenn er dafür größere Erschwernisse oder ähnliches auf sich nehmen mußte.


    Natürlich, wenn jetzt und sofort beschworen werden muß, müssen natürlich die aktuellen Bedingungen herhalten. Aber wenn man warten kann oder sich aussuchen kann, wo man beschwört, dann gibt es deutliche Möglichkeiten, sich die Sache leichter zu machen. Wer dagegen aus der leeren Hand beschwören muß, per Invocatio Minor, der hat halt gewisse Risiken.


    Punkt 1 (Welcher Dämon) und vor allem Punkt 2 (Was er kann) versuche ich, dem eSeL nach Möglichkeit zu erklären. Vielleicht stelle ich meine Lieblingsdämonen einfach mal zusammen und drucke kleine "Einheitenkärtchen", so daß auf einen Blick sichtbar ist, wie heftig das Viech ist und welche Möglichkeiten noch in meiner Reichweite liegen. Punkt 3, wozu ich es einsetze, weiß ich bei einer Bindung ja noch nicht. Ich kann es ja auch erst viiel später einsetzen wollen. Klar, bei einer Invocatio Minor ist üblicherweise direkter Handlungsbedarf und ich kann sagen, was ich mit dem Biest vorhabe.


    Allgemein zu den Erschwernissen sei gesagt, daß möglichst nur unter besten Bedingungen beschworen wird. Niemand würde freiwillig ein Risiko bei soetwas gefährlichem eingehen, und nicht die mit Sternkunde bestimmte bestmögliche Konstellation wählen, den in greifbarer Nähe besten Platz aussuchen und so weiter. Wer öfter auf weniger als 20 würfelt bei der Beherrschung, der macht es sich unnötig schwer, wenn auch wesentlich spannender. Rein statistisch gesehen geht er aber dann auch recht bald den Weg alles darwinistischem: Wer zu blöd ist, bei der Beschwörung/einem Atomkraftwerk alle denkbaren Sicherungen gegen mögliche Unfälle zu ergreifen, der hat es nicht anders verdient, als daß es ihm irgendwann um die Ohren fliegt.


    Pyroalchi:


    Der beschwörerfreundliche Spielstil kommt nicht von der Gruppe, sondern von mir. Ich muß die Beschwörung erklären können. Zwar frage ich nach, ob es zB eine ungünstige Sternkonstellation gibt, oder andere IT Gründe gegen eine Beschwörung sprechen, aber ich habe manchmal die Befürchtung, die Konsequenzen sind da noch nicht absehbar, was ich anrichten kann. So kommt es, daß der Kauf-AB spielende eSeL einfach noch nicht absehen kann, was ein Dämonologe mit Gotongi und Pershirash (aka Hellfire-Rakete), Karakil (aka Raumschiff mit Limbussprungantrieb) oder auch nur einem simplen Braggu (aka Massenhorriphobus) alles anrichten kann. Der eSeL braucht einfache Methoden, all das plausibel IT zu kontern.


    Als Spieler habe ich zwar soetwas wie "Plotgespür" als SF und ich kann mir meistens ungefähr denken, wo die Autoren des ABs hinwollten (oder zumindest, wo sie nicht hinwollten) und setze meine Biester entsprechend ein. Versagt diese "Gabe", sprenge ich den Plot und ich muß gewissermaßen immer mit- und weiterdenken. Das ist nicht nur anstrengend, sondern auch fehleranfällig, ich irre mich sicher häufiger als daß ich richtig liege. Dem steht eine gewisse ungewollte PG-Fähigkeit gegenüber, ich sehe recht schnell Schlupflöcher in Abenteuern, ohne sie als solche wahrzunehmen. Für mich ist dann IT logisch, das Problem so zu lösen, OT dagegen merke ich aber, daß der Autor des ABs sicher nicht damit gerechnet haben kann, daß die "gesuchte Person" einfach per Dämonendienst "Suche und Entführe" herbeigebracht wird, sondern daß sich die Helden aufmachen, um ...


    Verstehst, was ich mein? Das ist kein Fehler der Kauf-AB, die nicht an jede Möglichkeit gedacht haben, das ist kein Fehler der Beschwörungsregeln, die das möglich gemacht haben, das ist kein Fehler meines eSeLs, der Kraft göttlicher Intuition meinen Zug vorhergesehen hat und es ist auch nicht mein Fehler, daß ich in diesem Moment IT dann die Lücke ausnutzen würde. Aber ich brauche für den eSeL Werkzeuge, mit denen er erklären kann, warum ich mit der Abkürzung trotzdem scheitere. Deswegen würde ich mich über Methoden, meine Biester zu kontern, wesentlich mehr freuen als über "BÄM, dein Dämonologe ist tot"-Methoden.


    Geweihte sind auf meiner Seite weit effektiver, um Dämoneneinsatz zu begrenzen, als wenn sie auf der Gegenseite stünden. Ein Ge- oder Verbot eines Geweihten, der zu mir gehört, verhindert den Einsatz als ein einzelner zu bekämpfender Geweihter, der im Zweifelsfall nicht viel länger hält als ein anderer, sterblicher Mensch. Gegnerische Geweihte sind nur dann effektiv, wenn sie wissen, was kommt oder die strategische Initiative haben.


    Naja, rausreden ist nicht soo einfach. Für das einfache Volk bedeutet ja schon "irgendein unerklärliches Phänomen" und "Zauberer anwesend" einen fast unschlagbaren Beweis. "Zauberer/Exorzist/Dämonologe anwesend" und "böses unerklärliches Phänomen" rückt die Sache schon in die Nähe einer Fackel-und-Mistgabel-Audienz. Einem depperten Händler kann ich vielleicht mit magischem Trulala beschwafeln, aber ein Gelehrter gleich welcher Ausrichtung wird vielleicht zumindest mißtrauisch. Natürlich würde ich es trotzdem versuchen :)


    Ich kann Schutzartefakte mit dem entsprechendem Auslöser ja einfach vorschlagen, mit allen denkbaren Einsatzgebieten. Mein eSeL wird sich dann schon das richtige heraussuchen oder auf eigene Ideen kommen.


    Zu den weiteren Methoden: 1. Wieder eine BÄM-du bist tot-Methode. Die natürlich sogar funktioniert. Mein Dämonologe hat grade mal 29 LeP, RS0, das macht ein sorgfältig beschworener Pershirash in einer KR weg. Ein gut zielender Armbrustschütze aber auch. Solange ich nicht weiß, daß mich gleich ein unsichtbarer Dämon angreift, steh ich ganz entspannt da. Auf die Idee, mich per Blindkampf zu verteidigen, komm ich erst, wenn ich seh, daß meine Kameraden von etwas niedergestreckt werden, was ich nicht sehe. Und selbst dann kann ich mich noch irren. Ganz zu schweigen davon, daß ich weder Aufmerksamkeit noch Blindkampf noch sonstiges habe, noch nichtmal irgendwelche durchaus sinnvollen Schutzartefakte oder den Zuaberspeicher. Ich glaube, so etwas nennt man glass-cannon.


    2. Ja, gegnerische Beschwörer sollten diese Möglichkeiten auch haben. Dämonen, die in Kauf-Abenteuern als Gegner vorkommen, erfüllen den Anspruch, von den Helden besiegt oder überlistet werden zu können. Kein NSC ist jemals auf die Idee gekommen, den Dämon mit einer Immunität gegen Profane Waffen auszustatten. Klar, sonst wär das AB an dem Punkt für die meisten Gruppen vorbei. Gegnerische Beschwörer scheitern aber auch nicht an Beherrschungsproben, müssen Paraphernalia der Stadtwache erklären oder sich mit der weißen Gilde herumschlagen. Trotzdem müßten diese eben wegen der von dir aufgezählter Punkte wesentlich machtvollere Dämonen aufstellen können als den Zant, den man als profaner Kämpfer innerhalb kürzester Zeit niederkloppen kann/können muß.


    Ein Dutzend unsichtbare, flugfähige Shruufya. Warum nicht? Und was tut man dagegen? DAß es geht, selbst mit wesentlich weniger AP als mein Dämonologe hat, steht für mich außer Frage. (Klar, wir können noch ein bißchen die Beschwörungsregeln diskutieren, aber ich glaub nicht, daß die Lösung aus dieser Richtung kommt) Die Frage ist, was man dagegen tut oder warum es nicht schon längst passiert ist, außer daß es jede Heldengruppe tötet. Im Zweifelsfall könnte ein Paktierer im Alleingang eine mittlere Stadt vernichten, Geweihte und Magier hätten alle Hände voll zu tun, das wieder rückgängig zu machen. Die Vernichtung einer beliebigen aventurischen Stadt ist aber ein anderer Thread oder auch gerne per PN. Die Alternative wäre, daß ich mich genauso dumm stelle wie sämtliche NSCs oder die höheren Beschwörungsregeln schlicht ignoriere.


    Shintaro:


    Bei einer spontanen Beschwörung kommen nicht viele Boni zum tragen, der Wahre Name (max -7) und das Bannschwert (-1) sowie eventuell greifbare Donaria (max -7) sind da schon die größten Erleichterungsmöglichkeiten. Geplante Beschwörungen haben aber nicht selten Erleichterungen um -30 und ich sehe keine sinnvolle Möglichkeit, warum man als Beschwörer nicht maximale Vorsichtsmaßnahmen erfreigen sollte oder warum man entweder Kerzen ODER Kreide verwenden sollte, nicht aber beides zusammen. Mächtigere Dämonenen mit höheren Beschwörungsschwierigkeiten wären damit gar nicht beschwörbar. Problem ist ja eher, daß mit behirntem Einsatz selbst schwächster Dämonen ein Rieseneffekt erzeugt werden kann. Gegen diese suche ich Konter.


    Natürlich kann es auich stark ungünstige Modifikatoren geben, aber welcher Dämonologe würde in einem Praiostempel am ersten Praios im todkranken Zustand und völlig ohne Hilfsmittel versuchen, einen Dämon zu beschwören? Noch dazu einen, dessen Wahren Namen er nicht kennt? Solange man es sich aussuchen kann (und wer Dämonen binden kann, KANN es sich meistens aussuchen), nimmt man als Beschwörungsraum die der heimatlichen Akademie, eine korrekte Sternkonstellation, Kerzen, Kreide, Kleidung, Bannschwert, geladene Schutzartefakte, Alchemika und man wirft alles Wissen in die Waagschale, das man finden kann. Atomreaktoren sollten auch nicht "spontan" und zu "ungünstigen Bedingungen" in Betrieb genommen. (Ja, ich weiß, werden sie. Sind aber wirtschaftliche und "mich triffts nicht wenns schiefgeht"-Gründe, was bei Dämonenbeschwörungen ja ziemlich entgegengesetzt ist)


    Nicht nur die ZfP* können für Eigenschaften verwendet werden, auch vor der Beschwörung über Erschwernisse (die dann den vielen Erleichterungen gegenüberstehen) kann der Dämon "angepaßt" werden.


    Ja, all diese Optionen haben etwas von PG. Eben das ist ja das Problem - PG tritt hier aber nicht auf, weil jemand einen Regelhack gefunden hat, sondern weil er die Regeln wie zu erwarten ist anwendet. Ich könnte mir einen Beschwörer erstellen, der mit weit weniger AP noch schlimmeres macht. Genausowenig kann ich mich als Dämonologe beschweren, wenn sich ein Kämpfer über BHK 2 eine dritte Atkion holt und mich damit verhaut.


    Nochmal: Die spontane Beschwörung von Arjunoor war alles andere als risikolos!! Der eSeL damals wußte über Beschwörung genau Bescheid, hat verdeckt gewürfelt und mir einen Heidenrespekt vor Dämonen abgenötigt. Zurecht! Dieser eSeL sitzt jetzt leider in Kanada und die Runde hat sich danach aufgelöst. Mir geht es um Kauf-ABs. Und um eSeL, die sich für meinen Charakter eben NICHT ein halbes Studium antun wollen. Wie kann ich denen helfen, außer indem ich auf meine Primärwaffe verzichte oder einfach rate, wo sie angemessen ist oder nicht?


    Nochmal: Damals hatte ich diese Bücher noch nicht gelesen, sie tauchen in der Rechnung auch nicht auf. Ich habe nicht die höchstmögliche Qualität des Wahren Namens von Arjunoor. Und noch viele andere Details. Kuck einfach nochmal in der Rechnung nach, ich hatte es eigentlich recht deutlich hingeschrieben, dachte ich.


    Ein Vergleich wäre vielleicht, wenn der eSeL die Wächter einer Siedlung nicht mit SF ausstattet, weil ihm die Kampfregeln nicht liegen, die Charaktere aber mit dem Kurzbogen-MG, BHK2 und einer Gegenhalterdose antreten und damit recht mühelos die Wächter trotz deren Überzahl verhauen. Da der Kampf aber öfter vorkommt als eine Dämonenbeschwörung, kennen sich die meisten eSeL eher mit dem Kampf aus als mit der Beschwörung und man kann ihnen keinen Vorwurf daraus machen.


    Das Video "Angel Summoner und BMX Bandit" ist genau das, was ich vermeiden möchte, illustriert aber mein Problem recht gut. Ich bin mir grade nicht so ganz sicher, ob klar geworden ist, warum ich diesen Thread gestartet habe: Ich möchte eben verhindern, daß der Rest nur zukucken kann. In den ersten beiden Fällen im Video hätte ich wohl nicht die Niederhöllen aufgemacht, sondern die Sache von meinen Gefährten erledigen lassen. Im dritten Fall dagegen hätte ich den Einsatz von Dämonen zumindest erwogen. Offensichtlich zahlt "Angel Summoner" weder AsP noch hat er das Risiko, daß ihn seine Freunde von Draußen und Drüben in Stücke reißen.


    Wie bereits gesagt: Ich suche eher Konter gegen meine vergleichsweise starken Biester als gegen meinen vergleichsweise schwachen Charakter. BÄM, du bist tot-Methoden haben nunmal gewisse Nachteile und von denen kann ich mir bei Bedarf selber (und die meisten eSeL sich auch) sicher mehrere Hundertschaften überlegen, ohne daß es unglaubwürdig klingt. Ich habe den Thread gestartet, um eure innerweltlichen Konter gegen Dämonen zu erfahren, nicht wie man einen Dämonologen die Treppe runterschubst.


    Eine Gruppe unwissender Abenteurer zu benutzen ist dagegen wieder ein sinnvoller Vorschlag im Geiste dieses Threads. Wieviele Dämonenbeschwörungen wurden bereits durch aus dem Gebüsch stolpernde Abenteurer verhindert? "Haben wir euch, Schurke!" mal aus einer anderen Perspektive. Und dann vor der Wahl stehen, den Sicherungsdämon gegen die "Abenteurer" zu schicken oder einen recurring-villain-Monolog zu halten und zu verschwinden, während meine Schergen gegen die Abenteurer kämpfen? Gefällt mir :)


    Lysander:


    Was die Quelle der Bücher und Wahren Namen betrifft, hast du recht. Paktierer, ehemalige Mitschüler und Konkurrenten waren bisher eine recht gute Adresse, um an neue Wahre Namen und verbotene Bücher und alles mögliche andere zu kommen. Aber selbst ohne all das wäre das Grundproblem nicht betroffen.


    Ja, fordern anstatt umbringen wäre auch meine erste Wahl - vor allem als Spieler des betreffenden Charakters ;)


    Die Formulierung des Dienstes versuche ich - auch wenn der eSeL es nicht fordert, durchaus am Spieltisch zusammenzubauen, schon alleine damit meine Mitspieler reagieren können. Genau diesen Befehl spricht mein Dämonologe IT auf Zhayad ja in die leere Luft, was zu einigem Stirnrunzeln führen kann, trotz aller Überredungskünste.


    @Thorbe & Milhibetjidan von Boran:


    Weder hat der Spieler Dämonologie studiert noch hat der eSeL tausende Jahre Bosheit aufgesogen, trotzdem ist es gelegentlich interessant, wie der Dämonologe den Befehl denn gerne hätte. Ich seh es als Vorteil und auch Teil des RP. Mangelnde Kompetenz beider Seiten hebt sich ja dann meistens gegenseitig wieder auf ;) Außerdem gibt es dem Spieler (mit der SF Plotgespür) die Chance, plotrettende Fehler zu machen.


    buddler:


    Weil kaum jemand unter ungünstigen Vorraussetzungen beschwören würde, außer er ist dazu gezwungen. Wie würde denn bei dir eine Integra-Beschwörung und Bindung eines Pershirash aussehen? Oder eine Gefolgschaftsprobe? Das sind die beiden kritischen Proben mit relativ feststehenden Gesinnungserschwernissen. Gut, wer Zant zum Blümchenpflücken und Pershirash zum Rehestreicheln verwenden möchte, darf natürlich auch gerne die Beherrschung gegen solche Gesinnungsmodifikatoren würfeln - das kommt aber relativ selten vor, behaupte ich mal.


    Die +5 kommen bei der Gefolgschaft nicht bei den Folgediensten zum tragen, sondern bei der Gefolschaftsprobe. Will man 3 Dienste haben, würfelt man gegen +15 (oder +10, je nach Diskussion).


    Die Sterne stehen richtig, weil man bei einer Bindung einfach wartet, bis die Sterne richtig stehen. Und derweil sucht man sich einen affinen Ort und bereitet ihn entsprechend vor - oder kehrt in die Akademie zurück, um sich in die Nutzerliste des Großen oder des Kleinen Beschwörungssaals einzutragen. Dort bindet man den Dämon und ringt ihm mehrfach die Gefolgschaft ab. Später, bei der Verwendung zB im Kampf, kommen natürlich die dortigen Orts- und Zeitmodifikatoren zum Einsatz, was meistens auf +-0 hinausläuft, solange man ihn nicht am Feiertag oder Monat der Gegengottheit benutzt oder an einem nicht-affinem Ort.


    Ein Dämonologe ist nunmal dafür zuständig, daß er gegen die bestmöglichen Umstände antritt. Ähnliches habe ich weiter oben schon beschrieben. Natürlich kann es passieren, daß ein Paraphernalium einem Dämon nicht gefällig ist, besonders bei Asfaloth-Beschwörungen passiert das sogar recht häufig. Die Kunst der Beschwörung ist aber viele tausend Jahre alt, mittlerweile gibt es zu den meisten Domänen und Dämonen (und zum Teil sogar Diensten, Sternkonstellationen und ähnlichen Umständen) recht ausführliche Listen und Laborbücher vergangener Magier, die exakt festgehalten haben, unter welchen Umständen was passiert ist. Kann natürlich sein, daß man sich in Perricum darum nicht schert, weil dort ohnehin nur relevant ist, den Dämon wieder auszutreiben.


    Tatsache, eine Gesinnungsprüfung des Dämonologen findet von Seiten der Auftraggeber selten statt, wohl um das AB nicht zu gefährden. Manchmal bewußt, weil der Auftraggeber einfach einen Magier nicht von einem Magier unterscheiden kann (oder es gar keinen Auftraggeber gibt), manchmal bewußt, weil die Motivation des Auftraggebers, einen Brabaker Magier gegen einen Paktierer aus Brabak zu schicken, eigentlich nur unter Not-am-Mann-Umständen gegeben sein dürfte. Aber meistens hat der Dämonologe ja schon eigene Pläne, die sich zufällig mit den Zielen des ABs decken.


    Selbst allerungünstigste Umstände bei jeder Beschwörung ändern nichts daran, daß der Charakter irgendwann an einem plotbrechenden Abschnitt einen gebundenen Dämon dabeihat. Gegen solche Plotbrecher suche ich Konter. Das ist vergleichbar mit dem allesheilendem Artefakt oder Heiltrank, das auf einen NSC angewandt wird, der laut Plot sterben soll. Ich wüßte, was ich gegen das Artefakt mache als Meister, ich wüßte, was ich gegen den Heiltrank unternehme, ohne daß es unglaubwürdig wird. Was meine zukünftigen eSeL gegen Dämonen machen können, um den Plot zu retten, werde ich ihnen aus diesem Thread zusammenfassen.


    Shintaro89:


    Wenn ich mich recht erinnere, waren es damals 30 Paar beinahe-heilige Praios-Akoluthen-Socken mit entsprechendem niederhöllischen Ausdünstungen. Ob diese Arjunoor gefällig waren oder nicht, weiß ich nicht, der eSeL hat damals für mich gewürfelt und mir auch nicht gesagt, gegen welchen Wert - vermutete Rechnung steht weiter oben. Die dazugehörige Magiekunde-Probe hatte ich geschafft, ich vermute also zumindest, daß sie nicht ganz ungefällig waren. Und die Gegner haben sicher auch nicht schlecht gestaunt, falls Arjunoor die Socken tatsächlich zum Angriff mißbraucht haben sollte.


    Arjunoor ist aber nunmal auch eher eine Ausnahmeerscheinung, der nimmt die Spielwelt nicht sosehr auseinander wie ein unsichtbarer Pershirash.


    Lysander:


    Ein Astronom hängt sicher sein Leben nicht an die Position von Sternen, die er nicht kennt. Ein Dämonologe hängt sein Leben auch nicht an einen Dämon, dessen Wahren Namen er nicht kennt.


    Fran Horas war über den Status eines eher konservativen Wissenschaftlers weit hinaus. Megalomagische Beschwörungen von Dämonenheeren gehen irgendwann schief, keine Frage. Ja, damit war er (und jeder Paktierer) weit dümmer als ein entsprechend geschulter Stufe 1 Dämonologe, dem man beigebracht hat, warum ein Pakt kreuzdämlich ist.


    Was die beiden Zitate betrifft: In welchem AB kommen denn behirnte Dämonen vor, die nicht durch tumbes Heldenzerfetzen glänzen, sondern durch gnadenlose Intelligenz und die besseren Argumente? Und wieviele eSeL können das dann umsetzen, wenn drinsteht "Der Dämon hat etwa KL 19, um Spieler von seinen Argumenten zu überzeugen." Der eSeL kann nunmal nicht schnell einen Klugheitstrank kippen, um die Spieler und deren Charaktere in Grund und Boden zur Dunklen Seite der Macht zu verführen.


    Die ersten Gehversuche macht man natürlich in der Akademie mit Dämonen. Und ich kann mir durchaus vorstellen, daß der korrekten Formulierung eines Befehls einiges an Zeit gewidmet wird, denn davon hängt ziemlich viel ab und man ideal von der Erfahrung und den Fehlern älterer Beschwörer profitieren.


    Lysander und the_BlackEyeOwl:


    Naja, man muß ja nicht immer gleich einen Halbgott opfern, um einen Effekt zu erzielen. Der Prügel (wie hieß der noch?) eines Praiospaktierers, eine hesindegeweihte Schriftrolle oder ein Phexenstaler, ein paar Gran echter Schokolade oder ähnnliches könnte helfen. Immerhin "besticht" man den Dämon nicht, man "bittet" ihne nicht freundlich, man unterwirft ihn dem eigenen Willen und zwingt ihn nieder, man droht ihm mit heiligen Gegenständen und bietet bestenfalls an, efferdheiliges Wasser nicht in Richtung des Dämonen zu vergießen, sondern in die andere Richtung!


    Pyroalchi:


    Bei der Übernahme der Kontrolle stehe ich meistens auf der Seite des Kontroll-Übernehmers, meine bisherigen Erfahrungen waren durchweg neutral bis negativ. Es ist nicht so einfach, den Dämon auf 13 Schritt herankommen zu lassen, ohne zu sterben, geschweige denn sich ein paar KR auf ihn zu konzentrieren. Zudem klappt das nur mit einem einzelnen Dämon. Der Angreifer (der die strategische Initiative hat), schickt einfach zwei oder drei Dämonen. Während ich mich auf den einen konzentriere, prügeln die beiden meinen Gardianum nieder. Schaffe ich die Kontrollübernahme, kann ich den einen auf den anderen hetzen. Und der dritte hat mich derweil getötet. Bei Strategischen Dämonen wie zB Arjunoor kommt ohnehin niemand in die nötige Reichweite.


    Der kontrollierende Beschwörer muß IN würfeln, ob er die Übernahme überhaupt bemerkt. Wenn der übernehmende Beschwörer weiß, was auf ihn zukommt, dann kann er sich optimal vorbereiten, ich kann das nicht, weil ich im besten Fall zu dem Zeitpunkt schlafe. Andersherum genauso. Wer die strategische Initiative hat, gewinnt aller Wahrscheinlichkeit nach.


    Zu den Werten: Grade Exorzisten sollten entsprechende Bücher ebenfalls gelesen haben, ebenso sollten sie sich möglichst viele Wahre Namen besorgt haben. Unter anderem deshalb, weil ich das als Exorzist genauso machen würde :D


    Nichtgebundene Dämonen haben üblicherweise auch keine allzu lange Dienstdauer, aber ich rechne mir (und meinem eSeL) einfach mal die worst case/best case-Übernahme meiner Dämonen durch.


    Der Desintegratus funktioniert in DSA 4.1 leider kaum noch als mächtige Allzerstörungswaffe wie in DSA 3. Und magische Objekte wie etwa die Behausung von Dämonen kann er ebenfalls nicht zerstören. Wohl aber ein Donarium oder die Beschwörungsrobe. Zudem würde mich der Zauber vermutlich ziemlich ablenken von dem, was ich eigentlich vorhatte. Bevor ich einen Desintegratus bemühe, würde ich ehrlich gesagt eher auf den viel schlichteren, schnelleren und schadenverursachenden Ignifaxius zurückgreifen. Mit einem 30 AsP Ignifaxius kippt mein Dämonologe schlicht um, bei einem 30 AsP Desintegratus kuckt er lediglich blöd ...


    Auch wenn ich fleißig den Danke-Button bei den vielen kreativen Beiträgen nutze, sei euch hiermit einfach nochmal in Textform Dank ausgesprochen. Ihr macht es wieder spannender :)

    Lysander:

    Dämonen können ohne große Probleme auf beliebige Gegner gehetzt werden, ein Name der Gegner ist meines Wissens nicht nötig. Hätte ich einen Focus oder einen Wahren Namen des Gegners, wäre es dagegen sogar denkbar, per "Suche und Vernichte" das Problem schon im Vorfeld zu lösen. Lediglich beim Dienst Wache muß ich Verbündete ausschließen, da ist es nützlich, wenn ich nicht nur draufdeuten kann. Aber selbst das sollte ein Dämon akzeptieren, immerhin haben die SCs, NSCs und andere ja keine eindeutige ID, die ich dem Dämon übergeben kann.

    Da Dämonen nur sehr selektiv, zeitbegrenzt und überhaupt selten eingesetzt werden, meistens erst in ohnehin schon gefährlicher Umgebung aktiviert und dann mit "Tue nichts, außer"-Auftrag, ist es noch nie passiert, daß ein Dämon zB einen böse kuckenden Thorwaler angegriffen hätte. Wie lange ich für die Formulierung eines immer noch nicht perfekten Auftrags brauche, habe ich im letzten Post zu umreißen versucht.

    Den Befehl würde ich eher so formulieren: "Tue nichts außer Ritter Max Kaputt zu SUCHEn und VERNICHTEn. Wenn es sich ohne weiteren Eingriff in die Weltordnung einrichten läßt, bringe mir seinen Kopf, ansonsten kehre ohne diesen zu mir zurück." Da weder der Spieler auf einer Zauberschule studiert noch der Meister einige Tausend Jahre dämonische Erfahrung hat, wie man Befehle zum Nachteil des Beschwörers auslegt, gehen wir außer bei äußerst dämlichen Befehlen davon aus, daß der Dämonologe seiner Profession und Erfahrung gerecht wird und im Zweifelsfall mit mehr Hirn da rangehen wird als sein Spieler und einen sinnvollen Befehl wählen wird.

    In welchem Fall würden Dämonen denn kommen, wenn ich sie nicht gerufen habe? Mir würde nur ein Fall einfallen, nämlich dann, wenn sie jemand anderes gerufen hätte - das wäre aber durchaus eine fiese Möglichkeit, mich in Schierigkeiten zu bringen. Wenn ein gegnerischer Beschwörer mir mitten auf einem belebten Marktplatz einen eindeutig erkennbaren Dämon schickt, mit dem Auftrag: "Tue nichts außer, dich zu diesem dort zu BEWEGEN, dich vor ihm zu verbeugen und laut und vernehmlich auszusprechen: ZU DIENSTEN, MEISTER!!" Was bitte soll ich darauf antworten? "Es ist nicht so, wie es aussieht!" oder "Der gehört nicht zu mir!"?

    Wenn ein Erzdämon mich plätten möchte, dann kriegt er das auch hin. Aber wie schon öfter betont, nutze ich Dämonen eben nicht zum Spaß, nichtmal gegen profane Räuber oder ähnliches. Die weitaus meisten Dämonen werden affin und domänenverwandt genutzt, ein Zant zum Kämpfen, ein Pershirash zum Jagen usw.

    Tatsache, eine niedrige MR ist keine so gute Idee, es gab aber bisher keinen Grund, sie zu steigern. Es gehört durchaus dazu, daß ein Charakter bei Bedarf angreifbar ist, Schwachstellen hat oder einfach Dinge nicht weiß. In DSA 4.1 gibt es keine Stufen mehr, er hat derzeit ca 6500 AP, das meiste davon aber "nach AB versteigert", also zB Reiten, Klettern und andere heldentypische Talente, die mit der eigentlichen Profession eher weniger zu tun haben.

    Gehen wir davon aus, daß Arjunoor seine 250 LeP nicht durch Geisterpanzer gegen Kampfzauberei geschützt hat, sondern ein Ignifaxius, den ein Druide nur in gildenmagischer Repräsentation haben dürfte, tatsächlich 1:1 Schaden anrichtet, so müßte er einen TaW von 72 aufweisen, um durchschnittlich 250 SP anrichten zu können, je nach gewünschter Reserve mehr (72 * 3,5 SP = 252 SP). Selbst per Druidenrache dürfte das recht dünn werden. Der Ignisphäro, bei dem ähnliche Verbreitungsprobleme bei Druiden auftreten, ist sogar nach oben limitiert, er hat "nur" eine festgelegte Anzahl an maximalen SP 5W6 + ZfP*/2 ... da müßte der Druide schon mehrere davon abschießen. Ich habe auch einen Druiden, Mehrer der Macht, als Charakter und tue mich mit allem schwer, was ich per Beherrschung und Einfluß nicht "greifen" kann, Untote, Dämonen, ...

    Inwiefern richtet Wettermeisterschaft (außer bei Extremwetter) bei einem Arjunoor denn Schaden an? Gibt es dazu eine Quelle oder versagt da einfach mein GMV? Wäre nicht das erste mal ;)

    Pyroalchi:

    Die sind nicht alle immer dabei, die Auflistung vom Anfang ist nur beispielhaft für die häufigsten Dämonen, mit denen sich ein eSeL auseinandersetzen muß. Maximum waren bisher vier gleichzeitig gebundene Dämonen (Gotongi, Braggu, Pershirash, Heshtot), da mir das sonst zu krass wäre. Wir spielen zwar selten mit Expertensachen wie dem Artefaktkontrollwert, aber ich will soetwas nicht ganz außer Acht lassen. Ansonsten wäre es mit genügend Zeit ein "leichtes", dutzende Dämonen zu binden und damit im Alleingang eine mittlere Stadt plattzumachen.

    Unter anderem deswegen nutze ich so ungern Zant, denn der zählt als großer Gegner und läßt sich daher nicht in einen winzigen Gegenstand pressen. Die Größenkategorien gibt es WdS 112. Winzig < Sehr klein < Klein < Mittel < Groß < Sehr groß, Dämonen lassen sich nicht ohne weiteres in Gegenstände binden, die mehr als zwei Kategorien kleiner sind als sie selbst.

    Arjunoor: groß, nie gebunden
    Gotongi: Sehr klein, meist in Silberkugel oder Silberring, dh winzig
    Zant: groß, wenn, dann in eine lebensgroße Katzenstatue, dh klein
    Braggu: normal, in ein ehemaliges Parfumdöschen, dh sehr klein
    Heshtot: normal, selten, aber dann in großem, schwarzem Umhang, dh klein oder normal
    Karmanath: normal, keine Ahnung mehr, ich hab was im Hinterkopf von einer Bindung in einen Schneeball, aber kann gut sein, daß das nur ein Scherz war und nie so ausgeführt wurde. Vermutlich also bislang keine Bindung.
    Khuralthu: normal, bislang keine Bindung
    Pershirash: sehr klein, meist in Silberkugel oder Silberring, dh winzig
    Shruuf: groß, nie gebunden

    Arjunoor wurde bisher gar nicht gebunden, sondern einmal "spontan" per Invocatio Maior, zweimal in Ruhe per Invocatio Integra gerufen und direkt danach zum Einsatz gebracht. Müßte ich ihn binden, bräuchte ich dafür einen katzengroßen Gegenstand, also eine affine Statue oder ähnliches. Shruuf nutze ich zu selten, ich steh nicht so auf offensichtliche dumpfe Gewalt.

    Sollte tatsächlich mal jemand mit einem Hellsichtzauber "suchen", ist der Dämonologe tatsächlich ziemlich dran. Er hat keinerlei Dispens, einzige schwache Verteidigung wäre, daß es gebundene Studienobjekte sind, die noch entzaubert werden müssen. Das wäre aber eine glatte Lüge, die zum Beispiel einem Boroni gegenüber grade noch geht, bei einem Praioten aber nicht. Logisch, daß ich solche Sachen ablege, wenn eine derartige Prüfung angekündigt ist oder wenn es in den Tempel geht.

    Eine Artefakt mit diesem Auslöser würde ich jetzt nicht unbedingt an der Grenze erwarten, wo man sich vielleicht noch drumherummogeln könnte. Eher könnte soetwas dann mitten auf einem belebten Marktplatz passieren, wo mein Dämonologe eben keinerlei solche Abwehrmechanismen vermutet. Ein hoher Handelsherr oder ein Amtsträger zum Beispiel, der sich gegen Dämonische Beeinflussung absichern wollte, könnte solch ein Artefakt haben. Ebenso schwache Verteidigung wäre dann "Oh, Tatsache, hoher Herr, da wollte euch wohl etwas dämonisches angreifen. Zum Glück bin ich ja da, rein zufällig studierter Dämonologe. Ich werde die Sache untersuchen" *Siegel vorzeig*

    Natürlich trage ich die Bindungsgegenstände nicht ständig am Leib, wer will schon dämonischen Einfluß stetig in der Nähe seiner Aura haben? Trotzdem kommt es oft genug vor und gelgentlich werden wir auch unvorhergesehen auf zweifach geweihten Boden geschickt. Das gibt dann Anlaß für Improvisation und ist genau das, was ich suche, um den Dämonologen immer vorsichtiger beim Mitnehmen seiner Biester zu machen.

    Die Regeln zur Artefaktkontrolle sollten für "gebundene Wesen" gelten, sie halbieren den Artefaktkontrollwert. Quelle hab ich grad keine.

    Ja, es läuft situationsbedingt ab, sonst ist die Gefahr zu hoch, daß etwas außerplanmäßiges passiert. Die Aktivitätszeiträume der Dämonen sind so kurz wie möglich, zumeist sitzen sie inaktiv in ihren Bindungsgegenständen und tun nichts außer eben den Dienst Bindung auszuführen. Tritt eine Situation ein, in der ich einen Dämon brauche, aktiviere ich den entsprechenden Dämon und befehle ihm einen neuen Dienst, Kampf, Spionage, Lastentransport oder ähnliches. Sobald dieser Dienst zuende ist, wird der Dämon inaktiv und führt wieder den Dienst Bindung aus. Aktiv/Inaktiv ist keine ingame- oder regeltechnische Bezeichnung, sondern so stell ich mir das vor. So gesehen klingt das ein bißchen wie Pokemon :P

    Ob Illusionen, Kampfhunde oder blutgierige Schnaken - damit ich die Niederhöllen zu Hilfe rufe, muß sich ein Gegner tatsächlich erstmal als gefährlich erweisen. Das ist eine sehr konservative Einstellung, aber eher riskiere ich ein paar Schrammen an meinen Gefährten als voreilig etwas zu rufen. Nur wenn es mit derischen Mitteln absolut nicht machbar ist, müssen meine "friends from the other side" ran.

    Gegen einen schnellen Somnigravis(Ohnmacht) kann ich nicht viel mehr tun, als außer Reichweite zu bleiben und meine Schergen (aka Gefährten) vorzuschicken. Da ich meine Gefährten beim Dienst Wache als Angriffsziel ausschließe, hätte ich tatsächlich ein Problem, wenn einer meiner Gefährten dann "umgedreht" würde - der Dämon würde diesen mit Freude ignorieren, ganz wie es seinem Befehl entsprach.

    Gegen Elementare lohnt sich natürlich die Immunität gegen elementaren Schaden, die ist auch bei Dämonen nachrüstbar. Meines Wissens ist dämonischer Schaden zwar eine Unterart des magischen Schadens, gegen den man sich aber nicht sinnvoll schützen kann. Ich kann also auch meine Dämonen nicht gegen dämonischen Schaden immun machen. Dabei kann ich mich aber irren, da ich diese Meinung nirgendwo offiziell oder in Errata gelesen habe, sondern mir aus Foreneinträgen und dortigen Diskussionen zusammengestückelt habe. Ich kann es mir sowohl als bewußte Designentscheidung ("Gegen das Chaos der Niederhöllen gibt es keinen Schutz!") als auch als ... ähm ... unbewußte Designentscheidung ("Ups?!") vorstellen. Aber ja, Dschinne und Dämonen sind sozusagen allerliebste Sparringpartner, wobei immer der schützende Part im Nachteil ist, der angreifende im Vorteil.

    buddler:

    Dann schau mal die Eigenschaft "Existenz" an, die relativiert diese Kosten wieder. Genaugenommen ist es nicht gerade schlau, eine Bindung OHNE die Eigenschaft Existenz zu benutzen.

    Tatsächlich schleppt der Charakter ein ganzes Warenlager mit sich herum, jedoch nicht für die harmlos aussehenden Bindungsgegenstände, sondern für Paraphernalia und Donaria, die weit mehr Aufsehen bei einer Kontrolle erregen können. Zwar wird vielleicht niemand einem Holzstück ansehen, daß es von einer Tempeltüre stammt, aber die skelettierte Hand eines Mörders? Ein Glas mit eingelegten Augen? ...? So ziemlich das erste, was der Dämonologe tat, als im Horasreich die erste Räuberbande besiegt am Boden lag, war sich Paraphernalia sichern zu wollen. Das wurde rüde (und völlig zurecht) von einem mitreisendem mittelreichischem Ritter verhindert.

    Genau diese Extrakosten, die aus der Bindung entstehen, werden mit der Eigenschaft Existenz aufgefangen und annulliert. Welche anderen Kosten werden denn sonst damit aufgehoben? Selbst wenn ich da falsch liege, ändert das nicht viel am I-Win-Button, den ich mit eurer Hilfe einzuschränken versuche.

    Deinem Abschnitt zur Existenz und Manifestation kann ich nicht ganz folgen. Soweit ich es verstanden habe:

    Normale Beschwörung: Dämon bleibt maximal einen Tag lang, also 24h, verrichtet den Dienst und geht dann wieder. (Ich lasse eine Seifenblase fliegen)
    Bindung: Dämon kriegt einen temporären Anker in der Dritten Sphäre, der vom Beschwörer bezahlt werden muß. (Ich friere die Seifenblase ein, muß sie aber mit Kraft nach oben halten)
    Bindung und Existenz: Dämon kriegt einen temporären Anker in der Dritten Sphäre, der vom Dämon selbst ausgeht und nicht mehr bezahlt werden muß. (Ich friere die Seifenblase ein und hänge sie irgendwo auf)
    Manifestation: Dämon kriegt einen permanenten Anker in der Dritten Sphäre, wie ein Drittsphärisches Wesen (Ich stricke mir eine Seifenblase aus Bauschaum)

    Die Kontrollprobe bei Karmanath stellt sich bei einer spontanen Beschwörung so dar:

    Karmanath +4
    Bannschwert -1
    Wahrer Name -2
    Affinität zu Dämonen -3
    gelesene Bücher -3

    Dann gibt es noch die Möglichkeit, maximal -3 aus höherer Bezahlung zu bekommen, maximal -2 aus Donaria (falls zur Hand), maximal -7 aus umgewandelten ZfP* (pro -1 kostet es 3 ZfP*, das Maximum erreicht man bei einer spontanen Beschwörung nahezu nie). Spontane Beschwörungen gelingen meist so mit 15 ZfP*, daraus kann man dann -5 Punkte für die Behrrschung (und zwar jede folgende Beherrschung) machen. Bei einem Kontrollwert von 15 kommt man da auf minimal 20 (15-4+1+2+3+3=20), maximal 30 (15-4+1+2+3+3 -3-2-5=30), dabei sind affine Dienste wie "Jage und erlege den da!" (Eine Nagrach-affine Formulierung für Kampf, die aber noch keine Bonuspunkte gibt) Die Kosten belaufen sich auf 11 AsP für den Zauber, 8 AsP Basiskosten und 13 AsP für Kampf gegen einen Gegner = 32 AsP. Ab 2 Gegnern lohnt es sich.

    Integra-Beschwörungen haben nochmal eine Menge mehr Bonuspunktmöglichkeiten, die man für Bindung und Gefolgschaft nutzt, weil da auch die Aufschläge entsprechend heftig sind. Gerade bei billigen Diensten wie einer Bindung oder Gefolgschaft lohnt es sich immer, die höhere AsP-Bezahlung anzubieten im Austausch für eine bessere Kontrollprobe.

    Daher nochmal Karmanath beim Integra, wir wollen ihn für ein Jahr in ein neutrales Gefäß binden und Gefolgschaft für drei Dienste einfordern:

    Kontrollwert 15
    Karmanath +4
    Donaria -2
    Kleidung -2
    Kerzen -3
    Kreide -2
    Ort -1
    Zeit -1
    Bannschwert -1
    Affinität zu Dämonen -3
    gelesene Bücher -3

    Bindung +9

    Probe für Bindung: 15-4+2+2+3+2+1+1+1+3+3-9 = 20
    Kosten (Bindung für 1 Jahr): 8 + 2^4 = 24

    Gefolgschaft (3 Dienste) +15 oder +10 (je nach Auslegung, das wird gelegentlich noch gerätselt, wir benutzen aber +15)

    Probe für Gefolgschaft: 15-4+2+2+3+2+1+1+1+3+3-15 = 14
    Kosten: 8 + 6 = 14

    Hier lohnt es sich, über folgende Modifikatoren nachzudenken, da eine verhauene Kontrollprobe böse Auswirkungen hat. Damit sollte es ein leichtes sein, den Kontrollwert über 20 zu heben.

    60% höhere Bezahlung -3 (Hebt die Kosten auf 8 + 6*1.6 = 17.6 also 18)
    21 ZfP* für Kontrollwert -7

    Die Arjunoor-Beschwörung war eine nicht ganz so sichere Sache, ich erinnere mich, daß ich nur die Invocatio Maior benutzt habe, da dann vermutlich (Meister hat gewürfelt, aber mich gefragt, was ich mit den Punkten machen würde) 16 ZfP* übrigbehalten habe und davon 15 ZfP* in 5 Punkte Kontrollwert verwandeln mußte. Die Kontrolle sah dann ungefähr so aus. Damals hatte ich weder Affinität zu Dämonen zur Verfügung, noch relevante Bücher gelesen. Auch den Wahren Namen hatte ich erst auf Quali 3. Ob Boni für einen affinen Dienst oder sonstige Mods eingerechnet wurden, weiß ich nicht, die Probe hat damals der eSeL für mich gewürfelt (und wie immer diabolisch dazu gegrinst). Die 60% höhere Dienstkosten konnte ich mir meiner Erinnerung nach nicht leisten - sorry, ist ne Weile her ;)

    Kontrollwert 15
    Arjunoor +8
    Wahrer Name -1
    Donaria -2
    Kleidung -2
    Bannschwert -1
    15 ZfP* zu -5

    Kontrollwert ~ 15-8+1+2+2+1+5 = 18

    Das wäre mit 5 % Wahrscheinlichkeit schief und mit weiteren 5% SEHR schief gegangen. Und danach war ich meiner Erinnerung nach auch ziemlich leer.

    the_BlackEyeOwl

    Ok, wenn ich jemals auf solch einen Druide treffe, bin ich ziemlich am *****. Immerhin könnte der genausogut die Seelenwanderung auf MICH sprechen und dann mit meinem Körper bequem zu seinen Verbündeten latschen, die derweil seinen eigenen Körper mit MEINEM Geist drin unter Verschluß halten. Lustig wirds dann, wenn der Druide zuerst die Seelenwanderung auf mich spricht und schafft, DANACH erst die Druidenrache zündet und dabei meinen Körper verbrennt ... kurz vor Ablauf der Frist wechselt er dann in seinen Körper zurück. Ja, ein Hack. Und? *fg*

    Lustigerweise hält mein Dämonologe von allen anderen Zauberkundigen, die nicht auf einer Akademie oder sonst mit wissenschaftlicher Basis studiert haben, nicht besonders viel. Naturzauberer ... "Hexen, Druiden, was sollen die schon können? Und außerdem, wieviele davon gibts denn? Fünf? Maximal sechs, vermutlich ..." ;) Gilt dann das gleiche wie bei Schamanen: "Oh, das war ... unerwartet!"

    Du bist Barbar, du brauchst keine Waffe, du BIST die Waffe!

    Egal, mit welchem Trumm in Händen du auf den Gegner zustürmst, du hast Blut im Gesicht, Schaum vorm Maul und du brüllst, als greife gerade ein Heer an! Alles, was nicht trainierter Soldat ist, nimmt gefälligst Reißaus vor dir, unabhängig davon, ob du nun ein Hirschgeweih in Händen, einen mittelreichischen Prinzessinnenhut (inklusive Schleier) auf dem Kopf oder Schuhe aus den Schädeln deiner besiegten Feinde hast.

    Kämpfst du in heimischer Gegend (Ortskenntnis), dann stehst du wenn möglich plötzlich mitten unter deinen Feinden und verbreitest Verwüstung. Bis die sich sortiert haben, bist du längst wieder weg. Mach das dreimal, und die werden glauben, es mit einer ganzen Horde zu tun zu haben. Du nutzt Jagdtechniken, um deine Gegner zu verletzen, du nutzt die Tiere des Waldes (zB Wölfe), um sie zu zermürben oder die Umgebung, um ihnen kleine Präsente zu machen, zB einen Schädel eines ihrer Verbündeten, den du beim Sch***** erwischt hast. Sie müssen alle zwei Stunden Alarm geben, weil wieder ein Ast mitten ins Lager fällt, ein Geräusch im Wald vom Nahen der "Feinde" (also dir) kündet und am Tag geraten deine Feinde unter die Hufe und vor die Hörner von ebenso zufällig wie plötzlich auftretenden Auerochsen.

    Da ist es eigentlich nicht mehr ganz so wichtig, was du im Endeffekt in den Händen hältst. Obs eine Eisenstange (aka Zweihänder) ist, eine Holzstange mit großem Kopf (zweihändige Hiebwaffe) oder tatsächlich eine Streitaxt - nimm was dein Stamm dir mitgibt, entbehren kann und was dir in deiner Position zusteht. Wie wertvoll ist Metall für euch? Wie raffiniert könnt ihr Waffen bauen oder "organisieren"? Mit wem treibt ihr Handel? Falls du unbedingt etwas spezielles haben willst: Eine "Beutewaffe", du du als einziger im Stamm gemeistert hast, kann es immer mal geben.

    Richtig relevant ist eine solche Waffe, wenn du in die Fremde ziehst, und da du ein Abenteurer bist, wird dir genau das passieren. Willst du also einen Stil, der mit vielen anderen mithalten kann und trotzdem halbwegs überall mitkommt, nimm den Anderthalbhänder. Später hast du die Option, diese Waffe einhändig zu führen, zusammen mit einem Schild. Oder du kannst auf Schwerter ableiten, wenn es in eine Höhle geht, in der große Schwungwaffen keine gute Idee sind. Oder du leitest auf Zweihandschwerter ab, wenn wirklich viel Schaden (und eine hohe DK) gebraucht wird. Per Halbschwert kannst du den gezielten Stich verwenden, alles andere wird per Wuchtschlag verdroschen.

    Edorian

    Stimmt, da habe ich etwas verwechselt. Korrekterweise müßte es heißen: "Ein Elementarer Meister der Luft ist einem Arjunoor gefühltermaßen ebenbürtig", der elementare Herr der Luft dürfte einen Arjunoor tatsächlich ziemlich zerlegen, tritt aber ebenso wie ein Gott wohl nicht einfach so auf, um das zu tun.

    Ich behaupte jetzt mal nicht, daß der Dämonologe der Harmonie der Elemente zuträglich ist, direkt und bewußt geschadet hat er aber auch noch nicht. Trotzdem sehen Elementare sicher nicht gerne, wenn in "ihrem" heimatlichem Wald ein Menschlein Tore nach Draußen aufmacht und die von Drüben einläd. Ich freu mich schon auf den "WTF, was bist du denn?!" - Blick des Dämonologen, wenn ein Dornranken-Elementar (Thorn Elemental, 5 farblose und 2 grüne Mana ;) ) "freundlich" versucht, dem Dämonologen den Sachverhalt darzulegen und ihn nach woandershin zu komplimentieren :D

    Pyroalchi

    Tatsache, mein Dämonologe hat für "profane Spruchzauberei" recht wenig übrig und ist nicht ausreichend dagegen geschützt. Womöglich würde er einfach sterben mit ungläubigem Staunen, daß er nicht etwa in die Niederhöllen gerissen wurden, sondern von einem simplen Zauber (oder Wurfmesser) erlegt wurde, ähnlich dem kampfgestähltem Vietnam-Veteranen mit Schwarzem Gürtel in einem Dutzend -do's und -jitsus, mit eigenem Atom-Bunker im Keller und der Zombie-Abwehr-Axt über der Haustüre, der schlicht die Treppe runterfällt und stirbt.

    Ich nehm mal an, wenn jemand auf die Idee kommt, ihn magisch unter Kontrolle zu nehmen, kann der noch viel schlimmeres mit ihm anstellen, als ihn nur zu Fehlern bei der Beschwörung zu zwingen ;)

    Ich meinte eigentlich nicht, daß ich den gegnerischen Gardianum-Magier niederknüppeln kann, denn Tatsache, mein Dämonologe ist im Kampf eher eine Niete. Ich meinte damit die Dämonen, die den Gardianum niederknüppeln müssen, wenn sie irgendwas bewirken wollen. Erfahrungsgemäß geht das zwar recht flott, aber ein paar KR hält das sicher auf. Und selbst wenn ich es schaffen würde, den gegnerischen Magier niederzuknüppeln, wäre der Gardianum ja nicht "weg". Seine Freunde können mir also immer noch aufs Maul geben ;) Guter Ansatz also.

    Im Weglaufen erreicht mein Zauberer Rincewind'sche Geschwindigkeiten, außerdem hat er noch den Transversalis auf 14, das reicht zum zweimal verkürzen auf eine Aktion. (Nein, kein Zauberspeicher im Stab. Den Zauberspeicher halte ich von meinem Dämonologen fern, IT mit der Begründung, daß er irgendwann Uridabash beschwören möchte, der ihm tolle und mächtige Stabzauber verraten soll, OT mit der Begründung, daß mir dann sicher einige extrem fiese Sachen einfallen würden, die ich damit veranstalten könnte.) Klar, Wurfdolche sind schneller als der Dämonologe auf der Flucht.

    Witzig wär noch irgendwie eine Kombination aus beidem: Ein Wurfdolch mit Widerhaken, der beim Treffer einen Gardianum auslöst ;) Das ginge auch per Applikatus-Wegwerf-Artefakt (wortwörtlich).

    Lysander:

    Wir spielen DSA 4.1, der Golem ist als Blocker für ein paar KR sicher nicht schlecht, vor allem gegen profane Gegner, deren Maximalschaden etwa 10 (aus 1W6+4) beträgt. Aber gegen einen Dämon, dem es egal ist, wieviele LeP er nach der Prügelei noch hat und der fast beliebige Wuchtschläge ansagen kann, halt leider nicht.

    So oft fahren wir leider nicht mehr zur See, die meisten ABs spielen sich derzeit im Landesinneren ab, Arjunoor ist auch eher eine Extremerscheinung.

    Ja, den Meister der Elemente habe ich verwechselt, siehe oben.

    Selbst wenn wir per Arjunoor gegen einen Rondrageweihten mit KK 200 antreten würden, könnte der Arjunoor immer noch fliegen. Kann man Dämonen per Liturgie in den Ehrenhaften Zweikampf zwingen?

    Ein Druide, der per Druidenrache Arjunoor auslöscht, ist danach leider ebenfalls tot. Wettermeisterschaft macht meines Wissens nicht direkt Schaden, eher durch Sekundäreffekte. Eine elementare Windhose könnten aber gegen Arjunoor helfen. Und "Zunge lähmen" ist natürlich ein ganz fieser Trick :)

    Bindung und Manifestation von Dämonen können nach DSA 4.1 alle, die die entsprechenden Sonderfertigkeiten erworben haben. Ein Dämonologe aus Brabak tut sich da natürlich etwas leichter als der theoretische Puniner oder Perricumer. Ohne die Bindung wären Dämonen kaum sinnvoll einsetzbar.

    Auch wenn da nix von Festhalten und Gewicht steht, sagt mir zumindest mein Weltverständnis, daß es einfacher sein dürfte, einen Hänfling mit KK 200 wegzupusten als einen Drachen mit KK 100. Wörtlich genommen hast du natürlich Recht und man müßte auf KK würfeln ...glücklicherweise treten derartig heftige Effekte bei uns nicht auf, mir zumindest ist sowas noch nicht untergekommen. KK 200, damit dürfte man etwa die Probleme von Obelix beim "anklopfen" haben ...

    Shintaro89:

    Es gab eine recht spontane Arjunoor-Beschwörung in höchster Not, die derart knapp gelungen ist, unser Schiff zerfetzt und die Reste 50 Schritt weit auf den Strand getragen hat, daß mein Dämonologe soetwas sicher ungerne nochmal versuchen würde. Aber zum Schutz von gut zwei Dutzend Akoluthen des Praios, die unfreiwillig und unwissend auch noch als Paraphernalia- und Donariaspender (nein, kein Blutopfer, aber u.a. 30 Paar von Pilgern getragene Socken) herhalten mußten, riskiert man halt schonmal ein bißchen was ... außerdem hatten die beiden gegnerischen Schiffe ebenfalls Arjunoori zur Unterstützung, ich hätte an diesem Tag auch in einem Pakt enden können. Davor haben mich aber vermutlich die Praiospilger - unfreiwillig und unwissend - geschützt. Das war "damals" deutlich mehr, als mein Dämonologe selbst per Integra hätte kontrollieren können.

    Gebundene Dämonen kosten nur dann 1W6 AsP (oder LeP) pro Nacht, wenn sie nicht die Eigenschaft Existenz haben. Soweit ich das verstanden habe läßt sich ein Dämon mit Eigenschaft Existenz aber durchaus noch in einen Gegenstand binden, im Unterschied zu manifestierten Dämonen, die dann tatsächlich ständig präsent sind. "Du, Onkel, was ist denn das da für ein flauschiger Tiger, der da ständig hinter dir her läuft?!"

    Ähnlich ist das mit dem Verfall, der fällt nur an, wenn der Dämon an eine Person gebunden ist. Logischerweise ist das so ziemlich das letzte, woran man Dämonen binden sollte. (Bindung an unfreiwillige Ziele geht bei uns nicht, dazu braucht es dann den Dienst Besessenheit). Glücklicherweise lassen sich niedere Dämonen auch an recht kleine Gegenstände binden, Arjunoor ist da wortwörtlich ein größeres Kaliber.

    Tatsächlich und dank Wahrer Namen, Donaria und Beachtung vieler Umstände und Tricks würfle ich selten eine Kontroll-Probe gegen weniger als 20, wenn gewünscht, kann ich hier mal eine Integra-Rechnung zu Beschwörung und Bindung von zB Pershirash hier reinstellen.

    Mehr Dienste kriegt man von den Biestern nur mit dem Dienst Gefolgschaft ("Gehorche!"), ebenfalls nicht kosten- und gefahrlos.

    Geplante Beschwörungen werden auch entsprechend abgesichert. Mehrere Tage, ein Sicherungsdämon, zwei Bannkreise, ein Schutzkreis, ein Gardianum, ein Teleport und ein weiterer Bannkreis am Zielort des Teleports sind die Mindestanforderungen.

    Mein Dämonologe ist alles andere als "unerfahren", die meisten Wahren Namen hat er zugegebenermaßen aus den Laborbüchern und anderen Dokumenten von gegnerischen Beschwörern. Scheint mir typisch für einen SC und Exorzisten ;) Er hat sich lediglich nur am Rande um seine akademische Karriere gekümmert, aber seit er Familienpläne hat, steht die Lehrerlaubnis und die dafür nötige Magusprüfung wieder etwas höher auf der Prioritätenliste. Seine Abenteurerkarriere läßt sich leider nicht als "Praxissemester" einbringen :P

    Lysander:

    Ja, gerade das ist ja das spannende am Dämonologen. Kein 0-8-15 AB mehr, sondern ein sorgfältiges Austarieren zwischen verschiedenen Interessen, der Versuch, alles unter einen Hut zu kriegen und am Ende doch wieder irgendwo improvisieren zu müssen. Ich freue mich jedesmal diebisch darüber, wenn der Dämonologe vor irgendetwas steht und zugeben muß, daß das eigentlich ganz anderes gedacht gewesen wäre, und nun müßte man sich - um wieder auf den ursprünglichen Plan zu kommen, als Prinzessinen verkleiden, in die Burg eindringen, und das irrtümlich vertauschte Glöckchen von der feierlichen Schwertleite des verzweifelten Knappen zu stehlen, damit nicht herauskommt, daß ... *.* Reise-dorthin-und-töte-den-Paktierer-Abenteuer sprechen mich wesentlich weniger an als Das-ist-jetzt-nicht-dein-Ernst-oder-etwa-doch-??-Abenteuer, unter anderem weil "reisen und töten" genau das ist, was ein Dämonologe gut kann, in Plattenrüstung einen starken Krieger mimen eben nicht.

    Wenn ich den Dämon beherrsche und den richtigen Befehl gebe, dann hat der auch nichts zu tun außer das, was ich ihm befohlen habe. Klar, wenn ich die Probe nicht geschafft habe oder mich dämlich ausgedrückt habe, ist das was anderes. Ja, sie hassen mich - zurecht. Immerhin zwinge ich sie zu ihren Diensten. Ich bin mir bewußt, daß sie über mich herfallen, wenn ich unaufmerksam bin. Umso mehr ein Grund, nie die Wacht fallen zu lassen oder sich zu denken "Es wird schon werden", wie es ein Dschinnenbeschwörer tun könnte. ;)

    buddler:

    In DSA 3 war es einfach, da gab es soetwas wie Dienste, Binden und Manifestation nicht. Man konnte einen Dämon beschwören und ihm sozusagen alles mögliche auftragen, meistens mußte man den Dämon sofort verwenden. Das war nicht nur Fehleranfällig, sondern auch AsP-raubend und vor allem im Kampf meistens zu spät. 5 Aktionen und nochmal 1W20 KR? Da ist die Show gelaufen ...

    Brogosch Sohn des Boromil:

    Bisher haben wir es so gehalten, daß wie beim Artefakt auslösen nur eine freie Aktion nötig ist, um den Dämon zu aktivieren. Allerdings kann auch der schnellste Zauberer einen komplexeren Dienst als "Zerreisse den da" nicht in einer Aktion formulieren. Je nach Komplexität vergehen dann halt nochmal zwischen einer freien Aktion (3 Worte sind ja erlaubt): "Zerreise den da" und "Tue nichts, außer das Gebiet in Bodennähe zu beWACHEn, davon ausgenommen seien ich, meine Gefährten Alrik und Belrike. Bevorzuge im Fall der Fälle Gegner, die mir nahekommen oder mit höherer Priorität solche, die ich dir per Handzeichen weise!" ICH zumindest kann das weder in einer Aktion formulieren geschweige denn vorlesen, selbst wenn es vorformuliert ist und einem erfahrenem Dämonologen als feststehende Floskel geläufig wie einem Piloten der Flugfunk. Ich zum Beispiel habe für den komplexen Wache-Befehl nur zum Vorlesen etwa 15 Sekunden gebraucht, das wären 5 Aktionen. Gedanklich geht soetwas sicher auch schneller, aber einerseits, wer will schon einen Dämon in seine Gedanken lassen? Andererseits würde eine Gedankenverbindung die Sache noch mächtiger machen, siehe Paralys. Zum Vergleich, eine Hexe braucht zum formulieren der meisten Flüche, die sie im Zorn schleudert, etwa 4 Aktionen laut Errata WdZ.

    (Die Kameraden müssen nicht nur alle Gefahren von mir abhalten, sondern mir auch entsprechende Paraphernalia bringen. Erdbeeren, zum Beispiel. Und wenn es keine gibt, schmeckt der Dämon halt nicht nach Erdbeeren. Aber das müssen sie ja vorher nicht wissen ;) )

    Scaw:

    ;) Ein Tagebuch, in dem der Bösewicht alle seine Schandtaten notiert, anhand dessen die SCs ihn dann überführen können. Glaubst du ernsthaft, mein Dämonologe wäre so dämlich ... ? *seufz* Ja, ist er. Soetwas ähnliches habe ich mir nämlich bereits gedacht und daher führt mein Dämonologe tatsächlich Tagebuch, in dem er gewissenhaft und möglichst reproduzierbar allgemein alles und speziell bei Beschwörungen notiert, was ihm so durch den Kopf geht, sogar Gedichte "Wer einen Andergaster trägt ...", Zeichnungen "Schneeglöckchen im Schnee" und Dämonologen-Witze "".
    Noch dazu läßt er es sehr offen herumliegen. Gerät das mal in falsche Hände, ist er ziemlich erledigt. Zwar wird da in letzter Zeit selbst eine größere Beschwörung auf einer halben Seite abgehandelt und es geht eher auf zehn Seiten mit Pro und Contra darum, daß er sich Gedanken darum macht, einen anderen SC zu adoptieren und wie er das seiner zukünftigen Ehefrau beibringen möchte. (Achja, und dem SC selber natürlich auch.) Aber wenn sich der angesprochene Graumagier davon nicht irritieren läßt (und Zhayad kann), lassen sich daraus Probleme stricken. Dieses Tagebuch habe ich aber bisher nur ingame erwähnt, nicht aber als möglichen Angriffsvektor gegen mich.

    Klar, kein SL liest mein gesamtes Ingame-Tagebuch, von daher ist ein Straftaten-Tagebuch eine gute Idee. Werd ich einführen :)

    Es kommt recht selten vor, daß der Charakter über die Stränge schlägt, und selbst wenn, würde er wohl nicht mit seinen Fähigkeiten prahlen. Er ist ein ziemlich finsterbunter, aber recht sanfter Zeitgenosse, dem man eher den etwas weltfremden Gelehrten abnimmt als den finsteren Beschwörer. Oder hätte irgendwer Doktor Emmett Brown zugetraut, lybische Terroristen übers Ohr zu hauen, nur weil er Plutonium für seinen Fluxkompensator gebraucht hat?
    Er liebt Musik, Gesang und Tanz über alles, weil er für all das weniger als kein Talent hat und würde sich wohl im beduselten Zustand eher bei Experimenten in dieser Richtung lächerlich machen, als über seinen "Beruf" zu reden. Betrunkene Mathematiker versuchen ja auch recht selten, jemandem die Ironie von Quadratwurzelfunktionen nahezubringen.
    Daß er auch noch Kinder und Katzen gern hat (weil diese seiner Meinung nach den Unverstellten Blick besitzen), führt manchmal zu "Das Honigbonbon, das du grade von dem Schwarzmagier gekriegt hast, bringen wir sofort in den Tempel, wer weiß, ob du dich nicht in eine Kröte verwandelst, wenn du das ißt!!" oder WTF-Momenten, wenn der finstere Dämonologe mit einer Katze spielt. "Fackel-und-Mistgabel-Audienzen" könnte man über beides stricken.

    Schattenkatze:

    "Früher" spielten wir zumeist im Süden, auf Schiffen oder außerhalb jedweder Jurisdiktion, mittlerweile hat sich das geändert. Mein Dämonologe versucht sich ja durchaus an die landesüblichen Sitten und Gebräuche anzupassen, fliegt aber gelegentlich gekonnt auf die Nase. Das soll auch so sein, speziell wenn es in einen Konflikt mit den Kirchen des Praios und des Boron hinausläuft. Diese beiden Kirchen kennen meinen Dämonologen im Süden als Exorzisten, aber die im Norden haben natürlich mangels Intranet und CRM noch nie von ihm gehört. Logischerweise behandeln sie ihn daher wie einen dahergelaufenen Dämonenbeschwörer, logischerweise versteht er das noch nicht so ganz.

    Tatsächlich war das Fallbeilspiel mit den Praioten vom eSeL vermutlich ganz anders geplant, und wir haben uns dank Kopf-durch-die-Wand-Mentalität selbst in diese Lage gebracht. Da war es nur fair, daß wir uns auch selbst wieder haben herausmanövrieren müssen. Sicher hätte es auch noch andere Lösungsmöglichkeiten gegeben, wir haben auch entsprechend heiß am Spieltisch diskutiert, wenn ich mich recht erinnere. So richtig glücklich war keiner damit, wir sahen aber keinen anderen Ausweg. Wie oben geschrieben, das hätte durchaus in einem Pakt enden können, SCs und NSCs waren damals sterblich und unser eSeL hat alles getan, um uns dieses Gefühl zu vermitteln. Umso größer war dann verständlicherweise der Triumph ;)

    (Und doch gab es auch damals Situationen der Hilflosigkeit, wo man trotz aller Macht nur das Schlimmste hatte verhindern können, und es sind trotzdem noch Leute gestorben oder schwer verletzt worden. Davon ist kein SC ausgenommen gewesen, auch den Dämonologen hats gelgentlich gut zerlegt. Oder einen nahen NSC: Die Teilzeitgeliebte und hoffentlich demnächstige Ehefrau meines Dämonologen sitzt seit einem völlig unmagischen Unfall in einer aventurischen Variante des Rollstuhls, sie kann sich am Tag nicht länger als eine halbe Stunde auf den Beinen halten. Ja, es gibt da so einen Dämon, der das wieder hinkriegen könnte. Ja, mit einem Pakt wäre sogar die vollständige Genesung drin. Will ich das? Will sie das? Und um welchen Preis ... ? Eben weil man nicht immer im Handumdrehen gewonnen und als strahlender Held in schimmernder Rüstung alleine das Ogerheer geschlagen hat, war ich von dem Spiel so begeistert.)

    Auch die anwesenden Praioten mußten sich fortan fragen, wie sie ihr Weltbild wieder zurechtrücken wollten - wobei die am wenigsten mitgekriegt haben, eher unser Rondrianer war zu bedauern. Ohne ihn hätte ich das aber einfach nicht geschafft, ich mußte ihn einweihen. Hätte ich es ohne ihn hinbekommen, hätte ich ihn außen vor und bei seiner Paktherrin gelassen - er hat sich mit Wissen und Willen in diesen Pakt mit Rondra begeben, da tat es mir leid, ihn mit Rat und Tat zum Wortbruch (und damit seiner Meinung nach Paktbruch) zu verleiten. Auch Rondrapaktierer haben einen Anspruch darauf, wählen zu dürfen, den hatte er in diesem Moment nicht wirklich. Der Spieler des Geweihten war ob der Geschichte glücklich, der Geweihte war es nicht unbedingt.

    Und natürlich war unser eSeL so perfide, uns gelegentlich einen der Überlebenden Praiosakoluthen über den Weg zu schicken, so daß wir sehen konnten, was aus unserer Heldentat geworden war. Da gabs dann alles, zwischen "Versucht und im Glauben gestärkten Priesterkrieger" bis zum Paktierer, den die Macht gelockt hatte, derer er ansichtig geworden war. Magic moments :)

    Genau diese "immer dann, wenn es jemand mitkriegen würde" Einschränkung ist bei Tarnung, Unsichtbarkeit und ein bißchen Vorsicht recht schnell keine Einschränkung mehr. Unter anderem deshalb gab es in unserem Aventurien Leute und Wesen, die den "Unverstellten Blick" hatten, Krüppel, Kinder, Katzen und ähnliche ... die konnten gelegentlich sehen, was da vor sich ging, selten konnten sie sich aber artikulieren. Diese "Fähigkeit" gibt es im offiziellen Aventurien (und damit dem Aventurien, das ich derzeit bei den wechselnden eSeLn bespiele) leider nicht, aber damals mußte ich darauf auch Rücksicht nehmen.

    Wenn dich die Geschichte hinter dem Beispiel interessiert, schreibe ich sie (wie alle anderen Geschichten um den Dämonologen) einfach mal von vorne bis hinten auf, vielleicht wird dann etwas klarer, was "damals" passiert ist und wer was warum gedacht, getan oder gelassen hat.

    Wenn du ein Schiff willst, das überall in Aventurien gehaßt wird und schon beim Namen aggressive Gefühle auslöst, nenn es "Nahema". Andererseits können die Besiegten dann auch ohne zu lügen behaupten "Wir wurden von Nahema versenkt" und würden entsprechend ehrliches Mitleid erhalten.

    the_BlackEyeOwl:

    Dieses Gift kannte ich noch nicht, danke!

    Einen Kobold hatten wir erst unlängst, aber ich sehe nicht, was Schelme oder Kobolde speziell gegen Dämonen ausrichten könnten. Sie könnten höchstens den Dämonologen angreifen oder ablenken, oder irre ich mich da?

    Zwerge mit Blaubasalt? Falls damit magiehemmender Koschbasalt gemeint sein sollte, verstehe ich das auch nicht. Die Zwerge müßten sich schon recht nah an den Dämonologen kuscheln oder ihn in Windeseile einmauern, um einen Effekt zu erzeugen? Sobald ein Dämon gebunden ist, wird er ja von Koschbasalt nicht verscheucht, nur "sich bildende Matrix" gehemmt.

    "Genau - diese unzivilisierten Wilden, was sollen die schon groß gegen die Krone der gildenmagischen Zauberei, die Invocatio, machen können?" *Fizz* "Oh ..." :)

    Lysander:

    Ja, der Infinitum ist dem Spieler bekannt - wir spielen aber meistens (je nach eSeL) in einem eher nierdrigem Magieniveau, so daß der Infinitum sowohl für mich als auch für die Gegner, mit denen wir uns anzulegen wagen, unerreichbar sein dürfte. Mein Dämonologe ist grade mal Adeptus Maior und bereitet sich auf die Magusprüfung vor ;)

    Nebenbei: Wir spielen nach DSA 4.1 Regeln, falls das für Lösungsvorschläge relevant sein sollte.

    Ich fürchte, gerade ein achtgehörnter von der Gewichtsklasse eines Arjunoor würde sich von einem einzelnen Nahkämpfer selbst mit hoher KK nicht beeindrucken lassen. Ob jemand weggeweht wird oder nicht, hängt nur dann mit der KK zusammen, wenn er die KK auch irgendwie einsetzen kann, zB wenn er sich irgendwo festhalten muß. Ansonsten zählt nur die Masse, und die kriegt ein Arjunoor vermutlich mit Leichtigkeit von den Füßen geweht. Vielleicht sollten wir "strategische Bedrohungen" wie Drachen, Schlachtschiffe und Arjunoor aus der Betrachtung ausschließen, denn das ist ja nichts, was irgendwer selbst mit Enduriumschwert behandeln kann.

    Die angesprochene Kraftlinienmagie sowie die Limbuszauberei funktioniert in deinem Aventurien anscheinend anders als in meinem, geschweige denn daß darüber etwas außerhalb magietheoretischer Forschungsinstitute und geheimer Druidenzirkel etwas bekannt wäre.

    Klar, one-hit-kill Mechanismen können recht effektiv verhindern, daß mein Dämonologe etwas tun kann und die meisten davon sind auch "normalen" Gegnern zugänglich. Das wäre zumindest eine Option für Kämpfe, die wir verlieren müssen, für spannende 50:50 Kämpfe kann ich mir aber interessanteres vorstellen, als meinen Charakter direkt am Anfang rausgenommen zu sehen ;)

    In DSA 4.1 ist ein Elementarherr der Luft einem Arjunoor gefühltermaßen in etwa ebenbürtig, allerdings habe ich eine Auseinandersetzung dieser beiden noch nicht durchgespielt. In DSA 3 hättest du wohl recht gehabt, allerdings wäre es dort wohl auch nicht gelungen, DEN Elementarherrn der Luft anzurufen. (In 4.1 scheint es eine neue Hierarchie zu geben: Elementarer Diener, Dschinn, Elementarherr. Von denen scheint es aber beliebig viele zu geben, der "Elementarherr der Luft", den man per Zauber rufen kann, scheint nicht mehr DER einzige und oberste aller Elementarwesen der Luft zu sein.)

    Klar, solch ein enduriumierter Elitekrieger kann uns schonmal begegnen, meinetwegen auch aus Maraskan. Das Bedrohungspotential durch einen einzelnen, offen auftretenden Nahkämpfer ist aber eher ... gering. Es sei denn, er steht plötzlich neben mir :P

    Beim Abschnitt zum Karakil habe ich nicht verstanden, was "Bewegungen stören VS Karakil" mit Unterstützungsmagie zu tun hat. Und beim "Bewegungen stören": Selbst wenn die MR des Karakil wirkt, ist es ja dennoch möglich, daß einem gegnerischen Zauberer oder einem Artefakt der Zauber gut genug gelingt. Nebenbei: Wir spielen nach DSA 4.1 und da ist einiges geringfügig anders als in DSA 3.

    Was den Stahlgolem betrifft, sagt mir WdZ 198, daß er zwar beeindruckende Werte in RS(7), TP(2W6+8), LeP(120) und KK(20) hat, aber nur eine schwache GS(1), dazu kaum AT(5) und PA(1). Damit gehört er zu der überschweren Infantrie und kann auch genauso gekontert werden. Nur in beengter Umgebung stelle ich ihn mir als echtes Hindernis vor, ansonsten wird er wohl zB von einem Pershirash (1 AT auf die 18 mit 1W6+4 TP, 1 umgewandelte AT auf die 14 mit 1W6+4, 1 Parade zum Gegenhalten, dazu Folgeschaden, Raserei und Lebensraub. Die hohen AT-Werte erlauben heftige Ansagen als Wuchtschlag) innerhalb von etwa 19 KR besiegt. Trotzdem könnte er mit einem glücklichen TP-Wurf Pershirash (20 LeP, 2 RS) mit einem Schlag töten, Maximalschaden des Golems sind ja 22 TP.

    ###

    Hier die Rechnung (Pershirash wird gelegentlich mit seinem Spitznamen "Percy" abgekürzt :rolleyes: :(

    Golem:
    LeP 120
    RS 7
    AT 5
    PA 1
    TP 2W6+8

    Percy:
    LeP 20
    RS 2
    AT 18
    AT 14
    PA 16
    TP 1W6+4

    Ohne Wuchtschlag
    WSK(AT) * WSK(PA) * (Durchschittliche TP(Percy) - RS(Golem) )
    Erste Attacke: 0,9 * 0,95 * (3,5 + 4 - 7) = 0,4275 SP
    Zweite Attacke: 0,7 * 0,95 * (3,5 + 4 - 7) = 0,3325 SP
    Die Gegenhalten-Parade würde kaum SP hinzufügen
    => Nur mit viel Glück ist der Golem überhaupt in annehmbarer Zeit zu besiegen

    Mit Wuchtschlag +8 bei erster AT, Wuchtschlag +6 bei zweiter AT
    Erste Attacke: 0,5 * 0,95 * (3,5 + 4 + 8 - 7) = 4,0 SP
    Zweite Attacke: 0,4 * 0,95 * (3,5 + 4 + 6 - 7) = 2,47 SP
    Die Gegenhalten-Parade würde kaum SP hinzufügen
    => Pro Runde im Durchschnitt 6,47 SP, die 120 LeP des Golems werden in durchschnittlich 18,5 KR vernichtet. Nicht betrachtet wurden die Aufschläge auf die nächste Aktion, wenn der Wuchtschlag fehlgeht. Das dürfte am Gesamtergebnis nur die Anzahl Kampfrunden, die der Pershirash braucht, leicht nach oben korrigieren.

    Golem
    WSK(AT) * WSK(PA) * (Durchschittliche TP(Golem) - RS(Percy) )
    Erste Attacke: 0,25 * 0,2 * (7 + 8 - 2) = 0,65 SP
    => Pro Runde macht der Golem im Durchschnitt 0,65 SP am Pershirash, die 20 LeP des Pershirash wären ohne Lebensraub nach etwa 30 Runden vernichtet. Mit Lebensraub kann der Golem den Pershirash nahezu gar nicht besigen, außer durch Glück.

    Dabei ist Pershirash nur ein niederer Dämon. Da der Golem nur GS1 hat, wird das aber wohl nix mit Hinterhalt.

    ###

    Tatsache, wenn ein gegnerischer Paktierer Geschütze wie Yo'Naho auffährt, bleibt nur noch die eilige Flucht. Das fällt dann in die Kategorie "mächtigerer Beschwörer, Paktierer, Superkämpfer", von denen der Gegner nicht beliebig viele hat und gegen die wir ohnehin einen anderen Plan brauchen als mit einem Schiffchen gegen den Dämonenkraken zu kämpfen. :)

    @theBlackEyeOwl:

    Korrekt. Je weniger Aufwand der Gegner treiben muß, desto besser sind die Lösungen. Mein eSeL kann einfach nicht immer einen Drachen, Paktierer oder sonstwas auffahren, ohne daß es unglaubwürdig wird. Eine Variante von Ockham's Razor, wenn man so möchte ...

    Schattenkatze:

    Es stehen nicht ständig Geweihte auf meiner Seite, aber wenn das der Fall ist, muß ich mich einschränken. Das ist dann auch eine willkommene Gelegenheit, sich andere Methoden ausdenken zu müssen, wenn man seiner mächtigsten Waffe beraubt ist. Die Situation hatten wir bereits öfters: "Euer Gnaden, ist es mir erlaubt, ALLE verfügbare Macht einzusetzen, um das Problem zu lösen?" *Siegel vorzeig*

    Zu Anfang war auch ein Rondrianer in meiner Gruppe, der mehrfach hin- und her-entscheiden mußte und schließlich daran sogar verzweifelt ist, ob ich mit Dämonenmacht ein Schiff voller Praiosakoluthen retten darf. Er hat nach einigen mehr als zweifelhaften Fällen fortan einen seiner Meinung nach gefallenen Rondrageweihten gespielt, auch wenn wir es outgame besser wußten. Er hat auch eisern seine letzten 5 KaP gespart und wurde erst im Finale der Gruppenauflösung seiner Meinung nach wieder in die Reihen der Rondrawürdigen aufgenommen. Solch einen Spieler trifft man aber nicht alle Tage :) Andersherum hat es auch durchaus dem Dämonologen Gewissensbisse verursacht, wenn er NICHT alles hat tun dürfen, um Situationen zu retten oder wenn er durch den Einsatz seiner Fähigkeiten alles noch schlimmer gemacht hat - das gabs auch.

    Du hast recht, die Werte des Dämonologen sind noch nicht allzu toll, er ist ja auch erst (seiner Meinung nach) Anfänger und Adeptus maior. Es ist eher die Erfahrung aus vielen Abenteuern, die ihn Dämonen recht effektiv einsetzen läßt, auch mit beschränkten Mitteln.

    Edorian & Lysander: Wir spielen nicht auf Erzmagus- oder Alveraniars-niveau, Lösungen die den Infinitum, präsente Götter und andere Unwahrscheinlichkeiten beinhalten, werden wohl kaum bis selten vorkommen ;)

    Vielleicht ist das aber auch das Problem: Während mein Dämonologe einfach ein paar Werte steigern konnte und dadurch seine Macht mit jedem Punkt extrem stark anwuchs, fehlt unseren Kämpfern einfach das Enduriumschwert oder der Elfenbogen der Vernichtung, obwohl sie die Werte auf ähnlich hohem Niveau hätten wie der Dämonologe die Beschwörung.

    Scaw:

    Ich müßte mal ein paar Situationen beschreiben, in denen ich Dämonen beschwöre und wie sie von außen wahrgenommen werden. Ich bring mal ein paar dieser Geschichten in lesbare Form :)

    Vorab sei gesagt, daß die meisten Dämonen getarnt, unsichtbar oder gebunden sind, der Einsatz sich meistens auf wenige Zeugen (von denen die gegnerischen zumeist danach tot sind) beschränkt und ich ansonsten auch viel Wert auf Heimlichkeit lege. Nicht unbedingt, weil es böse ist und daher vor der Menschheit versteckt werden muß, sondern weil ich fürchte, daß mir jemand meine Geheimnisse stiehlt.

    Gegen weltliche Gesetze wurde bereits gelegentlich verstoßen, bislang aber unentdeckt. Die Fragen "Woher hat er diese Informationen" nach einem Spionage-Gotongi und "Warum ist der Gegner da drüben gerade umgefallen?" wurden zumeist nicht gestellt und wenn, dann meistens mit "Zauberei" beantwortet, was nichteinmal eine Lüge gewesen wäre.

    Die göttliche Ordnung hat sich bei mir bisher nicht gemeldet, weil die eSeL viel zu oft wechseln, um einen übergreifenden Bogen zu spannen, im Sinne von "Der beschwört jetzt aber zuu oft! Das gefällt mir nicht, ich schicke ihm eine Warnung in Form eines Greifen!" Für die meisten eSeL ist eine Beschwörung ein singuläres Ereignis und ich tue mich schwer zu vermitteln, daß ich irgendwann eigentlich aufs Maul kriegen müßte deswegen. Unerwähnt bleibt es nicht, es hat sich nur noch niemand der Sache angenommen.

    Da niemand - oder so gut wie niemand, langjährige Gefährten ausgenommen - von den Machenschaften etwas mitkriegt, bin ich bislang gut davongekommen.

    Tatsache, in Städten und unter vielem Volk eine Beschwörung zu riskieren grenzt an Selbstmord. In einem gemieteten Kellerraum einer Taverne, einem leerstehendem Haus, im Wald oder in der Wildnis gibt es weit weniger Probleme, und das sind dann auch die Einsatzgebiete, in denen eine Beschwörung zumindest denkbar wäre.

    Der Dämonologe hat durchaus Respekt und zum Teil auch Angst vor Geweihten und Paktierern, er weiß, daß die Bannstrahler ihm zu gerne den Arsch aufreißen würden, wenn sie ihn bei irgendwas erwischen (oder einfach, weil er irgendwas mit "Dämon" in seiner Profession hat). Allerdings stellt er sich meist als Exorzist und Wissenschaftler vor, zumeist war er auch eher bei Exorzismen nützlich. Bei der Praios- und Boronkirche des Südens hat er sogar einen relativ guten Ruf als Exorzist. (Außer in Al'Anfa, aber das ist eine andere Geschichte, die nur am Rande etwas mit Dämonen zu tun hat)

    Er steht NICHT auf der Seite der Guten, sondern auf seiner eigenen. Er hat eine eigene Agenda, die sich "gelegentlich" mit den Zielen eines Abenteuers deckt. Während die SC dem Plot "Finde den bösen Druiden, der Dämonen beschwört und auf die Welt losläßt" folgen, ist seine Intention dabei, dem verantwortungslosen Druiden das Wissen, das er aus einer dem Dämonologen bekannten Quelle (zB von einem Lehrmeister) gestohlen hat, abzunehmen und wieder zu dieser Quelle zurückzubringen. Während die SC den Druiden auf den Scheiterhaufen bringen wollen, weil er böse ist, will der Dämonologe ihn brennen sehen, weil man ihm das Wissen anders nicht so einfach und sicher wieder abnehmen hätte können. Spätestens wenn klar wird, daß der Druide ein Paktierer ist, wollen die SC erst recht den Druiden töten, während der Dämonologe ihn dann retten möchte, um ihm zu helfen, den Pakt zu brechen - eben damit die Dämonen NICHT auch noch die Seele kriegen. Das AB wandelt sich vom simplen "Besiege den Druiden" zu "Wie bitte, wir sollen ihn RETTEN?! Hast du sie noch alle??" und den daraus entstehenden Folgen :)

    Natürlich hast du recht - so gut die Absichten auch sein mögen, es werden finsterste Werkzeuge verwendet. Genau diese Ambiguität macht einen Dämonologen für mich interessant. "Fighting for peace is like fucking for virginity" könnte man in einen aventurischen Kontext übertragen.

    Die eSeL sind nicht unbedingt Neulinge, sie haben nur meistens weder Zeit noch Lust, sich in solch verwirrende Regeln wie die der Invocatio einzuarbeiten. Bei uns müssen die Spieler darüber Bescheid wissen, was sie können (und was nicht, und was die Folgen sein können). Ein Alchimist kennt sich mit den Alchimie-Regeln aus, ein Elementarist mit denen zur Herbeirufung, ein Heiler mit den ganz HK-Talenten und Wunden, ein Kämpfer mit dem SF-Zeugs. Wäre aber der Dämonologe ein Kämpfer geworden, ließe sich der Konter zu seinem jeweiligen SF-Stil leichter finden ;)

    Zu deinen Vorschlägen:

    1. Da wir meistens Kauf-AB spielen, müßte der eSeL diese Ordnungsmächte zusätzlich einbauen oder ein AB spielen, in dem diese Ordnungsmächte ohnehin auf den Plan treten. Tatsache, in der Stadt des Lichts würden aber sicher auch keine Dämonen benutzt. Trotzdem eine gefährliche Umgebung für einen Dämonologen. Kennst du Abenteuer, die hauptsächlich auf (zweifach) geweihtem Gebiet spielen oder in dem man in die Klemme zwischen solchen Fraktionen geraten kann? Stelle ich mir sehr interessant vor :)

    2. Das wäre zum Beispiel der Limbus, Elfenwälder oder Feenwelten, dort wird aus viel weiter oben genannten Gründen nicht beschworen, bestehende Dämonen zurückgeschickt ("Hinfort!!"). Interessant kann es dadurch werden, wenn der Dämonologe nicht erkennt, daß er gleich zweifach geweihten Boden betreten wird oder gerade den Übergang in eine Feenwelt durchschritten hat.

    3. Alle Situationen, wo der Dämonologe gleich zu Anfang rausgenommen wird oder so schwer beschädigt, daß er eher als Knecht des Dämons enden würde als umgekehrt, würden helfen. Allerdings würde ich mich als Spieler nicht unbedingt über einen Abenteuerbeginn der Marke "Ach übrigends, du bist tot" freuen ;)

    4. Ich habe als Charakter einen "Mehrer der Macht" mit eidetischem Gedächtnis, der als solcher etwas unglücklich ist, weil ihn Beherrschung und Einfluß zwar interessieren, er seine Wahre Begabung (wenn auch nicht regeltechnisch) in der Umwelt- und Elementarmagie sieht. Soetwas will ich wirklich ungern als Gegner haben. Auch wenn der Dämonologe beherrscht wird und daraufhin seinen Dämon auf irgendwen losläßt, den ein Beherrschungsdruide/Magier loshaben möchte, solch eine Situation könnte fies enden :)

    5. Ein Magier mit einem starken Paralys ist nicht unbedingt ein Hindernis - immerhin behält ein paralysierter seine Geistesgaben und Zauberfähigkeiten, er muß nur Gesten und Worte wegmodifizieren und einen Weg finden, mit dem Dämon zu kommunizieren. Oder den Befehl vor Ablauf der 5 Aktionen Zauberdauer des Paralys formulieren. Ein überraschender Paralys wäre vor allem in einer Situation spaßig, wenn sich die eigene Gruppe bereits auf die Fähigkeiten des Dämonologen verlassen hat und nun flüchten, improvisieren oder sonstwas machen muß. Und möglichst den paralysierten Dämonologen mitnehmen ...

    6. Alle Ritualzauberer, die auf eine gewisse Entfernung zaubern können, sind böse. Hexen, Druiden, ... zumindest könnten sie dafür sorgen, daß der Dämonologe sich außerstande fühlt, einen Dämon zu verwenden, weil er nicht "sicherstellen" kann, daß er ihn auch beherrscht. Gute Idee :) Genaugenommen braucht man ja nichtmal einen Druiden oder eine Hexe. Der Dämonologe muß nur GLAUBEN, daß ... ;)

    Pyroalchi:

    Wenn der Beschwörer stirbt (oder anderweitig nicht-handlungsfähig wird), während der Dämon noch aktiv ist/grade beschworen wird/nocht nicht beherrscht wurde, ist meines Wissens bisher ungerelt und würde ich zu den Gefahren der Dämonenbeschwörung zählen, mit anderen Worten der eSeL kann sich etwas ausdenken.

    1. Ich will meinen eigenen Charakter ja nicht gleich umbringen. Und selbst wenn, dann genügt es wohl, ihm einen Ziegelstein an den Kopf zu werfen ;) Ich such nach Möglichkeiten, meinen Charakter zu "beschäftigen" während eines heftigen Kampfes oder ihn seiner Primärwaffen, der niederhöllischen Unterstützung, zu berauben. Gegen "temporär rausnehmen" spricht natürlich nichts, es kann durchaus spannungsfördernd sein, wenn nicht brav Attacke/Parade gespielt wird, sondern "Schütz den Heiler, bis er den Dämonologen wieder zu Bewußtsein gebracht hat, damit der den Kampf beenden kann".

    2. Mein Dämonologe hat nicht unbedingt hohe Magieresistenz, allzu große Geschütze müßte man da gar nicht auffahren. Ist aber ein netter Hack, wie der Dämonologe nicht mehr dazu kommt, irgendwas zu verwenden ;)

    3. Der Gardianum ist im Freien nicht grade effektiv, da kann man sich zu leicht außer Reichweite begeben. In engen Räumen dagegen blockiert der Zauber einen ganzen raum/Durchgang/... und muß erst niedergeprügelt werden. Sobald der Dämonologe das bemerkt, daß er grade per Gardianum schutzlos gemacht wurde, müßte er sich umdrehen und versuchen, rauszulaufen.

    Borbarads Hauch wurde bereits erwähnt und diskutiert

    Wenn man als Dämonologe und Beschwörer auftritt, dann sind fast automatisch alle Geweihten gegen einen, selbst wenn sie nur rudimentäre Kenntnisse haben, was genau das überhaupt ist. Tritt man als Exorzist, Wissenschaftler und Dämonologe auf, ändert sich diese Haltung meist in "sehr freundlich", denn man ist dann plötzlich ein guter Verbündeter gegen "die von Draußen und Drüben". Muß man dann später zugeben, daß man selbst bereits Dämonen gerufen hat, ist es vorbei mit der anfänglichen Begeisterung ... kommt sehrsehr drauf an und wird gelegentlich heiß diskutiert.

    nevym:

    Genau das ist das Problem: Der Charakter läßt sich von den Regeln und den Umständen kaum bändigen. Gegen alles scheint er irgendwas in der Hand zu haben, selbst bei ungünstigster Regelauslegung. Ich komme mir schon wie ein Powergamer wider Willen vor ...

    Danke schonmal für die vielen Anregungen :)


    Lysander


    Übernahme der Beherrschung: Ja, ist natürlich möglich. Allerdings braucht es dafür recht hohe Vorraussetzungen, zB einen Paktierer oder stärkeren Dämonologen auf der Gegenseite. Dann muß man sich möglichst unter Gardianum eine Weile lang auf den Dämon konzentrieren - in der Zwischenzeit kann der Dämon den Übernahmewilligen angreifen. Dann muß man noch den Beherrschungsvergleich mit dem eigentlichen Beschwörer schaffen ... und das alles in einer Kampfsituation. Nicht einfach, aber eine Option. Dann haben wir einen interessanten Kampf zweier Dämonologen. Allerdings haben die meisten Gegner nicht unbedingt einen Dämonologen im Aufgebot, sowas wird wohl eher selten sein.


    Dasgleiche gilt für enduriumhaltige, hochstufige Krieger ;) Wann trifft man sojemanden schon auf der Gegenseite? Außerdem gilt dann hier wieder, daß wir die Waffe erbeuten und zu Geld machen würden oder selber verwenden.


    Wir kämpfen recht selten gegen Rondrageweihte, wie gesagt: Wir stehen üblicherweise auf Seite der "Guten" (zumindest wenn sich meine Agenda zufällig mit derjenigen der "Guten" deckt)


    Lysanders Tip gegen Arjunoor habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden. Tatsächlich nutze ich den ja auch eher für "strategisches", so daß da auch strategische Waffen wie zB ein Schlachtschiff dagegen aufgefahren werden dürfen ;)


    Wer hat einen derartig mächtigen "Bewegungen stören"? Antimagie ist allerdings in einigen Fällen eine Option. Schon ein schwächerer "Bewegungen stören" dürfte zumindest gegen die Paraphysikalität helfen, so daß Karakil oder anderes fliegendes Kroppzeug dann tatsächlich auf die eigenen Schwingen angewiesen ist. Ähnlich dem Hexenbesen wird der Flieger vielleicht nicht sofort wie ein Stein vom Himmel fallen, aber zumindest zur Landung gezwungen. Desgleichen läßt sich mit Hellsicht trüben anstellen: Der Dämon wird (eines Teils) seiner magischen Sehkraft beraubt und muß sich plötzlich auf physikalische Augen verlassen. Ich stell mir grad einen verdutzt blinzelnden Heshtot vor.


    Die meisten höheren (menschlichen) Gegner sind tatsächlich so schlau, das Sprichwort "kill the mage first" zu beherzigen, dafür habe ich dann aber meine "Schergen" aka Schwertgesellen, Krieger, ... das ist der weitaus spannendste Teil des Kampfes für mich, obwohl (oder grade weil) ich da am meisten aufs Maul kriege.


    Die meisten Dschinne sind den meisten Kampfdämonen nicht ebenbürtig, haben aber natürlich eine bei weitem bessere Chance gegen sie als ein profaner Kämpfer mit einem Stock oder einer Eisenstangenvariante (aka Schwert, Säbel, ...)


    Die Sache mit dem Stahlgolem habe ich nicht verstanden - gegen unbewegliche Kolosse gibt es sehr viele Konter, zudem sind gute Golemanten wahrscheinlich wesentlich seltener als durchschnittliche Dämonologen.


    Faelandel


    Dochdoch, auch die Gegner rüsten auf. Die Frage ist nur, was brauchen die, um mich außer Gefecht setzen zu können. Ein gut gezielter, giftgetränkter Wurfdolch schaltet meinen Beschwörer schon aus, so ist es ja nicht. Allerdings hält derweil der Dämon blutige Ernte. Daher suche ich eher Konter gegen meine Biester.


    In welchem Abenteuer kommt dieser "Illusionen auflösen" denn vor? Wenn das klappt, müßte es auch gegen die Eigenschaft Tarnung helfen, oder? Damit wären Laraan (und vielleicht Quitslinga, falls es hier keine echte "Verwandlung" ist) auch betroffen.


    Das Gift, das gegen Dämonen wirkt: Zazamotoxin (WdA 54). Allerdings muß man dafür einen Dämon beschwören, um es "ernten" zu können. Das Alchimistische Bannpulver (WdA 71) hilft tatsächlich gegen alles unsichtbare, ein guter Vorschlag :) Borbarads Hauch (WdA 72) hilft zwar gegen manifestierte Dämonen, allerdings auch gegen Drittsphärische Lebewesen.


    Die Gruppe wird IT meistens im Sinne von "denn sie wissen nicht, was ich tue" kaltgestellt oder direkt gefragt, ob sie meine Seele aufs Spiel setzen möchten, damit ich der Gruppe mit einem meiner "friends from the other side" beistehe. Ich beschwöre ja nicht zum Spaß, sondern meistens dann, wenn es ohne nicht mehr geht. Außerdem nutze ich oft den Trick, ein gut klingendes Gedicht (Danke, Meister Terbysios!) auf Bosparanisch oder Zhayad aufzusagen und dann auf den Gegner zu deuten, der dann mit entsetzlichen Wunden zu Boden fällt. "Ein mächtiger Kampfzauber". Kundige fallen darauf natürlich nicht herein, denen wird intime und mit einiger Mühe ein Kompromiß abgerungen oder ich muß mich auch gelegentlich den Sitten unterentwickelter Länder wie dem Horasreich oder dem Mittelreich beugen.


    Wie gesagt, das Gesetz ist tatsächlich oft ein Problem, aber kein Hindernis, wenn es um "die oder wir" geht.


    Schattenkatze:


    Tatäschlich ist es bisher ähnlich oft andersherum gelaufen, mein Dämonologe ist meistens als Exorzist unterwegs. Gegen Geweihte treten wir selten bis gar nicht an, es kann aber natürlich vorkommen, daß ein respektabler Geweihter auf meiner Seite steht - auch da fällt es mir meistens sehr schwer, mit Dämonen in einen Kampf einzugreifen oder andere Probleme mit niederhöllischer Hilfe zu lösen.


    Ein Gegner mit Blindkampf ist eine gute Idee :) Es müßten dann aber am besten ein paar mehr Gegner diese SF haben, denn sonst kann ich dem Dämon zu leicht ein anderes Ziel weisen.


    Klar, je mehr Bumms auf der Gegnerseite steht, desto besser. Ich suche aber grade nach möglichst einfachen Methoden, so daß auch eine möglichst niedrige Gruppe soetwas dabeihaben kann. Die durchschnittliche Räuberbande hat die meisten Möglichkeiten nicht. Wohl wäre aber denkbar, mich als Geisel zu nehmen und mich zu zwingen, den Dämon zurückzurufen - sofern die Gegner erkannt haben, daß erstens ich etwas damit zu tun habe und zweitens es sich um etwas handelt, was ich zurückrufen kann.


    Fesselfeld hilft meiner Meinung nach nicht, weil Dämonen gegen das Merkmal Telekinese immun sind.


    Thorwulf:


    Selbst in unmittelbarer Gefahr ist es noch möglich, seinen gebundenen Dämon von der geistigen Kette zu lassen, sogar mit einem Pfeil in der Schulter. Ein vollständiger Hinterhalt mit Kopfschuß fegt natürlich den Dämonologen schlicht von den Füßen. Eine denkbare Möglichkeit, die mir als (ge-/)betroffenem Dämonologen natürlich nicht besonders gut gefällt :P


    Ein schwerer Treffer mit entsprechend Wundschmerz und Ablenkung hilft aber vermutlich relativ gut, vor allem wenn der Dämonologe nicht einschätzen kann, wie die Situation steht, wenn der Überblick über das Kampfgeschehen fehlt. Zum Beispiel wenn er am Boden liegt nach einem geworfenem Speertreffer.


    Milhibethjidan aus Boran:


    Tja, als götterfürchtigem Magier wird mir ein heftiger Bannstrahl hoffentlich so schnell nicht passieren und von Maraskan halte ich mich wohlweislich fern. Praiospaktierer (und alle anderen Fünfte-Sphäre-Paktierer) werden eher in der wissenschaftlichen Diskussion geschlagen als auf dem Schlachtfeld ;)


    (Ich kann Paktierer nicht ausstehen, daher kriegen alle ihre Chance, den Seelenpakt zu brechen. Siebte-Sphäre-Paktierer schleife ich in den nächsten Tempel, Sechste-Spähre-Paktierer ebenso und Fünfte-Sphäre-Paktierer sollten sich spätestens nach den ersten Diskussionen von ihrem Absolutheitsanspruch gelöst haben - auch sie haben ihre Seele für ein bißchen mehr Macht verkauft und sind damit kein bißchen besser als die anderen. Die 25 sind mächtig genug und sollten nicht durch weitere Seelen noch mächtiger gemacht werden. Ich helfe auch gerne bei jedwedem Paktbruch ... trotzdem spende ich brav im Tempel des größten Exorzisten (Praios) oder des letzten Abdeckers (Boron) oder opfere nach gewonnener Schlacht dieser Kriegsgöttin einen Zant im Gewitter. Die meisten Spenden hat aber bisher Tsa eingestrichen.)


    Shintaro89:


    Tatsache, Priester stehen meist auf meiner Seite, zumindest wenn sie sich für das kleinere Übel entschieden haben. Die Zorganpocken schauen nicht mehr ganz so schlimm aus, wenn die andere Alternative die Duglumspest wäre.


    Der Bewegungen stören ist tatsächlich eine Option, allerdings ist er um die MR des zu störenden Dämons erschwert, das wäre 14 beim Karakil. Meistens ist der auch noch unsichtbar, es muß also schon einiges zusammenkommen, um einen wirksamen Konter zu bilden. Einfacher Konter gegen Bewegungen stören und Hellsicht trüben wäre eine Merkmalsimmunität für 4 ZfP*.


    Klar, das spannendste Gefecht haben wir, wenn "drüben" ein ähnlich mächtiger oder sogar besserer Dämonologe steht. Die meisten Gegner haben das aber leider nicht. Klar, ein Gegner, der weiß, was ich tue, kann versuchen es zu kontern, sofern er die Möglichkeiten hat. Gute Vorbereitung ist gegen einen Dämonologen fast die Hälfte dessen, was man braucht, ihn zu schlagen. Oder einen vergifteten Armbrustbolzen und einen Meisterschützen ;) Bislang war aber ich derjenige, der eher VERbannt hat.


    Wenn ich deinen Text so lese, dann muß ja gar kein Elementarist auf der Gegenseite stehen, Aladdin und eine zufällig anwesende Wunderlampe genügt. Oder ein Magiedilettant mit Affinität zu Elementaren, die ihm gelegentlich zur Seite stehen, vor allem wenn es gegen Dämonen geht. Tatsache, Elementare sind zwar selten, können aber auch helfen. Bisher stellte ich mir stets den Elementaristen vor, der erst eine halbe Stunde Herbeirufung überleben muß, bevor irgendwas passiert.


    Wenn eine Gruppe Gegner auf mich anlegt und Heshtot nicht grade den Dienst Schutz ausführt, dann stellt er sich vermutlich sogar hämisch grinsend daneben, während mein Magier durchlöchert wird. Ganz besonders dann, wenn er die Gegner bereits erkannt hatte. Das ist etwas, wo ich nicht viel dagegen machen kann. Allerdings bin ich dann für den folgenden Kampf vermutlich bewußtlos oder tot. Bei 29 LeP und einem RS von 0, dafür aber Affinität zu Armbrustbolzen brauche ich nur zwei normale oder einen guten Treffer fangen. ;) Hat der Dämon gerade den Dienst Schutz auszuführen, erwarte ich aber schon von dem geknechteten Biest, daß es sich in die Schußbahn wirft.


    Während "ganzer Schlachten" ging es meistens eher um Schiffskämpfe, und bei den meisten waren wir bereits so am Arsch, daß es entweder keiner gemerkt hat oder keinen interessiert hat, woher jetzt diese verteidigende Sturmwolke kommt. Massiver Einsatz kommt nahezu nie vor, geschweige denn Einsatz gegen den Willen eines ganzen Heeres von Weißmagiern, Rittern und Geweihten. Eher setze ich mich mit meinen Kameraden von der Truppe ab, beschwöre in deren Schutz ("Guard me, my minions!!") was immer mir in den Sinn kommt und hetze das dann auf die Gegner von vorne, während ich per unsichtbarem Karakil den Feldherrnhügel angreife - so zuzmindest der Plan, der bisher nie, aber auch niemals exakt wie geplant funktioniert hat.


    Ja, einige Dämonen sind gebunden und damit anwesend, wenn auch nicht aktiv. Allerdings sind sie niemals an den Beschwörer, sondern immer an einen Gegenstand gebunden, sonst wäre der Verfall extrem hoch. Das heißt, sie lassen sich innerhalb kürzester Zeit aktivieren.


    Verfall ist ein gutes Mittel, um planlose Beschwörer abzuhalten. Tatsächlich gibt es genug Möglichkeiten, Verfall zu vermeiden, zuallererst indem man nicht für jeden dahergelaufenen Strauchdieb die Niederhöllen aufstößt.


    Ritterlich:


    Die meisten eSeL, die meiner Unterstützung beim Kampf gegen meine eigenen Biester bedürfen, tun sich schwer, Dämonen als chaotisch und mit einer eigenen Agenda ausgestattet darzustellen. Früher hatte ich einen genialen Meister, der alle Beschwörungen und Beherrschungen selber und für mich nicht sichtbar ausgewürfelt hat, so daß ich mir nie sicher sein konnte, ob es geklappt hat - ich bekam nur mit, was der Dämon gemacht hat. Und sein fieses Grinsen. Auch mußte ich bei ihm jeden Befehl exakt formulieren und hatte eine lange Liste mit gefälligen Donaria, die in der richtigen Reihenfolge ... du weißt, was ich meine, oder? Fand ich genial :)


    Eine Beschwörung eines Dämonen durch sich selber verstehe ich nicht so ganz, wie das ablaufen soll ... meinst du, der bereits in der dritten Sphäre gebundene Dämon tut irgendwas unplanmäßiges oder meinst du eine echte Invocatio mit Limbusübergang? Ersteres würde meiner Meinung nach die Beherrschung verhindern, zweiteres würde bedeuten, daß Dämonen kommen und gehen können, wann sie wollen, diese Theorie würde ich eher ablehnen.


    Daß nicht beherrschte Dämonen zum Schein ihren Dienst verrichten und dann in einem unbeobachteten Moment versuchen, Schaden anzurichten, ist eine der spannendsten Sachen bei der Dämonologie - das Risiko ist minimal, aber wenn der Fall eintritt, können Ruf, Leben und mehr dahin sein.


    Wenn zwei Dämonen ein Ziel mithilfe des Dienstes Kampf gewiesen bekommen und beherrscht werden, dann haben sie sich dem Willen zu unterwerfen und nur gegen ihre Ziele zu kämpfen, nicht untereinander. Selbst beim Dienst Wache kann man bis zu sieben Entitäten (meisten die Kameraden, aber eben auch Dämonen) von einem Angriff ausschließen.


    Zu Verfall siehe oben.


    Ich versuche bereits den armen gestreßten eSeLn entgegenzukommen. Ist eine eher niedrige Machtfülle gefordert, dann bestimme ich durchaus, daß mein Dämonologe grade nicht beschwören möchte, weil er vor kurzem einen Fehler entdeckt hat, den er erst durchdenken muß, bevor er sich wieder an die Beschwörung macht (ähnlich einem Reaktorunfall im Atomkraftwerk). Ich spiele tatsächlich lieber Abenteuer ohne Dämonen, weil ich da nicht mit einem Fingerschnipsen glänzen kann, sondern mich durch "andere Aufgaben" durchimprovieren muß :) Auch habe ich mir Beschränkungen auferlegt, wann und wo nicht beschworen wird, um einfach nicht alles per Dämon lösen zu können ("Nicht in Feenwelten/Globulen, um diesen von den Niederhöllen verschonten Bereich nicht dort auch noch bekanntzumachen" oder ähnliches)


    Würde allerdings der Dämonologe trotz der zwingenden Notwendigkeit und ohne triftigen Grund KEINEN Dämon rufen, wenn es nötig ist, dann hätte er seine Profession verfehlt. Unter anderem deswegen möchte ich ja dem SL soweit helfen, daß ich nicht OT nachfragen muß, ob wir diesen Kampf jetzt gewinnen sollen oder nicht - das empfände ich als wesentlich ungünstiger, als wenn ich IT sagen kann: "Tut mir leid, Freunde, unter diesen und jenen Umständen kann ich nichts tun". Ich möchte, daß der SL die Geschichte in der Hand hat und nicht ich, versteht ihr?


    Umso härter sind dann Entscheidungen, die gegen die Ethik meines Dämonologen gehen - er hat zwar keinerlei regeltechnische Prinzipientreue, würde sich aber schwerste Vorwürfe machen, wenn er auch nur durch einen "Tlalucs Odem" die Existenz einer ganzen Feenwelt verraten hätte, auch wenn dieser Zauber "nur" das Merkmal Beschwörung hat und nichtmal eine vollständige Invocatio beinhaltet.


    Lysander:


    Das war Lolgramoth, und dem Beschwörer ist es nicht allzu gut ergangen. Gerade weil mein Dämonologe bereits einigen abschreckenden Beispielen begegnet ist, würde er wohl kaum zum Spaß beschwören. Eine Arjunoor-Beschwörung wurde nur einmal improvisiert während eines aussichtslosen Schiffsgefechts ausgeführt : Nie wieder!


    Ich will nicht ausschließen, daß höhere Dämonen es irgendwann und irgendwie schaffen, mich zu korrumpieren. Bislang bin ich aber entkommen, vermutlich weil ich selten beschworen habe und wenn, dann eher Baudämonen und ähnliches. Arjunoor und (erzwungenermaßen) Nirraven waren da Ausnahmen. Arjunoor hatte keine Zeit, Nirraven keine Gelegenheit, mich zu korrumpieren. Aber auch hier helfen wieder die abschreckenden Beispiele und es hat bisher keine so ausweglose Situation gegeben, daß nicht gute Freunde, alte Götter oder neue Ziele und in einem Fall sogar eine verlorene Liebe wieder auf den richtigen Weg gebracht hätten.


    the_BlackEyeOwl


    Paktierer, mächtigere Dämonologen und die genannten Exorzisten würde ich wohl auch nicht mit einem Dämon bekämpfen, sondern mit einem Knüppel, während jene schlafen :) Eher scheitert der Konter daran, daß all jene recht selten sind und eben nicht die Vorstopper-Gruppe der Gegner bereits mit solchen Mitteln ausgestattet ist.


    Bei Schamanen ist noch interessant, daß mein Dämonologe zwar aus Brabak kommt, sich aber mit Schamanismus bisher kaum beschäftigt hat und daher einfach nicht weiß, daß die so gut in Exorzismen sind.


    Die Werte sind noch nicht exorbitant hoch:


    MU 14
    KL 14
    CH 15
    ZfW Invocatio Minor 18
    ZfW Invocatio Maior 16
    RkW Gildenmagie 11


    Beherrschungswert Invocatio Minor 15
    Beherrschungswert Invocatio Maior 14,6 = 15


    Allerdings trägt er zumeist Bannschwert (1 Bonus), die Affinität zu Dämonen (3 Boni) kommt zum tragen und er kennt recht viele Wahre Namen (meistens 2 Bonuspunkte) sowie gelesene Bücher (3 Bonuspunkte bisher). Für seine "Hausdämonen" hat er meistens extra für den Fall der Fälle entsprechende Donaria einstecken, zumindest wenn es sich um transportable und nicht irgendwann zu Kompost zerfallende Sachen handelt. Am Stadttor können die dann durchaus Anlaß zu merkwürdigen Fragen bieten ...


    Wichtig wär vielleicht noch, daß er den Transversalis auf 14 beherrscht ;)

    Hallo zusammen,

    mein erster Post, und gleich eine vermutlich selten dämliche Frage:

    Ich spiele seit nunmehr acht Jahren einen Dämonologen*, der bei Bedarf auch Dämonen einsetzt. Mit allen Tricks und Sonderfertigkeiten kommen da recht kampfkräftige Viecher bei raus. Weder Charakter noch Spieler sind blöd, wir verwenden also alles, was die Regeln so hergeben.

    Da ich diesen Charakter gelegentlich auch bei eSeLn spiele, die nicht erst acht Semester Dämonologie studieren wollen, suche ich nun Wege, meinen eigenen Charakter und seine Werkzeuge auf dem Schlachtfeld zu schlagen. Das soll meinem eSeL helfen, spannende Kämpfe zu stricken und mich außer Gefecht zu setzen oder ... anderweitig zu fordern.


    Daß der Dämonologe auf vielen anderen Feldern angreifbar ist, ist klar. Unter anderem kann man ihn außer Gefecht setzen, indem man einen Ziegelstein mit lustigen selbsterfundenen Zeichen bemalt und ihm als Rätsel vor die Nase setzt  :rolleyes2:

    Wir kämpfen meistens auf der "richtigen" Seite, die Gegner sind also meistens eher finstere Gestalten, Zauberer kommen "drüben" aber eher selten vor. Gegen Geweihte treten wir nahezu niemals an (und wenn wir das würden, dann vermutlich nicht mit dämonischer Unterstützung). Also, wie schlägt man ...

    - gebundener Pershirash, unsichtbar, 4 Aktionen, Immunität gegen profane Waffen für Angriffe
    - gebundener Heshtot für Dunkelheit, zB gegen Fernwaffen
    - gebundener Braggu, zB für Nachtwache
    - gebundener Khuralthu, maximale Tarnung zB als Leibwächter, Immunität gegen profane Waffen
    - Shruuf oder eine Horde Karmanthi für wirklich schwere Prügeleien
    - Karakil, unsichtbar als Reittier, von dem aus dann mit weiteren gebundenen Dämonen angegriffen wird ("Käpt'n! Hinter uns hat sich gerade ein romulanischer Bird of Prey enttarnt! Er feuert auf ..." *Bumm*)
    - Arjunoor für strategische Schlachtfeldkontrolle
    - Gotongi für alle Arten Spionage und magische Analysen

    Das alles steht natürlich nicht ständig auf dem Feld und wird auch nicht gegen die generische Räuberbande zu Hilfe geholt. Aber selbst höhere Gegner lassen sich damit schneller aufräumen als unsere Kämpfer überhaupt einen Gegner erlegen können.

    Allerdings kann unser eSeL nicht jede als Herausforderung geplante Gegner-Truppe mit magischen Waffen, Artefakten, Magiern und Atombomben ausstatten. Unter anderem weil Waffen nach der Prügelei vermutlich von uns erbeutet würden, Artefakte ebenso (aber selten sind bei uns), Magier sind genauso selten und Atombomben ... naja ...

    Bisherige Lösungen sind, dem Dämonologen ein eigenes, wichtiges Ziel zu bieten, das er nicht ignorieren kann. Oder ihn im Vorfeld außer Gefecht zu setzen. Oder ihm die AsP abzunehmen. Gesetze sind im Zweifelsfall ein Problem, aber kein Hindernis.

    Gesucht sind jetzt sowohl strategische Methoden a la "Beschäftige den Dämonologen so heftig, daß er keine Zeit hat, seinen Dämon zu holen, denn im Nahkampf ist er eine ziemliche Niete" als auch taktische Methoden gegen einzelne Dämonen - möglichst kostengünstig und verfügbar. Falls nötig, kann ich Details seiner/meiner Kampftaktik liefern.

    Hauptproblem waren bisher die Eigenschaften Unsichtbarkeit 2 und die Immunität gegen profane Waffen, sowie der taktische Einsatz der Dämonen und daß die Dämonen noch mitten im Gefecht mithilfe von ZfP* verändert werden konnten.

    - gegen Pershirash wurde bereits zumindest ansatzweise erfolgreich die Formationsparade eingesetzt
    - gegen die Dunkelheit des Heshtot wurde bereits ein Brandgeschoß eingesetzt, das mich aus der Dunkelheit flüchten ließ
    - gegen die Dunkelheit wurde auch relativ erfolgreich ein Pfeilhagel eingesetzt
    - Die Unsichtbarkeit des Gotongi hat einige Fluff-Nachteile, die bereits gegen allzu penetrante Spionagemissionen geholfen haben, wenn auch eher zufällig
    - Die Tarnung des Khuralthu wurde bereits von einem Kind mit dem Unverstelltem Blick duchschaut, es konnte sich ob des Anblicks leider/zum Glück nicht sinnvoll artikulieren

    Gegen so Dinge wie den Karakil oder Arjunoor fehlen vollständig die Ansätze :S Ich weiß, was ich als Dämonologe dagegen machen würde, aber als eSeL?