Neue Waffenlose Kampfstile

  • Ich würde gern mit einige neue waffenlose Kampfstile in meine Gruppe einbinden, vor allem da es demnächst vielleicht nach Maraskan geht. Ich hab da an chinesische Kampfkünste usw gedacht. Als erstes fielen mir hier die 5 Tierstile im Shaolin Kung Fu ein. Als ich danach in verbindung mit DSA suche habe ich einiges gefunden. Meine Fragen an euch: Was haltet ihr davon? Fallen euch weitere "Manöver" innerhalb der Stile ein? Kennt ihr andere möglich Stile bzw habt ihr neue Stile in eure Gruppe eingeführt?

    Autor Jens_85 auf <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.derische-sphaeren.de/forum/index.php?topic=457.0;wap2">http://www.derische-sphaeren.de/forum/i ... 457.0;wap2

    Danke

    Alan

    - Aneignen nennt es der Gebildete -

  • Wir haben in unserer Gruppe den waffenlosen Stil der Elfen, der öfter irgendwo in einem Nebensatz erwähnt wird, aber nie näher ausgearbeitet wurde, entworfen:

    "Arc Armaya

    Dieser Kampfstil ist dem Hruruzat der Waldmenschen in vielerlei ähnlich, vor allem was die Eleganz der Bewegungen und den Schwerpunkt auf Tritten angeht. Doch statt im tiefen Süden ist dieser Stil von den Elfenvölkern entwickelt worden.
    Voraussetzungen: Raufen 7, Ringen 5
    Kosten: 200 AP
    Mögliche Manöver: Auspendeln, Beinarbeit, Block, Doppelschlag, Eisenarm, Entwaffnen, Fußfeger, Gerade, Hoher Tritt, Knie, Kniebewegung, Kreuzblock, Schwinger, Sprungtritt, Tritt, Versteckte Klinge, Wurf
    Besonderheit: verbessert AT und PA beim Raufen um je 1 Punkt. Bei Ermittlung des Schaden (TP(A)) von Tritten wird mit 2W gewürfelt und bei der Ermittlung des ‚echten’ Anteils der TP(A) abgerundet, bei einem kritischen Treffer wird bei einem Tritt echt anstatt abgerundet."

    Wie unschwer zu erkennen ist, hat Hruruzat dafür Pate gestanden, nur dass Arc Armaya schwächer ist: es gibt keine Zats, und echter Schaden wird abgerundet außer bei einem Kritischen Treffer.

    Generell haben wir bei den waffenlosen Manöver auch etwas gebastelt, in Kürze ist der Sprung (das übliche Ausweichen tut es eigentlich völlig) rausgeflogen und auch Schmutzige Tricks (je nachdem, was man da machen will, kann man das auch individueller und der Situation angepasster handhaben, am Kronleuchter schwingen oder Sand in die Augen werfen sind zu unterschiedlich, um es über ein Manöver zu handhaben). Dafür wurden ein waffenloses Entwaffnen, Kniebewegung (um auch mal bei Tritten antäuschen zu können) und Schlangengriff (um bei den Handbewegungen der Ringen-AT antäuschen zu können) eingeführt.
    Ein paar weitere Änderungen am waffenlosen Kampf wurden auch noch vorgenommen, aber das geht hier über die Fragestellung hinaus.

    Im Prinzip gestehe ich den Amazonen auch einen eigenen Kampfstil zu, ein sauberer Ringen-Stil, der aber rein regeltechnisch sehr gut über Unauer Schule abgedeckt wird, heisst halt so nicht und ein paar Feinheiten, die nicht ins Regeltechnische einfließen, sind anders.
    Vielleicht werde ich den Stil für meine Amazonenspielhilfe mal genauer entwerfen, aber groß anders im Vergleich zu Unauer Schule würde es wohl nicht.

    Bei den oben genannten habe ich mal so drüber gelesen:
    Drachenschlag sollte man als Kind erlernen, ist Basis für alles weitere und hat nur Raufen 7 als Voraussetzung. Für einen Kampfstil, den später kaum mehr lernen können soll, finde ich das definitiv zu wenig.
    Tiger (außer den Säbelzahntigern) gibt es in Aventurien nicht und Leopraden auch nicht, scheint mir, daher würde ich die Stile unbenennen.
    Bei der Tigerkralle schlägt ein Kämpfer im Blutrausch 2 AT, was im bewaffneten Kampf mit Blutrausch nicht erlaubt ist - genau genommen verbietet der Blutrausch das Umwandeln ganz generell, wenn er gerade wirkt, daher halte ich einen Kampfstil, der das erlaubt, für nicht regelkonform.
    Und selbst mit 3 TP(A) mehr glaube ich, dass da mehr als maximal 3 KR drin sind. Mit der bloßen Hand auch bei 3 TP mehr muss man erst mal die KO überwinden, was ordentliche Ansagen erfordert, die sich nicht auf die gegnerische PA auswirkt, also unmodifiziert pariert werden kann, aber beschreibende Texte schönen halt gerne.
    Den Schleichenden Tod finde ich einfach zu übertrieben. Eine Ansage ab +6 mit der bloßen Hand, und die Wirkung ist so endgültig und heftig? Ein Hammerschlag erfordert +8 und kann überlebt werden, wenn die TP nicht töten, ich sehe da keinen Grund, warum ein einziger auch noch waffenloser Angriff eine solche Wirkung haben sollte und überhaupt kann.

    Die Stile sind zwar alle deutlich teurer als das, was das Regelwerk hergibt, aber ihre Besobderheiten sind da teilweise auch sehr stark, für meinen Geschmack zu stark, aber das ist eben Geschmackssache.

  • An den irdischen Kampfstil Ba Gua angelehnt hätte ich diesen Vorschlag:

    Waffenlose Technik: Hornissenschwarm

    Die beiden auffälligsten und charakteristischsten Eigenschaften des Stiles sind das Laufen im Kreis und die spiralförmigen Körperbewegungen.
    Der Kämpfer lernt, Angriffe nie direkt zu führen, sondern den Angreifer blitzschnell zu umgehen und ihn immer an Stellen anzugreifen, an denen es sein Gegner nicht erwartet. Darum ist eine Spezialität des Hornissenschwarms auch der Kampf gegen mehrere Gegner.

    Voraussetzungen: GE 16, Raufen 7, Körperbeherrschung 10
    SF Fußfeger, hoher Tritt, Doppelschlag, Handkante, Ausweichen I-III
    Kosten: 300 AP

    Bewaffnete Variante: Stachliger Hornissenschwarm
    Der Kämpfer trägt in jeder Hand eine Doppelklinge (s. hier: http://www.fiveelementarts.com/deerhornknives…ilversingle.gif) und wird dadurch zu einer tödlichen Bedrohung für seine Gegner
    Voraussetzung: Hornissenschwarm
    SF Doppelangriff, Entwaffnen,
    Kosten: 200 AP

    Der Stil ist was für Spezialisten, dabei traumhaft schön!

    wir halten noch immer / die wolkenfäden fest in den händen / das versprechen: ich webe dir ein kleid aus traum und dunst und zuversicht / damit du es schön warm hast / im augenblick der zählt

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  • Also ich finde die Tier-Kampfstile sehr klasse. Ich werde sie auch gleich in meine Gruppe einbauen (natürlich nur mit der Erlaubnis des Entwicklers.....? ^^)
    Besonders gefällt mir der Schlangenstil. Ich denke, dass wäre was für meinen Abenteurer. :D

    Dies Schrieb, Im Vollbesitz Seiner Geistigen Kräfte, Der Ehrenwehrte Beherrschungsmagier Aus Den Tulamidenlande Alricio Gravura

  • Gefällt mir gut ;) Wie handhabt ihr das Regeltechnisch. Was ist der Unterschied zu den anderen Kampfstilen. Um genauer zu sein was ist die Besonderheit. Kann man mit einer Attacke mehrere Personen angreifen ? Gibt es +1 AT/PA auf Raufen? Hast du dir darüber gedanken gemacht. Die Idee finde ich gut.
    Danke

    Wenn man an den Tierstilen dreht sind diese auch sehr brauchbar. Was ich noch gefunden habe:

    Ist sogar auf Orkenspalter gepostet ^^ Finde ich als Idee sehr schon. Man müsste nur etwas daran arbeiten bzw es modifizieren ... 6 Bewegungen á 2 Aktionen o.O. Der Char hat schon am Anfang verloren. :zwinker:

    - Aneignen nennt es der Gebildete -

  • Hmm. Also unter den hier vorgeschlagenen Stilen, würde ich wohl nichts in mein Aventurien übernehmen, da ich es dann doch bei den meisten Sachen eindeutig zu übertrieben von den Auswirkungen halte. Das passt dann irgendwie mMn nicht zu dem was es sonst bisher gibt und auch ein wirklich perfektionierter Ringenstil wie die Unauer Schule ist schon etwas, das beeindruckend ist und auch bleiben sollte. Da würde ich mit Schattenkatze bei den Anmerkungen zu bestimmten Auswirkungen größtenteils anschließen.

    Ich persönlich würde daher wohl eher zu Varianten der bisherigen Stile tendieren, die man dann je nach Region etwas abändert. Maraskan hat ja zum Beispiel schon eine offizielle Hruruzat Variante und ich würde mich daran dann vermutlich orientieren. Also vielleicht ein paar Manöver austauschen und eine eigene Philosophie in der Kampfweise verankern, aber jetzt nicht all zu viel an der Besonderheit eines Stils ändern oder viele Manöver neu erstellen.

    Kann natürlich jeder in seiner Gruppe so handhaben, wie er es sich vorstellt. Mir ist es halt nur persönlich oftmals etwas zu abgehoben im Vergleich zu den Dingen, die es bisher so gibt.

    p.s. : Hadouken ist eine Kampftechnik, die in Street Fighter vorkommt und nicht bei Tekken, auch wenn es kein Uppercut ist. ^^

  • Die hat keine eigenen Werte, aber während die Waldmenschen ja im Hruruzat kämpfen, haben die Maraskaner eine Variante, die als Rur'Uzat bezeichnet. Regeltechnisch benutzt es die gleichen Parameter, aber ich denke es wird da schon ein paar Unterschiede in Philosophie, Ursprung und vielleicht auch ein paar Details geben.

  • Zitat

    Wie handhabt ihr das Regeltechnisch. Kann man mit einer Attacke mehrere Personen angreifen ?

    Hi, da hast du mich missverstanden (oder ich dich :)! Das ist kein Stil, den wir praktizieren, sondern eine Idee von mir auf deine Eingangsfrage hin, ob uns noch etwas einfällt.
    Klar ist, dass der Kämpfer, so wie ich mir das vorstelle, mehrere Attacken zur Verfügung hat und dass das Besondere des Kampfstiles die Fähigkeit ist, mehrere Gegner gleichzeitig bekämpfen. In der waffenlosen Variante dient er allerdings vor allem dazu, die Gegner zeitweilig auszuschalten, nicht zu töten. Ich stelle mir vor, dass der Kämpfer 2 AT pro KR hat und diese aufteilt (wie beim Klingensturm), also z. B. Schlag / Tritt. Bei Verzicht auf seine PA könnte er auch einen weiteren Gegner attackieren. Ob das regeltechnisch ok ist, weiß ich allerdings nicht, bin da nicht so bewandert.

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  • Liest sich alles toll. Ist aber alles eher fernöstlich angehaucht.

    Hat jemand Vorschläge für einen besonders zwergischem Kampfstil?
    Einen bei dem man den niedrigen Schwerpunkt und und geringere Größe zu seinem Vorteil ausnutzen kann, wahrscheinlich eher ringenlastig das ganze. Ich denk da an so Sachen wie das Rammen direkt in den Schwerpunkt des größeren Gegners (Wilschwein-Stil?) oder eben kurze Würfe aus der Parade, die den Gegner evtl. nur in die Knie zwingen anstatt ihn komplett hinzulegen oder andere Möglichkeiten um ihn einfach erstmal auf Augenhöhe zu bringen.
    So einen Würgegriff oder Schwitzkasten stell ich mir recht schwer vor wenn man beim Gegner einfach nicht an die Schulter-/Halzpartie rankommt. Dafür könnte ein kniender/liegender Gegner Abzüge kriegen während der Zwerg sich da unten pudelwohl fühlt.

  • das wäre dann ja ein Extra Kampfstil von zwergen gegen Menschen/Orks/Elfen..
    weiss jetzt nicht genau wie das in die Geschichte der Zwerge passt. Waren deren Gegener nicht eher Drachen.
    Ansonsten könnte ich mir bei Zwergen auch einen Hammerfaust ähnlichen Stil gut vorstellen. Mit festen Stand und harter faust dem Gegner eins überzubraten passt find ich da ganz gut...

  • So ein Zwerg hat einen niedrigen Schwerpunkt und ist kaum umzuwerfen. Andererseits kommt er bei einem stehenden Gegner nicht an Kopf/Gesicht heran ... dafür aber um so besser an alles unterhalb der Gürtellinie.
    Einen zwergischen Kampfstil würde ich daher so ansetzen, dass viel mit Hebeln, verletzlichen Stellen (Knie, Ferse, Unterleib/Weichteile) und dem ein oder anderen Wurf gearbeitet wird. Tritte würde ich ganz rauslassen, die lohnen sich bei den kurzen Beinen nicht und bringen den Bartmurmler nur aus dem Gleichgewicht.
    Ziel der Eröffnungstechniken ist es, seinen Gegner zu Fall zu bringen, um ihn dann durch Hebel- und Würgetechniken zu fixieren (Wie beim Bujinkan/Ninjutsu). Und dann kann der Zwerg machen, was er will. Als Manöver würde ich vorschlagen: Niederringen, Wurf, Würgegriff, Klammer, Beinarbeit, Fußfeger.

    Diogenes suchte einen ehlichen Anwalt. &WCF_AMPERSAND"Wie läuft es?&WCF_AMPERSAND", fragte man ihn nach einigen Tagen.
    &WCF_AMPERSAND"Nicht schlecht&WCF_AMPERSAND", antwortete Diogenes. &WCF_AMPERSAND"Ich habe meine Laterne noch.&WCF_AMPERSAND"

  • das wäre wie gesagt eine Kampftechnik der Zwerge die von vornerein darauf ausgelgt ist gegen große zweibeiner zu kämpfen.
    alle anderen kampftechiken (gut zugegeben alles welche von menschen) richten sich gegen die selbe rasse..
    und bei zwerg gegen zwerg greift der schwerpunkt vorteil ja nicht mehr oder?

  • Stimmt, den Kampf Zwerg gegen Zwerg habe ich nicht bedacht. Insofern wäre es auch fraglich, wie ein Zwerg (meinetwegen in Xorlosch) denn so einen Stil lernen kann ohne "Großlinge" als Ausbilder. Auch wenn die Hebel- und Wurftechniken ähnlich funktionieren, die Bewegungen sind doch anders, so dass eine Ausbildung "am Zwerg" nur nützt, wenn man sie gegen Zwerge anwenden will. Gegen Menschen/Elfen/Echsen braucht man entsprechende Trainingspartner.
    Wie ein unbewaffneter Nahkampfstil gegen Drachen aussehen soll, (und wie man so verrückt sein kann, das auszuprobieren,) kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen, mal von "pack ihn am Kopp, lass nich los und hau inne Augen" abgesehen. Das ist wie "waffenlose Kampftechniken gegen Tiger und Bären", nur noch ca. hundertmal gefährlicher. Wenn überhautp, müsste es etwas Mercenario-ähnliches sein, also bewaffnetes Ringen/Raufen, z.B. mit dem Drachenzahn oder das "Ringen am Schwert" wie z.B. bei Ringeck.

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  • Zu dem Zwergenstil: also gegen Drachen wäre das wirklich nichts, aber auch die Zwerge hatten ja immer mal mit anderen Humanoiden zu tun: Orks, Ferkinas, Grolme, Wühlschrate... und gerade als Schachtfeger kann man durchaus auch mal unbewaffnet vor einem solchen Gegner stehen.

    Was ich mir bei Zwergen gut vorstellen kann ist auch die Ausnutzung des kleinen, sehr kräftigen und mit stabilen Knochen gesegneten Körpers zu starken und schmerzhaften Ringenattacken. So von der Vorstellung her: Arm des Gegners am Unterarm greifen, schnelle Drehung um die eigene Achse, so dass man seine Schulter gegen den Ellenbogen stemmt und dann mit ganzer Kraft hebelt hinunterziehen um Gelenke oder Knochen knacken zu lassen. Regeltechnisch umsetzbar indem man das Manöver Handkante (also die reduzierte Wundschwelle) bei diesem Kampfstil auch mit dem Manöver Ringen ausführen lässt.

    Weiterhin kann ich mir gut vorstellen dass Klammer zwar aus offensichtlichen Gründen eine höhere Erschwerniss beim Erstangriff bekommt bzw. Schwitzkasten nur möglich ist, wenn der Gegner vorher per Wurf zu Boden gebracht wurde, dafür aber wenn er erstmal gelungen ist, schwerer vom Gegner zu lösen ist, da der Zwerg einfach mal einen stärkeren Hebel und mehr Kraft dafür hat.

    Schließlich passend fände ich das Manöver Fußfeger als Beidhändigen Griff nach den Beinen des Gegners bzw. eine Art "umrennen" umzuinterpretieren rein erzählerisch und dann auch eher über Ringen denn über Raufen zu regeln.

    Alle diese Technicken lassen sich auch gut mit Zwergen üben bzw. mit mechanischen Puppen (wenn die entsprechend Bildern in Angroschs Kinder Drachenpuppen nachbauen können, dann sollte es dafür auch reichen) und dürften bei der Verteidigung der Stollen gegen Eindringlinge von oben nützlich sein.

    Noctum Triumphat

  • Wobei ich bei Dingen wie der Klammer, einem Schwitzkasten oder dem Würgegriff auch bedenken würde, dass sich dort oftmals eher längere Arme auszahlen dürften. Ich bin zwar kein Experte in der Hinsicht, aber so Dinge wie ein (dem Schwitzkasten ja ähnelnder) 'Sleerperhold' werden ja so ausgeführt, dass der eine Ellenbogen den klammernden Arm am Handgelenk hochzieht, um den Griff zu verstärken. Ein Zwerg mit wesentlich kürzeren Armen dürfte da hingegen gar nicht so weit kommen, dass er den Griff da gut anziehen kann und generell würde ich im waffenlosen Kampf kurze Arme als ziemlichen Nachteil sehen. Im Faustkampf ist Distanz schon nützlich und beim Ringen werden einige Griffe durch kurze Arme zumindest sehr schwierig denke ich.

    Insgesamt dürfte der Schwerpunkt eines Zwergen wirklich so niedrig sein, dass er es da einfacher haben könnte jemand anderen umzuwerfen, als dieser ihn und auch die Größe dürfte zu einigen besonderen Effekten führen. Eventuell könnte man es ja so handhaben, dass Zwerge da bezüglich stehend/kniend/liegend für einige Manöver (erwähnte Ringenmanöver) anders eingeordnet werden. Also eventuell so, dass sie gegen kniende Gegner keine Abzüge bekommen und gegen stehende oder liegende Gegner einen Abzug, der dem für kniende Gegner entspricht.

    Einen neuen Kampfstil würde ich aber glaube ich weniger machen, auch wenn das ja jede Gruppe so halten kann, wie sie es gerne hat. Ich würde da glaube ich einfach einen vorhandenen nehmen und beim SL fragen, ob man vielleicht 2-3 Manöver tauschen kann, die weniger zu einem Zwergen passen.

  • Zitat von &quot;Wechselbalg&quot;

    Wobei ich bei Dingen wie der Klammer, einem Schwitzkasten oder dem Würgegriff auch bedenken würde, dass sich dort oftmals eher längere Arme auszahlen dürften. Ich bin zwar kein Experte in der Hinsicht, aber so Dinge wie ein (dem Schwitzkasten ja ähnelnder) 'Sleerperhold' werden ja so ausgeführt, dass der eine Ellenbogen den klammernden Arm am Handgelenk hochzieht, um den Griff zu verstärken. Ein Zwerg mit wesentlich kürzeren Armen dürfte da hingegen gar nicht so weit kommen, dass er den Griff da gut anziehen kann und generell würde ich im waffenlosen Kampf kurze Arme als ziemlichen Nachteil sehen. Im Faustkampf ist Distanz schon nützlich und beim Ringen werden einige Griffe durch kurze Arme zumindest sehr schwierig denke ich.

    Und deshalb würde ich den Schwerpunkt auf Hebel legen. Bei Hebeln sind wegen der Hebelgesetze gerade lange Gliedmaßen von Nachteil (für den Gehebelten/Uke), und sie sind nicht nur gut geeignet, einen Gegner zu Fall zu bringen, sondern auch, um ihn zu fixieren. Die Idee mit dem uminterpretierten Fußfeger finde ich gut. Trägt der Gegner eine Hose, gibt es noch diesen schönen Trick, bei dem man die Hosenbeine möglichst weit unten packt und dann mit einem Ruck den Gegner aushebt. Geht natürlich auch an den Knöcheln, aber die lassen sich nicht so schön greifen :zwinker:

    Diogenes suchte einen ehlichen Anwalt. &WCF_AMPERSAND"Wie läuft es?&WCF_AMPERSAND", fragte man ihn nach einigen Tagen.
    &WCF_AMPERSAND"Nicht schlecht&WCF_AMPERSAND", antwortete Diogenes. &WCF_AMPERSAND"Ich habe meine Laterne noch.&WCF_AMPERSAND"

  • Ein zwergischer waffenloser Kampfstil sollte vor allem darauf angelegt sein, dass Zwerg gegen Zwerg kämpft. Denn in ihren Stollen begegnen Zwergen am häufigsten immer noch Zwerge, sie üben miteinander, kämpfen vermutlich auch mal gegeneinander, und auch - oder gerade - in Xorlosch sind es Zwerge, die dort sind, und keine Menschen oder Elfen.
    Und bei Zwerg gegen Zwerg sieht es eben anders aus, wie schon angemerkt wurde, in Sachen Schwerpunkt oder kurze Arme.

  • Um auch eimal etwas beizutragen:
    Ähnlich wie bei Maraskanern und Waldmenschen, so gibt es auch für Novadis und Zwerge ein und Dieselbe Kampftechnik:
    Die 27 erlaubten Griffe vo Unau. Was in der tat viel mit Hebeln und zu Boden bringen zu tun hat. Diese Sf wird den brilliantzwergischen Schwertgesellen verbilligt mit gegeben und mein Bartburmler kann auf ein paar gut Momente damit zurücksehn. :zwerghautelf:

    Oh, schaurig ist's, uebers Moor zu gehn,
    wenn es wimmelt vom Heiderauche,
    sich wie Phantome die Duenste drehn
    und die Ranke haekelt am Strauche,
    unter jedem Tritte ein Quellchen springt,
    wenn aus der Spalte es zischt und singt

  • Moin! Hab ich es nur übersehen oder gibt es keine gesonderte Rur'Uzat-WL-Kampfstil abseits des Hruruzat? Es steht dabei, dass sie sich ähnlich sind, aber irgendwie will mir das Fußtrittdingens nicht in die maraskanische Kultur passen... hat das irgendwer mal irgendwo ausgearbeitet? Wenn nicht, würde ich mich mal daran wagen...

    Außerdem: Besitzt jemand die offiziellen Myransichen Kampfstile? Diese allgemein mal als Basis für neue Stile zu benutzen erscheint mir angebracht, wobei ich leiderselbst dieBücher zu Myranor nicht besitze... =)

    Außerdem 2: Angenommen ich möchte Ingame einen neuen Stil mitt einem Charakter entwickeln... wie läuft das ab auf Regelseite? Wie kommt der +1/+1-Bonus zustande? Speziaisierung? Ist es dann immer mit einer Spezialisierung ein eigener Kampfstil schon, wenn man das in Raufen oder Ringen holt?

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."