4. Orkensturm Donnerbach

  • Ja glaubst du die Orks machen sich die Hände schmutzig wenn nebenan Sklaven sind? ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Danke Leute,

    Ich habe mich für die Variante in unserem Aventurien entschieden. Der Plot ist ungefähr so, aber mal schauen was die Spieler draus machen.

    • Der Aikar wird mit ca 1.500 Orks unter große Verlusten die Stadt stürmen.
    • Die Geweihten werden am Tempel die Welle brechen.
    • Die Helden werden die Aufgabe haben die Elfen zum eingreifen zu bewegen und zu koordinieren.
    • Nach 2 Tagen wird der große Gegenangriff erfolgen.
    • Der Aikar hat inzwischen mit Schamanen und Elementaren entlang einer Kraftlinie den Weg in die Kavernen frei gelegt.
    • Während des Gegenangriff werden die Helden auf den Gang stoßen. Es ergibt sich ein Dungeon Crawl gegen die Orks.
    • Am Ende wird ein Kampf um das Artefakt entbrennen. Mal sehen wer gewinnt, ich kann mir auch durchaus ein eingreifen gefallener Orks und Rondrageweihter vorstellen, aber vielleicht etwas zu episch... Aber wegen der harten Konsequenzen für die Orks bin ich geneigt Ihnen das Artefakt zu geben.
    • Der Aikar wird nach einem Kampf mit den Helden entkommen.
    • Die Orks werden ohne den Aikar aufgerieben.
    • Die Helden können nun eine Gegenoffensive von Donnerbach und Weiden organisieren. Wenn Sie ein gemeinsames Handeln und die Aufteilung des Landes zwischen den Parteien hin bekommen.
    • Anschließend steht dann ein Feldzug der den Svelt bis hoch nach Tiefhusen befreien kann. Was natürlich intensive Verhandlungen mit den freien Städten erfordert.

    Gruß

    Marcel

  • Liest sich nach großem DSA-Kino. Viel Spaß dabei. :)
    In der Zukunft freue ich mich über einen (Zwischenstands-) Bericht.

  • Wenn man sich in der realen Geschichte umsieht ist es völlig normal das professioneller Kämpfer eine vielfach überlegene Zahl an Zivilisten oder halb professionellen Milizsoldaten in Schach hält. Und Elfen sind überwiegend auch nichts anderes, wenn wir mal davon ausgehen das nur ein Bruchteil (4.1) Powerzauber-/Bogen 11en sind.

    Der entscheidende Punkt ist da einfach Entschlossenheit, Disziplin, erst dann eine überlegene Bewaffnung und Erfahrung. Wenn die Orks es schaffen die erste Verteidigung zu überwinden wird keine Miliz und Stadtbevölkerung einem hochprofessionellen Heer die Stirn bieten können. Die Rondrageweihten können das - sind aber vermutlich viel zu wenige und haben dazu den Faktor das sie den Schutz der Bevölkerung nicht außer Acht lassen können, das klassische Superheldenproblem.


    Ich bin zwar auch kein Fan davon, dass das hoch Ehrwürdige Donnerbach von den Orks so einfach im Handstreich genommen wurde UND das ganze mag auch etwas konstruiert wirken, aber in der (realen) Geschichte sind schon ganz andere völlig unwahrscheinliche Dinge geschehen. Vielleicht hat der Aikar da einfach Vabanque gespielt und auf Risiko gesetzt um ein wichtiges Artefakt zu gewinnen, und das hat dann halt unwahrscheinlicherweise auch geklappt.

    Bei den geringen Heeresstärken die in Aventurien vorherrschen sind 400 (vermutlich Hand verlesene) Orkkrieger sind ziemlich mächtige Streitmacht. 4000 Orkkrieger haben das Potential für einen Eroberungszug gegen das Mittelreich. (Als Vergleich: die „große Armee“, mit der die Dänen im 9. Jhd große Teile Englands erobert haben, umfasste auch nur ca 3000 Kämpfer).

    Man kann bei solchen Betrachtungen die Bedeutung von Organisation und Entschlossenheit der Beteiligten kaum überschätzen.

  • Nö - im Mittelalter war es der einfachen Bevölkerung streng verboten eine Waffe zu besitzen. Aber ein Ort wie Donnerbach, ein großes Heiligtum der Rondra, erwarte ich das Rondra sich auch auf dier Bevölkerung ausweirkte (jeder weiß wie ein Dolch oder Schwert benutzt wird); zudem der Ort recht schutzlos nahe des Orklandes sich befindet. Wenn dann Orks seit Wochen das Mittelreich angreifen, also Albernia und Weidne, und sich man ich Donnerbach man so dumm ist, die kommen hierher nicht her, was wollen die hier auch (öhm, ein uraltes Ork-Artefakt); wir habe sie ja vor Baliho geschlagen (macht ja nix das nach den letzten Orksturm die Orks auf der Flucht plündern sich zurückzogen); außer die Orks sind nicht Borbarad. Bei so viel Naivität wünshcte ich das die fliegende Festung doch Gareth zu brei drückt und alle Naivität mit.

    Ja, DSA ist ein Spielwelt, und die Spieler sollen sich wie Helden vorkommen, aber nicht auf die Kosten des Militärs, Gildenmagier, Götterwunder, und Kaiser samt Hofnarrren.
    (Aber das können wir "gern" anderswo erörtern - aber ich sag jetzt schon, Avernturien spielt in einer Mittelalterkulisse (von 800-1600!) wie es Kinder mit Holzschwertern tun oder auf Mittelaltermärkten; aber mehr MR werdet ihr "realistisch" in Aventurien nicht finden.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das hat nichts mit Mittelalter zu tun, sondern ist gut von Antike bis Heute zu sehen.

    Im JdG wird geschichtlich auch eine gewaltige Streitmacht erwähnt welche die Zwerge aussenden - aus 500 Kriegern. Das ist aventurisch schon eine Hausnummer, vorallem wenn es alles gut ausgebildete Kämpfer sind.

  • Demographische Überlegungen sind in Aventurien immer schwierig. Fiktive Welt. Mehrere Autoren. Autoren(un)wissen. Retconmöglichkeiten. Und viele Dinge mehr. Schattenkatze hat es aber ja auch schon gut angedeutet. Wenn ich einen Stamm mit 20 k Mitgliedern habe (z.B. Korogai) dann ziehe ich davon 1/3 Kinder und Alte ab und davon 50% Weibchen was zu einer "theoretischen" Anzahl an wehrfähigen Korogai von ca. 3.300 führt. Das ist dann aber "all in" oder historisch gesagt "totales ... äh ... Commitment". Das wäre, auf die Bevölkerung von Deutschland gerechnet, ein Herr von 14 Millionen Bundessoldaten. Soetwas gibt es nicht egal wie kriegerisch eine Kultur ist. Egal ob Donnerbach oder die Orks. Diese 400 Orkkrieger sind also nicht einfach "oh da werden wir ja mal böse angegriffen", sondern "Die Ga...die Ga...die Ga...GALLIER!!!!!!11111einseinself".

    Und jetzt kommt eben das "System Rollenspiel". Wir wissen was "ungefähr" passiert und jetzt ist es eben am Meister da für seine Gruppe eine sinnvolle "Detailansicht" zu bieten. Für die einen ist dies ok, für die anderen ist das ok, für eine dritte Gruppe jenes, etc. Ich finde da hat Maffi für sich eine schöne und plausible Lösung gefunden.

    Generell möchte ich zu der Sache noch anmerken dass Donnerbach nicht die "Standardronda-Kriche" ist. Sie sind eine Theokratie und damit auch "Landesmutter" und leben nicht alleine für den Glauben. Das heißt ich erwarte von ihnen weniger Lemmingverhalten als anderswo. Klar kriegerisch und heldenhaft aber auch verantwortungsbewusst. Denn es ist eine Sache mit Anfang 20, kinderlos und sorgenfrei, selbst von der Klippe zu springen eine andere wenn man 40, Familie mit Kind und co. hat. Da macht man einfach weniger "eindrucksvollen Kram". Wenn man die Rondrianer also so verkauft das sie den Großteil der Bevölkerung in die Kavernen in Sicherheit bringen und als letztes Bollwerk gegen die Orks positionieren lassen dann hat man genau das richtige Maß an Heldenmut und Verantwortung. Und dann hat es auch einen dramaturigschen Mehrgewinn wenn die Orks gar nicht da hin wollen wo man eigentlich dachte. Und genau da können dann Helden glänzen ohne die Ronnies als Deppen da stehen zu lassen.

    Dass die Ronnies aber nicht alle Bürger-Schutzbefohlene erwischen ist klar. Manche sind noch auf dem Feld, denn auch wenn Krieg droht muss teilweise weiter gearbeitet werden, da kann nicht die ganze Stadt, sich verschanzend, monatelang tatenlos rumsitzen. Falls nämlich nichts kommt verhungert man ohnehin und dann auch noch grundlos. Man hatte aber guten Grund anzunehmen dass man selbst nicht Hauptziel der Aktionen ist und mit einem gewaltigen Heer von 400 Elite-Orks war sicher nicht zwingend zu rechnen. Die Stadt kontrolliert in die Kavernen zu evakuieren sicherlich die beste Option. Dass sich die Ronnies alleine zurück ziehen und das Stadtleben ganz normal weiter geht und die Orks 2000 Bürger "versklaven" halte ich für eine überspannte leseart. Und falls das so wörtlich irgendwo drin stehen sollte würde ich das wie oben aufweichen/ändern. Ansonsten halte ich das "Grundsetting" für nicht ganz so unplausibel wie es "erst mal" klingt.

    Ach ja wegen den Magiern. Die DSA5 Heilmagier machen gar nix mehr. Wechsel die Edition und du hast keine Logikprobleme mit zu mächtiger Magie. :thumbsup:

    Hesinde zum Geleit! Rondra zur Wehr!

  • Dass sich die Ronnies alleine zurück ziehen und das Stadtleben ganz normal weiter geht und die Orks 2000 Bürger "versklaven" halte ich für eine überspannte leseart. Und falls das so wörtlich irgendwo drin stehen sollte

    Das steht nirgendwo, weil es so nicht geschehen ist. Es ist deutlich, dass sich mit (dem Großteil oder wenigstens vielen) Bewohnern in die Kavernen zurückgezogen wurde und diese dann verteidigt wurden. Das ist auch in Beiträgen weiter oben so erwähnt worden (zumindest von mir). Da wurden keine Leute sich selber überlassen, aber wie Du auch schreibst, ist es sicherlich unmöglich, alle aus Stadt und nahem Umland zu erwischen in der kurzen Zeit (es war alles in allem eine recht schnelle Aktion in Donnerbach).

    Dennoch gibt es eine Ritterschaft im Dominium, Bewaffnete in Donnerbach, wehrfähige Bewohner (ab und an schauen Orks oder auch mal Goblins vorbei), Elfen, Magier (zusammen eine Zahl Magiebegabter im vermutlich dreistelligen Bereich), die Wundersame Rüstung (wenn es hart auf hart kommt) und die Möglichkeiten an Liturgien durch drei Tempeln und ihre Geweihtenschaft. (Üblicherweise werden magische und karmale Möglichkeiten bei Schlachten und Belagerungen von offizieller Seite ignoriert, außer es ist das, was die Gegenseite mitbringt, das wirkt dafür dann umso stärker und demotivierender.)

  • Das steht nirgendwo, weil es so nicht geschehen ist. Es ist deutlich, dass sich mit (dem Großteil oder wenigstens vielen) Bewohnern in die Kavernen zurückgezogen wurde und diese dann verteidigt wurden. Das ist auch in Beiträgen weiter oben so erwähnt worden (zumindest von mir). Da wurden keine Leute sich selber überlassen, aber wie Du auch schreibst, ist es sicherlich unmöglich, alle aus Stadt und nahem Umland zu erwischen in der kurzen Zeit (es war alles in allem eine recht schnelle Aktion in Donnerbach).

    Ah ok sorry. Das hatte ich dann tatsächlich überlesen. Dann ist ja das Sinnvolle auch Satzung. :thumbup:

    Dennoch gibt es eine Ritterschaft im Dominium, Bewaffnete in Donnerbach, wehrfähige Bewohner (ab und an schauen Orks oder auch mal Goblins vorbei), Elfen, Magier (zusammen eine Zahl Magiebegabter im vermutlich dreistelligen Bereich), die Wundersame Rüstung (wenn es hart auf hart kommt) und die Möglichkeiten an Liturgien durch drei Tempeln und ihre Geweihtenschaft. (Üblicherweise werden magische und karmale Möglichkeiten bei Schlachten und Belagerungen von offizieller Seite ignoriert, außer es ist das, was die Gegenseite mitbringt, das wirkt dafür dann umso stärker und demotivierender.)

    Dazu muss man vielleicht wissen dass die Bevölkerungszahl Donnerbachs nicht "innerhalb der Mauern" ist. 1026 BF hat Donnerbach (Siedlung) 2200 Einwohner. Davon(!) 540 Elfen die so gut wie alle außerhalb der Stadt leben.

    Zitat von Sturmgeboren S. 133

    Elfensiedlungen

    In dereigentlichen Stadt leben nur wenige Elfen. Stattdessen haben die Auelfen sich südlich davon in der sumpfingen Auenlandschaft des Seeufers niedergelassen.

    Zudem dürften die Elfen nicht besonders hilfsbereit sein. Die sind sicherlich froh dass die Menschen mal eine auf den Deckel bekommen. Und sie wissen ja sowieso das sie wie Schmeißfliegen sind die selbst wenn man sie erschlägt oder erschießt immer wieder kommen. Muss man halt ein paar Sommer auf Handelspartner verzichten.

    Zitat von Strumgeboren S. 125

    Donnerbach und die Elfen

    Umgekehrt sehen vor allem die Waldelfen in den Menschen nimmersatte, schnelllebige und leichtfertige Dummköpfe, die nur durch Drohung und Entschlossenheit zur Vernunft zu bringen sind.

    Zitat von Sturmgeboren S. 134

    Mensch und Elf in Donnerbach

    Die Menschen [...] behaupten sich seit Jahrhunderten [...] gegen die Elfen. [...] Natürlich kommt es in Donnerbach immer wieder zu Reiberein zwischen Menschen und Elfen. [...] Immer wieder kommt es zu Spannungen [...].

    Klingt jetzt erst mal nicht nach turbobelastbaren Verbündeten...

    Eher so nach: "Ey Nur-Digger und Zerz-Alter, in Donnerbach iss heut abba widda Laut... naja whatever lass ma paar Bäume fummeln."

    Zu den Magiern hab ich ja schon einiges geschrieben. Ich halte sie für ebenso untauglich einen Orkangriff abzuwehren zumal sie beide vor den Stadttoren liegen.

    Zitat von Sturmgeboren S. 133

    Außerhalb Donnerbachs

    Vor den Toren [...] liegt [...] das Seminar [...] der Heilung zu Donnerbach.

    [...]

    Das wehrhafte Kloster der Anconiten [...], ein von Palisaden umgebenes Steinhaus, liegt außerhalb der Stadt. Ihm ist der hölzerne Traviatempel [...] angegliedert.

    Das Ordenshaus der Anconiter wird wohl aber wenig Personen haben. Der ganze Orden hat aventurienweit 150 Personen, also nehme ich mal 50 Personen an. Die Magierakademie ist laut Hallen Arkaner Macht mittelgroß und mit Personal, Schüler und co. ca. 140 Personen schwer. Macht zusammen 190 Personen.

    Ziehen wir also von den 2200 Donnerbachern die 540 Elfen und die 190 "Vorstädtter" ab haben wir noch ca. 1500 Personen innerhalb der Mauern. Auf die wenden wir die "Kinder und Alten Quote" an was uns zu ca. 1000 Einwohnern im "theoretisch wehrfähigen Alter bringt. Davon ziehen wir die "verbrieften Profis" ab, also 1026 BF 150 Kämpfer (darunter fällt dann aber auch alles: Geweihte, Novizen, Gardisten und Ritter und Waffenmänner und -frauen. Sturmgebohren nennt sogar nur 110 mit Ritter, Gefolge und co.): dann haben wir 850 Personen nicht genannter Profession. Ich gehe schon davon aus dass die Bevölkerung Donnerbachs grundsätzlich wehrhafter ist als andernorts (sie haben das Recht auf Waffen und alles und kennen sich damit recht gut aus) und v.a. die hohe Quote an bogenfähigen Leuten wäre für Belagerer desaströs.

    Aber leider stehen die Orks ja innerhalb der Stadtmauern (würden Elfen und Magier helfen wollen/können wären sie in der Belagererposition). Und diese 400 sind alles handverlesene Elite-Bestien. Also haben wir 400 Ork-Killer gegen 150 "Profi bis so lala Kämpfer" + 850 bessere Landwehr. Innerhalb eines "Häusermeeres. Das wird auf jeden Fall ein Massaker. Taktisch klüger dürfte es daher sein sich zu verschanzen und genau das zu beschützen auf was es die Orks mutmaßlich abgesehen haben. Und bis auf den "Trick" mit dem "Wasser abklemmen" ist weder auf der einen Seite noch auf der anderen Seite Magie oder Karma geflossen. Ach ja und ein leibhaftig Außerwählter mit 1.000.000 Karmapunkten is ja auch noch dabei. "Stählerne Stirn" hin "Stählerne Stirn" her.

    Ich sehe da nicht besonders viel Trallalli und Trallalla für die Donnerbacher.


    Hesinde zum Geleit! Rondra zur Wehr!

  • 1026 BF hat Donnerbach (Siedlung) 2200 Einwohner. Davon(!) 540 Elfen die so gut wie alle außerhalb der Stadt leben.

    Der Wiki-Artikel hat stand 1034 und zählt 500 Elfen zu ca. 2500 weiteren Stadt-Bewohnern. In SdR sind es 2000 Bewohner, von denen über ein Viertel Elfen sind (was sogar mehr als 500 wären). Es heißt zwar, die Elfensiedlung sei draußen, trotzdem zählt der Teil als Stadtteil und liegt in "Sturmgeboren" auch nicht außerhalb der Palisaden (im Gegensatz zur Akademie). Sie leben am Seeufer und Donnerbach grenzt an das Seeufer. Sie sind also nicht weit entfernt, weshalb die Elfensiedlung als Stadtteil zählt.

    Sie leben seit Jahrhunderten im direkten Kontakt, es leben auch Menschen im Elfenviertel, und das besondere Zusammenspiel und Zusammenhalt wird auch in "Sturmgeboren" betont (ebenso ist das Setzung seit der DSA 3 Beschreibung Donnerbachs). Nicht zuletzt haben die elfischen Einflüsse sogar den Rondraglauben beeinflusst, weil das Miteinander dort eben genau das ist, kein notdürftiges, problembeladenes Nebeneinander.
    Würde es den Elfen nicht gefallen, wären sie schon längst dort weg. Ich halte es auch nicht für absolut falsch, wenn einige Elfen lieber verschwinden - das habe ich oben auch geschrieben -, das ist bei Elfen nun nicht so unwahrscheinlich. Ich finde es für zu einfach gesetzt, dass die meisten verschwinden und ein paar wenige zurückbleiben und einfach alle Verteidiger, die sich finden, sowieso nichts ausrichten können, und Magie schon gar nicht (das wurde ausdrücklich in dem Artikel erwähnt und von mir weiter oben zitiert).

    Auch die Magier sind weniger mit magischer Offensivkraft ausgestattet, das habe ich auch schon in früheren Beiträgen mit einbezogen, aber sie können heilen, und das stärkt die Kraft der Verteidiger, bzw. vergrößert rechnerisch ihre Zahl (die Geweihten können das in kleinerem Rahmen ebenfalls).

    Da die Orks allerdings nicht ganz unerwartet vor Stadt standen - der Orkensturm und Einfall nach Weiden war nun nicht 3 Tage vorher aus dem Nichts passiert - hätte Zeit bestanden, ein paar Dinge vorzubereiten und die Wege zu leiten. Es gibt es noch 50 Gardisten (laut "Sturmgeboren") und die Ritter des Dominiums.
    Nicht jeder Bewohner ist ein versierter Kämpfer, aber laut Beschreibung sind die Bewohner der Region auch nicht ganz unbeleckt.
    (Und warum in all der Zeit nie eine Palisade drum herum gebaut wurde, weiß ich auch nicht, da doch jeder Rondra-Tempel wehrhaft gebaut wird.)

    Ich kritisiere auch vorrangig, wie "er kam - sah - und siegte" passiert ist, ohne dass da ernsthaft etwas entgegengesetzt wurde (wie so oft bei solchen Gelegenheiten, im Borbaradkrieg ging das auch die ganze Zeit so, dass die eine Seite Möglichkeiten nutzt, und die andere eben nicht und jedes Mal unangenehm überrascht wird).
    Das ist mir zu einfach, zu schnell, zu "ist halt so".

  • Auch die Magier sind weniger mit magischer Offensivkraft ausgestattet, das habe ich auch schon in früheren Beiträgen mit einbezogen, aber sie können heilen, und das stärkt die Kraft der Verteidiger, bzw. vergrößert rechnerisch ihre Zahl

    Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: die Magier des Seminars sind im Peraine auf Exkursion in den Salamandersteinen. Die heilen also niemanden in der Stadt und bekommen von dem Orkangriff auch nichts mit. Hier auch nochmal mit Quelle: Hallen arkaner Macht S. 77

    "Für rund sechs Wochen im Frühling liegt das Seminar weitgehend verlassen da. Dies sind die Wochen der ‘Großen Exkursion’, die einen festen Platz im Curriculum einnimmt. Sämtliche Schüler sowie fast alle Magister und einige Bedienstete greifen zu Rucksack und Wanderschuhen und marschieren in die Salamandersteine. Dort errichten die Schüler ein Zeltlager und werden für die Dauer ihres Aufenthalts in der freien Natur unterrichtet. [...] Wer während dieser Zeit an das eigentliche Seminar kommt, findet lediglich eine Handvoll Personen vor – Secretarius, Hausmeister und vielleicht einen oder zwei Magister, deren Forschung sie unabkömmlich macht. Für den alltäglichen Betrieb ist das Seminar dann geschlossen und Besucher werden auf die Zeit nach Rückkehr der Exkursionsgruppe vertröstet."

    "30. Phex, Versenkungsfest: Tag der Einkehr und der Besinnung für die kommende ‘Große Exkursion’ in die Salamandersteine. Am folgenden Tag Aussetzen des Unterrichts, Beginn der Reisevorbereitungen.
    Abreise üblicherweise gegen den 5. Peraine."


    Das 400 Orks Donnerbach erobern finde ich persönlich auch ziemlich unglaubwürdig, da jeder freie Bürger die Grundlagen den Waffenhandwerks beherrscht und es mit den Rondrageweihten und Rittern ziemlich elitäre Kämpfer gibt. Dazu kommen noch die Elfen, die trotz aller Reibereien in den Menschen Freunde und Verbündete sehen. Aber die Magier sind in dem Szenario tatsächlich kein Faktor, der mitgedacht werden müsste.

  • Danke arcCaptainAlpha das ist tatsächlich eine wirklich gute Information. Es ermöglich vielleich irgendwie die Möglichkeit die Helden die Exkursion begleiten zu lassen.

    Dann bekommen Sie mittels Verständigungsmagie die Information über den Angriff und müssen dann

    • Die Magier zum Rückweg bringen
    • An den Orks vorbei kommen
    • Die Einbindung der Magier organisieren
    • Die Verteidigung verstärken.

    Damit kann man die Gruppe aktiv einbinden und kann gleichzeitig die Verteidigung der Stadt kompetent wirken lassen.

    Richtig guter Hinweis :thumbsup:

  • Das ist ein guter Ansatz (ob Zufall oder nicht, um die nicht-Beteiligung des Seminars im Angriff auf Donnerbach zu erklären). Es stellt sich mir die Frage, ob die wirklich am 5. Peraine zu einer 6-wöchigen Exkursion ausrücken, wenn ein Monat vorher Trallop und andere weidensche Städte belagert wurden (und teilweise noch immer werden) und noch im Phex die Verbindungswege zwischen Weiden und Donnerbach von Orks versperrt wurden, und ein sich schnell bewegender Kriegsschauplatz direkt vor Donnerbachs Haustür ist.

    Zu den Elfen hat SdR etwas mitzuteilen: "Die Elfen werden trotz der konservativen Theologie des Tempels (der den Honoren zuzuordnen ist, siehe GKM 35) respektiert: Elfenmagie wird (anders als menschliche Zauberei) als etwas Natürliches akzeptiert und man hat schon oft gemeinsam gegen Orks gekämpft." (S. 49)
    Üblicherweise verschwinden die wohl doch nicht, wenn Orks kommen.

  • Der Wiki-Artikel hat stand 1034 und zählt 500 Elfen zu ca. 2500 weiteren Stadt-Bewohnern. In SdR sind es 2000 Bewohner, von denen über ein Viertel Elfen sind (was sogar mehr als 500 wären). Es heißt zwar, die Elfensiedlung sei draußen, trotzdem zählt der Teil als Stadtteil und liegt in "Sturmgeboren" auch nicht außerhalb der Palisaden (im Gegensatz zur Akademie). Sie leben am Seeufer und Donnerbach grenzt an das Seeufer. Sie sind also nicht weit entfernt, weshalb die Elfensiedlung als Stadtteil zählt.

    Also ich gehe bei dem 4. Orkensturm von 1026 BF aus, alle anderen Zahlen sind daher erst mal irreleven (maximal als "Verhältnis"). 2200 Einwohner die zu Donnerbach gezählt werden und 540 Elfen. Da hier nicht nach Volk aufgeteilt wird nehmen wir das gleiche Verhältnis wie in späteren Jahren an, also 450 Auelfen und 90 Waldelfen. Die Waldelfen leben definitiv in den Wäldern außerhalb der Palisade. Und von den Auelfen leben nur einige in der Stadt. Auch wenn Dansala ein Stadtteil von Donnerbach ist dürfte er sich über die Palisaden hinaus erstrecken. Seemond und co. wohnen drin, aber manch anderer (die Mehrzahl) dürfte in den "Sumpflandschaften südlich der Stadt" (vgl. Sturmgeboren 133) wohnen. Ich gehe also davon aus das min. 450 Elfen außerhalb der Palisade leben. Und nur weil man sich versteht und co. hat man noch keinen Bündnisfall oder gar ein aktives Militärbündnis, das kann man aktuell sogar leider live beobachten (mehr schreib ich mal nicht dazu da es sonst haarig irdisch wird). Das die Elfen kaum einen Ork am leben lassen würden wenn diese durch ihre Gebiete fliehen dürfte aber schon so sein. Aber ich glaube kaum dass die Wald- und Sumpfelfen aktiv die Mauern bestürmen und eine "Rück-Belagerung" der Stadt vornehmen. Die Situation ist ja wohl erst mal so: die Elfen hocken draußen und irgendwer informiert sie vielleicht irgendwann darüber dass die Stadt in Orkhand ist und dann müssen sie sich beraten, organisieren und co. Ich gehe also eher davon aus das einige "loyale Elfen" ein Teil eines Entsatzheeres sind aber kein irgendwie gearteter fester Bestandteil der Stadtverteidigung.

    Das mit der Vorbereitung ist so ne Sache. Wie lange gehen die Orks den Weidener und dem Mittelreich schon auf den Senkel? Da ist doch immer was los. Wieso man jetzt auf einmal, nach Dekaden der Orkparade im Norden, auf "Vollpanik" schalten sollte erschließt sich mir nicht direkt. Auch hier sage ich nur vorsichtig dazu: man kann durchaus an einer Landesgrenze großmilitärisch herumspazieren ohne dass dies ernste Folgen oder Vorbereitungen "entfernter Freunde" nach sich ziehen würde. Weiden ist für (früh)mittelalterliche Verhältnisse extrem weit weg und mangels fehlendem roten Telefon oder Glasfaserinternet auch nicht mal schnell so gut informiert wie wir es auf der Erde sind und waren. Und trotzdem gehen viele Sachen real schief genug. Aber letztlich ist es eine persönlich Frage wie man das für sein Aventurien deffiniert. Ich finde es durchaus plausibel das die Ablenkung der Orks funktioniert hat und man Donnerbach überrascht hat. Andere nicht. Auch ok.

    Ich kritisiere auch vorrangig, wie "er kam - sah - und siegte" passiert ist, ohne dass da ernsthaft etwas entgegengesetzt wurde (wie so oft bei solchen Gelegenheiten, im Borbaradkrieg ging das auch die ganze Zeit so, dass die eine Seite Möglichkeiten nutzt, und die andere eben nicht und jedes Mal unangenehm überrascht wird).
    Das ist mir zu einfach, zu schnell, zu "ist halt so".

    Das kann ich voll verstehen. Liegt aber halt auch bisschen daran das DSA-Publikationen kein Nachrichtendienst sind und versuchen Gestaltungsräume zu lassen. Die Meister/Gruppen füllen dann die "Stichpunkte" mit Leben. Ich gehe daher davon aus dass es ordentlich Rums in der Stadt gegeben hat und die Bevölkerung und das Militär sich gewaltig gewehrt hat aber trotzdem dann irgendwann der taktische Rückzug erwogen wurde. Die Frage ist ob das Ergebnis (Orks gelingt ein coup und unter grossen Verlusten, das steht auch so in den Quellen - also dass nicht mehr viele Heim kommen, entkommen sie dann mit dem Artefakt) unplausibel ist, oder einem nur die "zu aalglatten Stichpunkte" zu flapsig sind. Und da wäre ich jetzt eher so auf der dankbaren "ich darf das noch ausschmücken Seite".

    Das 400 Orks Donnerbach erobern finde ich persönlich auch ziemlich unglaubwürdig, da jeder freie Bürger die Grundlagen den Waffenhandwerks beherrscht und es mit den Rondrageweihten und Rittern ziemlich elitäre Kämpfer gibt. Dazu kommen noch die Elfen, die trotz aller Reibereien in den Menschen Freunde und Verbündete sehen. Aber die Magier sind in dem Szenario tatsächlich kein Faktor, der mitgedacht werden müsste.

    Also zu den Elfen hab ich ja schon was gesagt. Elitär sind eigentlich nur die Geweihten ca. 24 (ohne Novizen) und ca. 24 Adlige und Ritter. Die Meisten "Ritter des Landes" leben in eigenen Herrschaften im Dominium (vgl. Sturmgeboren S.124). Und in Sturmgeboren steht auch dass jeder Donnerbacher Waffen besitzen darf, aber bei den einfachen Untertanen hat oft das "Familienoberhaupt" ein altes vererbtes Schwert (Breitschwert) das er generationenlang hütet. Der Unterscheid zu den restlichen Mittellanden dürfte aber sein dass es eine jede Familie hat und nicht 60%, die leibeigene Bevölkerung, nicht. Und wenn ich mir die Stadtmeisterin in Sturmgeboren ansehe (Corona [Höhö] Sensding [...] stattliche Matrone, üppige Turmfrisur [...]; vgl. S 134) dürfte klar sein dass man nicht von einem "geschlossenen Heer an Bürgerkrieger" ausgehen darf, die nur nebenbei auch mal ne Steuereklärung machen, und ansonsten harte Kampfsäue sind. Es dürfte eher "ganz normal" sein, wie überall, nur auf "höherem Kampfniveau". Wenn also ein gareter Bürger AT9 hat, um mal in Zahlen zu verdeutlichen, dann hat ein donnerbacher Bürger vielleicht AT11 aber nicht AT18, Wuchtschlag, Finte, Eisern und co. Und über Waffen verfügt man wie gesagt über eine im Haushalt. Messer, ok, das haben sicherlich alle und können damit umgehen. Aber kennt man ja den Witz: "zieht man mit dem Messer in einen Krieg gegen den Aikar Brazoragh und die Garde des Roten Mondes...". 8o

    Hesinde zum Geleit! Rondra zur Wehr.

  • Liebe Bruderschwestern,

    ich weiß nicht, worüber ihr hier diskutiert. Der vierte Orkensturm hat doch in Donnerbach nix erobert und gehalten.

    Wir sprechen hiervon:

    https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Vierter_Orkensturm

    und

    https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Schlacht_um_Donnerbach

    Oder irre ich? Ich hab mir den zugehörigen Aventurischen Boten angesene und das dazugehörige Abenteuer (hab ich damals gemeistert).

    Die Orken dringen in einer Handstreichmission unter einem besonderen Mond - lassen dazu das Wasser des Neunaugensees sinken und dringen von UNTEN in die KAvernen von Donnerbach ein.
    Dort steht kein Wächter / Nichtswas (weil der Eingang unter Wasser liegt). Wähend die Orken in den Kavernen sind, kommen die Helden munter über den Neunaugensee gerudert (das ist ein seltenes Ereignis, vermeidet man das Boote fahren dort meistens Aufgrund *** (zensiert) ihr wisst schon).
    In den Kavernen darf man einige Orken töten und hört durch "kleinste Risse" die Gespräche der Orken und Kampflärm (vermutlcih einige Geweihte die das Eindringen bemerken und sich den Orken entgegenstellen.

    Hier ist gar keine Zeit, um mit "irgendwelcher" Verständigungsmagie Elfen oder Magier herbeizuholen. Das ganze ist ein Handstreich um Fleischreißer zu erobern. Kein Ork betritt die Stadt oder gar den Rondratempel (zumindest nicht durch den Donnerbach -Eingang), sondern ich neige dazu mich zu widerholen: Von hinten! Ja Orks mögen es von hinten.

    Kein Ork ist so dämlich, den Tempel oder den Ort direkt anzugreifen. Auch nicht mit 1.000 Orks. Schon gar nicht mit 400 .... Es ist eine REIN, RAUS Mission die glimpflich abgeht. Da Oger auch nicht auf kleinen Booten fahren können, und die "EBBE" durch den Mond (Phex mag es auch von hinten) verursacht wird, ist da nichts mit "erobern".

    Seespiegel sinkt, Orks dringen in Kavernen ein, Xarvlesh greifen, raus, Nase drehen und weg! Man will sich schließlich nicht von den Weidner Rittern den Pelz gerben lassen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ja so hatte ich es verstanden. Drum sagte ich ja auch "stehen 400 Orks plötzlich in der Stadt".

    Soweit ich aber verstanden hatte gehen einige hier davon aus dass Magier, Elfen, Krieger und Bürger die Kavernen vereint stürmen und die Orks vernichtend schlagen müssten.

    Die Eroberung oder Belagerung war niemals (also zumindest mein) Thema.

    Aber extremen Dank an Grumbrak für die erstklassig-humorvolle Verdeutlichung.

    Brazoragh zum Stoße! Rahja zum Gegenschwung! 🤣

  • Wieso man jetzt auf einmal, nach Dekaden der Orkparade im Norden, auf "Vollpanik" schalten sollte erschließt sich mir nicht direkt.

    Weil die Orks seit Wochen und Monden durch Albernia ziehen und brandschatzen, Weiden mobilisierte und diverse Ortschaften, sogar Städte und der Rhodenstein in Weiden angegriffen und belagert wurde und sogar beide Wege nach und zu Donnerbach noch im Phex von Orks versperrt wurden. Da waren einige Tausend Orks unterwegs auf einem gut geplanten und durchgezogenen Orkensturm, das ist was anderes, als ein oder zwei Banden Marodeure, die sich die Hörner abstoßen wollen.

    Das kann ich voll verstehen. Liegt aber halt auch bisschen daran das DSA-Publikationen kein Nachrichtendienst sind und versuchen Gestaltungsräume zu lassen. Die Meister/Gruppen füllen dann die "Stichpunkte" mit Leben. Ich gehe daher davon aus dass es ordentlich Rums in der Stadt gegeben hat und die Bevölkerung und das Militär sich gewaltig gewehrt hat aber trotzdem dann irgendwann der taktische Rückzug erwogen wurde.

    Laut den Beschreibungen und SdR, dem Szenario und dem allgemeinen Boten-Artikel gab es kein "gewaltiges Wehren" und dann den Rückzug. Wenn es das "gewaltige Wehren" geben würde, würde ich nicht darlegen, warum mir dessen völliges Fehlen so aufstößt.
    Dass man etwas anderes draus machen kann (und sollte, mMn), ist unbenommen, daher habe ich von Anfang hier vorgeschlagen, das zu tun, so wie es auch in meinem 1:1 (als Spielerin) geschehen, als die Orks Donnerbach angriffen

    Kein Ork ist so dämlich, den Tempel oder den Ort direkt anzugreifen.

    Genau das haben sie getan: den Tempel in den Kavernen angegriffen. Und auch den Ort, den mit kaum vorhandenen Palisaden, und haben daher eine unbekannte Anzahl an Bewohnern, die aber recht groß war, als Sklaven zum Donnerbach umleiten eingesetzt.

    "Sie überrannten uns! Der Warnungen hatte es viele gegeben, wir sahen die Gefahr, und trafen unsere Vorbereitungen, doch gegen die Hundertschaften der Korogai und die Garde des roten Mondes vermochten weder Schwert noch Bogen (und erst recht nicht Magie) standzuhalten. Im Morgengrauen hatten wir hinter kümmerlichen Palisaden gestanden, die Praios-Scheibe hatte den Zenit noch nicht erreicht, da war die Entscheidung bereits gefallen und viel der schlichten hölzernen Hütten von Donnerbach brannten. [...] Nur einem Teil der elfischen und überwiegend menschlichen Einwohner gelang es, sich nach dem Fall der Stadt in unsere Feste Donnerhall zu retten. [...] Unsere Schwestern und Brüder aber versammelten wir in den Kavernen hinter dem Wasserfall, im Heiligtum der Herrin, deren einzigartige Schätze und Wunder wir mit unserem Leben zu verteidigen geschworen hatten. [...] Uns blieb nur eins: Die Festung in der Höhe und die Kavernen in der Tiefe halten, kein Ork sollte auch nur einen Fuß auf den heiligen Grund setzen. So fochten wir Tag für Tag" (Av Bo 104, S. 24, linke Spalte).
    Nachdem der Donnerbach umgeleitet wurden, drangen die Orks in die Kavernen ein, und das in großer Zahl. Es wurde, als der Entsatz kam, sowohl in den Kavernen als auch in den Straßen und Gassen der Stadt gekämpft.

  • Nun müßten wir natürlich wissen, ob er Botenbericht dem Tatsachen entsprechen soll, oder die Wahrnhemen des Zeugen.
    Aus irdisch-wahren Berichten über Wikingerüberfällen wird u.a. gesagt, das alle Einwohner ermordet wurden - worauf der heutige Autor anmekrt, wie kann jemand dann genau vom Überfall berichten wenn es keine Zeugen gab ^^
    Egal, bisher waren alle Botenberichte (außer die Scherzhaften) reale aventurische Beobachtungen (teils mit MI-Ergänzungen).
    Der Bericht hinerläßt aber eine Frage - die Stadt wurde angeblich in Ruhe gelassen (nicht geplündert, abgefackelt, angegriffen oder was?), trotzdem sammelte man paar (ja wie viele denn?) Bewohner (oder Bauern in der Umgebung? "Nein, wir fliehen nicht, die Ernte geht vor.") um den Fluß zu stauen ... es gab lange Zeit keine Karte von Donnerbach! Bitte bedenken - dies war mW die erste Karte (danke D.J.); http://daniel-joedemann.de/wp-content/upl…_Donnerbach.jpg

    Nun die Frage: Wie viele Riesenbiber standen zur Aufstaung dieses "Baches" zu Verfügung? ^^

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)