Ist (zuviel) Geld schlecht für SC-Motivation?

  • Das wiederum finde ich so in dieser Formulierung sehr negativ, und irgendwo auch ein bisschen unterstellend.

    Das tut mir leid, muss meine orkische Art sein.

    Es klang bei dir so, als würden die "gefährlichen" (also wenig Nützlichen oder hohes Risiko/Nutzen Verhältnis) im Temepl abgegeben. Andere Artefakte (kein Risiko, aber Nutzen) nicht.

    Meine logische und ja orkische Zusammenfassung lautet dann "Müll"...

    Und ja auch für sehr gefährliche Dinge kann ich Einnahmen erzielen. Aber auch hier führt der Spielende ja hoffentlich eine Risiko/Nutzen Abwägung durch (und dann doch lieber sicher Verwahrt in der Depo... ähm Tempel).

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • .


    Es klang bei dir so, als würden die "gefährlichen" (also wenig Nützlichen oder hohes Risiko/Nutzen Verhältnis) im Temepl abgegeben. Andere Artefakte (kein Risiko, aber Nutzen) nicht.

    Meine logische und ja orkische Zusammenfassung lautet dann "Müll"...

    Dass "gefährliche" Dinge in Tempeln abgegeben werden, ist aber fest im Hintergrund verankert. Genau gibt es ja die schwer beachten Bleikammern überall. Das Zeug sicher wegzuschließen, ist eine Aufgabe, der sich verschiedene Orden und Kirchen annehmen. Allerdings nicht alle.

    Dass risikolose und nützliche Dinge in Tempeln abgegeben werden, ist aber nicht wirklich im Hintergrund verankert. NSCs tun dies wie gesagt auch nicht. Und entsprechend haben Tempel auch normalerweise keine Sammlung thematisch passender nützlicher Artefakte.


    Deshalb finde ich die Erwartungshaltung, dass nützliche Artefakte der Gruppe in Tempeln landen, höchst eigenartig.

  • Ich führe das Artefakt-Thema hier weiter: Umgang mit Artefakten

    Dann können wir hier wieder der Motivations-Bedeutung von Geld und inwieweit es überhaupt als IT-Ressource wichtig ist zuwenden.

  • Deshalb finde ich die Erwartungshaltung, dass nützliche Artefakte der Gruppe in Tempeln landen, höchst eigenartig.

    Das es eine "Erwartungshaltung" ist, hast du interpretiert, ich hab es lediglich zur Überlegung angestellt.

    [...] Motivations-Bedeutung von Geld und inwieweit es überhaupt als IT-Ressource wichtig ist zuwenden.

    GGG - Grumbrak grübel Gewiss:

    Da Geld über den Umweg Alchemie oder Artefakte direkt in alle anderen Ressourcen "umgetauscht" werden kann, ist es hohc erstrebenswert viel Geld (viele Ressourcen) zu besitzen.

    Geldverfügbare Ressourcen sind:

    -Waffen (je besser desto mehr Scahden verursachen sie, ggf. auch gegen Übernatürliche Wesen).

    -Rüstungen (je besser, desto mehr Schutz, Bespw. RS +1/BE-1)

    -Astraltränke je mehr desto mehr Astralpunkte (über Heilmagie auch Lebenspunkte)

    -Heilränke je mehr desto mehr Lebenspunkte kann ich im / nach dem Kampf zurückbekommen

    -Ausrüstung: Über die Regel "Immer den richtigen Gegenstand" kann ich in der Wildnis immer das benötigte aus dem rucksack ziehen (es kostet "nur" 25% mehr, bei sehr viel Geld, ist das irreletant)

    -Gifte: Verstärkt die Wirkung von Waffen, oder Getränken, Türklinken, etc.

    -Artefakte: Der permanente Armatrutzring (ritualisiert, hält 1 Monat, läd sich einmal im Monat selbst auf, RS4) - sehr teuer aber auch sehr nützlich.

    Zusammen mit Artefakt (Armatrutzring) und verbesserter Gestechrüstung kommt der Ritter auf RS 12 bei BE 3. Vergleich ich das mit einem Ritter mit wenig Geld: normales Kettenhemd (4/2) ist der Unterschied gewaltig. Wenn der reiche Ritter dann doch mal getroffen werden sollte (normale WAffen mit 1W+4 machen nur bei kritischem Treffer überhaupt Schaden), zückt der Ritter seinen Heiltrank und schlürft gemütlich daran. Die drei Gardisten mit ihren Langschwertern säbeln derweil erfolglos an ihm herum. Selbst mit Wuchtschalg II machen sie nur in 33% der Fälle überhaupt Schaden (5,6 auf W6).

    Wo ist die Spannung im Kampf geblieben? Gold hat sie vertrieben...

    Wenn ich 10.000 Dukaten habe, freue ich mich über den Fund eines "Heiltrankes" so viel, wie über eine "Wollmaus".

    Hab ich 7 Dukaten und 30 Heller in der Tasche, dann ist der Heiltrank - zu verbauchen bis zum drytten Windstag im Jahre 45 Hal doch tatsächlich! Auch der Fund von drei Bahilhoer Rad aus früher Zeit ist plötzlich "Echt viel Wert"...

    Wenn es nicht spannend ist, wird das Abenteuer vielleicht gar nciht begonnen. Wie für 2 Dukaten und 11 Silber soll ich dem alten Mütterlein helfen? Hier Mütterlein, nimm diese 100 Dukaten, kauf dir einen Söldner, der den Oger tötet, dann 10 neue Schafe und stellt einen Hirten an. Auftrag erledigt.

    Dass aber in der Ogerhöhle herauskommen sollte, dass Magier G.C.E.G. grade dabei ist, sein Ogerkreuz testweise an Grammsch Schluckviel zu testen wird den 2 Söldnern total entgehen und der Ogersturm findet dann doch statt...

    Fazit: Nur wegen zu viel Gold fand der Ogersturm statt (OK - stark konstruiert), aber als MEister kann das jeder (Auch in die Umgedrehte Ecke).

    Soll man seine Charaktere "zu kurz" halten? Auch nicht Richtig...

    Fazit2: Ein goldener Mittelweg ... führt zum Namenlosen (sorry die selbstgebastetle Steilvorlage musste ich nach Entdeckung mitnehmen).

    Fazit (Diesmal ohne Ulk):Ein goldner Mittelweg zwischen Ressourcen (Leben, Astralkraft und anderen wie Gold) ist anzustreben aber (wie man anhand der Diskussion hier sieht: Gar nicht mal so einfach).

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Also ich habe viele wohlhabende Charaktere in DSA erlebt und auch so manche Kampagne mit sehr viel Geld. Was ich nie erlebt hatte, war, dass man sich bis zum verfügbaren Maximum mit persönlicher Abenteuerausrüstung eingedeckt hat.

    Statt z.B in Immobilien/Geschäfte zu investieren, sich endlich eine ordentliche Residenz zuzulegen, zu versuchen, relevanten Einfluss auf Politik/Krieg zu nehmen, für das Alter vorzusorgen, irgendwelche nicht abenteuerrelevanten Großprojekte durchzuführen, als Gönner aufzutreten, Titel zu kaufen/Hochzeiten in höhere Schichten anzustreben etc.

    Sicher wurde auch Ausrüstung gekauft, aber höchstens als tertiäre Priorität.

    Entspricht das obige echter Spielerfahrung oder ist das nur Befürchtung ?

  • Zusammen mit Artefakt (Armatrutzring) und verbesserter Gestechrüstung kommt der Ritter auf RS 12 bei BE 3. Vergleich ich das mit einem Ritter mit wenig Geld: normales Kettenhemd (4/2) ist der Unterschied gewaltig. Wenn der reiche Ritter dann doch mal getroffen werden sollte (normale WAffen mit 1W+4 machen nur bei kritischem Treffer überhaupt Schaden), zückt der Ritter seinen Heiltrank und schlürft gemütlich daran. Die drei Gardisten mit ihren Langschwertern säbeln derweil erfolglos an ihm herum. Selbst mit Wuchtschalg II machen sie nur in 33% der Fälle überhaupt Schaden (5,6 auf W6).


    Wo ist die Spannung im Kampf geblieben? Gold hat sie vertrieben...

    Wenn ich 10.000 Dukaten habe, freue ich mich über den Fund eines "Heiltrankes" so viel, wie über eine "Wollmaus".

    Hab ich 7 Dukaten und 30 Heller in der Tasche, dann ist der Heiltrank - zu verbauchen bis zum drytten Windstag im Jahre 45 Hal doch tatsächlich! Auch der Fund von drei Bahilhoer Rad aus früher Zeit ist plötzlich "Echt viel Wert"...

    Mal kurz als Frage: Hast du oder eure Gruppe solche Helden überhaupt schon mal gespielt? Also solche bei denen Geld und Ressourcen kaum eine / keine Rolle spielen? Scheint mir nämlich nicht so. Meine Runde hat solche Helden jetzt schon einige Jahre und ja, manche Kämpfe sind keine Herausforderung mehr (hin und wieder sagen wir dann einfach auch nur noch: Ok, die 5 Skelette / Räuber / whatever sind kaputt, brauchen wir nicht auswürfeln, wie lange das dauert.) aber an der Motivation auf Abenteuer zu gehen, hat das absolut nichts geändert. Zumal das Problem mit den Heiltränken gar nicht existiert. Das Abenteuer will ja, dass die Helden es lösen. Das werden sie aber nicht, wenn die Gatekeeper unterwegs das schon im Vorfeld unterbinden - man merkt das bei offiziellen Abenteuern sehr gut daran, dass dann diverse Heilmöglichkeiten auftauchen, damit die Helden in der Lage sind, weiter zu machen, ohne das man den 'CRPG-Rasten-Button' drücken muss. Für das Abenteuer ist es da völlig egal, ob ich meinen eigenen Heiltrank süffle oder den, der dem Räuber Hotzenplotz grad aus der Tasche gefallen ist. Und auch eine gute Lösung ist halt, dass die Ressource Lebenspunkte durch Unterwegsgegner gar nicht erst so verknappt wird, dass man einen Heiltrank braucht - danke Armatrutzring.

    Und letztlich gibt es eine große Zahl an Abenteuern bei denen potentielle Ressourcen gar keine Rolle spielen: Im Bornwald oder Raschtulswall habe ich nur so viele Heiltränke zur Verfügung, wie ich mitgenommen habe - ganz egal, ob die NLB einen eigenen Tresorraum für meine Reichtümer hat.

    Ein "Hier Mütterchen, hast du 100 Dukaten, miet dir einen Söldner, schönen Tag noch!" gabs bei uns noch nie. Wenn du willst, das ein Problem gelöst wird, dann löst du es selbst.

  • Also ich habe viele wohlhabende Charaktere in DSA erlebt und auch so manche Kampagne mit sehr viel Geld. Was ich nie erlebt hatte, war, dass man sich bis zum verfügbaren Maximum mit persönlicher Abenteuerausrüstung eingedeckt hat.

    Ersteres habe ich zum Beispiel nicht oft erlebt. Zweiteres dagegen kenne ich auch so, dass das Geld nicht darin fließt, Ressourcen auf Overkill zu stellen oder NSC anzuheuern, die AB-Probleme zu lösen.

    Meine Streunerin ist ziemlich reich (für meine Begriffe), aber das liegt daran, dass sie klaut, betrügt und Gelegenheiten sowohl sucht als auch nutzt und das war alles über die OT-Jahre (und mittlerweile Jahrzehnte) aus meiner Warte nicht leicht verdient, weil da Ideen und Aktionen hinterstanden, ausspielen, auch Misserfolge (als die Stiefel und die Kette futsch waren, war auch ihre bis dato errungenen Reichtümer futsch).

    Und mein späterer 7G-Charakter hat in einigen früheren AB auch Gelegenheiten gehabt (ohne sich sehr für Geld bekommen zu interessiere, auch wenn es leider manchmal notwendig war, weil die ersten SL wirklich wenig im Kopf hatten, dass SC auch mal Geld brauchen, um von A nach B zu reisen), bei wenigen Gelegenheiten an Geld zu kommen, dass es die Durststrecken danach dann überbrücken konnte.

    Wenn ich dann mal in anderen Gruppen von Villen und Stadthäusern (und manchmal tatsächlich im Plural) lese, staune ich schon, wo das Geld herkommt, weil ich diesen Spielstil noch nie erlebt habe (wohl aber fand, dass einige SL früher durchaus viel zu wenig gaben, weil es IT eben manchmal wirklich schwierig wurden, auf selbst billigem Wege über die Runden zu kommen).

    In der Gruppe, die ich jetzt leite, hatten die SC nach OT (und auch etwa IT) 2 Jahren spiel jeweils so 70/80 D, glaube ich, bevor die recht teure Schiffsreise im Zwischendeck kam, um nach Süden zu kommen, bevor die Pässe zuschneien.

    Artefakte gibt es nicht so oft oder gehäuft oder starke, gab es noch nie (in der 7G-Gruppe gab es für unsere Begriffe mal öfter welche, die dann 3 Ladungen haben, oder 1x Woche auslösbar*), Tränke waren und sind besonders rar gesät. In der derzeitigen Gruppe haben sie alle ein Immerlicht und an denen wird sich, so mein Eindruck, sehr erfreut, weil das ungeheuer praktisch ist (aber keine Gegner besiegt).

    Und ja, sie sind sogar mittlerweile im Besitz von wertvollen Gegenständen (die ich ihnen in der Kampagne zuspielte, statt es wie im AB stehend gar nichts gab). In weltabgewandten Gegenden nützt ihnen das gar nichts, es ist kein Bargeld, und es gehört ihnen nicht allein, womit es gar nicht verkauft werden dürfte. Aber das quält weder SC noch Spieler*innen. Ich glaube auch nicht, dass die jeweiligen Anteile so hoch ausfallen, dass man sich davon ein paar Tränke kaufen kann, oder solche super-teuren Artefakte (die können nämlich gerne in den höheren dreistelligen Betrag oder sogar in einen vierstelligen gehen).

    * Aber da waren dann auch so Sachen bei wie ein Flim Flam, Sapefacta, oder Madas Spiegel, um den Geliebten ab und an mal sehen zu können.

    Daher, solche Auswüchse wie 12/3 kenne ich gar nicht, oder eine Tasche voll Tränke zu haben - die sind schwer zu machen (Ingredienzien), kosten fertig wirklich viel (niemand bei uns kann sich einen 60 D-Trank aus der Portokasse leisten), stehen aufgrund ihrer Haltbarkeit auch nicht bei jedem örtlichen Alchemisten schon fertig in der Auslage, und weggetrunken sind sie weg (eine höhere zweistellige Dukatensumme weggetrunken - in dem Moment hoffentlich ihr Geld wert, aber insgesamt schon eine Menge Geld nach meinen Begriffen). Sicher ist es schön, wenn so etwas da ist, aber um solche Gelegenheiten zu zählen, brauche ich nicht mal alle Finger einer Hand, um sie in meinem Spielerinnenleben nachhalten zu können.

    Oder Gifte - Gifte kosten viel Geld, meist muss man wissen, wo und wie man sie bekommt (das weiß nicht jeder), oft darf man sie gar nicht besitzen (von einsetzen ganz zu schweigen), viele SC würden niemals ein Gift benutzen. (Und zuletzt gibt es die KO-Proben auf der Gegenseite, und womöglich wirkt das Zeug dann nicht mal, wofür gelatzt wurde, weil die ihre Proben schaffen).

    Wie für 2 Dukaten und 11 Silber soll ich dem alten Mütterlein helfen? Hier Mütterlein, nimm diese 100 Dukaten, kauf dir einen Söldner, der den Oger tötet, dann 10 neue Schafe und stellt einen Hirten an. Auftrag erledigt.

    Entweder haben recht frisch generierte SC wirklich ungeheuer viel Geld, oder aber dem altgedienten Charakter kommt man nicht mit Katzen-vom-Baum-retten-Aufgaben. Davon ab wäre es doch schön, wenn man dem Mütterchen hilft und dafür nicht ihre kostbaren 2 D nimmt und sogar die Möglichkeit hat, ihr zu helfen und sie noch zu unterstützen (statt sich selber den nächsten Heiltrank zu kaufen oder das Geld sonst wie für sich selber auszugeben). Es stellt sich auch die Frage, ob das Problem des einen Ogers wirklich so anfordernd ist, dass es nicht auch der bezahlte Söldner lösen kann - das Mütterchen also nichts kostet - während der SC sich der ungleich wichtigeren und viel anfordernden Aufgabe zuwendet, die ebenfalls schon drängt.

    Aber auch unter der Prämisse, dass diese Beispiele völlig überspitzt sind: Ich war nie in einer Gruppe, die auch nur annähernd solcher Geld-Ressourcen hatte. Außer vielleicht die 7G-Runde zum Ende hin (am Anfang waren die auch nicht reich, und die Ritterin musste bis zum Ende ihr Geld vor dem Ausgaben noch drehen), und die haben ihr Geld auch in andere Dinge als die persönliche Ausrüstung gesteckt, da ging auch so einiges an Hilfsbedürftige (eine verschenkte lebenslange Leibrente z.B.), und die haben's nicht für Geld gemacht.

    Wenn ich Spieler*innen hätte, die so etwas machen würde, würde ich sie auch nicht mit Tausenden von Dukaten überhäufen. Aber ich überhäufe auch nicht jene, die ihr Geld in Tempeln spenden, an Bedürftige geben und regelmäßig in Badehäuser gehen mit Tausenden von Dukaten.

    Geld/wertvoller Besitz muss ja auch irgendwo her kommen, in meinem Aventurien können Bauern und Handwerker und kleine Händler nicht pro SC etwas zweistelliges zahlen, magische Artefakte und Heiltränke fallen nicht aus den Taschen besiegter 08/15-Gegner, und sich Artefakte anfertigen zu lassen kostet viel Geld und man muss erst mal zu jenen Magiern hin finden sein, die das machen können, Gift es nicht leicht zu kaufen (nicht dass in den letzten 15 oder so Jahren ein SC dabei war, der auf Gift zurückgreifen wolle).

    Mehr Geld, mehr Besitztümer kommen bei uns nach und nach, so wie auch die Anforderungen der AB nach und nach steigen, wie die Fähigkeiten der SC ja auch auf OT-Ebenen AP brauchen, um besser zu werden.

    Natürlich liegt die Latte, was reich, was zu viel Geld ist, was zu wenig, auf recht unterschiedlichen individuellen Höhen.

    Aber die Erfahrung und daher auch nur die Befürchtung: Gebe ich Geld, wollen die SC (nicht die Spieler*innen) nicht mehr abenteuern habe ich nie gemacht.

    Und wenn ich sie machen würde (also deutlich, deutlich größere Belohnungen vergeben würde als bisher), wäre ich sicherlich sehr unangenehm überrascht, fände das sehr schade, aber wenn die SC nicht mehr wollen, wäre das nicht mein Problem, sondern das der Spieler*innen.

    Geld ist keine Motivation, auf AB zu ziehen bei den SC, die ich so erlebt habe, und viel Geld (was eben so gut wie nie vorkommt - üblicherweise kenne ich eine zweistellige Dukatensumme vorhanden als "viel Geld") ist kein Grund, sich die AB zu vereinfachen.

  • Egal wie wohlhabend oder reich irgendein Charakter in den Runden der letzten 35+ Jahren war, es gab never ever Probleme sich für Abenteuer zu motivieren oder Gutes zu tun. Nie !

    Artefakte und Tränke wurden und werden durch Angebot und nicht durch Nachfrage geregelt. Magische und/oder persönliche Waffen/Rüstungen durch Materialbeschaffung und verfügbare Handwerker.

    Ganz im Gegenteil, es greift eher der Batman/Iron-Man Komplex: Weil ich mir um Nichts anderes Sorgen machen muss, kann ich mich mit voller Leistung den Problemen widmen.

    Mein 7G Charakter (DSA 3, 18. Stufe) hatte als besonderste Besitze einen Kristallbogen und -robbentöter, beide unzerbrechlich. Das wars :D

  • Wenn ich dann mal in anderen Gruppen von Villen und Stadthäusern (und manchmal tatsächlich im Plural) lese, staune ich schon, wo das Geld herkommt, weil ich diesen Spielstil noch nie erlebt habe (wohl aber fand, dass einige SL früher durchaus viel zu wenig gaben, weil es IT eben manchmal wirklich schwierig wurden, auf selbst billigem Wege über die Runden zu kommen).

    Der erste Charakter , der bei uns reich geworden ist, war auch so eine Art Streuner. So nach viele Jahren von Diebstählen, aber vor allem Betrügereien, manipulierten Wetten, und verschiedenen potentiell hochprofitablen und hochriskanten Unternehmungen. Je mehr Geld er hatte, desto größere Dinge konnte er drehen. Am Ende hat er das aber nach den FHI-Regeln in Land investiert, um von dem Einkommen ein recht gehobenen Lebensstil finanzieren zu können (im Wert von grob 100D pro Monat). Danach ist er zwar weiter gelegentlich auf Abenteuer gezogen, aber nicht mehr, um Geld zu scheffeln.

    Die nächsten, die reich geworden sind, waren eine ganze Gruppe und das hing klar an der Piratenkampagne. Mit den Werten von Schiffen und Ladungen, selbst wenn man nur normale Offiziersanteile hat und mit der Mannschaft teilt, können absurde Summen zusammenkommen.

    Dann gab es hier und da mal Schatzfunde in verschiedenen Gruppen. Die waren aber nie wirklich groß genug, um Leute wirklich reich werden zu lassen. Aber je nachdem, was irgendwann nach längerer Abenteuerlaufbahn zusammenkommen kann, mag das dann trotzdem für ein Stadthaus reichen.

    Viele reiche Charaktere sind aber so für Themengruppen erschaffen worden. Z.B.

    - Die junge adlige Erbin, ihr Ausbilder, der Jungmagier, dessen Ausbildung die Familie finanziert hat und der seine Schulden später als Hofmagier abarbeiten soll, die Nichte des Ausbilders und ein Diener des Haushalts.

    - Der Grandensohn, der sich langsam einen Namen machen muss, um sich gegen den Rest der Familie zu behaupten, der Leibwächter, der Leibdiener und die heimliche Hexe, die ihm Alchemica und Zauberhilfe für seine Unternehmungen und Intrigen bereitstellt, während er sie nicht nur bezahlt, sondern auch bei absolut illegaler Magie vor der Justiz bewahrt.

    - Wir hatten auch mal eine echte Handelsfahrergruppe, mit Händler, Navigator, Bordzauberer, Bordmedicus, die jeweils Anteile hatten und im Laufe der zeit durchaus viel Geld verdient haben


    Und dann gibt es natürlich noch Abenteuer, die die Helden reich werden lassen. In VeG hat man die Mittel einer Baronie (ja, sie gehört einem nicht, aber man kann beliebig darüber verfügen), in Rabenblut erbt man ein Grandenhaus (mit Schiffen, Plantagen, Opalmine, Häusern usw.) und Abenteur in dieser Fassung gibt es noch mehr : Herren von Chorhop, Diamanten und Despoten, verschiedene Siedlungsbau- und Expeditionsabenteuer usw.


    Aber ja, auch wenn wirklich reiche Helden jetzt nicht super selten sind, werden die meisten Helden nie wirklich reich.


    Artefakte ... die meisten Artefakte und fast aller der wirklich guten, die in Gruppen so vorkommen, sind selbstgemacht.

  • Ich bin nicht 100%ig sicher, aber ich habe das Gefühl, dass hier sehr emotional aufgeladen diskutiert wird.

    Ich habe daher allen ein "Danke" gegeben, weil sie an der Diskussion teilnehmen und möchte gleichzeitig deeskalierend wirken.

    Alle meine Kommentare haben / sollten daher mit einem neutralen freundlichen Unterton gelesen werden und tendentiell mit einem Phex gefälligen Zwinkern und necken verstanden werden, auch wenn ich sehr konkret werden und zweimal Schopenhauer als Argumentationshilfe nehmen muss.

    Was ich nie erlebt hatte, war, dass man sich bis zum verfügbaren Maximum mit persönlicher Abenteuerausrüstung eingedeckt hat.

    Ressourcen auf Overkill

    Weder schrieb ich "Maximum" '(es geht noch mehr, Zauberzeichen z. B.), noch overkill (deutlcih mehr SP verursachen als notwendig).

    Aussagen eines Diskussionspartners so weit zu "überspitzen" bis sie leicht wiederlegbar sind ist seit Schopenhauer eristischer Dialektik kein "netter" Kunstgriff. Warum tut ihr das? Fühlt ihr euch persönlich durch meine kleine orkische Meinung angegriffen?

    Das selbe wäre, wenn ich eine Untertreibung nutzen würde und fragen würde: Ihr habt noch nie Geld für einen Astraltrank ausgegeben? Das führt uns aber alle nicht weiter und ist beides keine schöne Form der Diskussion. Wenn wir unter uns sind (also heir im Forum unter langjärhigen Nutzern) würde ich mich freuen, wenn wir auf solche "Kunstgriffe" verzichten, sondern eher VERUCHEN zu lesen, was der andere tatsächlich sagen will, statt "Recht zu haben" (ich will es auch versuchen).

    Obwohl ich mit meiner Übertreibung (allein die 12/3 Rüstung) auch sehr bewusst sehr stark übertrieben habe, tat ich das aus folgender Überlegung:

    Gibt es zuviel Geld ==> was könnte man min-maxxen mit "sehr viel Geld" und wäre das "zu viel"?

    Ich möchte ein weiteres Mal betonen: Es wäre schön, wenn sich jeder selbst fragt: Warum verteidige ich es so vehement, dass zu viel Geld schlecht ist?

    Ich habe nur einige Beispiele aufgeführt, wo Spannung durch zu viele Ressourcen (und dabei immer wieder gesagt: Egal welche) genommen wird. Mir ging es nicht nur um Geld, sondern ganz allgemein gesprochenum jegliche Ressource (z. B. Astralkraft).

    Regeneriert mein Magier auf DERE Astralkraft wie im Limbus, dann überlege ich nicht, ob ich zaubere. Das führt zwingend zu einer Verschiebung von "Macht" und "Möglichkeiten" im Spiel.

    Ähnlich verhält es sich mit Geld. Die Frage lautet:

    "Ist zuviel Geld schlecht für die SC-Motivation."

    ich schrieb: Ja und Nein es komtm drauf an. Kennt man das Märchen vom Fischer und seiner Frau, dann weiß man: es gibt kein zuviel. Egal was man besitzt, die Besitzspirale zeigt dir, egal wo du sitzt, dass es noch immer eine Umdrehung über dir gibt, die höher liegt.

    Und ich erweiterte die Fragestellung um die scheinbar sehr emotionale Frage: Nimmt zu viel Geld die Spannung. Meine Meinung ist: Ja und manchmal nicht nur die Spannung, sondern auch direkt das was man selbst erlebt (und was beauftragt wird).

    Mal kurz als Frage: Hast du oder eure Gruppe solche Helden überhaupt schon mal gespielt?

    Erst einmal, schön, dass du wieder schreibst, DocSternau (ich glaube dich noch aus den Anfängen des Forums zu kennen - wenn auch nur virtuell, da Grumbrak nie wirklich irgendwo in "live" war).

    Als zweites: Möchstes du mir feststellen, ich hätte keine Recht auf eine Meinung, wenn ich das bisher nicht gespielt, gemeistert hätte? (Ich frag für einen Freund). Auch dieses Rethorische Meisterwerk wurde von Shopenhauer beschrieben. Ich bin der Meinung, dass wir hier unter ns auf solche Seitenhiebe verzichten sollten. Daher übergehe ich das und antorte auf die ernsthaften Fragen:

    Meine Runde hat solche Helden jetzt schon einige Jahre und ja, manche Kämpfe sind keine Herausforderung mehr (hin und wieder sagen wir dann einfach auch nur noch: Ok, die 5 Skelette / Räuber / whatever sind kaputt, brauchen wir nicht auswürfeln, wie lange das dauert.) aber an der Motivation auf Abenteuer zu gehen, hat das absolut nichts geändert.

    Das verkürzt die Kampfdauer auf 0. Darf ich fragen, wozu greifen die Räuber denn überhaupt an? (Skelette oder tollwütige Tiere müssen das ja), aber Alrik mit seiner Tochter Alrike ist ja nicht ganz blöd.

    Kann man die Kämpfe nicht gleich gar nicht stattfinden lassen? (nur als Überlegung). Vorrausgesetzt sie sind nciht abenteuerrelevant.

    Das Abenteuer will ja, dass die Helden es lösen. Das werden sie aber nicht, wenn die Gatekeeper unterwegs das schon im Vorfeld unterbinden - man merkt das bei offiziellen Abenteuern sehr gut daran, dass dann diverse Heilmöglichkeiten auftauchen, damit die Helden in der Lage sind, weiter zu machen, ohne das man den 'CRPG-Rasten-Button' drücken muss. Für das Abenteuer ist es da völlig egal, ob ich meinen eigenen Heiltrank süffle oder den, der dem Räuber Hotzenplotz grad aus der Tasche gefallen ist. Und auch eine gute Lösung ist halt, dass die Ressource Lebenspunkte durch Unterwegsgegner gar nicht erst so verknappt wird, dass man einen Heiltrank braucht - danke Armatrutzring.

    Ja ich muss keine Ressource verknappen.

    Doch sage mir: Wozu habe ich Ressourcen auf meinem Heldenbogen, wenn sie nicht knapp sind (und nie werden)? Das erschließt sich mir tatsächlich nicht. Dann macht das führen dieser doch keinen Sinn?

    Wenn du willst, das ein Problem gelöst wird, dann löst du es selbst.

    So will es Phex. *nickt*

    Daher, solche Auswüchse wie 12/3 kenne ich gar nicht, oder eine Tasche voll Tränke zu haben -

    Kenne ich auch nicht, das war mein zugegeben sehr schlechter Versuch Dinge ins lächerliche zu übertreiben.

    Entweder haben recht frisch generierte SC wirklich ungeheuer viel Geld, oder aber dem altgedienten Charakter kommt man nicht mit Katzen-vom-Baum-retten-Aufgaben.

    Beides war nicht die Ausgangsfrage: "Kann es zuviel Geld geben" triggert mich aus "zu viel" quasi unendlcih viel zu machen.... und bei unendlich viel ist der 60Dukaten Trank dann halt auch nicht mehr relevant.

    Daher mein Fazit:

    Ja es kann zuviel Geld geben!

    Ja das ist schlecht für die Spannung.

    Ja das kann schlecht für die Motivation der SC sein.

    Geld/wertvoller Besitz muss ja auch irgendwo her kommen, in meinem Aventurien können Bauern und Handwerker und kleine Händler nicht pro SC etwas zweistelliges zahlen, magische Artefakte und Heiltränke fallen nicht aus den Taschen besiegter 08/15-Gegner, und sich Artefakte anfertigen zu lassen kostet viel Geld und man muss erst mal zu jenen Magiern hin finden sein, die das machen können, Gift es nicht leicht zu kaufen (nicht dass in den letzten 15 oder so Jahren ein SC dabei war, der auf Gift zurückgreifen wolle).

    *nickt* in Meinem Aventurien auch nicht... Goldstücke sind schon selten, Silber kann de rWirt meist wechseln, aber bei Gold muss er manch einmal jemanden schicken, Welchselsilber besorgen.

    Geld ist keine Motivation, auf AB zu ziehen bei den SC, die ich so erlebt habe, und viel Geld (was eben so gut wie nie vorkommt - üblicherweise kenne ich eine zweistellige Dukatensumme vorhanden als "viel Geld") ist kein Grund, sich die AB zu vereinfachen.

    Ihr seit recht arm, wir spielen auch meist nicht mit sehr hohen Belohungen, aber dass trifft imho nicht die Kernfrage: Kann es zuviel Geld geben?

    Lass uns die Frage abstrahieren.

    Welche Summe an Dukaten empfindet ihr als "zu viel Geld" um noch auf Abenteuer zu gehen?

    hier meine Vorschläge

    -10.000 Dukaten

    - mehr als 10.000 Dukaten (kaufen sich die Helden von ihrem Gold ein Schiff und werden Freibeueter, dann sind auch 10.000Dukaten nicht zu viel Gold)

    Die Antwort lautet also: Es kommt darauf an. Darauf, was man spielen will, darauf, was gekauft wird (ein Burg zu bauen ist auch ein sehr schönes AB Setting, oder andere Beispiele, die schon Satinavian geschrieben hat).

    Ahh kaum schreib ich davon, dann kommt die Kampange:

    Die nächsten, die reich geworden sind, waren eine ganze Gruppe und das hing klar an der Piratenkampagne.

    *lacht*

    Dann gab es hier und da mal Schatzfunde in verschiedenen Gruppen.

    Ich denke v.a. an offizielle AB, wie "Späte Post", wo Schätze im Umfang 1.000 Dukaten auftauchen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Welche Summe an Dukaten empfindet ihr als "zu viel Geld" um noch auf Abenteuer zu gehen?

    hier meine Vorschläge

    -10.000 Dukaten

    10.000D reichen, wenn ziemlich optimal ertragreich angelegt, einer Person dauerhaft einen reichliches, aber keinen üppigen Lebensstil zu ermöglichen. Wenn damit allerdings noch eine Familie versorgt werden soll, sinken wir auf annehmbar.

    Ja, ich würde ab da einen Charakter als "reich" bezeichnen.

    Aber was hat das mit dem "noch auf Abenteuer gehen" zu tun ?

    Ich denke v.a. an offizielle AB, wie "Späte Post", wo Schätze im Umfang 1.000 Dukaten auftauchen.

    ja, aber geteilt durch 5 sind es nur noch 200 pro Person, was gerade mal ein gutes, aber nicht herausragendes Pferd ist. Das macht noch keinen Reichtum aus. (Generell sind übrigens erbeutete Pferde ein wesentlicher Reichtumstreiber, wenn man mit berittenen Gegnergruppen zu tun hat.)

    Geld/wertvoller Besitz muss ja auch irgendwo her kommen, in meinem Aventurien können Bauern und Handwerker und kleine Händler nicht pro SC etwas zweistelliges zahlen, magische Artefakte und Heiltränke fallen nicht aus den Taschen besiegter 08/15-Gegner, und sich Artefakte anfertigen zu lassen kostet viel Geld und man muss erst mal zu jenen Magiern hin finden sein, die das machen können, Gift es nicht leicht zu kaufen (nicht dass in den letzten 15 oder so Jahren ein SC dabei war, der auf Gift zurückgreifen wolle).

    Ein Freibauer, der einen Acker, einen Hof aus Wohnhaus und mehreren Scheunen und eine ganze Reihe Tiere besitzt ? Ein Handwerker, der eine Werkstatt, Bürgerrechte und ein Wohnhaus auf teurem Stadtgrund hat ? Aber so was von könnten die solche Belohnungen zahlen, auch wenn sie Zeit kosten würde und oft sehr weh tun, so viel Geld flüssig zu machen. Aber auch solche gewöhnlichen NSC besitzen oft Tausende Dukaten an Vermögenswerten, wenn man mal wirklich nachrechnet mit TTT oder was auch immer.

    Eigentlich sind fast alle sesshaften NSCs erheblich wohlhabender als jeder Abenteurer, der seinen Besitz am Leibe trägt.

    Dass heißt natürlich nicht, dass man notleidende NSCs bis auf's Hemd ausziehen muss.

  • Aussagen eines Diskussionspartners so weit zu "überspitzen" bis sie leicht wiederlegbar sind ist seit Schopenhauer eristischer Dialektik kein "netter" Kunstgriff. Warum tut ihr das? Fühlt ihr euch persönlich durch meine kleine orkische Meinung angegriffen?

    Von meiner Seite aus lese, verstehe und schreibe ich hier nichts emotional aufgeladen. Aber überzeichnete Beispiele, um Sichtweisen zu belegen, gibst Du auch (bzw. hast damit begonnen):

    RS 12/3, ein Armatruz-RS mit 4 RS, der auch einen Monat lang hält, 10.000 D für einen SC, Heiltränke (problemlos) an der Hand ... Beispiele, dass man mal eben 100 D verschenkt und einen Söldner anheuert, um anderer Leute Probleme zu lösen ...Hier hat sich noch niemand zu Wort gemeldet, der so spielt.

    Solche Sachen bewegen sich für mich - völlig überzeichnet - weit außerhalb von allem, was ich kenne (und teilweise für regeltechnisch möglich halte).


    die Kernfrage: Kann es zuviel Geld geben?

    Als ich das Thema eröffnet hatte, war die Kernfrage:

    Aber mir geht es tatsächlich um die Frage: Ist (zu viel) Geld eurer Erfahrung nach schlecht für die Motivation als SC, oder nicht?

    Kann es zu viel Geld geben: Keine Ahnung. Es kommt vermutlich auf den Spielstil an.

    Wenn das Geld einfach so beständig hereinregnen würde in rauen Mengen, ohne dass man gefühlt wirklich was dafür tun muss und Anforderungen und Belohnungen ein keiner Relation stehen, dann kann ich mir in der Tat vorstellen, dass es mir zu viel wäre. Ich möchte mir schöne Dinge im Spiel erarbeiten, nicht hinterher geworfen bekommen.

    Habe ich aber noch nicht erlebt, mir noch nie Gedanke drum gemacht. Es gab noch nie "zu viel Geld" in den Gruppe, in denen ich gespielt habe.

    Es gab aber wohl schon zu wenig Geld, und das war nicht, wenn das Seelander gerade zu teuer war und alles andere darunter bezahlbar, sondern wenn sich wirklich die Frage stellt, wie man die nächsten Woche Reisen auf einfachem Niveau bezahlt (was vom "Standesgemäßen Leben" durchaus schon recht weit entfernt war).

    Ist zu viel Geld schlecht für die Charakter-Motivation?: Aus meiner Warte nicht, weil ich diesen Fall am Tisch nicht kenne, dass Geld die einzige Motivation ist. Und selbst wenn es die einzige Motivation wäre, sehe ich es als fraglich an (gemäß, wie es bislang in unseren Gruppen gehalten wurde), dass man sich als SC früh gepflegt auf das Altenteil zurückziehen kann, und wenn doch so viel irgendwie anfallen würde (oder ein SC mit, sagen wir, 100 D schon sich versorgt fühlen sollte), liegt es bei Spieler*in, sich um eine andere Motivation oder anderen Charakter zu bemühen.

    Ich finde nicht, auch damit hat die Diskussion begonnen, dass man Geld als SL wegnehmen sollte oder gar "muss", oder umgekehrt möglichst gar nicht geben sollte (sei es, dass zu viel Geld dazu führt, dass die SC aufhören AB bestreiten zu wollen, oder solch so tolle Ausrüstung zulegen, dass man ihnen keine Herausforderungen mehr stellen kann).

    Es stellt sich mir auch nicht die Frage, ob zu viele Artefakte oder zu tolle Waffen das Spielerlebnis schlechter machen. Denn: Ich als SL vergebe gerne so etwas, weil SC und ihre Spieler*innen Spaß und Freude dran haben, ich weiß, dass ich als Spielerin daran (beizeiten und im rechten Rahmen) Spaß daran habe, und weil ich davon ausgehe, dass sowohl ich als auch die anderen SL in unseren Runden nur zur Verfügung stellen, von dem wir annehmen, dass es keinen Plot bricht, aber hier und dort zu schönen Spielmomenten führt - sowie auch andere Dinge am Spieltisch zu schönen Spielmomenten führen, was gar nichts mit Geld, Artefakten Waffen und deren Vorhandensein oder Abwesenheit zu tun hat.

    Was wann viel oder wenig Geld ist, das kann sicherlich nicht genau festgelegt werden, da hat jeder persönliche Vorstellungen zu.

    Ein Freibauer, der einen Acker, einen Hof aus Wohnhaus und mehreren Scheunen und eine ganze Reihe Tiere besitzt ? Ein Handwerker, der eine Werkstatt, Bürgerrechte und ein Wohnhaus auf teurem Stadtgrund hat ? Aber so was von könnten die solche Belohnungen zahlen, auch wenn sie Zeit kosten würde und oft sehr weh tun, so viel Geld flüssig zu machen. Aber auch solche gewöhnlichen NSC besitzen oft Tausende Dukaten an Vermögenswerten, wenn man mal wirklich nachrechnet mit TTT oder was auch immer.

    Eigentlich sind fast alle sesshaften NSCs erheblich wohlhabender als jeder Abenteurer, der seinen Besitz am Leibe trägt.

    Die Bauern und Handwerker, bei denen mal gesetzt war, dass sie etwa 5 D Überschuss im Monat erwirtschaften? Ich weiß nicht, ob die bei einer 5-köpfigen Gruppe mal eben z.B. 50 D (zweistellig auf niedrigstem Wert pro Kopf) rauslegen können, ohne sich damit nicht doch finanziell zu übernehmen.

    Das die aventurische Ökonomie nicht funktionieren kann und von vorn bis hinten unplausibel ist, ist da gegen ein wohlbekannter Fakt.

  • Wenn viel Geld schlecht für die Motivation wäre, wären auch viel Marvel- und DC-Helden nicht motiviert. Tony Stark / Ironman und Bruce Wayne / Batman wurden ja schon genannt. Aber da gibt's noch einige mehr.

    Ich denke halt es gibt so viele Gründe ein Helden/Abenteuer Leben zu führen, das die Motivation Geld hier recht klein ist. Und selbst wenn diese mal für einen Charakter ausschlaggebend war, mag sich das ja im Laufe seines Abenteuerlebens geändert haben.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Die Bauern und Handwerker, bei denen mal gesetzt war, dass sie etwa 5 D Überschuss im Monat erwirtschaften? Ich weiß nicht, ob die bei einer 5-köpfigen Gruppe mal eben z.B. 50 D (zweistellig auf niedrigstem Wert pro Kopf) rauslegen können, ohne sich damit nicht doch finanziell zu übernehmen.

    Das ist eher der Unterschied zwischen "haben" und "übrig haben". Deshalb sagte ich ja, dass so was schon sehr weh tun würde. Aber wenn ein Handwerker oder Freibauer sich auch mal verletzten und ein paar Monate nicht arbeiten kann, ohne besitzlos auf der Straße zu landen, kann er auch im so eine Belohnung finanzieren. Ja, das geht an die Notreserven und vielleicht muss man sich noch verschulden oder was verpfänden, vielleicht muss das Kind auch noch ein Jahr länger mit der Hochzeit warten, aber stemmbar ist das. Eine Bauernfamilie ist auch nicht automatisch ruiniert, wenn ein Ackergaul unerwartet stirbt.

    So was wird man natürlich nicht als Questbelohnung für etwas zahlen, dass nicht entsprechend wichtig ist. Und die meisten Helden werden solche Belohnungen auch nicht von Einzelpersonen aus der Mittelschicht erwarten/haben wollen.

    Andererseits sind viele Quests jetzt auch nicht für Einzelpersonen aus dem Mittelstand als Auftragsgeber. Wenn die Heldengruppe einem Dorf hilft, kann das Dorf auch zusammenlegen.

  • Wenn die Heldengruppe einem Dorf hilft, kann das Dorf auch zusammenlegen.

    Na, wenn ein Dorf Geld zusammen legen muss, damit Helden ihnen helfen... Weiß ja nicht, aber wenn da ein Kind entführt, Räuber die Ernte gestohlen oder Felder in Brand gesetzt haben, dann würd mein SC wohl helfen ohne jetzt dafür mit Geld zu entschädigt zu werden. Ein warmes Mahl und eine Übernachtungsmöglichkeit wäre dann vielleicht Lohn genug. Will doch nicht ein Dorf deswegen an den Rand des Ruins treiben - denn ohne Geld können die sich evtl. nicht mal mehr das Saatgut für das kommende Jahr leisten. Also da hätte ich ein echt schlechtes Gewissen.

    Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und daß man sich durch widrige Umstände, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt. Die tägliche Erfahrung lehrt, daß diejenigen die viel reisen, an Urteilskraft gewinnen; daß die Gewohnheit – fremde Völker, Sitten und Gebräuche den Kreis der Ideen erweitert und sie von machen Vorurteilen befreit.

  • Zitat

    Wenn die Heldengruppe einem Dorf hilft, kann das Dorf auch zusammenlegen.

    Hat was von den glorreichen 7 :D

    Na, da würde ich mir als Gruppe aber echt überlegen, dann da hin zu gehen :dodgy:

    Interessante Diskussion mit vielen Sichtweisen, ich könnte auch nur Dinge wiederholen, die hier stehen, insofern lasse ich das mal.

    Aber bisher ist es mir in den vielen Jahren DSA und in allen möglichen Gruppen noch nicht untergekommen, das sich ein (zu) reicher Hald nicht anderweitig hätte packen lassen, um ihn zu motivieren, wenn er es des Geldes wegen nicht nötig hat. Da war immer die Neugier, was denn hinter den Problemen des Dorfes stecken könnte, das Ehrgefühl des Ritters oder Kriegers, die Schwachen mit ihren Problemen nicht alleine zu lassent, das Pflichtbewusstsein des Adeligen, illegale Umtriebe zu unterbinden, die Voreingenommenheit des Ronnies oder Praioten gegenüber dem verdächtigen, "ketzerischen" Novadi, wo es gar nicht anders sein kann, als das an den Anschuldigungen doch irgendwo was dran sein müsse, und man das stoppen müsse etc. Und wenn Du einen Spieler bzw. seinen Charakter damit geködert hattest, sind die anderen in der Regel im Boot gewesen ("Wir sind doch eine Gruppe", "Wir lassen dich das doch nicht alleine machen, wenn da was schiefgeht", "Nee, nicht schon wieder trennen, das geht jedes Mal schief." etc.). Wenn Spieler ihre reichen Charaktere mangels Motivation nicht ins Abenteuer ziehen lassen, hat man es als SL meist versäumt, nach der passenden Initial-Motivation für die Gruppe zu gucken - dann hat man aber unabhängig davon, ob der Held 5 oder 50.000 Dukaten besitzt, ein Problem...

    Ist das, wenn man es rein auf inneraventurische Sicht runterbrechen würde, zu 100% realistisch das so gehandelt wird? Nein, sicher nicht. Aber das muss es auch nicht sein. Wichtig ist die Motivation des "Puppenspielers" mit dem Würfelbecher in der Hand. Die Motivation kommt durch ihn, und wenn der sich motiviert fühlt, die Katze des Jungen vor ihm aus dem Baum zu holen, obwohl es dabei nichts zu holen gibt ausser evtl. einen gebrochenen Knochen, dann wird sein reicher Pfeffersack, der noch 2 fette Wechsel der NLB in der Gürteltasche stecken hat, den Baum erklettern. Das ist ebenso sicher, wie das sich der wissensdurstige Magier nicht für die Thesis des "Infinitum" in ein absolut gefahrloses Abenteuer stürzen wird, wenn den Spieler dieser Zauber nicht interessiert... auch wenn sein Magier dafür eigentlich töten "sollte".... Das ist dann aventurisch vielleicht nur noch zu 50% "realistisch", aber damit für den Großteil der Spieler völlig ausreichend, da es ihnen am Tisch genug Motivation bringt. Unabhängig von zu viel oder zu wenig Gold - und das ist das, was zählt.

  • Wenn die Heldengruppe einem Dorf hilft, kann das Dorf auch zusammenlegen.

    Na, wenn ein Dorf Geld zusammen legen muss, damit Helden ihnen helfen... Weiß ja nicht, aber wenn da ein Kind entführt, Räuber die Ernte gestohlen oder Felder in Brand gesetzt haben, dann würd mein SC wohl helfen ohne jetzt dafür mit Geld zu entschädigt zu werden. Ein warmes Mahl und eine Übernachtungsmöglichkeit wäre dann vielleicht Lohn genug. Will doch nicht ein Dorf deswegen an den Rand des Ruins treiben - denn ohne Geld können die sich evtl. nicht mal mehr das Saatgut für das kommende Jahr leisten. Also da hätte ich ein echt schlechtes Gewissen.

    Früher, als wir mit Rollenspielen angefangen haben, hätte ich das vielleicht auch so gesehen. Räuber sind halt Standardgegner und hilflose arme Dörfer klischeemäßige Questgeber. Natürlich hilft man denen dann für lau, wenn man Genrekonventionen folgt.

    Aber heutzutage ? Wenn wir am Räuberbandenbeispiel bleiben, die ein Dorf terrorisiert, so sollte eigentlich jeder freie Haushalt des Dorfes jederzeit einen trainierten und mit richtigen Waffen ausgerüsteten Kämpfer für die Miliz stellen können. Und alle Helden, die nicht zu expliziten Kämpferprofessionen gehören, sollten eigentlich in der Spielwelt auch nicht als passender zur Räuberbekämpfung wahrgenommen werden. Zusätzlich ist die Verteidigung des Dorfes die Aufgabe jener Miliz, nicht irgendwelcher Reisender. Für Leibeigene gilt das zwar nicht, aber die sollten sogar noch mehr auf den Schutz des lokalen Adligen bauen können, der schließlich haufenweise Steuern und Abgaben bekommt, um damit Dinge zu tun wie Räuberbekämpfungen zu bezahlen.

    Es sind also eigentlich Leute, da, deren Job/Verplichtungen genau darin besteht, diese Problem zu lösen. Aber wenn's dann mal akut wird, soll all die gefährliche Arbeit und die Lebensgefahr auf die Abenteurergruppe abgewälzt werden, der man einen Apfel und ein Ei bezahlen will ? Nee, danke. Und das zu erwarten, ist geradezu beleidigend.

    Es ist in Aventurien nicht unüblich, dass Leute, die eigentlich wehrpflichtig sind, lieber Geld für Söldner stellen, die dann ihr Leben riskieren dürfen. Im Kern ist das hier genau das Gleiche. Billig ist das aber nicht.

    Nun sind natürlich nicht alle Abenteueraufhänger dem Anschein nach so schwierig und gefährlich wie Räuberbanden jagen. Dabei zu helfen, ein verschwundenes Kind im Wald zu suchen, dass sich vermutlich nur verlaufen hat, wäre mit einer Mahlzeit und Übernachtung angemessen bezahlt.


    Und ja, natürlich können Abenteuer trotzdem mal altruistisch Gutes tun. Aber mit Regelmäßigkeit oder als Default-Herangehensweise können sich das nur solche leisten, die unabhängig reich sind oder anderweitig feste Einkommen haben.

  • Es gibt Abenteuer, wo die Dörfer ihr letztes "Geld" zusammenlegen, um die "zufällig dahergekommen" Helden (?) für einen Auftrag zu ähm überreden.

    Wie das nun ausgespielt wird, wird sicherlich von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich sein - nur annehmen "müssen" sie den Auftrag, sonst kein Abenteuer.

    Von Geweihten würde ih erwarten, das sie den "Lohn" ablehnen (beim Phexi bin ich mir da nicht so sicher); Travianer legen vielleiht gar noch was dazu.

    GELD ist - im ursprünglichen Sinne - ein reines Tauschmittel. Wie nun die jeweiligen SCs - oder ihre Spieler - dazu stehen, spiegelt auch hier wahrscheinlich dei Trennung zw. Spieler & Helden wieder.

    Ein Spieler mit GG6 wird kaum einen SC unter GG6 spielen können - außer die Trennung der Realiäten gelingt perfekt (und dafür müßt der Spier dann Ex-EPs erhalten ^^ ).

    Bei DnD (um 1993) hat man isch noch keine Gedanken gemacht, wie man die ganzen Münzen schleppen täte, wogen ja nicht, standen ja auf dem Charakterblatt, wie die 5 Waffen, zig Tränke usw. ^^

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Okay, bisher hatte ich kaum Abenteuerstarts, die ein "Dorf kratz Geld zusammen" beinhaltete. Oder ich kann mich daran nicht mehr erinnern.

    Zu meiner Zeit sind wir in Abenteuer reingeschlittert, weil wir entweder von einem wohlmeinenden Auftraggeber von *Stadtnamen einfügen* nach *Zielort einfügen* geschickt wurden. Waren wir damals Begleitschutz für eine Karawane, wurden wir dafür sogar entlohnt. Für andere Aufträge durften wir meist das behalten was wir fanden, sofern es nicht Ziel des Auftrags war.

    Als reisender Held kann man jedoch auch froh sein, in einem "halbwegs" sicheren Ort sein Nachtlager aufschlagen zu dürfen - und wenn es der Heuschober bei Bauern Ugdalf und seiner Familie ist.

    Der Travia-Geweihte würde wahrscheinlich nach Naturalien fragen und dann mit diesen ein köstliches Mahl fabrizieren. Und der Peraine-Geweihte würd ohne Lohn arbeiten - er ist ja zur Hilfe verpflichtet.

    Aber ich denke das kommt auch immer ganz auf die Gruppenkonstellation an - ein Krieger oder Streuner würd da wahrscheinlich nach einer Geldbelohnung fragen, eine Hexe vielleicht eher nach Heilkräutern. Aber das muss ja jeder Spieler für seinen Helden selbst entscheiden (ob es auch in das Charakterkonzept passt - mit Geld, Naturalien oder nicht).

    Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und daß man sich durch widrige Umstände, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt. Die tägliche Erfahrung lehrt, daß diejenigen die viel reisen, an Urteilskraft gewinnen; daß die Gewohnheit – fremde Völker, Sitten und Gebräuche den Kreis der Ideen erweitert und sie von machen Vorurteilen befreit.

    Einmal editiert, zuletzt von Anastar (15. Juli 2023 um 14:56)