RSH Bornland: Die Winterwacht

  • Von der Summe her ist "Die Winterwacht" nun das erfolgreichste CF einer DSA-Regionalspielhilfe und das zweiterfolgreichste DSA-Crowdfunding insgesamt. Mal sehen, wie sich die Zahl der Unterstützer:innen noch entwickelt - da fehlen noch ein paar bis zur RSH-Spitze, aber ich würde mal schätzen, dass das durchaus noch klappen kann, da noch das Niveau von der Sonnenküste zu erreichen.

    Gaze no more in the bitter glass the demons, with their subtle guile,

    Lift up before us when they pass, or only gaze a little while;

    For there a fatal image grows that the stormy night receives,

    Roots half hidden under snows, broken boughs and blackened leaves.

    -- W. B.Yeats, The Two Trees

  • Die Autoren des Regionalabenteuers mögen Nadjescha sehr. Ich war anfangs auch kein Fan davon, dass Nadjescha als Adelsmarschallin abgewählt wurde, bin mittlerweile aber davon überzeugt, dass sie ohne politische Verpflichtungen viel besser als Mutter des Bornlandes wirken kann und als tatkräftige Heldengestalt einen guten Kontrast zu den Pfeffersackfreunden aus dem Hause Salderkeim abgibt.

    Das mag alles sein. Und den Autoren will hier glaube ich auch keiner etwas vorwerfen. Aber dann ist die Abstimmung überflüssig. Oder man stellt halt wirklich nur die Personen auf von denen man sagt eine davon passt uns in den Kram. So war es viel Luft um nichts und wirkt halt leider wie lass uns mal so tun als ob uns die Meinung der Leute interessiert.

    Damit sage ich nicht das es so ist. Aber es wirkt so.

    Also entweder a) nicht durchdacht und schlechtes Konzept. Oder b) ist uns egal was die anderen denken uns passt es so besser.

    Beides ist leider nicht so richtig schön.

    Ich würde mal vermuten, dass das zum Zeitpunkt der Wahl damals noch anders (oder möglicherweise anders) angedacht war. Nun gab es halt die Änderung im Plan oder einen neuen Plan, der damit kollidierte.


    PS: Mein Guide ist natürlich wieder aktuell: https://hinter-dem-schwarzen-auge.de/crowdfunding-guides/

  • Was ja genau das ist was ich sage. Nicht durchdacht und ohne Konzept.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Was ja genau das ist was ich sage. Nicht durchdacht und ohne Konzept.

    Oder halt ein geändertes Konzept - also damals eines und jetzt eben ein neues (und durchdacht können theoretisch auch beide sein) ;)

    Die Autoren haben meines Wissens seit damals gewechselt. Zudem war Johannes damals noch gar nicht in der Redax, meine ich. Er scheint ja eine ganz neue Idee gehabt zu haben, was man mit dem Bornland anstellen kann. Scheinbar war diese so gut, dass sie sich durchgesetzt hat, ohne Rücksicht auf diese Setzung.

    Das kann man jetzt so oder so bewerten. Wirklich weiter bringt uns das allerdings auch nicht - die Messe ist gelesen. Ich wäre nur immer vorsichtig damit, den Beteiligten direkt Konzeptlosigkeit vorzuwerfen (wobei ich gar nicht sagen will, dass es die nicht bei DSA durchaus auch zu geben scheint - ich vermute hier schlicht andere Gründe dafür). Und wenn Ulisses für die Zukunft daraus lernt, wo sie abstimmen lassen, hat es ja auch seinen Nutzen gehabt. Ich würde es mal als "ärgerlich" abhaken, wenn man involviert war.

  • Die Autoren des Regionalabenteuers mögen Nadjescha sehr. Ich war anfangs auch kein Fan davon, dass Nadjescha als Adelsmarschallin abgewählt wurde, bin mittlerweile aber davon überzeugt, dass sie ohne politische Verpflichtungen viel besser als Mutter des Bornlandes wirken kann und als tatkräftige Heldengestalt einen guten Kontrast zu den Pfeffersackfreunden aus dem Hause Salderkeim abgibt.

    Das mag alles sein. Und den Autoren will hier glaube ich auch keiner etwas vorwerfen. Aber dann ist die Abstimmung überflüssig. Oder man stellt halt wirklich nur die Personen auf von denen man sagt eine davon passt uns in den Kram. So war es viel Luft um nichts und wirkt halt leider wie lass uns mal so tun als ob uns die Meinung der Leute interessiert.

    Damit sage ich nicht das es so ist. Aber es wirkt so.

    Also entweder a) nicht durchdacht und schlechtes Konzept. Oder b) ist uns egal was die anderen denken uns passt es so besser.

    Beides ist leider nicht so richtig schön.

    Ich bin nicht ganz sicher, auf welche Abstimmung du dich beziehst, denn eine Community-Beteiligung wurde diesmal gar nicht erst angekündigt, oder habe ich da tatsächlich etwas übersehen?

    Die Planungen zum Bornland haben schon vor über einem Jahr begonnen, ich hatte mich damals mit Johannes in Verbindung gesetzt und auch schon bzgl. der Adelsversammlung im Jahr 1045 BF angefragt.


    Ich ist halt ein klassischer Fall von Öffentlichkeitsbeteiligung zum Selbstzweck.

    Lass uns mal was machen um die Community einzubinden. Nicht weil wir wirklich wollen das sie Einfluss haben sondern nur um ihnen das Gefühl zu geben Einfluss zu haben.

    Das finde ich arg traurig sorgt es doch dafür das zukünftig davon ausgegangen werden kann das solche Abstimmungen obsolet sind.


    Tatsächlich hatte ich mir darüber Gedanken gemacht und diese auch in einer Mail an die Redax als offene Frage aufgeworfen, denn eine Community-Einbindung bei der Adelsmarschalls-Wahl sollte bspw. über eine leicht manipulierbare Abstimmung auf Facebook hinausgehen. Bei der Wahl, die Tjeika gewann, geschah dies ja noch unter Einsendung ganzer geschriebener Beiträge per Post an die Verantwortlichen. Eine moderne Form dessen würde ich mir generell im gegenwärtigen DSA wünschen, das ist eher oberflächlichen Bemühungen, wie du sie beschreibst, vorzuziehen. Ob die Resonanz den Aufwand rechtfertigen würde, ist natürlich nur schwer einzuschätzen.

    Es ist aber auch nicht das erste Mal, dass eine Setzung erfolgt - Thesia wurde 1020 BF ohne Beteiligung der Spielerschaft zur Adelsmarschallin ernannt (nachdem Tjeika kurz zuvor wiedergewählt worden war), und die Wahl 1025 gar nicht erst beschrieben, nur im Nachhinein gesetzt, dass es nicht einmal Gegenkandidaten gab, da ja Thesia so toll ist.

    Having said that, hoffe ich trotzdem, dass es in Zukunft Möglichkeiten gibt, Aventurien auf einer Ebene mitzugestalten, die irgendwo zwischen "Abstimmung auf Facebook" und "Einsendung für den Aventurischen Boten liegt".

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    Einmal editiert, zuletzt von narjuko (12. Juni 2023 um 10:38)

  • Vieles ist schon gesagt worden. Ich glaube zusätzlich, die fortlaufende Geschichte ist bis zu einem gewissen Grad mitzubedenken.

    Ja, ich finde es auch nicht ideal. dass man vor 5 jahren hat wählen alssen und dann nichts mit der neuen Adelsmarschallin gemacht hat. Aber ich finde es schwierig, das dem aktuellen Team der Winterwacht vorzuwerfen. Gewissermaßen sind ihnen da die Hände gebunden. Die ganze Prämisse der Winetrwachtr ruht darauf, dass sich das Bornland 1045 radikal verändert. Und das halte ich für richtig und sinnvoll. Der Metaplot der DSA5 Ära war bis jetzt mit wneigen Ausnahmen von einer gewissen subtilität bewegt: Große kosmologische Erschütterungen, die nur wenige zu deuten wissen, regional begrenzte Konflikte, geheim gehaltene Kultaktivität. Aber eben keine sich radikal verändernden Landschaften oder große politische Auseinandersetzungen. Selbst die Rabenkriegkampagne, die ja eine Metaplotverändernde Kriegskampagne ist, behielt so viel Status Quo bei, wie nur irgend möglich. (Kemi ist jetzt ein Marionettenstaat der anderen Großmacht, die andere Schwester regiert und die andere Schwester organisiert den Widerstand.). Das ist alles keine Kritik, vieles davon hat mir sogar gefallen, aber wenn man mal so durch die Communities scrollt, sieht man großes Bedürfnis nach Veränderungen, die wirklich sichtbar sind. Und genau das tut die Winterwacht jetzt, so wie es aussieht. Ein Landstrich wird radikal umgestaltet, die politische Fokuslegung verändert sich und aus einem subtilen Antagonisten wird ein physisch greifbarer. Und zu so einer Veränderung gehört nu einmal auch ein radikaler Wechsel auf der Führungsebene. Wenn der Status Quo erschütettert wird, muss sich das auch im Personal widerspiegeln. Und genau das passiert. Auf politischer Ebene gewinnen neue Aktuere, die sich an die neue Situation anpassen können (Die Stoerrebrandt-Marionette wird Adelsmarschall, weil der Zugriff auf die Stoerrebrandt-Ressourcen in Zeiten von Hungersnot schwerer wiegt, als zuvor) und auf meschlicher Ebene müssen Akteure, die sich bis jetzt durch Selbstsicherheit und Kontrolle auszeichneten neu erfinden. (Nadjescha ist nicht mehr Adelsmarschallin, sondern muss sich eine neue Art suchen, dem Bornland zu dienen). Ingame war Nadjescha jetzt 10 (!) Jahre an der Macht. Wäre sie wiedergewählt worden, befände sie sich in Merkel und Kohl Terretorium, was Regierungszeiten betrifft.

    Dass man es versäumt hat, die letzten 5 Jahre irgendetwas mit Nadeschja anzufangen ist absolut bedauerlich in meinen Augen, aber ihr deswegen jetzt nochmal 5 jahre zu geben, hielte ich für das falsche Signal. Meine Hoffnung ist tatsächlich, dass die neue RSH zumindest ein paar Informationen über ihre Zeit liefert, sodass es möglich ist, diese Lücken im nachinein zumindest teilweise füllen.

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

    Unverbesserlicher DSA 4.1 Regelwust-Apologet und bekennender Hartwurst-Spieler. :iek:

    "Eine Information ist Silber, eine Quellenangabe ist Gold." :idee:

    "Be critical about the media that you love." :lol2:

  • Adelsmarschallwahl 1025 BF: Die Aussage kann ich nicht stehen lassen!

    1024 BF 08.Fir - Festum: Unstimmigkeiten während der Adelsversammlung. AB92:4f HA307

    1024 BF 09.Fir - Festum: Adelsmarschallin Thesia erklärt 1026 BF nicht wieder zu kandidieren. AB92:5 AB103:26

    BF um Fir - Festum: Verschiebung der nächsten Adelsmarsschallwahl vom Praios’ auf Firun 1026 BF. AB103:26 (ein halbes Jahr vor Praios)

    1026 BF 08.Fir - Festum: Wahl des Adelsmarschalls fällt -wegen Kandidatenmangel- aus. Gräfin Thesia bleibt länger im Amt. AB103:26 AB125:6

    Dies sind zudem fast die einzigen "Ereignisse" im Bornland, während DSA sich voll auf Horasreich, Thorwal, Umkämpftes Tobrien, und Orks konzentrierte.

    Da blieb u.a. Bornland auf der Strecke.

    Es mag auch irdische Gründe geben haben - aber davon weiß ich nix.

    Jedenfalls war es recht ungwöhnlich das das Bornland + Festum für etwa 2 aventurische Jahre verschlief -zeigt ja auch der Abstand zw. Boten 92 und 103.

    PS: Trotzdem finde ich -nachtägliche- Änderungen nicht schön. Ich bin es nicht gewohnt das ich den "lebendigen" Hintergrund als Nacherzählung vorgelegt bekomme :(

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Seldrakon ich habe kein Problem damit das sie etwas ändern. Aber es wird doch wohl hoffentlich bei der Konzipierung der TR-Kampagne eine Idee gegeben haben wo will ich demnächst hin mit dem Bornland.

    Und wenn ich diese Idee habe und dafür dann einen bestimmten Char brauche dann lasse ich nicht wählen. Also warum dann die Wahl? Wenn ich kein Konzept gab finde ich das seltsam aber auch leider vorstellbar.

    Aber sowohl dann als auch wenn sich etwas Ändert dann nehme ich doch wenigstens die Entscheidungen der Vergangenheit und schreibe eine Geschichte um sie so anzupassen das ich zu meinem gewünschten Ausgangspunkt komme und lasse die Spieler daran Teilhaben. Also ich nehme die Entscheidung der Spieler und mache etwas damit was ich den Spielern zurückgebe. Damit sie ihre eigene Wahl im Spiel erleben und bespielen dürfen. Und dann passiert halt etwas was dem ganzen einen Spin gibt der es in die Richtung abwandelt die ich haben will. Und ich lasse es nicht in einem Nebensatz passieren.

    Und damit will ich nicht sagen das die Geschichte die sie jetzt erzählen nicht super sein kann. Und vermutlich ist es in ein paar Monaten eh vergessen und keinen Interessiert es mehr. Aber bei der nächsten Community-Aktion werde ich im Hinterkopf behalten das es egal ist ob ich mitmache oder nicht und sie daher dann links liegen lassen. Kein großes Problem. Aber es bestätigt den Trend der letzten Jahre.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Eisenhower (12. Juni 2023 um 14:22)

  • Dies sind zudem fast die einzigen "Ereignisse" im Bornland, während DSA sich voll auf Horasreich, Thorwal, Umkämpftes Tobrien, und Orks konzentrierte.

    Da blieb u.a. Bornland auf der Strecke.

    Es mag auch irdische Gründe geben haben - aber davon weiß ich nix.

    Jedenfalls war es recht ungwöhnlich das das Bornland + Festum für etwa 2 aventurische Jahre verschlief -zeigt ja auch der Abstand zw. Boten 92 und 103.

    Die Flaute an Ereignissen im Bornland fiel mir damals auch auf, weshalb mein zweiter offizieller DSA-Beitrag ein Botenartikel (Ausgabe 109) zu Tsadan von Norburg war - ein Charakter, den ich seitdem immer wieder gerne begleitet habe.

    光復香港 時代革命

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  • Eisenhower Ich glaube, das Problem liegt weder im Konzept für das Bornland, das in der TR-Kampagne gesetzt wurde, noch im Konzept Winterwacht, sondern in der Zeit dazwischen. Die TR-Kampagne (und vorher schon "die Verlorenen Lande") hatte ja eine Richtung vorgegeben, in die es für Nadeschja von Leufurten und ihren Mann gehen sollte: Namentlich eine Annäherung ans Bürgertum und ein Kurs des Ausgleiches, abgefedert durch genug Ritterlichkeit, um den Adel nicht vor den Kopf zu stoßen. Das war eindeutig, was man mit ihr vorhatte. Nur hat man es dann leider fünf jahre lang nicht gemacht. Es stimmt absolut, dass das Versprechen an die Community nicht eingelöst wurde. Allerdinsg würde ich nicht sagen, dass das ein aktuelles Problem ist bzw. dass man Rückschlüsse ziehen kann, inwieweit in Zukunft Community Einbindungen in Zukunft eine Metaplot Relevanz haben werden. Die Leute, die damals "versprochen" haben, man hätte Einfluss, arbeiten größtenteil nicht mehr auf den entsprechenden Positionen.

    Auch die Leute, die heute Community-Beteiligung organisieren sind nicht die Leute, die für die konsequenzenlos gebiebene Wahl oder auch das unbeendete "Tage der Leuin" (Ich weiß, es kriegt jetzt einen Abschluss, aber sehr offensichtlich nicht so, wie eigentlich gedacht) verantwortlich sind.

    Das heißt nicht, dass die aktuelle Art, die Community einzubinden absolut perfekt ist. Ich persönlich finde gerade die Miniabstimmungen nach dem Motto "Wer ist der Questgeber, der in einem Szenarion exakt einmal auftritt?" oder "Wer gewinnt dieses Turnier irgendwo am Arsch der Heide?" etwas arg PR-stunty. Ich bin aber sowieso eher der Typ Autren mit klarer Vision als für Mehrheitsentscheidungen. (In der Kunst!!!! Nicht in der Politik!!!! Da bitte mehr Mehrheitsentscheidungen, danke!) Trotzdem glaube ich nicht, dass man den Einfluss dieser Abstimmung als Indikator für dne Wert der eigenen Stimme allgemein nehmen sollte, da spricht für mich das oben genannte dagegen.

    Die Flaute an Ereignissen im Bornland fiel mir damals auch auf, weshalb mein zweiter offizieller DSA-Beitrag ein Botenartikel (Ausgabe 109) zu Tsadan von Norburg war - ein Charakter, den ich seitdem immer wieder gerne begleitet habe.

    Der leider nicht der neue Adelsmarschall geworden ist. Man wird ja noch träumen dürfen. ;)

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

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    Einmal editiert, zuletzt von Seldrakon (12. Juni 2023 um 15:52)

  • Ich finde, das ist ein aventurienweites Problem. Überall liegen die NSC bereits jahrelang brach. DSA5 verweist auf seine Lebendige Geschichte, ist aber am schlechtesten darin, diese auszuleben.

    Das wird jetzt sicherlich nicht anders: Die ganzen neuen Winterwacht-NSCs werden doch auch alle wieder brach liegen.

    Oder ist – bis auf wenigen Ausnahmen – seit dem Erscheinen der bisherigen RSHS und deren Regionalabenteuern irgendetwas mit den dort beschriebenen NSCs passiert?

    Und wenn sie dann nach jahrelanger Versenkung nicht komplett versenkt werden, sterben sie direkt. Letztens erst wieder erlebt.

    Es sollte jedes Mal zwei Heldenwerke geben. Eines mit starker Lebendiger Geschichte und eins ohne. Das würde schon ein bisschen helfen.

  • Gerne meinen Beitrag löschen, wenn er zu weit vom Thema führt.

    ja, das ist definitiv ein problem von DSa5. irgendjemand (war das Engor?) hat die DSA5 Publikationsstrategie der letzten jahre mal als einen Wanderzirkus beschrieben, der durch Aventurien tingelt und nur Brachland zurücklässt...

    Man muss aber fairnesshalber sagen, dass wir gerade an einem Punkt stehen, wo sich das (endlich?) ändern kann. Die Winterwacht ist ja jetzt tatsächlich die Fortsetzung einer Plotline, explizit aus DSA5-Zeiten. man greift ja auch Charaktere und Ideen aus den Theaterrittern zurück. Ich hoffe sehr starkt, dass genau dieses "Weitererzählen", das in vielen Regionen fehlt hier jetzt betrieben wird. Allgemein vermeine ich gerade eine Tendenz dahin zu spüren, Geschichten endlich auch weiterzuerzählen. Das Format der Snthologien macht viel mehr Abenteuern platz, sodass Dineg auch nochmal angefasst werdne können. Positive Beispiele der letzen Zeit finde ich einerseits Aranien, zu dem immer wieder mal etwas kam, sei es im Boten, als Heldenwerk oder in Anthologien und andererseits Al'Anfa. Dort wurde mit Rabenromanen und Rabenkrieg ein neuer Status quo erschaffen. Aber statt jetzt alle Figuren einzumotten, wurden im Boten weitere politische Entwicklungen angestoßen (Tendenz der Granden zur Adoption, Oderins zunehmendes Alter) und in den Abenteuern Plotfäden wieder aufgenommen. (Vergiftung der Bonareth in einem Heldenwerk, Verhältnis der Kemi zur neuen Herrschaft in einem der Horror-Antologieabenteuer). Kurz gesagt: In Al'Anfa wird gerade genau das gemacht, was wir und für das Bornland gewünscht hätten. Nach der weltverändernden Kampagne wird der Plot schrittweise weitererzählt, sodass, wenn sich in ein paar Jahren eine RSH anbahnt (ich vermute sie warten damit noch, bis Oderin abtritt, er ist ja schon recht alt) alles bereits in Stellung für das nächte Ereignis ist...

    Genauso könnte man es in meinen Augen für jede Region machen. Ob sich diese Tendenz durchsetzt, wieß ich nicht, aber gerade bin ich so optimistisch, wie schon lange nicht mehr, dass sich Dinge ändern könnten...

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  • (Die vielen NSC sind ein allgemeines Problem von Aventurien; ohne WikiAventurica sieht da doch niemand klar - zu sehr ist der Kleinkontinent zugewachsen.

    Das erkannte man bereits zu DSA4; die Antwort war JdF und ein Bürgerkrieg im HR.

    Da muss DSA5 mit dem alten Erbe kämpfen - manche NSCs stammen aus DSA1-Zeiten!

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  • Und jetzt doch noch ein 300k Ziel. Eine ausgearbeitete Baronie für Spieler. Mit Leibeigenen, Ortsbeschreibungen, Szenarien und eine Hintergrundstory wie die Helden zu Bronnjaren geworden sein können.

  • Gefällt mir sehr gut und ist ein schöner Abschluss (ich vermute mal, dass das das finale Ziel sein wird).

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  • Das letzte Stretchgoal hat sehr viel Potenzial. Ich hab gerade mal ein wenig überlegt, ob sowas nicht auch eine super Idee für ein reguläres Heldenwerk wäre: Zu Beginn wird ein festes Lehen festgesetzt, z.B. das jetzige im Bornland, und einmal pro Jahr kommt ein Heldenwerk (oder von mir aus gerne auch was umfangreicheres), das die Geschichte dieses Lehens weitererzählt, neue Probleme und Herausforderungen liefert. Es wäre eine lebendige Geschichte im Mikrokosmos mit Beerdigung des liebevollen alten Gutsverwalters, der Hochzeit des jungen Bauernpaares, der Priesterweihe des stillen Waisenkindes, das immer am Boronsanger dem Totengräber geholfen hat. Ich glaube, da geht einiges.

    Ist das realistisch? Keine Ahnung; aber ich finds gerade sehr süß, die Idee.

  • Die Idee hat durchaus was, allerdings war es bisher so, dass solche Heldengebiete explizit zu weißen Flecken wurden. Der Grund liegt darin, dass eine solche Baronie ja in jeder Runde sich sehr anders entwickeln kann und man vom Verlag her später keine offizielle Setzung machen will, die mit der Entwicklung in der Runde kollidiert. Deswegen sind das garetische Retogau und die darpatischen Baronien Zweimühlen, Wutzenwald und Dergelmund mWn nach der Freigebung nicht mehr wirklich offiziell in Erscheinung getreten.

    Zum Kompendium gab es gerade übrigens noch eine Mail: Das wird dicker, als geplant und liegt aktuell bei etwa 160 Seiten, das finde ich sehr cool. Später im Handel wird es deswegen auch teurer sein als jetzt im Crowdfunding.

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  • Und die 300.000 € sind durch :)

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