Beiträge von Seldrakon

    Ich werfe nochmal die fast schon stereotype nice-girl Praiotin Sefina von Ruchin in den Ring. Die ist ihreszeichens Braniborerin und Temeplvorsteherin im bornischen Notmark. Dort gerät sie regelmäig mit dem tyrannischen Bronnjaren aneinander, weil sie als Braniborerin Gerechtigkeit und Verantwortung der Mächtigen wichter erachtet als die göttliche Vormachtstellung des Adels. Nach Notmark wurde sie strafversetzt. Gebürtig scheint sie, geht man dem Namen nach Mittelreicherin zu sein.

    Zum Zeitpunkt von "Wo keine Sonne scheint" (dieser Titel...seufz) ist sie aber noch nicht in Notmark, das ist nämlich noch Bernhild von Pilbersaum. Was Sefina angestellt hat, um strafversetzt zu werden und wo sie während der Invasion der Verdammten so rumhing bleibt offen.

    Vielleicht war sie in deinem Aventurien ja in Beilunk stationiert und erfreute sich am theologischen Austausch mit einem Rondiraner über die Fragen nach Gerechtigkeit und Ehre... Vielleicht ist es sogar der Kontext dieser Freundschaft, der nachher für ihre Versetzung sorgte...

    Und als Alternative, wenn dir niemand davon wirklich zsuagt: Im Laufe der Zeit entwickelt sich in Beilunk eine ziemliche Rivalität zwischen den Praioten und dem, durch die entmachteten Adel, der sich deswegen volksnah und zur Angrenzung rondrianisch gibt, teilweise sogar Aufstände anzettelt (Z.B. in "Pilgerpfade"). Vielleicht hat sich dein Ronnie auch da Freunde gemacht, ist ein "Volksheld" und hat über die lokalen landlosen Barone Verbindungen nach oben.

    Es gibt in Punin auf jeden Fall zwei namentlich benannte Meister-Tresorbauer.https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Argasch_(Tresorbauer) Laut wiki sind das die einzigen namentlich gesetzten Tresorbauer überhaupt...

    Und die traditionellen Spezialisten für Feinmechanik sind die Zwerge aus Phecanowald im Horasreich da könnte sich den entsprechend ein Blick in die Stadtbeschreibungen lohnen, ob es Experten gibt.

    Und die Erzzwerge in Fasar rühmen sich, dass ihr Viertel diebessicher sei. Die haben also wahrscheinlich auch was drauf.

    Das waren so meine drei Ideen.

    Ehrlich? Den geilsten Plotstrang finde ich es jetzt auch nicht. Auch das Abenteuer fand ich damals nicht soooo pralle. Ich finde man merkt dem ganzen Kosntrukt an, dass da jemand ohne wirkich viel redaktionelle Betreuung und Metaplotkonzept einen Aspekt von Aventurien weitergeschrieben hat.Ich bin aber auch ein Fan davon, lieber einzubetten, als zu retconnen (kann man immer drüber streiten, ich weiß) insoweit war ich ganz happy über den Artikel.

    Es wäre halt schon, wenn zeitnah auch was mit dem Kollegen passiert und er nicht wieder in der Obskuritäts-Kiste verschwindet.

    Die Namensähnlichkeit zu Karmoth ist etwas, das mir persönlich echt gut gefällt. Ist es Zufall? Sind es einfach nur die gleichen Worte wegen ähnlicher Aspekte? Oder ist Kor dcoh näher am Fall, als wir glauben? Ich bin ja Fan von so etwas aber ich verstehe auch, dass es nicht jedermanns Paar Schuhe ist.

    Etwas unglücklich finde ich, dass die Sonnenküste RSH das Thema quasi nicht erwähnt...


    Edit: habe Fakenews verbreitet. es war kein Abenteuer, sondern nur ein Kasten im Jahrbuch 36

    Der Artikel ist tatsächlich nicht die erste Erwähnung dieser Plotline. Die gesamte Geschichte rund um Karmal und G'Dzill stammt aus dem Aventurischen Jahrbuch (ich glaube 1036 aber bitte nagle mich nicht fest, vielleicht auch 35). Dort ist es ein nachspielbares Abenteuer, in dem die Helden den Geweihten auf seiner Quest begleiten. Der Artikel setzt das alles nicht neu, sondern hegt es in den Metaplot ein, nachdem es viele Jahre lang brach lag.

    Ob man es jetzt eine gute Setzung findet oder nicht...ich enthalte mich da mal. Was aber in meinen Augen wichtig zu verstehen ist, ist die Veränderung des Avatars abgesehen von seiner Gestalt. G'Dzill hat ja einen Teilleib des Omegatherions bewacht und war seit dessen Vernichtung im Prinzip ohne Aufgabe. Ein Monster mit einer kosmischen Aufgabe, die es nun nicht emhr hatte ist nun für das Umland...das zweitpraktischte. Durch die Vereinigung des Geweihten mit dem Aspekt verändert sich sich die Aufgabe des Wesens von einer Wächterbestie hin zu einer Heiligenfigur. Der grausame Aspekt Kors wird zumindest eingehegt und auc das Gottesbild verändert sich von den Hranga-Charakteristika (Unnahbar, gefährlich, die Menschen ignorieredn) zu eher Götter-Charakteristika (Den Menschen zugewandt, mit einer Agenda).

    Und passend zur Korkirche passiert das eben nicht, weil Kor so ein netetr Typ ist, sondern wiel ein Mensch durch sein Opfer diese Veränderung erzwingt. Und das zeigt für mich sehr viele Sternenfall Dynamiken:

    1) "Alte Götter" rücken von einem Randdasein stärker ins Bewusstsein. (Aus einer Lokalgottheit aus der Vergangenheit, der man Opfer in den Sumpf wirft und sie sonst ignoriert wird ein Heiliger mit eigenem Kult.

    2) Statt des Kampges gegen die Schöpfungsfeinde (Omegatheiron) rückt die Konkurrenz zu anderen Göttern in den Vordergrund. (Philosophisch hat es die Menscheit in den letzten Jahrzehnten geschafft, sich gegen die Vernichtung zu stemmen. Nun muss sie sich der Frage stellen, was sie mit der Zeit anfangen will, die sie sich erkämpft hat)

    3) Kleine Kulte können und müssen sich institutionalisieren (Die Korkirche hat einen Heiligen, ihren ersten nach dem Gründer!)

    4) Es sind die Gläubigen, nicht die Götter, die den Schlüssel der Zukuft der Herrschaft üebr Alveran besitzen. Bis zu einem gewissen Grad können sie die Götter nach ihrem Bilde formen. (Ein Mensch vermsicht sich mit dem Alveranair und gibt ihm eine neue Aufgabe)


    OT hatte die Setzung damals vermutlich auch den Grund, dass man den Godzilla-Witz loswerden wollte und dass nach dem Wegfall des Omegatherions "Yo, G'Dzill chillt jetzt" halt auch langweilig egwesen wäre.

    Jetzt mal weg von der Mitte Aventuriens in den Norden, warum sollte ein Thorwalischer Schmied denen Standesunterschiede relativ egal sind so etwas nicht verkaufen? Oder im Süden beispielsweise Alanfa wo man vom Bettler zum Granden aufsteigen kann mit genügend Geld.

    Da es ja ursprünglich mal um Zunftrecht und von Zünften diktierte Preise ging, ging ich davon aus, dass sich die gesamte Debatte nur auf Regionen bezug, wo Handwerkszünfte eine Rolle spielen. Das gilt zumindest für meine Beiträge. Dass Al'Anfa oder Thorwal andere Regeln haben versteht sich von selber, aber in Al'Anfa oder Thorwal sind ja auch die Rahmenbedingungen andere.

    Bei der Waffen-Privileg-Debatte bin ich raus. Alte Quellen sagen teiweise ja, neue Quellen ignorieren großflächig aber nicht ausschließlich alte Quellen, aus Turnierregeln können Dinge extrapoliert werden, über deren Gültigkeit man streiten kann, die Frage, wo man phantastischen Realismus ansetzt (und der dazugehörige Kollaps jeder sinnvollen Diskussion ob der Frage, ob ein solcher überhaupt existieren kann) schwebt berohlich im Raum... Fans mit mehr Comitment als ich mögen diese Debatte führen, ich aber sage, im Gegensatz zu meiner üblichen Quellenpendanterie: "Möge ein jeder nach seiner Facon seelig werden."

    Das klingt für mich nach einem sehr weißen und lichtem Aventurien... In meinem Aventurien wird kein Schmied einem Streuner einer Kriegswaffe verkaufen. Hey ich meine jedes Schwert trägt das Siegel eines Schmiedes. Steckt die Waffe plötzlich in Algunde von Tannengrün zu Singelfingen (die Gründe sein hier mal nicht eingeführt), und wird der charmante Streuner überführt, dann haftet der Schmied definitiv auch.

    Ich würde das, glaube ich an sich sogar ähnlich sehen und handhaben. Trotzdem findet es nur am Rande meiner Überlegungen statt, weil sich meine Heldengruppen (und ich glaube, das betrifft viele Heldengruppen) schlicht vom Berufsstand her, von einer Grauzone in die nächste bewegen. Würde der Angbarer Schmied dem Streuner ein Breitschwert verkaufen, dessen Tragen in der Region am besten noch das Privileg einer sozialen Gruppe ist? Wahrscheinlich nicht. Aber würde er sich wirklich die Mühe machen, zu double-checken und nach dem Siegelring zu fragen, wenn sich unser chamantes Schlitzor als "Comto di Trallali aus Vinsalt" vorstellt? Oder würde er sich eher denken "Wenn der Typ wirklich adelig ist, habe ich mich in die Nesseln gesetzt und wenn nicht, muss ich die Garde rufen und es ruiniert mir den Tag"

    Bei meinen realen Gruppen greift aber meistens eines der folgenden Szenarien:

    1. Der Streuner hat minestens einen mittelreichischen Bürgerkrieg beigelegt, einen Heptarchen getötet oder hat zumindest schon für Rpndrian Paligan persönlich gearbeitet. Daraus ergibt sich ein egwisser Leumund.

    2. Hinter dem Streuner steht der Adelige/Ritter/Rondrageweihte der Gruppe, rollt beim Feilschen genervt mit den Augen und versichert fast schon automatisiert, dass er für den Streuner birgt, weil er genau weiß, dass es demnächst in die Gruselkypta von Tralala geht und auch sein Leben dran hängt, dass der Streuner gutes Equipment hat.

    Ein 50%iger Preis ist dann aber in orkischen Augen schon "Niedrigpreis". Wo die Gilde einschreiten würde (wenn sie es denn wüsste). Und solche Preise wurden ja diskutiert:

    Jetzt sind wir tief tief im Bereich der Interpretation aber ich persönlich glaube, dass "wenn sie es wüsste" in der Tat ein großer Faktor ist. Wandernde Helden, die beim waffenschmied ein Schwert kaufen, kommen uns, die wir ja meistens die Helden sind (oder die heldenhaften Orks in deinem Fall) alltäglich vor, aber für den Waffenschmied in Angbar sind die ja weniger als 1% seines Kundenkreises. und wenn ich Waffenschmied in Angbar wäre und der durchreisende charmante halbelfische Streuner mich derartig belatscht und über den Tisch zieht, dass ich ihm das Schwert für 6D statt für 12D verkaufe...ganz ehrlich, ich würde den Verkauf für 10 D in meinen Büchern notieren, den fehlenden Betrag aus meinen Ersparnissen nehmen und nie wieder darüber sprechen, noch nicht mal aus Angst vor Zunftsanktionen sondern einfach damit mich meine Kollegen nicht hart auslachen. In der Gesamtökonomie von Angbar wird sich dieses "Preisdumping" im Kleinen ja kaum nachvollziehen lassen.


    (Anmerkung: Diese Interpretation beruht definitiv nicht auf wahren Begebenheiten, weil der Verfasser dieses Posts definitiv nicht in seiner Freizeit auf Flohmärkten verkauft und ebenso definitiv nicht schon abgrundtief demütigend in Verhandlungen versagt hat, weil er 2015/16 eine Weile brauchte, sich zu anklimatisieren, dass die neu hinzugekommene syrische Kundschaft deutlich härter verhandeln kann, als die in Deutschland geborene).

    Edit: Falls es falsch rüberkam. Refugees Welcome und so. Sie haben mir nur einiges übers Handeln beigebracht.

    Ich habe gerade mal ins Ingerimm vademecum geblättert.Dort steht auf S. 102, dass Zünfte "den Wettbewerb regeln", Pfusch vorbeugen und dadurch die Preise regeln (mit dem Argument, dass wertige Waren Schleuderpreisen vorbeugen) und dass sie eingreifen, falls "ein Einzelner durch Niedrigpreise das werk der anderen zu untergraben versucht".

    Das liest sich für mich eher wie eine wettbewerbsregelnde, denn eine Preise bestimmende Kraft. Ich interpretiere die Passagen nicht wie ein "Wir Waffeschmiede sagen, dass ein Schwert immer 12 D kosten muss" sondern als ein "Wir Waffenschmiede sagen, dass ein Schwert aus reinem Stahl bestehen und folgende Qualitätsmerkmale haben muss. Außerdem musst du deinen Gesellen soundso gut bezahlen. Da kommen wir bei einem Arbeitszeit und Materialwert von 8 D [ausgedachte zahl von mir] raus. Wie viel Gewinn du für dich dann noch draufschlägst ist deine Sache, aber bei zu wenig verhungerst du halt und bei zu viel wird niemand bei dir kaufen".

    Als Ausnahmergänzung dann noch, dass die Zunft eingreift, wenn jemand diese Schwerter, die schon in der Herstellung festgelegt 8 D kosten für 6 D verschleudert in dem Wissen, dass dann alle seine Konkurrenten zumachen, er dann ein Monopol hat und seine Schwerter für 20 D das Stück verkaufen kann.


    Irdisch historisch ist das Thema übelste komplex, weil jede Stadt eine eigene Zunftordnung hat und man über so konkrete Deatils wie Preissetzungen oft gar nichts konkretes weiß. da mag es feste Preisrahmen gegeben haben, aber auch Wege außen rum, soziale Mobilität war in einer Mittelalterlichen Stadt als Zunfthandwerker möglich, man konnte dadurch reich werden, es kann also keine vollstädnige SED-Planwirtschaft gewesen sein ;) Auch die gängigen Vergehen eggen Zunftordnungen kommen häufig nicht von der Preisseite sondern von der Warenwualitätsseite. Nicht "du hast 3 Pfenning für das Brot genommen, obwohl du 4 nehmen musst" sondern "dein Brot hat nicht das richtige Maß für seinen Preis".

    Kommt ein bisschen darauf an, was für dich drastisch ist. Sowas wie "Kor entthront Rondra und nimmt ihren Platz" auf jeden Fall nicht.

    Was in meinen Augen nicht ganz klein ist:

    Status, Organisation und Anerkennung des Korkultes im Bornland

    Unter einfluss bestimmter NPCs (die ich jetzt mal nicht nenne) entwickelt sich die Korkirche von ihren beiden jetzigen Organisationen, namentlich einem seltsam beäugten Wurmfortsatz der Rondrakirche und einen weirden Blutkkult hin zu einer etablierteren eigenständigeren Religion mit eigenen Zentrum in Firunen. Mit den "Erleuchteten des Blutes" bekommt sie einen eigenen religiösen Orden und gerade in der aufstrebenden Bürgerschaft viele Anhänger, die sie als Alternative zu Rondra sehen. Das Verhältnis zur Rondrakirche ist dementsprechend angespannt, aber der Kult wandelt sich definitiv von einer seltsamen Randgruppe hin zu einer wirklichen Religion.

    Im Zweifelsfall könnte sich noch ein Blick in die Dorfchronik lohnen. Ab und an führt der örtliche Geweihte eine und schreibt so etwas mit auf.

    Dorfchroniken sind definitiv Kanon in Aventurien. Ich weiß, dass z.B. im Szenario Rübenernte eine auftaucht. Ebenso führen Boronis Totenbücher (z.B. in das wispernde Herz) könnte also gut sein, dass Travianis auch eine mit Eheleuten führen. Wie säuberlich die ist, und ob der entsprechende Band überlebt hat, steht auf einem anderen Blatt.

    Das kommt mir ehrlich gesagt zu gamey vor, da es ja den Vorteil schon sehr vorteilhaft auslegt. Die anderen Beteiligten soll er ja weiterhin töten, nur seine Reihenfolge ändert sich.

    Die Alternative ist halt in meinen Augen, dass der Vorteil im entsprechenden Szenario keine Rolle spielt. Spielmechanisch ist "Ihr betretet den Ritualplatz. Plötzlich seht ihr alle einen schwarzen Löwen" zwar ein kurzer schocker, ändert dann aber eigentlich nichts daran, wie sich der Kampg spielt. Zumindest bei meinen Gruppen würde das darauf hinauslaufen, dass die Tatsache, dass er sich unsichtbar machen kann etwa 3 Minuten nach Kampfbeginn vergessen ist und damit das Alleinstellungsmerkmal und der Horror-Aspekt absolut verloren gehen.

    Ich verstehe, warum du es "gamey" nennst, aber mein Ziel (das ich auch erreicht habe) war eher, Immersion zu fördern, als zu powerplayen. Es sorgte dafür, dass "cheesy" taktiken, wie "Wir schießen von ferne drauf und stürmen dann den Ritualplatz" nicht wirkilch möglich waren. Er erzeugte diesen Effekt von "alleine sein" und "sich verwundbar fühlen", wiel man ihn eben nicht effektiv im Team bekämpfen konnte.

    Kommt aber sicher auch auf Gruppe und Stil an. Meine Leute sind streckenweise sehr "meachnisch" in dem Sinne, dass Dinge die in der Lore eine Bedrohungd arstellen für sie schnell narrative Relevanz verlieren, wenn sie merken, dass sie sie regelmechanisch relativ effektiv wegboxen können.

    So wie E.C.D. habe ich es auch gehandhabt.

    Spoiler anzeigen

    In der Drachenchronik bewacht im Finalkampf eines der Kätzchen die Hauptantagonistin. In exakt der Situation, die beschrieben wurde. Sie macht an einem bestimmten Ort ihr Ritual und der Dämon chillt daneben, um alles zu töten, was sie unterbrechen will. Dort steht "Zu ihrem persönlichen Schutz befindet ich stets ein Grakvaloth in ihrer Nähe, der erst sichtbar wird, wenn er sich auf einen Angreifer stürzt - und nur für diesen!" (Drachendämmerung S. 129).

    Das ebdeutete bei mir dann konkret: Der Grakvaloth war unsichtbar. Als der Thorwaler den Ritualplatz betrat, wurde er nur für den Thorwaler sichtbar. Als anschließend auch die Tulamidin und der Horasier den Ritualplatz betraten und der Horasier mit seiner Armbrust auf die Hauptantagonistin anlegte, entschied der Grakvaloth, dass das nun die größte Gefahr war, die er zuerst erledigen wollte. Er wurde für dne Thorwaler wiede runsichtbar und für den Horasier sichtbar. Nachdem er den Horasier mit einem Hieb aus den Latschen gezimert hatte, wurde er für alle drei wieder unsichtbar.

    Nun entschied er sich, in der nächsten KR sowohl die Tulamidin als auch dne Thorwaler anzugreifen. Er wurde also für beide sichtbar. Hätte er stattdessen entschieden erst die Tulamidin zu erledigen, wäre er für dne Thorwaler unsichtbar geblieben.

    Soweit meine Interpretation. Meine Gruppe hat übrigens gewonnen, aber es war knapp ;)

    Müssen es Söldner sein für den Background oder wären auch Soldaten ok?

    Da fiele mir nämlich noch die Horaslegion ein. Die sind zwar "nur" Pikeniere, ohne Schild, sehen sich aber in der Tradition bosparanischer Legionen und haben auch deren Habitus übernommen.

    Davon ausgehend, könnte es dann auch eine andere Pikenierseinheit sein. Die marschieren zumindest im Viereck und drehen sich auf Kommando um.

    Bei Söldnern z.B. die Yaquitaler Pikeniere aus Almada oder die Goldene Legion aus dem Horasreich.

    Bei klassisch "antikem" Speer und Schild wird es schnell relativ dünn, abseits von dne schon genannten Leuten aus banner der treue. (Ich droppe mal keinen Bezug wegen Spoiler) und den Hylayer Seesöldnern, die sich bewusst pseudoanktik kleiden, aber halt eher Schiffskämpfer als "Legionäre" oder "Hoplithen" sind.
    Gut selber was ausdenken könnte man sich in meinen Augen aus Al'Anfa, wo j einerseits Söldnerwesen boomt, zweitens bosparanische Bezüge in sind und 3. irgendein extravaganter Grande das eine suepr Idee findne könnte.

    Vorteilhafte Position ist eine gute Idee. Hatte mir Fluff-mäßig sowieso vorgestellt, dass sie für den Horroreffekt an der Decke klebt und sich dann fallen lässt.

    Man kann natürlich niemandem in den Kopf kucken, aber bei einem derartig niedrigen AT-Wert und einer Schadensberechnung, die eigentlich nur mir Umklammern Sinn ergibt, habe ich fast die These, dass der ursprüngliche Plan mal warm dass die Sonderfertigkeit bei ihnen automatisch in die AT inkludiert ist und kein extra Abzug draufkommt (so war es ja auch in DSA4), dass das dann aber vergessen wurde.

    Hey Freunde, kurze Frage:

    Ich baue gerade einen DSA5-Dungeon und will an einer Stelle eine einzelne Riesenamöbe einsetzen, die den Spielenden auflauert.

    Die Riesenamöbe hat laut Regelwiki eine AT von 6 und TP von 1w3+KR/2.

    Die sehr niedrigen Werte werden dadurch erklärt/ausgeglichen, dass die Amöbe aus dem Hinteralt angreift und ihr Umklammern-Manöver verwendet, das ohne weiteren Wurf weiter Schaden macht.

    Soweit so gut: Das ist genau die Situation, die ich erzeugen möchte. Die Amöbe überrascht die Helden (solten sie nicht wieder erwarten aburd hoch würfeln) und während sie anfängt, den ersten anzuverdauen, beginnt ein hektisches Gehacke, um in freizuekommen, bevor er allzu kaputt ist.

    Die Sache ist nun aber die: Umklamern hat eine Erschwernis von 4. Die Amöbe würfelt auf eine 6. Das heißt, selbst wenn sie all ihre Stärken ausspielt, die SCs überrascht bzw. durch ihre Größe nicht mit Waffen zu parieren ist, trifft sie nur auf eine 1 oder 2. Das ist eine Trefferchance von 10%.

    Mal ehrlich, das ist doch eine totale Lachnummer. Übersehe ich irgendwas entscheidendes?

    Ich werde die Werte wol stark nach oben anpassen, aber ich wäre neugierig, wie ihr das Problem gelöst habt bzw. ob ihr mir meine Denkfehler aufzeigen könnt.

    Ich glaube, das ist ein Thema, wo sich die verschiedenen Erwartungshaltungen an DSA sehr hart gegenseitig beißen. Einserseits ist es ja das abschreckendste überhaupt, wenn jemand, der DSA nicht so gut kennt, eine RSH aufschlägt und erstmal 5 Seiten geschichtsteil um die Ohren gehauen bekommt, samt Namen, Jahreszahlen und komplexen Zusammenhängen.

    Andererseits ist aber gerade die Verzahung von aktueller Kultur und Geschichte das, was DSA einzigartig macht. Einmal in der lebenden Geschichte ("Die Grenze des Mittelreiches ist die Trollpforte, wiel mein Held die damals verteidigt hat") aber auch die aufgeschriebene fiktive Geschichte, wiel sie die Welt glaubhafter und tiefer macht. ("Tulamiden haben ein bestimmtes Verhältnis zu magie und Religion, weil ihre Städte großflächig auf altechsischen Ruinen stehen.")

    Wenn man nun den geschichtsteil ans Ende setzt, dann impliziert das ja, dass der Status quo der Welt auch ohne dieses Kapitel verständlich sein muss. Der Geschichtsteil bereichert quasi nur bestehendes. In meinen Augen funktioniert das in der Flusslande RSH ganz gut. Da wird halt ein Fantasy-Mittelalter-Setting beschrieben, das ein paar Eigenheiten hat. Und ja, vor ein paar jahren hat ein großer Feuervogel die Hautstadt abgefacketlt, aber jezt ist sie ja wieder aufgebaut und wenn man nicht gerade als SL eine Kampagne dazu bauen möchte, dann ist es halt auch egal. Super einsteigerfreundlich. Aber halt leider auch bisschen langweilig.

    Der Gegenentwurf ist sowas, wie jetzt die Winterwacht. Da geht es richtig ab und du kriegst das als Spieler dort definitiv auch mit. Wenn du in den Nordosten gehst, wollen dich die Bäume essen und Dachse sind so groß wie Autos! das ist ziemlich aktuell. Und alle reden darüber. Und dann rennen noch Leute rum, die sich auf die Theaterritter berufen und sehr konkrete (und abweichende) Meinungen haben, was jetzt in deren Sinne wäre und was nicht. Und das ist alles mega cool. Aber eigentlich bräuchte man halt ein Geschichtskapitel, um es zu verstehen.

    Vielleicht wäre ein egspaltenes kapitel ein guter Ansatz. Am Anfang ein kurzer Überblick. "Erst kamen die Hochelfem, dann die Goblins, dann die Theaterritter, dann die Priesterkaiser, dann die Adelsrepublik, dann ist das Land erwacht, Korsmalbundkrise und jetzt rastet der Wald aus" und die genauen Jahreszahlen dann hinten. Ist aber nur eine Idee.

    Die Plotline wurde wohl eine ziemlich lange Weile im Garetien-Briefspiel bespielt und macht einige sehr radikale Setzungen.

    Da die Briefspiele in den letzten Jahren sehr autonom laufen und Ulisses seit letztem Herbst, wo das Briefspiel es gesetzt hat, nichts im Boten gedruckt hat, gehe ich nicht davon aus, dass man es als Kanon betrachten kann.

    Ohne Insight in Briefspiel oder Redax zu haben, spekuliere ich folgendes:

    Ulisses war das der Einschnitt in dieser Form zu hart und sie werden es entweder ignorieren oder, wenn die Garetien RSH erscheint in abgeänderter Form einfügen. Da diese RaH aber noch nicht mal angekündigt ist, dürfte das noch eine Weile dauern.

    Im Zweifelsfall kannst du dem Regionalkanzler mal mailen, ob die Setzung in Absprache mit Ulisses war.