Akoluthen zu schwach?

  • Ich hab mich gerade wieder mit Akoluthen befasst. Für meinen Geschmack sind die doch arg schwach auf der Brust... Ich meine, man muss dafür Verpflichtungen und Moralkodex der Kirche wählen und kriegt dafür... einen Titel und einen nahezu nie im Spiel als SC anwendbaren Mikrokarmalbuff. Ähm... ja... nein.

    Für mich wirkt es ein bisschen komisch, wenn die alleine nichts können... man stelle sich vor, da kommt ein Traviaakoluth ins Bauerndorf, die frohlocken alle, dass ein Diener des Herdfeuers bei ihnen ist, bitten (Mangels tiefer gehender Kenntnisse in "Götter und Kulte") um einen Speisesegen und er zuckt mit den Schultern und nuschelt "Ja, sorry, das kann ich leider nicht, ich trage nur diese Kutte hier. Wollt ihr nicht für den Tempel spenden?"

    Wie ist eure Meinung dazu?

    P.S.: Ich dachte, hier schonmal irgendwas in diese Richtung gelesen zu haben, konnte den entsprechenden Faden aber beim besten Willen nicht mehr finden. Falls ich also eine Dopplung verursache, dann sorry dafür und gern den Inhalt dieses Threads verschieben. Danke. :)

  • Meine Meinung:

    Bei uns hat deshalb noch nie jemand einen Akoluth gespielt.

    Mein Vorschlag dazu ist etwas länger und geht schon arg in eine vorgeschriebene Richtung, weswegen ich dich damit erstmal verschone und nur kurz anmerke:

    Ich würde dem Akoluth einen Segen und ~zwei Liturgien zur Verfügung stellen, wobei die Liturgien nicht normal funktionieren, sondern der Effekt nur in die Richtung geht und eher erbeten wird; dabei sollten vor allem solche Liturgien ohne visuellen/magischen Effekt gewählt werden. Außerdem würde ich die karmale Regeneration auf 1w3 senken.

    Ist sicher geschmackssache. Alternativ kann man auch einfach Akoluth nichts kosten lassen; außer die Notwendigkeit der Nachteile.

  • Hallo

    Für mich ist der Akoluthen der natürliche Weg zur Spätweihe und hat für mich nur RP Relevanz. Ein Kämpfer der sich an den Kodex der Rondrakirche hält kann doch ebenso als Akoluth von dieser Kirche werden

    Übrigens von der AP Seite lohnt sich das. Wenn man Vorteil gegen Nachteil aufrechnet sind es mehr Nachteile somit bleiben ein paar AP für andere Sachen übrig. Außerdem sind in unserer Gruppe diese Vor und Nachteile nicht an das Maximum der AP für Vor und Nachteile gebunden.

  • Das stimmt, kerlos. Da man sich ja schon entsprechend im RP verhalten sollte, wie die Akoluthennachteile vorgeben, und man unterm Strich AP geschenkt bekommt, macht man als Spieler ein gutes Geschäft.

    Ich sehe die Schieflage auch eher fluffig, bzw. ingame. Das oben von mir angeführte Beispiel lässt mich da nicht mehr los. :D Zugegeben, etwas überspitzt, aber es bringt auf den Punkt, worauf ich hinaus will.

  • Akoluth ist halt nichts, was bessere Werte und Möglichkeiten eröffnet. Es zeigt den tiefen Glauben des Charakters, vielleicht einen ersten Schritt auf dem Weg zur Spätweihe.

    Ein Akoluth genießt einen gewissen Respekt und Ansehen, er kann Priester unterstützen, er kann von seiner Kirche eingebunden werden, aber er ist natürlich ein Geweihter. Er kann nicht-karmale Segen sprechen, die einfach gut gemeint sind. Aber es wird ihm niemand einen Vorwurf machen, weil er nicht kann, wofür es einen Geweihten braucht, und mit einem solchen ist er auch nicht zu verwechseln. Er trägt kein Ornat, keine Abzeichen eines Geweihten, er hat nicht die Anrede und Rang. Ich denke, eher würde man in ihm nicht einen Akoluthen erkennen, als ihn mit einem Geweihten zu verwechseln.

    Er ist nur Laienpriester, was etwas über seinen Glauben aussagt, aber sonst nicht viel hermacht. Die stehen in der Kirchenhierachie schon weit unten, aber sie sind halt drin.

    Ich würde einem Akoluthen keine Liturgien und Karma geben, weil man Karma direkt von der Gottheit bei der Weihe bekommt, und ohne Karma keine Liturgien möglich sind. Man ist halt ein Laienpriester, da sehe ich kein Problem drin. Koste nicht viel, macht nicht viel, ist eher etwas Prestige. Akoluth ist keine Profession, keine Professionsaufwertung, nichts, was man anstrebt, um mehr zu können, sondern:

    hat für mich nur RP Relevanz

    Ich habe, wenn auch in DSA 4, zwei Akoluthen, und bei keinem hatte das Gefühl, dass die nichts taugen, weil sie Akoluthen sind, sondern es passte zu den Charakteren, dass sie Akoluthen werden, weil dafür der Glauben tief genug war, aber zumindest bei dem einen Charakter kam auch nie die Berufung dazu.

  • Der Akoluth ist der Tempeldiener, der die Kerzen wechselt oder andere einfache arbeiten durchführt.

    Als Abenteurer habe ich den Akoluth erst vor kurzem gewählt ca. 1450 AP. Das er Akoluth ist wird er nur auf Nachfrage oder passender Gelegenheit sagen. Er trägt keine Kleidung die das erkennen lässt. Neben dem Weg zur Spätweihe sind weitere Gründe.-Zugang zu Lehrmeistern und Berufsgeheimnissen und Aufträge .

    Bei Lehrmeistern und Berufsgeheimnissen denke ich alles was nicht zu exotisch ist sollte man über diesen Weg Zugang bekommen oder es vermittelt bekommen.

    alles hat somit nur rollenspiel relevanz. Man kann solche Sachen auch anderes erlangen oder anders lösen. Das ist der Weg den ich gewählt habe

    Einmal editiert, zuletzt von kerlos (6. Februar 2021 um 15:07)

  • Ich hab grad mal reingeschaut, was Ilaris zum Akoluth sagt. Da wurde er einfach weggelassen (bzw. wird nur durch Eigenheiten: Selbstgesetzte Rollenspiel-Vorsätze) beschrieben.

    =>

    Kann man vermutlich für DSA5 genauso machen; besonders, wenn man mit dem Hintergrund konform gehen möchte und einfach alles so lassen, wie es ist oder ignorieren.

  • Natan

    Da bin ich nicht bei dir .

    das einfach wegzulassen der wie einen beliebigen Vorteil zu behandeln. Für mich ist das wesentliche sich für den Moralkodex zu entscheiden und das im Spiel auch rüberzubringen.

  • Die Setzungen in DSA 5 sind leider gänzlich andere, Schattenkatze. Hier bekommt der Akoluth eine Weihe und in den meisten Kirchen auch einen Titel mit Ornat. Siehe AGW I, S. 10, S. 13ff und S. 227. Ich hatte ja auch de DSA 5 Tag gesetzt.

    Die profane Einbindung in eine Kirche als sozusagen liturgisches Hilfspersonal ist natürlich stimmig, da hast du schon Recht. Das ist für meinen Geschmack etwas zu weltlich und hat eher was vom katholischen Messdiener, als von einem Götterdiener in einer fantastischen Welt. Mir fehlt da der "Sense of Wonder". Dass das jetzt höchst subjektiv ist, merke ich übrigens auch gerade... :/


    kerlos

    Ja, genau. Das ist auch für mich der Kern der Sache. Rollenspielerisch gibt es da absolut nichts zu rütteln. Allerdings stimmt für mich dann der Crunch nicht mehr, da man eine Menge AP (je nach Tradition so 20 bis 40) für letztlich karmal begründete Nachteile bekommt, diese aber nicht für karmale Begünstigungen ausgeben kann.

    Kinder des 23. Ingerimm, denn neue Helden braucht das Land!

    Einmal editiert, zuletzt von Uthrim (6. Februar 2021 um 15:23) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Uthrim mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hier bekommt der Akoluth eine Weihe und in den meisten Kirchen auch einen Titel mit Ornat. Siehe AGW I, S. 10, S. 13ff und S. 227. Ich hatte ja auch de DSA 5 Tag gesetzt.

    Weiß ich, ich habe doch auch nichts gegenlautendes geschrieben? Mein einziger DSA 4 -Bezug in meinem Beitrag ist, dass ich Akoluthen in DSA 4 spiele, alles andere ist auf DSA 5 bezogen. Die 5 AP für den Akoluthen sind auch in DSA 5 nicht so viel (so wie in DSA 4 die 50 AP dafür nicht die Welt sind).

    Man bekommt Verpflichtungen und Moralkodex und kann Priester unterstützen. In beiden Editionen tut sich dies bezüglich nicht viel.

    Akoluthen bekommen keine Priester-Weihe, sondern die mindere Weihe. Sie tragen nicht Ornat und Abzeichen von Geweihten, weil sie keine Geweihten sind (wohl aber Abzeichen, die ihren Akoluthen-Rang zeigen, was ich nicht erwähnt habe, als selbstverständlich vorausgesetzt habe). Daher gehe ich davon aus, dass man sie mit einem Geweihten nicht verwechseln würde (deren deren Ornate und Abzeichen sind ja landläufig gut bekannt), und der Durchschnittsbürger eher keine Akoluthenabzeichen erkennt im Zweifelsfall, aber kein Akoluth für einen Priester gehalten wird und darum gebeten wird, mal eine Liturgie zu wirken, weil das ja nett wäre.

    Der Akoluth ist der Tempeldiener, der die Kerzen wechselt oder andere einfache arbeiten durchführt.

    Nicht zwingend. Der ist der Laienpriester, der Geweihten bei liturgischen Handeln unterstützen kann, der für die Prinzipien seiner Kirche eintritt, der von der Kirche (wegen der Verpflichtung) herangezogen werden kann für kirchliche Aufgaben.

    Das ist schon mehr, als irdisch ein Messdiener zu sein, schon weil Priester in Aventurien mehr können, und dabei kann der Akoluth ihnen ganz regelkonform helfen.

    Sense of Wonder würde ich daher nicht mit einem kleinen Rang mit zwar Möglichkeiten, aber keinen besonders großen und eben keinen, von denen man selber direkt profitieren kann, erwarten.

    Der Akoluth war noch nie was Tolles, ist er auch jetzt nicht, das ist mehr Zeichen durch Nachteile und kleinen Vorteil (nur nicht für sich selber) für den Glauben und engeren Bezug zur Kirche.

  • Ein Akoluth hat keine Weihe deshalb kann er (zumindest in DSA4.1, in 5 weis ich es nicht) auch keine Liturgien wirken oder Karma verwenden. Ich spiele gerade einen Spätgeweihten Rondrianer der vorher eben Akoluth war und ich fand das war eine spannende Zeit. Auch wenn der Akoluth keine handfesten Vorteile bekommt ist er eben angehöriger seiner Kirche - und als solcher genießt er eine gewisse Autorität und kann sich auf deren Ressourcen stützen, je nach Kirche eben mehr oder weniger.

    Imho sollte ein Charakter für den Moralkodex und die Verpflichtungen gegenüber der Kirche aber auch einen gewissen Gegenwert bekommt. Beispielsweise in dem er dafür passende Vorteile oder SF erhält, andere Nachteile senken darf o.ä. Das kann ja durchaus im Rahmen einer Ausbildung oder eben durch das finden zu einer Gottheit geschehen.

  • Ich sehe den Aloluthen-Titel als eine Ehrung durch die Kirche für besonders göttergefälliges Handeln. Manche betrachten ihn als reinen Ehrentitel und ziehen weiter ihrer Wege, die anderen sehen es als Zeichen, dass der Char langsam den Weg zum Gott findet (so wie mein Char).

    Ich finde 50AP für einen SO Bonus, Liturgiekenntnis und Kontakte zur Kirche ganz akzeptabel

    Wo Licht ist, ist auch Schatten

  • Ich sehe den Akoluth als Hintergrund- und Rollenspiel-Technische, Vorstufe oder Zwischenstufe zum Geweihten, ich denke ein Akoluth ist so nützlich wie der SL es zulässt. Einem Prediger sollten Gelegenheiten gegeben werden, Predigten zu halten.

    Die Bitte um den Speisesegen, wie er hier zu Anfang als Beispiel genannt wurde, ist doch die Perfekte Gelegenheit. Der Akoluth sollte kurz klarstellen, daß er (noch) kein ordonierter Priester ist und dann anbieten stattdessen das Tischgebet zu sprechen.

    Die Fokusregeln Predigten und Visionen und Zeloten, sollen helfen auf dem Charakterbogen eine gottvertraute und - in geringem Maße - erwählte Person abzubilden. Viele der dadurch freien Sonderfertigkeiten können natürlich einfach erzählerisch umgesetzt werden, jedoch ist es eher für Gruppen gedacht, die auf dem Charakterbogen abbilden wollen was der Charakter alles zu leisten im Stande ist und umgekehrt, leiten sie vom Charakterbogen auch ab was er nicht kann. Ohne Visionssonderfertigkeiten wird der Charakter also nicht als Sprachrohr der Gottheit verwendet.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • ch hab mich gerade wieder mit Akoluthen befasst. Für meinen Geschmack sind die doch arg schwach auf der Brust... Ich meine, man muss dafür Verpflichtungen und Moralkodex der Kirche wählen und kriegt dafür... einen Titel und einen nahezu nie im Spiel als SC anwendbaren Mikrokarmalbuff. Ähm... ja... nein.

    Und die unzähligen einfachen "Handlanger" der Kirchen sind dann vermutlich völlige Idioten, weil sie ihr Leben den Göttern und ihren Kirchen opfern und nach deren Regeln leben und dafür überhaupt nichts bekommen?

    Die Masse der Kirchendiener sind nicht einmal Akoluthen und haben trotzdem Verpflichtungen und Moralkodex und müssen besonders in den kämpferischen Armen diverser Kirchen sogar ihr Leben (und manchmal auch mehr) riskieren und bekommen dafür ein mageres Gehalt und einen feuchten Händedruck. Ganz zu schweigen von den Priestern deren Gottheiten kein Karma vergeben wie Rastullah... - völlig bekloppt weil sie Priester sind, strenge Auflagen haben und gar nix bekommen?

    Nein! Der Akoluth ist nicht teuer für das, was er leistet! Andere 1er Erleichterungen kosten oft mehr und sind auch nicht der "Bringer" (z.B. 6 AP für Angenehmer Geruch, der bringt auch nicht viel, aber mein Waldmensch hatte ihn trotzdem - da er empfohlen war und für mich vor allem ein cooler "Effekt" ist - ganz unabhängig von dem "Mikrobuff" auf gerade einmal zwei Anwendungsgebiete (nicht wie der Akoluth auf alles!)! Der Akoluth ist im Vergleich zu solchen Vorteilen doch der reinste Burner!).

    Von der Setzung her ist "-1" auch kein Mikrobuff, sondern macht eine anspruchsvolle Aufgabe zu einer leichten Aufgabe.

    Überzeugender sind aber vermutlich harte Zahlen:

    Ein Akoluth spart dem begleiteten Geweihten für 5 AP wenigstens 45 AP (drei Eigenschaftswerte +1). Bei höheren Geweihten sind es aber leicht sehr viel mehr AP. Lohn sich nicht oder ist sogar ein "arg schwaches" Ergebnis?

    Akoluthen sind doch super für den Preis und jedem seiner Geweihten, dem der Held begegnet nimmt den Held doch mit Kusshand als Gehilfen. Von den besseren QS (durch höhere Probenchance) profitiert auch der Gläubige (für wen oder was auch immer man wundert). Ein Gewinn für die göttliche Ordnung und das für lausige 5 AP. ;)

    Das Akoluthen kein Karma haben finde ich auch völlig in Ordnung (das sind schließlich keine Geweihten).

    Ein Gläubiger bittet sie auch nicht um einen karmalen Segen (normale Segnungen machen Akoluthen durchaus), denn der weiß das nur Priester mit den Göttern verbandelt sind. Eben sowenig wie man dem normalen Geweihten vorwirft, dass er keine Exkommunikation oder Priesterweihe durchführen kann. Dafür gibt es schließlich verschiedene Gehaltsstufen in den Kirchen.

  • Ein Gläubiger bittet sie auch nicht um einen karmalen Segen (normale Segnungen machen Akoluthen durchaus), denn der weiß das nur Priester mit den Göttern verbandelt sind.

    Naja pauschal würde ich das so nicht behaupten, dass jeder Alrik Bohnentopf weiß was der Unterschied zwischen einem ordonierten Drakoniter und einem Akoluth des Drakoniterordens ist. Sicher wird ihm das Fehlen des Schlangenrings auffallen, aber ob er je erfahren hat das dieser Halsschmuck den Geweihten als Geweihten ausweist, das würde ich davon abhängig machen wie weit der nächste Hesindetempel entfernt ist.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Generell sprechen in DSA4 Geweihte nicht ständig sondern nur bei besonderen Anlässen oder "wenn es notwenig ist" einen karmalen Segen. In DSA5 mag das anders sein, trotzdem wird auch hier ein gesprochener (nicht karmaler) Segen zum Essen oder auch zu einer Beerdigung eines Akoluthen schwerer wiegen als eines gänzlich profanen.


    Ich sehe den Aloluthen-Titel als eine Ehrung durch die Kirche für besonders göttergefälliges Handeln. Manche betrachten ihn als reinen Ehrentitel und ziehen weiter ihrer Wege, die anderen sehen es als Zeichen, dass der Char langsam den Weg zum Gott findet (so wie mein Char).

    Ich finde 50AP für einen SO Bonus, Liturgiekenntnis und Kontakte zur Kirche ganz akzeptabel

    Das stimmt so aber nicht. Als Akoluth bist du tatsächlich Angehöriger der Kirche, in einer Art Zwischenstufe zwischen Novizen und tatsächlichem Geweihten. Du unterliegst damit ähnlichen Rechten und Pflichten wie ein Geweihter. Als Ehrentitel ohne weitere Auswirkungen auf das Handeln des Charakters ist das nicht geeignet.

  • Alrik Bohnentopf weiß was der Unterschied zwischen einem ordonierten Drakoniter und einem Akoluth des Drakoniterordens ist.

    Der gute Alrik würde wohl beide nicht um ihren Segen bitten (weiß vermutlich kaum etwas über Hesinde und erst Recht nicht über einen speziellen Orden...), aber wenn er es tut werden ihm wohl beide ihren Segen erteilen. Unabhängig davon segnen auch Geweihte nicht alles per Wunder.

    Die Kirchendiener mit denen Alrik Bohnentiof wirklich Umgang hat (z.B. Heiler und Hebammen von Peraine, Grabpfleger von Boron), kann er sicher unterscheiden. Spätestens wenn sich herausstellt das er keine "Gnaden" vor sich hat, weiß er woran er ist. Aber bei fast allen Geweihten sieht man das schon von weitem und selbst wenn der Akoluth mal mit seine Gnaden verwechselt wird, wird er die Sache wohl schnell richtig stellen.

    Das man eine wirkliche Karmahandlung einfordert, dürfte jedenfalls die Ausnahme sein (Fürbitten, Segensworte etc. durchaus).

  • Naja pauschal würde ich das so nicht behaupten, dass jeder Alrik Bohnentopf weiß was der Unterschied zwischen einem ordonierten Drakoniter und einem Akoluth des Drakoniterordens ist. Sicher wird ihm das Fehlen des Schlangenrings auffallen, aber ob er je erfahren hat das dieser Halsschmuck den Geweihten als Geweihten ausweist, das würde ich davon abhängig machen wie weit der nächste Hesindetempel entfernt ist.

    Wie schon geschrieben: Geweihte haben Abzeichen gemäß ihres Ranges (so es keine inkognito-Geweihten sind), Novizen auch, Akoluthen ebenfalls. So sich das nicht bei DSA 5 grundlegend geändert hat, tragen Akoluthen kein Geweihtenornat nur mit anderem Insignium. Daher erachte ich es als gut möglich, dass ein Akoluth als solcher nicht unbedingt erkannt wird (dazu muss man wohl tatsächlich mit der jeweiligen Kirche und ihren Abzeichen sehr vertraut sein), aber in keinem Fall mit einem Geweihten verwechselt wurde.

    Es wird nicht mal jeder Geweihter überall als solcher erkannt, da einige Kirchen und ihre Priester in einigen Regionen wenig bekannt und vertreten sind, aber das ist wieder ein anderes Paar Schuhe.

    Wenn ein Gastwirt beispielsweise von einem Geweihten oder auch mal explizit einem Akoluthen unter seinem dach weiß, kann es gut sein, finde ich, dass er bittet, einige segnenden Worte zu sprechen. Beide würden dem nachkommen, aber beide (meiner Auffassung nach) auch nicht-karmal, weil auch Geweihte meinem Verständnis nach nicht nur aus Nettigkeit und aus Gelegenheit eine Liturgie oder Mirakel wirken. Und darüber würde sich der Gasthausbetreiber freuen.

    Der Akoluth würde das gerne tun, da er ja ein Laienprediger ist.

    Imho sollte ein Charakter für den Moralkodex und die Verpflichtungen gegenüber der Kirche aber auch einen gewissen Gegenwert bekommt.

    Zugriff auf Lehrmeister durch die Kirche und deren Tempel.

    Gute Beziehungen an einem Ort mit Tempel, weil man so bessere Chancen hat, Gehör für ein Anliegen zu finden.

    Respekt und Anerkennung (in DSA 4 auch durch SO +1 noch dargestellt) für den Rang, was sich ja auch wieder in sozialer Interaktion auswirken kann.