Dämonenbeschwörer und die Zwölfe

  • Guten Morgen liebes Forum,

    den Wunsch einen Dämonenbeschwörer zu spielen ist ja nichts Neues. Auch ich würde sehr gerne einen in unserer Runde spielen, nur ist das größte Problem die Gruppentauglichkeit. Egal ob nun Raschduler oder Brabaker ein großes Problem ist für mich der Glaube an die Götter. Ein Heldenchar wie ich ihn mir vorstelle sollte auch an die Götter glauben und diese anerkennen, sonst tut man es sich echt schwer mit eventuellen Geweihten die ja häufig als Auftraggeber und NSC's usw auftreten. Auch das agieren in Ländern wie z. B. dem Mittelreich macht dies meiner Meinung nach wesentlich einfacher.

    Aber kann man an die göttlcihe Ordnung glauben und gleichzeitig aktiv Dämonologie betreiben??? Ich tue mich damit irgendwie schwer^^

    Wo Licht ist, ist auch Schatten

  • Damit ein Beschwörer auch Spaß macht sollte jeder die Welt etwas nach seinen Vorstellungen zurecht biegen. Meine Sicht der Dinge - mein Aventurien, bei dem ein Dämonenbeschwörer (außer in den Tulamidenlanden) nicht öffentlich seiner Kunst nachgehen kann:

    In den Tulamidenlanden außer bei den Novadis sehe ich keine Probleme. Dämonen sind dort Werkzeuge, ohne Willen, sie sind durchaus im Sinne der göttlichen Ordnung verwendbar. Dabei genauso kontrollierbar, oder eben nicht, wie Feuer und Wasser. Selbst Geweihte werden dort die alten Beschwörungstraditionen dulden, solange der Zweck götterdienlich ist.

    Im Mittelreich und Horasreich (ebenso Bornland, Thorwal, Nostergast, Novadis, Zwerge, Elfen usw.) sieht das natürlich komplett anders aus. Nur die verruchtesten Gestalten würden eine Beschwörung von Dämonen dulden. Ehrbare Charaktere eine Invokation höchtens als letzte Chance im Kampf um Leben und Tod befürworten und Geweihte wohl lieber sterben, als von einem Dämon gerettet zu werden.

    Im Horasreich könnte man mit viel Glück und je nach Sphärenkunde der Beteiligten die Beschwörung noch als Geisterbeschwörung, also eine Praxis die durchaus als Schick in den Salons angesehen wird, tarnen.

    Bei den Naturvölkern (insbesondere Mohas) sieht das wohl jeder Stamm anders.

    In Yol-Ghurmak, dem feurigen Vater sei es gepriesen, voll normal!

    In Selem ist sowas völlig egal, generell im Süden aber eher geduldet, solange man keine Nekromantie betreibt (in Brabak wird auch bei Nekromantie wohl besser weggeschaut.

    Kein Rur und Gror-Gläubiger, nicht mal der größte Schurke, würde eine Dämonenbeschwörung gut heißen.

  • Hallo Schatten!

    Ich spiele ab und an eine Spinnenhexe, die an Satuaria glaubt und bisweilen dennoch Dämonen für ihre Zwecke nutzt. Sie empfindet diese als "nützlich", um gewisse "Probleme" zu lösen. Satuaria ist aber auch ein Fall für sich als "Gottheit", insofern ist das möglicherweise schwierig zu übertragen.

    Ein paar Ideen meinerseits. Dein Dämonologie kann ja auch einfach akzeptieren, dass es die Götter gibt, dass es Geweihte gibt, die in ihrem Namen "Wunder" vollbringen, muss aber nicht ein glühender Anhänger dieser Zwölf sein. Wenn es um einen Kirchenauftrag geht, könnte er derjenige in der Gruppe sein, der fragt, was denn an Gold o.Ä. herausspringt. Oder er ist derjenige, der halt meint, der Zweck heiligt die Mittel und solange der göttliche Auftrag erfüllt ist, ist es egal, wie man zur Lösung gekommen ist? Falls man also einen Dämon dafür gebrauchen kann, warum nicht?

    Grundsätzlich ist es ohnehin wichtiger - meiner Meinung nach - ob die Gruppe einen Dämonenbeschwörer akzeptiert. Wenn das der Fall ist, wird sich auch der Rest denke ich ergeben.

    Dunkle Grüße!

    EvS

  • BIsher ging meine Überlegung auch dahin. "Kenne den Feind"

    Die Herrin Hesinde hat sich sicher etwas dabei gedacht, als sie den Menschen acuh diese Art der Magie zugänglich gemacht hat. Es reicht einfach nicht aus sich nur mit der Antimagischen Variante zu beschäftigen, sondern muss die Materie wesentlich besser verstehen um sie handhaben und oder eindämmen zu können.

    Wo Licht ist, ist auch Schatten

  • Ich spielte einen Fasarer Schwarzmagier.

    Natürlich glaubte er an Hesinde! Sozusagen strenggläubig.

    Trotzdem rief er Dämonen (wenne s keiner sah, zum Beispiel Karakil oder Difar für Reise, Transport und Spionage). Aber niemals hätte er z.b. seine Seele verpfändet! Die die stark im Geiste sind, folgen den Göttern.

    Er war arrogant und unfreundlich. Jemand der Hesindes gaben nicht nutzte erntete nur Spott und Hohn. Dennoch hatte er ein Herz für Schwache und Kinder.

    Jemand der Bettler war oder Sklave, war es nur weil sein Geist ihm nichts anderes ermöglichte. Die Kinder jedoch hatten noch eine Chance. Dazu musste sich aber der klügste durchsetzen...

    Schwache, die "unverschuldet" - Xarares sag alles als "selbstverschuldet" an, was man erreicht, bzw. nicht erreicht, nach der Jugend oder zu unrecht angegriffen worden, den stand er bei. Nicht ohne der listige Mungo Gott fordert es: Ein Gegenversprechen einzufordern... nicht immer sofort, aber doch zu gegebener Zeit.

    Als Meister des Geistes war Xarfares eher ein Rollenspiel-Charakter, als Magier. Subtile Drohungen, die Angst und Unwissenheit ausnutzend.

    Konnte er seine Macht (Dämonen, Skelette) voll ausspielen? Nein, nie. Immer war er heimlich und bedacht offiziell keine Grenze des Codex Albyricus zu überschreiten (gibt doch die Gilde Sicherheit). Er konnte nur mäßig gut Kampfzauber (DSA4: Blitz war irre ungebalanced)... mal hatte er eine doppel 1 (Angriff mit Igni auf Segel eines feindl. Schiffs)...

    Hat er sich in seiner Forschung einschränken lassen? Nein! Heimlich hat er studiert, was immer er wollte. Auch vor Leichendiebstahl und Anatomie, vor Giftwirkung (nicht Herstellung) etc. hätte er auch nicht halt gemacht.

    Hat er sich selbst eingeschränkt? Ja aber nur, weil er seine eigenen Grenzen akzeptiert hat!

    Moralisch gut? Zumindest fragwürdig.

    Muss ein Magier immer zaubern? Z.b. um den anderen zum Schweigen zu bringen:

    Ein schönes Beispiel ist Gerion aus der Scharlatan: Er murmelt einen Zauberspruch, berührt die Zunge seines Opfers (gefesselt) und sagt: Wenn du bis zum Morgengrauen rufst, oder sprichst, schwillt deine Zunge an und du wirst ersticken. Frei erfunden, aber wer riskiert das, wenn er nicht 100% sicher ist, dass so ein Zauber nicht exisitiert? *grinst*...

    Es gibt viele weitere Beispiele, wie man einen Schwarzmagier gut spielen kann, ohne einen Tropfen AsP zu vergeuden...

    War Xarfares immer Gruppen-kompartibel?

    Ja und nein. Einmal wollte unser Krieger (Thorwaler?) wegen Platzangst nicht in den Tunnel... Horriphobus und schon rannte er runter!... Als er wütend wieder hochkam, gab es Prügel... danach waren die Fronten klar.

    Zaubern ohne Geste und Wort, dafür mit Erzwingen: Respondami... keiner bemerkt den Zauber, nur dass der andere "warheitsgemäß" antwortet und das obwohl es ihm offensichtlich schlecht dastehen lässt, hat den ein oder anderen Polt gesprengt, weil der Böse recht früh "enttarnt" wurde...

    Damit muss man dann leben, als Spieler ist das auch mal schön, sich "Arbeit" zu ersparen und nicht in die Falle gelaufen zu sein...

    Fazit: Spielbar ja, aber man muss sich selbst einschränken. Man sollte der Gruppe keinen Kampfdämon an die Seite stellen, wenn sie nicht tiefschwarz ist, ansonsten: Das Gegenteil von Gut, ist gut gemeint! ==> Der Magier könnte schnell der Gildengerichtsbarkeit überantwortet werden und grad die schwarze Gilde kehrt schnell vor ihrer Tür, wenn die Beweislage eindeutig ist.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Dämonenbeschwörer ist ja nicht Dämonenpaktierer im Gegenteil man unterwirft ja die Dämonen auf das die kein Unheil mehr anrichten können. Von Moralischen standpunkt also kein problem mit 12Göttergläubigen nur die Juristiche frage bleibt offen.

  • Aber kann man an die göttlcihe Ordnung glauben und gleichzeitig aktiv Dämonologie betreiben?

    Ja, es gibt vermutlich kaum Beschwörer, die nicht an die Götter glauben. Die Existenz der Götter kann eigentlich kein geistig gesunder Aventurier abstreiten. Sie haben in die Geschichte oft genug überdeutlich sichtbar eingegriffen und die Wundermächtigkeit der Geweihten tut ihr Übriges. Das heißt aber freilich nicht, dass jeder fromm sein muss. Der kluge Schwarzmagier weiß sehr gut zwischen Dämonenbeschwörung und Dämonenverehrung zu unterscheiden. Man unterwirft sich nicht den Feinden der Götter, man unterwirft sich die Feinde der Götter. Das kann doch nicht so schlimm sein?;) Und dazu kann man ja hin und wieder mit etwas Fasten, Spenden und Opfern ein bisschen Buße tun. Kann nicht schaden. Dass man das eigene Handwerk dem Pöbel und den Pfaffen nicht unbedingt auf die Nase bindet, ist ja auch irgendwie selbstverständlich. Gerade der Invocatio Minor war zu DSA4-Zeiten ja auch recht verbreitet, eigentlich bei allen Akademien, bei denen nicht ausdrücklich gegenteiliges stand.

    In den Tulamidenlanden außer bei den Novadis sehe ich keine Probleme.

    Gerade die Novadi sind da sehr unproblematisch. Während die Hardcore-Fanatiker sowieso jede Art von Magie ablehnen, gibt es zu Dämonenbeschwörung kein religiöses Gesetz, nur eine Geschichte über Rastullah, der einer seiner Frauen die Beschwörung verbot. Die allgemeine Stellung des Alleinen zu diesem Thema ist völlig unklar. Und wenn er was dagegen hätte, hätte er es doch klar gemacht, oder?;) Tatasächlich halte ich einen liberalen bis mittleren Rastullah-Glauben für eine der geeignetesten Religionen für Dämonenbeschwörer.

    Natürlich glaubte er an Hesinde! Sozusagen strenggläubig.

    So natürlich finde ich das gar nicht. Diese schuppige Echsengöttin (eine Schlange!) ist in den Tulamdenlanden nicht unumstritten. Magie ist dort eher die Domäne des Feqz (also Phex). Ob Dämonenbeschwörung und gar eine Weihe zu diesem Gott zusammengehen, haben wir hier Dämonologe mit Feqz-Weihe? einmal sehr ausführlich diskutiert.

    Insgesamt sehe ich in "verantwortungsvoller" Dämonenbeschwörung kein sehr großes Problem im südlichen Drittel Aventuriens. Dort existiert sogar in Brabak eine nekromantische Akademie nahe einer der wichtigsten Orte der Boronverehrung. Und in Al'Anfa, eben jenem Zentrum des Boronkultes, wird an der Akademie der Invocatio Minor (nach DSA4.1 Regeln) als Hauszauber des Seekrieg-Zweiges gelehrt. Die theokratische Reierung hat also wohl weniger Probleme mit intensiver Dämonenbeschwörung. Ansonsten kannst du dich als Exorzisten vorstellen, denn ein Beschwörer mit einigermaßen gesundem Menschenverstand versteht sich immer auch auf die Exorzierkunst. Gegen Leute, die gut Dämonen bannen können, hat keiner was. Im Gegenteil. Dass du dich, natürlich nur theoretisch ;) auch mit der Beschwörung auskennen musst, liegt in der Natur der Sache. Sind halt zwei Seiten einer Münze.

    Schatten EDIT

    Auch in Punin, dem anderen großen Zentrum der Boronverehrung, ist der Invocatio Minor Hauszauber. Zumindest die Beschwörung minderer Dämonen (natürlich rein zu Forschungszwecken und in absoluten Notfällen;)) scheint in der grauen Gilde nicht unübich zu sein und muss damit auch von der weltlichen und kirchlichen Obigkeit zumindest geduldet oder ignoriert sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (14. Februar 2020 um 15:26)

  • Die Frage ist halt auch wie nah ihr am Meta-Plot von DSA spielt.

    Denn bis zum Beginn der Magierkriege hat die große Magierzunft auch Dämonologie betrieben, bis Sie dann nach Rohals Verhüllung zerbrach.

    Auch die jüngsten vorkommen wie Borbarads Rückkehr und der Fall von Galotta und Helme Haffax schüren Aberglaube und Angst in der breiten Bevölkerung, welche die 12-Kirchen, die weiße - und graue Gilde durch die Verteufelung und gesetztes Änderungen noch bestärken.

    Mit ein paar richtigen Änderungen der Geschichte, hätten Dämonenbeschwörer ganz anderen Gesellschaflichen Wert.

    Wir haben auch noch einen anderen Faden zu dem Thema laufen:

    RE: Wie spielt man einen Dämonenbeschwörer?


    Die beiden Themen überschneiden und ergänzen sich und könnten vielleicht unter Charaktertipps zusammen geführt werden.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Kaper den Thread mal, weil's glaub ich passt.

    Folgende mögliche Konstellation in einer Gruppe:

    - Halbelfischer Barde, Xorloscher Krieger, Seekadett

    - vernünftiger Brabaker Magier, als Kalligraph auch vor den anderen Spielern getarnt, dessen Spieler gern auch irgendwann einmal eine Dämonenbeschwörung ausprobieren will, wenn er das Vertrauen der Gruppe hat

    - als Söldner getarnter Phex-Geweihter mit zu Beginn des Spiels A*lochtendenz aus Al'Anfa, dessen Eltern Sklavenhändler sind und der u.a. kein Problem mit Sklaverei hat und es OK findet, dass der neben dem Bord-Borongeweihten stehende Al'Anfanische Seekriegsmagier INVOCATIO MINOR als Hauszauber hat

    Frage 1:

    Würdet ihr als Meister den Geweihten so zulassen?

    Frage 2:

    Kann dieser Geweihte eine Dämonenbeschwörung zum guten Zwecke zulassen?

    Frage 3:

    Wie sähe das in eurem Alveran Phex?

    Danke,

    R

  • Frage 1:

    Würdet ihr als Meister den Geweihten so zulassen?

    Ja, dem Charakter müsste jedoch klar sein, daß er außerhalb seiner Heimat wenig Freunde hat. Am meisten stört mich übrigens die Kombination Seesöldner und Phexgeweihten. Söldner zur See sind so ziemlich die vorletzte Waffengattung vor Freibeuren und Piraten. Für einen einigermaßen ambitionierten Phexgeweihten sollte mehr drin sein.

    Frage 2:

    Kann dieser Geweihte eine Dämonenbeschwörung zum guten Zwecke zulassen?

    Er ist in Al'Anfa aufgewachsen. Da wird der Invocato an der Universität gelehrt. Mindestens mit Billigung der Boronkirche. Also sollte ein Phexgeweihter keine Probleme damit haben, solange er sich bewusst ist, daß es ein Spiel mit dem Feuer ist.

    Frage 3:

    Wie sähe das in eurem Alveran Phex?

    Da würde sich Phex erstmal nicht zu äußern. Die Grenze wäre erreicht, wenn die Dämonen gegen eine Kirche eingesetzt würden oder es in Richtung geduldete Paktierrei geht.

  • Bei uns sind Dämonenbeschwörung und 12-Göttergeweihte inkompatibel, der Zweck heiligt nicht die Mittel. Andererseits steht Feqz bei den Tulamiden auch für Magie und das Beschwören der Ifritiim ist dortzulande weniger verpönt. Man kann also wohl eine gewisse Toleranz noch ins aventurische Weltbild einbauen, auch wenn die meisten Geweihten die Mächte des Chaos und deren "Nutzung" wohl komplett ablehnen. Trotzdem kann eine solche Gruppenkonstellation klappen und spannend sein. Eventuell beschwört der Magier nur so, dass es die anderen SC nicht mitbekommen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Also meines Wissens nach:

    In fast allen Teilen Aventuriens und bei allen 12 Götter gläubigen so, dass Dämonologie aller höchsten zu Forschungszwecken geduldet wird.

    Sollte jemals einmal ein Dämon gegen ein anderen Menschen eingesetzt werden ist die einzige Folge: Tod durch das Feuer und hoffen das deine verdorbene Seele darin geläutert wird.

    Und ja in der 12 Götterordnung steht jeder Sklavenhändler, Vergewaltiger, Kinderschänder, Mörder über dem Dämologen. All die brechen "NUR" menschliches Recht (Bis auf den Sklavenhändler, der macht es im Süden legal). Der Dämonologe macht schlimmeres.

    Da kommt dann nur noch der Paktierer oder ein Geweihter des Namenlosen drüber.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (10. Februar 2021 um 18:09)

  • Würdet ihr als Meister den Geweihten so zulassen?

    Ja, ohne Einschränkungen. Würde mich aber über eine Backstory freuen :)

    Kann dieser Geweihte eine Dämonenbeschwörung zum guten Zwecke zulassen?

    Jain. Wenn er sich so positioniert: Ja, sonst nicht. Aber das müsste auch für ihn mindestens schwierig sein.


    Wie sähe das in eurem Alveran Phex?

    Gar nicht. Phex würde das erstmal nicht jucken. Aber eventuell muss der Geweihte sich gegen den Dämon oder so dann mal wieder besonders selbst helfen, bevor ihm Phex hilft. Hängt von der Situation ab.

  • Sind nicht Ifritiim Elementarwesen des Feuers? ;)

    Ein Phexgweihter als Söldner ... warum nicht, nur sollte er dann auch so gut kämpfen können wie ein Söldner, und spätestens dann fliegt die Tarnung auf.

    Die Götter sind die Freuden der Menschheit, der Namenlose ist der böse Verführer und Dämonen sind das Chaos.

    Als Spieler will man ja Spaß an DSA haben - hält sich der SL aber am realsitschen Hintergrund - wird ein Dämologe so gut wie nie seine Kräfte ausspielen können, weil spätstens seit Borbarad und die Heptarchen jeder in Aventurien weiß das Dämonen nur Zerstörung, Leid und den Tod bringen. Theoretisch müßte der Phexgew. den Beschwörer immer im Auge behalten - und notfalls gar melden. Denn die Plicht alle Geweihten ist der Schutz der Menschen.

    Alveran ... pffff ... so lange es kein Erzdämon ist der eine Pforte in die Niederhölle reist ... Dere ist groß.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • In meinem Aventurien wären beide Geheimnisse zu waren, sowohl außerhalb, als auch innerhalb der Gruppe, in den al'anfanischen Strömungen der Phex Kirche kenne ich mich auch nicht gut genug aus, allerdings wird in Al'Anfa durch die Boronsche Obrigkeit ja Dämonologie bisweilen geduldet, im Gegensatz zur magischen Nekromantie was ja ein Frevel gegen den Götter-Fürsten Boron wäre.

    Frage ist halt, worauf will sich der Brabaker Magier denn spezialisieren? Generell ist er Gildenmagier mit Siegel und allem und solange er dem Gesetz, bei der Ausübung seiner Künste folgt, ist daran nichts verwerflich (klar sowohl IC als OOC diskutabel). Aber generell obligt er nicht der Verantwortung des Phex Geweihten, sondern der der schwarzen Gilde. Der Phexbruder möchte ja außerdem sein eigenes Geheimnis bewahren.

    Die Dynamik zu finden, könnte schwer werden, aber wenn es gelingt kann ich mir interessante theologische Unterhaltungen zwischen Söldner und Magier vorstellen. (Vielleicht ein langfristiger Bekehrungsversuch?!)

    Ich würde es in meinem Aventurien den Spielern überlassen, wenn nicht klappt, dann klappt's halt nicht.

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    Ergebnis 'Ich'

  • 1. Als was sich der Geweihte tarnt, ist seine Sache. Skaverei ist auch eine Form von Geschäft...

    2. Ein Geweihter würde nur dann mit einem Dämon zusammen arbeiten, solange dadurch viel größeres Übel verhindert werden kann und das die letzte Lösung darstellt. Aber selbst dann hätte der Geweihte die Option eines großen Wunders...Buße würde er hinterher auf jeden Fall tun müssen.

    3. Ob diese Zusammenarbeit auch Phex gut heißen würde, steht auf einem anderen Blatt. Die Menschheit mag Phex ja besonders am Herzen liegen, wieviel das Leben eines Einzelnen ihm Wert ist, zeigte ja Elem.

    Ganz abgesehen davon, finde ich einen Xorloscher genauso, wenn nicht sogar noch inkompatibler bzgl. eines Dämonenbeschwörers. Und wenn der Halbelf noch etwas elfisches in sich hat, dann wäre da das nächste Problem.

    Einen Beherrscher könnte ich mir hingegen gut vorstellen, überlistet er doch durch Feqzens Magie den Geist der Einfallspinsel. Vielleicht mal über einen Fasarer als Alternative nachdenken?

  • Leider gibt's die Gruppe schon. Hab sie als Meister in einem AB zusammengeschweißt, ohne dass der Brabaker aufgeflogen wäre. Und nun meistert bald jemand anderes und ich würd halt gern diesen Phexgeweihten spielen, den ein um des Brabakers Identität wissender Vogtvikar der Gruppe hinterherschickt, um ein bisschen auf den Brabaker "aufzupassen", d.h. ihn erpressend als Zauberzeichener, Dämonenkunde-Experte und Exorzist für den Tempel zu gewinnen. Ich kenne als Ex-Meister halt sein Geheimnis.

  • Wird dein Kumpel damit glücklich? Du erpresst und beschneidest seinen Charakter. Ich würde mich an seiner Stelle über die investierten APs ärgern! Wenn du schon den Geweihten spielen willst, musst du einen Weg finden, den Beschwörer so zu akzeptieren wie er ist. Wie du ja sagtest, der Brabaker war früher da.

  • Erst einmal, hat dein Phexgeweihter denn überhaupt schon was gegen den Schwarzmagier in der Hand? OK, er weiß, dass dieser Schwarzmagier ist aber im Süden sind die Magier selten so stark an die Offenbarungsgesetzte des CA gebunden wie nördlich Meridianas. Hat er sich in der Vergangenheit gesetzlos verhalten? Denn Schwarzmagier zu sein ist nichts schlimmes an sich (nur weniger prestige trächtig im Norden).

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