Erfahrungsgrad Tabelle anpassen

  • Hi,

    Ich würde gerne einen Vorschlag zur Überarbeitung der Tabelle erfahrungsgrade erarbeiten, hier mein Ansatz:

    Unerfahren 900

    Durchschnittlich 1.000

    Erfahren 1.100

    Kompetent 1.200

    Veteran 1.400

    Meisterlich 1.700

    Brillant 2.100

    Vollendet 2.600

    Legendär 3.200

    Gründe: die bisherige Einordnung, Regelwerk S. 39, fühlt sich nicht durchgängig so an. Insbesondere im mittleren Bereich finde ich, dass meisterlich und brillant zu früh als EG vergeben werden. Auch legendär ab 2.100 und dann nach oben offen, erscheint mir nicht stimmig.

    Wie seht ihr das?

  • Ich sehe da auch deutliche Anpassungsbedürftigkeit, vor allem bei der Benennung der Erfahrungsstufen die in meinen Augen durchgehend viel zu vollmundig erfolgt ist.

    Die Skalierung ist in meinen Augen viel zu niedrig.

    Dabei würde ich noch weiter gehen als du @Morgel und das in etwa so skalieren:

    900 - Jugendlich*

    1000 - Unerfahren*

    1200 - Durchschnittlich

    1400 - Kompetent

    1800 - Veteran

    2000 - Heldenhaft

    3000 - Legendär

    4000 - Episch

    Und Start-Erfahrungsstufen mit * wären nicht erlaubt für SCs mit langer oder akademischer Ausbildung, d.h. Krieger, Ritter, alle geweihten Professionen und alle magischen Professionen bis auf Viertelzauberer.

    Denn für jemanden der so eine Ausbildung abgeschlossen hat, sollten 1200 AP in meinen Augen das absolute Minimum sein um das irgendwie glaubhaft darstellen zu können in den TaWs.

    2000 AP würde ich empfehlen für den Start in wirklich heroische Abenteuer.

  • Die Umbenennung der Erfahrungsgrade und auch eine "Mindeststufe" für einen Abschluss in einer langen/akademischen/zeitintensiven Ausbildungen finde ich gut. Bei den Abenteuerpunkten will ich mich raushalten (also weder Ablehnung der Vorschläge noch Zustimmung), einfach weil ich nicht sicher bin ob es das braucht und wie ich es ansetzen würde.

    Bei einigen Ausbildungen gäbe es aber Vor-Abschluß-Varianten, die in das Abenteuer ziehen können: Ritter - Knappe, Magier - Eleve/Novize/Studiosus. Bei den Geweihten gibt es auch die Novizen oder Akoluthen, die keine Weihe anstreben bzw Personen, die eine Spätweihe anstreben (anstreben werden?).

    Dabei ist eventuell zu bedenken, warum diese statt lernen an einem Abenteuer teilnehmen können. Da gibt es aber auch viele Möglichkeiten: zum Beispiel(!) auf Reisen mit einer Lehrmeisterin/einem Lehrmeister oder eine Gruppe Kinder/Jugendliche in einem entsprechenden Abenteuer.

  • Ich würde das gerne sammeln, vielleicht ließe sich eine optionale Regel entwickeln, die die EG mehr für fokusregeln und das Spiel auf höheren erfahrungsgrad öffnet.

    Nach Regelwerk und almanach ok. Aber mit all den Möglichkeiten aus den weiteren Regelwerken erscheinen mir die EGs aus dem Regelwerk stigmatisiert.

  • Die üblichen Start-AP zur jeweiligen Erfahrungsstufe waren auf das GRW abgestimmt. Durch die Fokusregeln kommen neue AP-Kosten hinzu, da sollte nachgebessert werden. Ist mir jetzt gerade beim Stöbern im Kompendium II besonders bewusst geworden. Ich halte 1200 AP für den üblichen Einstieg als angemessen.

  • Wenn euch die 1100 AP nach GRW zu wenig sind, dann startet doch mit mehr. Ich verstehe nicht, wie man sich an solchen Kleinigkeiten aufhängen kann.

    So eine Kleinigkeit ist das garnicht.

    Diese niedrige Skalierung wirkt sich an verschiedenen Punkten sehr negativ aufs Spiel aus wenn DSA-Neueinsteiger bei der Charaktererschaffung oder gar Abenteuerautoren beim Design von Herausforderungen und AP-Belohnungen diese vollmundigen Bezeichnungen aus dem GRW beim Wort nehmen.

    Mit 1100 AP einen plausiblen Gildenmagier erstellen zu wollen oder im 2000er AP-Bereich schon das Ende der Fahnenstange zu wähnen, das geht nun mal nicht gut auf.

    Um so weniger je mehr Möglichkeiten AP auszugeben durch neue Publikationen hinzukommen.

  • [...] oder gar Abenteuerautoren beim Design von Herausforderungen und AP-Belohnungen diese vollmundigen Bezeichnungen aus dem GRW beim Wort nehmen.

    Der Punkt ist mir auch schon negativ aufgefallen, Beispiel Heldenwerk 10 "Rache ist Stockfisch", welches für "durchschnitt bis erfahren" (1000-1100 AP) angegeben ist, im AB selber kommen aber NSCs mit 12er TW und 16er EW vor, welche also Kompetent (1200 AP) sind (absolut kein game-braker in dem Zusammenhang, ist mir nur aufgefallen). Ich denke, es ist auch etwas unintuitiv, das "Durchschnitt" unter dem normalen Startwert liegt.

  • Das ist jetzt der zweite Faden, in dem das hoch kommt, und es macht keinen Sinn. Würde es nur um eine einfache Umbenennung gehen und es hinge nichts davon ab, meinetwegen. Allerdings hängt von dem Erfahrungsgrad ab, wie die Startwerte maximal sein dürfen, und wieviele Zauber / Liturgien man haben darf (Tabelle "Maximalwerte bei Heldenerschaffung" auf Seite 39 des GRW).

    Daher ist die Diskussion eigentlich auch direkt überflüssig. Denn: Würde man die Namen ändern, könnten sich alle Besitzer der vorhandenen Regelwerke nicht mehr zurechtfinden. Würde man die AP-Bereiche ändern, würde man damit die Tabelle über den Haufen werfen und die Spieler, die sich neue Charaktere erstellen, schlechter stellen (zwar mehr AP, aber starke Caps wie zum Beispiel ein Maximum an 114 Eigenschaftspunkten zum Start). Würde man beides ändern, dann macht das Ganze wieder keinen Sinn, weil dann der Zweck der Tabelle (Orientierung für die Erstellung eines neuen Helden) nicht mehr erfüllt wird.

    Fazit: Ja, Namen sind nicht gelungen, hätte man weniger episch ausgestalten sollen nach dem Grad "Erfahren". Aber: Änderung im Grundregelwerk macht keinen Sinn, weder für Spieler, die die Bücher schon gekauft haben, noch für die, die es erst tun werden. Aber ist bestimmt ein Punkt auf der Liste für 5.1. ;)

    Und an die Spieler, die mit allen Zusatzregeln spielen wollen: Ja, mein Gott, dann spielt halt mit mehr AP zu Beginn. Wo ist denn da das Problem?

  • Optionalregel: Tabelle A (GRW) für nach GRW spielende Gruppen, Tabelle B mit mehr AP für die nach Fokusregeln spielenden Gruppen.

    Beispiel:

    Erfahren = 1200 AP (caps wie 1100 AP, 100 EP usw.) das Mehr an AP zum Erwerb der Stile und SFs.

  • Es kommt auch ein bissl drauf an wie man die Bezeichnungen interpretiert. Ich habs bisher so gesehen das „Legendär“ eben heisst der Held hat das POTENTIAL dazu ein legendärer Held zu werden (leichter als andere). das ist zwar sicher nicht so gemeint und was mich fast mehr stört als die Bezeichnungen ist die Startalter-Tabelle. Die suggeriert nämlich direkt das effektiv jeder Held in Aventurien mit zB 1100 AP anfängg und wer mit mehr anfängt muss älter sein um Zeit zu schaffen in der diese extra AP verdient wurden.

  • Ich verstehe nicht wirklich woran ihr euch stört? Die Namen? Dann nennt es:

    Stufe 1: 900 AP

    Stufe 2: 1000 AP

    Stufe 3: 1100 AP

    Stufe 4: 1200 AP

    Stufe 5: 1400 AP

    Stufe 6: 1700 AP

    Stufe 7: 2100 AP

    Bei der Generierung im GRW sind doch Richtalter für die Erfahrungsgrade gegeben, NSCs in ABs sollten dann entsprechende AP-Werte haben. Der 40er Provinzverweser hat dann entsprechende Werte und wird nicht von jedem dahergelaufenem "Helden" Überzeugt, Umgestimmt, Getäuscht, etc...

    Die Grenzen der Helldenerstellung sind nach der Heldenerstellung weg.

    Was die Zauberanzahl betrifft: Wenn ich mir die Hauszauber in der Wiki Aventuria anschaue kommt man meistens nichtmal auf die max. Erlaubten Zauber bei "Erfahren". Und nur weil eine Akademie sie als Hauszauber hat, muss man sie nicht gleich alle lernen. Bei Geweihten hat man bisher noch weniger Probleme ohne einige allg. Liturgien auf die Anzahl zu kommen.

    1100AP sind zu wenig? Denkt mal zurück was ihr in euren ersten 18 Jahren gelernt habt, wie ihr das alles gelernt habt und was das auf einem Heldenbogen wäre... was helfen die 100AP mehr? 2 Talenten mit hohen anstelle von mittleren TaWs, 2 Nebentalente als Flufftalente? selbst bei Magiern und Geweihten habe ich kein Problem mit den 1100 AP und fühle die nicht irgentwo vernachlässigt.

    1x0 AP für eine Tradition ist zu viel? Ihr bekommt dafür u.a. Die Erlaubnis eure Waffen in einer Stadt nicht abgeben zu müssen; Bei einfachen Menschen, Stadtwachen, etc. reicht ein kurzes Wort o.ä. um zu spuren, Platz zu machen usw... die Tradition schaltet nicht nur dies und das bei der Erstellung frei, es ist auch der Erwerb eines Standes und das Lernen von gewissen Abläufen (aka Zeit die benötigt wurde in der Ausbildung)

    Sowohl Meister als auch Spieler müssen sich bewusst sein was sie Spielen. Wenn ihnen ein 18-Jähriger nicht das wiederspiegelt was sie Spielen wollen (der Veteran aus 3 Kriegszügen in den Schwarzen Landen ist nunmal (höchstwarscheinlich) keine 18...) müssen sie höher starten und fertig. (und der SL sich dann wieder Bewusst das er die ABs ggf. anpassen muss (noch mehr))

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Die 100 AP mehr ist dem Bedarf an AP durch die Fokusregeln geschuldet.

    Beispiel:

    Mit dem GRW kann man einfach sagen, ich habe ein Kontakt (mein Onkel) im Zunftrat von Angbar.

    Mit der Fokusregel aus dem Kompendium II wird das teuer.

  • Meine Meinung ist: es geht nicht darum mit mehr AP zu starten. Es geht um die Entwicklung eines Chars von klein auf. Und wenn ein erfahrungsgrad betitelt wird, sollte drin stecken was drauf steht sonst fühlt es sich für mich nicht richtig an.

    Mit den ganzen fokusregeln passt das mE nicht mehr. Daher würde ich gerne eine entsprechende Tabelle entwickeln, die alle regeln und Entwicklungsmöglichkeiten berücksichtigt.

  • @Morgel 

    Ich würde andere Bezeichnungen nehmen, um Missverständnisse zu vermeiden oder Bezug nehmen auf die Kategorien der DSA4-Abenteuer.

    Beispiel:

    1000 XP - Stufe -1 - in Ausbildung

    1100 XP - Stufe 0 - DSA4-Einsteigerabenteuer

    1200 XP - Stufe 1

    1300 XP - Stufe 2

    1400 XP - Stufe 3 - Minimum für DSA4-Abenteuer für mittere Helden

    1500 XP - Stufe 4

    ...

    1900 XP - Stufe 8 - Minimum für DSA4-Abenteuer für erfahrene Helden

    ...

    2300 XP - Stufe 12 - Minimum für DSA4-Abenteuer für Experten-Helden

    ...

  • Meine Meinung ist: es geht nicht darum mit mehr AP zu starten. Es geht um die Entwicklung eines Chars von klein auf. Und wenn ein erfahrungsgrad betitelt wird, sollte drin stecken was drauf steht sonst fühlt es sich für mich nicht richtig an.

    Mit den ganzen fokusregeln passt das mE nicht mehr. Daher würde ich gerne eine entsprechende Tabelle entwickeln, die alle regeln und Entwicklungsmöglichkeiten berücksichtigt.

    Mit Fokusregeln steht eben nicht mehr drin was drauf steht, mit GRW schon. Daher 100 AP mehr für die gleiche Erfahrungsstufe. Zudem sind die Stufen irreführend betitelt, da stimme ich zu. Aber wichtiger finde ich, um das gleiche Können abzubilden, benötigt man mit Fokusregeln einfach mehr AP!

  • Meiner Meinung nach hätte man die EG überhaupt nicht in die Generierung integrieren sollen. Da im Spiel sofort alle zusätzlichen Beschränkungen fallen, machen besonders erfahrene Helden "mit schlechten Werten" keinen Sinn. Alle gespielten Helden (natürlich auch die NSC) haben sowieso nur noch die allgemeinen Begrenzungen und entsprechend können dann auch unerfahrenere Helden (also solche mit weniger AP, aber nach Beginn hoch gesteigerten Werten) besser in den Fähigkeiten und EW als die "hohen EG Helden" sein. Würden die Hürden im Spiel bestehen bleiben, wäre das etwas anderes.

    EG erfahren eignet sich meiner Erfahrung nach gut, um "Normalos" zu erstellen. Premiumprofessionen und teure Rassen sollten eher mit 100 bis 200 AP mehr generiert werden, um "wie gehabt" zu wirken. Das hätte man statt den EG kommunizieren sollen. Die mehr AP gehen natürlich mit einer längeren Ausbildungsdauer einher (der Gelehrte ist nicht lernbehindert, sondern das Studium des Magiers [Zauberer plus Gelehrter] dauert einfach länger als das rein profane Studium). Ebenso natürlich Krieger und SG im Vergleich zu Wachen und Söldnern.

    Eine einfache Lösung (als Fokusregel bei der Generierung statt den miesen EG) wäre ein Stern bei entsprechenden Rassen und Professionen gewesen. Jeder Stern gibt 100 AP mehr, sofern man mit der Fokusregel spielt und erhöht das Alter (bei Menschen sind beispielsweise 4-6 Jahre wohl ganz passend).

    So hätte man ohne großen Aufwand die Wahl zwischen "Gleichheit" (wie im von Ulisses gewählten Ansatz) und realistischeren Helden.

    Aber das kann man leicht nachbessern und ist viel besser als irgendwelche Anpassungen der sowieso völlig nutzlosen EG.

    Viel wichtiger als alle Anpassungen oder Neuregelungen wäre aber eine Einteilung der FW in Kompetenzen (siehe EW S. 19). Das ist der eigentliche Fehler im System! Man sollte eine verbindliche Orientierungshilfe haben, um einschätzen zu können wie gut nun FW 8 (12, 15 oder was auch immer ist). Im Idealfall wählt man natürlich gleich die Werte passend zu den QS Stufen.

  • Mag für jeden anders sein aber so als alter DSA-Hase denke ich halt immer noch in den alten Stufen aus DSA3 und vorher wenn ich den Grad der Berühmtheit oder einfach der Macht eines Helden einen Wert zuordnen will. Da waren halt Stufe 21-Helden „Legendär“. Das jetzt der EG „Legendär“ auch noch 2100 AP kostet und damit mit dem *10 Umrechnungsfaktor eben auf die 21000 AP kommt die es früher gebraucht hat um auf Stufe 21 zu kommen sorgt dann eben schon für die effektiv dann ziemlich fehlerhafte Assoziation : Legendär früher = EG Legendär.

    Das natürlich nichts tragisches aber es hat schon zu irritationen in unserer Gruppe geführt anfangs. Im Grunde gefällt mir das neue Generierungssystem aber ziemlich gut, die paar seltsamen Bezeichner kann ich ganz gut verschmerzen. Ich würde davon ausgehen das die älteren Semester es sich eh zurecht Hausregeln und die jüngeren können schwerlich über unstimmigkeiten zu alten Editionen irritiert sein;)

  • Bitte bedenkt, dass man pro Abenteuer vielleicht 20 AP bekommt. Das sind 5 Abenteuer für 100 AP, 50 Abenteuer für 1.000 AP. Wer erreicht denn so jemals mehr als 2.100 AP? ;)

    Ansonsten finde ich den Ansatz mit den Mindest-Graden ganz gut. Vielleicht sollte sogar jede Profession einen empfohlenen Mindest-Grad bekommen und dann noch Werte (bzw. AWertanpassungen) für die verschiedenen Stufen.