Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 4.1, DSA 4)

  • Ich finde, dass ein Peraineschwert gar nicht so schlecht zu einem Schwertgesellen passt (wenn man erstmal akzeptiert hat, dass eine eher friedfertige Göttin wie Peraine überhaupt ein Schwert weiht).

    Der Ehrencodex des SG passt recht gut zu den Werten der Peraine, der SG ist kein Metzler, der blindwütig alle erschlägt, die ihm im Weg stehen. Natürlich kann er sich verteidigen, wenn er angegriffen wird - er muss ja nicht jeden Wegelagerer auf <0 LE bringen, die meisten werden sich wohl nach den ersten schweren Treffern ergeben oder fliehen. Wer so verstockt ist, dass er trotzdem weiterkämpft, der geht das Risiko ein, getötet zu werden, das ist nicht "unperainisch". Bösewichter können weiterhin angegriffen werden, für die hat Peraine wenig Sympathie. Peraine kann hart und konsequent sein, s. Rommilys im JdF.


    Vielleicht steigert dein SG jetzt Heilkunde und ist gegenüber geschlagenen Gegnern etwas milder als vorher - stillt die Blutung des Gegners, dem er eben den Arm vom Rumpf getrennt hat? Dann hat das Schwert bei deinem SC zu etwas mehr perainegefälligen Taten geführt, die Göttin ist´s zufrieden und du kannst dein Charakterkonzept trotzdem schlüssig beibehalten.

    Genau so hätte ich es auch gerne ausgelegt :) Ich war mir eben nicht sicher, ob ich das so auslegen könnte. Der Held hat sich sowieso schon auf Heilkunde Seele spezialisiert (eher Boron), aber Heilkunde Wunden würde den Charakter gut ergänzen.

    In kaltem Blut hat der charakter sowieso noch nie gemordert und wird das auch nie - dafür treten ja die Prinzipien des SG schon ein.


    EDIT Schattenkatze: Die Diskussion um Satinav wurde ausgegliedert.

  • Das WdH sagt:
    "Vorasusetzungen: TaW Götter/Kulte 5; [...] Eigenschafts-Voraussetzung jeweils um 1 Punkt niedriger als die der entsprechenden Geweihten; [...]"(S.292)

    Da die Talentwerte erst explizit für die Spätweihe als Voraussetzung gefordert werden, brauchst du die mMn nicht für die SF Akoluth. Genauso wie die erforderlichen Eigenschaftswerte.

  • Eine kurze Frage zur jungen Göttin (und zum allgemeinen Problematik des "böses Tun um gutes zu bewirken")

    Ich habe die letzten Tage an einem imaginären Szenario gestrickt: Ein Gildenmagier hat es geschafft den STEIN WANDLE zu entdemonisieren. Wie der Zufall es will hat er seine Top Secret Golemwerkstadt in einer seit Jahren belagerten Stadt und die Mauern drohen überrannt zu werden.

    Ich meine ja, dass es der jungen Göttin ein Gräul/Frevel (der Unterschied wäre glaube ich auch noch einmal gut zu klarifizieren) ist wenn man solche unleben erzeugt.

    Zur eigentlichen Frage:

    Würde Tsa die Nutzung von solchem Unleben verzeihen wenn es darum geht die Stadt zu retten und
    wie hoch ist die Chance auf dem Scheiterhaufen dafür zu landen nachdem X Metallgolems das Feindlager platt gewalzt haben.

    Wie ihr merkt ist das Szenario etwas konstruiert und leitet zu einem "Ja, sie würde es vergeben hin" aber ich bin mir partu nicht sicher wie diese Gottheit auf so etwas reagieren würde.

    Ich bedanke mich im vorraus für die klärende Antworten.

  • Was die Götter wirklich von solchen Sachen halten ist immer die Frage. Der Frevel/ das Gräul bleibt bestehen egal ob nun dämonisch, oder nicht. Es geht vielmehr um die Schaffung von künstlichem Leben.

    Die Stadt und die Leute werden ihn sicherlich Feiern. Nicht als Dr. Frankenstein, sondern wie den jüdischen Alchemisten von Prag, der seine Mitbürger mithilfe eines Lehmgolems und des Chem unter dessen Zunge gerettet hat.

    Da würde sicherlich auch eine Verurteilung /Feuertod nicht auf dem Programm stehen, sondern eher eine Statue auf dem Marktplatz

  • Statue auf dem Marktplatz

    ha wie ironisch, eine Statue für den Golembauer ^^

    Edit: kommt auch drauf an welche Tempel in der Stadt vertreten sind. Habe noch nicht davon gehört, dass die Tsakirche jemanden hat verbrennen lassen.

    ~ neigt zum Editieren seiner Forenbeiträge ~

  • @ ChaoGirDja

    Bei einem dämonischen Zauber haben die Götter ein Problem damit, das ist an den Empfindlichkeiten zu sehen. Bei einem entdämonisierten Zauber wahrscheinlich nicht. Wenn es die Götter selbst jucken würde, wenn Sterbliche "Leben" erschaffen, dann gäbe es keine Geweihten in Myranor.:lach:

    Non serviam!

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    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


    Einmal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (9. März 2018 um 03:31)

  • Wenn es die Götter selbst jucken würde, wenn Sterbliche "Leben" erschaffen, dann gäbe es keine Geweihten in Myranor.:lach:

    Es geht ja auch um Tsa-Frevel und nicht um Götterfrevel im Allgemeinen. Und Tsa wird in Myranor mWn nicht wirklich verehrt (Man berichtige mich ggf).

    MMn kommt es aber auch auf den Golem selbst an, der erhoben wird. Solange man nicht wie in Mirham versucht einen Menschen künstlich zu erschaffen, sondern bei belebten Gegenständen bleibt, muss das in meinen Augen nicht zwingend ein Frevel sein, sonst könnte man ja auch über Animatio-Diener meckern.

    Ja, den Punkt kann man diskutieren, aber bei einem Buch, dem ich etwas diktieren kann, oder auch einem Hau-drauf-Kasten mit Axt als Arm fängt für mich noch kein Künstliches-Leben-erschaffen an.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Es geht ja auch um Tsa-Frevel und nicht um Götterfrevel im Allgemeinen.

    Ich bezog mich ganz konkret auf den vorherigen Post, in dem gefragt wurde, ob es die Götter oder ihre Kulte sind, die Probleme machen. Tsa gibt es auch in Myranor - da hat das wiki immer eine ganz gute Übersicht, wer wo von wem unter welchem Namen verehrt wird.

    In Aventurien hat nicht nur Tsa etwas gegen Chimären. Und auch in Myranor gibt es Geweihte, die Chimären ablehnen. Aber gerade nicht-dämonische Chimären sind dort so allgegenwärtig, dass eine strikte Chimären-Ablehnung durch die Götter entweder Chimären oder Geweihte in Myranor auslöschen würde. Natürlich - Hyperbel.:lach:

    Der öffentliche Eindruck hängt aus meiner Sicht a) davon ab, ob das Ding von Geweihten als dämonisch erkannt wird (was es in diesem Fall nicht ist) und b) wie menschenähnlich (in Verhalten und Form) es ist. Gegen Hasrabals Sandgolems gehen Geweihte afaik auch nicht vor, das kann als Orientierung dienen.

    Non serviam!

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    Einmal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (9. März 2018 um 04:03)

  • wie hoch ist die Chance auf dem Scheiterhaufen dafür zu landen nachdem X Metallgolems das Feindlager platt gewalzt haben.

    Unabhängig von dem was die anderen hier schon dazu gesagt haben.

    Scheiterhaufen bei einem Tsa-Frevel? Etwa von Tsa-Geweihten? Sehr unwahrscheinlich

    Das wäre dann wohl eher eine Bußqueste oder etwas anderes, aber auf keinen Fall der Tod.

  • @ ChaoGirDja

    Bei einem dämonischen Zauber haben die Götter ein Problem damit, das ist an den Empfindlichkeiten zu sehen. Bei einem entdämonisierten Zauber wahrscheinlich nicht. Wenn es die Götter selbst jucken würde, wenn Sterbliche "Leben" erschaffen, dann gäbe es keine Geweihten in Myranor.:lach:

    "Die Götter"(TM)?

    Nup ;)

    Guck dir mal z.B. den NL an... Dessen Priester beschwören sogar Dämonen mittels Karma.

    Und die Geweihten der Orks sind auch nicht frei davon.

    Aber meisten der "guten Götter"(TM) haben idT ein Problem mit Dämonen und deren Magie.

    Entsprechendes gilt aber z.B. nicht zwingend für ihre Kulte. Beste Bsp. ist hier Myranor.

    Und was die Strafen eines Tsa-Frevels in diesem Ausmass angeht...

    Nunja, auch TSA-Geweihte verstehen bei dämonischen Dingen keinen Spas. Und auch beim künstlichen Leben geht es ihnen so.

    Vorstellbar sind Todesstrafen durchaus auch beim TSA-Kult. Wenn auch deutlich unwarscheinlicher.

  • Also würde ich das ganze wenn ich darf als ein: "Solange es nicht versucht ein reales lebebendes Wesen zu immitieren wie ein Pferd oder einene Mensch sonder einfach nur ein Block mit Äxten als Extremitäten ist ist alles eher ok als nicht. Abgesehen von Fanatikern aber die macht man ja nie Glücklich." zusammenfassen.

  • @ Tirivan

    Im Normalfall würde die Bevölkerung so ein Konstrukt fast garantiert ablehnen, mit entsprechenden Konsequenzen für den Magier. Aber in diesem Fall (Stadverteidigung im Prager Stil) sind sie vermutlich für jede Hilfe dankbar, solange nichts dämonisch aussieht oder ist. Während die Schattenlande existieren, sind Metallgolems aber vermutlich generell nicht ratsam, da sie wahrscheinlich sehr schnell mit Haffax oder Yol-Ghurmak assoziiert werden.

    @ ChaoGirDja

    Öhm... "die Götter" hattest du selbst geschrieben. Ich weiß nicht genau, was du mir jetzt mit dieser Antwort sagen willst. Danke für die Erinnerung, dass NL-Geweihte Dämonen beschwören und das Tairach-Schamanen Untotenrituale haben.:zwinker:

    Ein Tairachi kann aus einem untoten Tierkörper heraus Liturgien wirken, wenn er es darauf anlegt.:lach:

    Ich dachte aber, der Zauber in diesem Fall wäre explizit nicht dämonisch:

    Ein Gildenmagier hat es geschafft den STEIN WANDLE zu entdemonisieren.

    Non serviam!

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    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Dies war anscheinend Hasrabal, weswegen der Spruch "Staub Wandle, Sand Handle" auch nur in Rashdul gelehrt wird ... erstmals vorgestellt im CS (DSA3.5).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • *stupst alles eher in richtung auslegung und reaktion einer unbekannten Menschenmenge und weniger um die möglichkeiten der Großen Modifikation in der Zauberwerkstadt*

    Stichwort Metallgolems: Ich vermute diese wurden von Helme Haffax gegen die Mittelreiche eingesetzt und deshalb KÖNNTE das einen bitteren Nachgeschmack haben?

  • Jo, Metallgolems sind sehr wahrscheinlich nur als dämonische Konstrukte aus den Schattenlanden bekannt. Aber wenn du eine Rüstung belebst und eine Puppe hineinsteckst (sonst sieht man, dass das Ding leer ist), dann muss niemand wissen, dass das kein Mensch ist. Male vielleicht noch ein paar Rondrasymbole drauf, nur zur Sicherheit.:zwinker:Und schon wird eine göttliche Intervention gefeiert. Also zumindest, solange niemand die Teile genauer zu Gesicht bekommt und analysiert.

    Die Konstrukte von Balphemor und Leonardo sind nicht gerade subtil (überall Stacheln und so), deshalb könnte diese Route funktionieren.

    Non serviam!

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  • Hm, es gibt lebende Gargylen aus Metall, Odinus Metallfiguren (Konstrukte), urgrolmsche Automaten (huch, dämonisch) und belebte Rüstungen sind ein Oldy-RSP. ;)

    Achja, nicht den gemeinen Schrottgolem aus "Drakensang II" vergessen.

    Goleme sind selten, meist aus Holz oder Lehm - und damit zudem leise. Metall ist doch arg schwer und laut.

    EDIT Schattenkatze: Die Diskussion um den Schutzsegen wurde ausgegliedert.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Gibt es in einem der Magierbücher eine Auflistung der Errungenschaften oder Forschungen der Weissmagier oder deren Ihren Akademien? Irgendwie hab ich das Gefühl das diese in den letzten Jahren nichts gebracht haben, abgesehen von einigen Antagonisten.

    Wo kann man rauslesen welche Weisse Alademien gewissen "Dreck am stecken" haben? Das in Vinsalt Anatomie betrieben wird ist bekannt. Aber glaube mal gelesen zu haben das alle irgendwie ihr schmutziges Geheimnis haben.