Kleinigkeiten schnell geklärt (Kampfregeln, DSA 5)

  • ja aber es steht doch bei der Kampfstil-Kombination explezit dabei: "Um passende Erweiterte SF einzusetzen, muss der Held mit dem dazugehörigen Kampfstil angreifen und auch alle weiteren Voraussetzungen erfüllen.".

    Enden die weiteren Vorraussetzungen des Berserkerangriff nicht automatisch mit wechseln des Kampfstils?

  • Das ist eine kompliziertere Frage, weil Fallstricke sich in mehreren Regelabschnitten verstecken könnten. Im Moment tendiere ich dazu, zu einer kreativen Kombination zu gratulieren. In der Runde, in der Berserkerangriff benutzt wird, muss im StammeskriegerStil gekämpft werden. Der Bonus+Malus sollte aber in den folgenden KR erhalten bleiben, etwas anderes hab ich zumindest nicht gefunden. Derweil kann in einen anderen Kampfstil gewechselt werden.

    Ich würde allerdings die SL-Zustimmung einfordern. Wenn man sich das auf der Zunge zergehen lässt, beschreibst Du einen Don Conan di Quichotte ...

  • Oje, dann bin ich ja mal auf die Klingen drehenden Stammeskrieger-Waldritter(oder noch schlimmeren Kombinationen), bewaffnet mit Pailos und Barbarenschwert gespannt...Anderer Seits ist die Sonderfähigkeit Kampfstil-Kombination mit 50 AP schon wirklich teuer, dennoch ist das nicht Eindeutig geklärt.

    Da man im Stammeskriegerstil den Berserkerangriff ausgelöst hat ist zumindest eine Teilvorraussetzung der Kampfstil-Kombination erfüllt. Was allerdings unter "weitere Vorraussetzungen" beim Stilwechsel zu verstehen ist, ist mMn nicht klar definiert, bzw überhaupt nicht.

  • Wenn es nur Vorteile hätte würden ja wohl im Chor sprechen, dass mit dem Stilwechsel auch der Effekt endet.
    Aber es bringt auch Nachteile mit sich, deren schwerster Punkt darin wiegt, dass die Dauer nicht kontrollierbar ist. Durch einen möglichen Wechsel erhält man eine Möglichkeit in Teilen den Nachteil abzuschwächen. Das fühlt sich aber falsch an.

    Option a) Der Effekt endet mit dem Wechsel.

    Option b) Der Effekt bleibt nach dem Wechsel.

    Die für mich wohl fairste Option, die aber keinerlei Unterstützung aus den bestehenden Regeln hat und damit eher als Hausregel gilt:

    Option c) Der Wechsel ist nur möglich, wenn keine zeitlich begrenzten Effekte aktiv sind.

  • Ich weiß nicht genau, warum Ihr die Frage so hoch hängt.

    Wenn ein Zauberer mit bezahltem Zauber 1 und bezahltem Zauber 2 einen Synergismus erzielt, wird wegen kreativen Spielstils applaudiert....

    Berserkerangriff für sich genommen ist ja durchaus nicht ohne Nachteil:

    Für den AT-Bonus erhält man einen PA-Malus in gleicher Höhe. Wir erinnern uns: AT ist in der Grundberechnung doppelt so hoch wie PA, also ist das erstmal ein eher schlechter Tausch. Dazu erhält der Kämpfer x* TP+2 und x*Betäubung1.

    Wenn jetzt jemand 65 AP hinblättert um diese Modifikationen in einen anderen Kampfstil mitzunehmen, ist das kein Weltuntergang.

    Also... vielleicht der Untergang des "guten Rollenspiels" TM, weil Stammeskrieger und Ritter des Alten Weges nicht so recht zueinander passen wollen. Aber wenn wir Ivanhoe weiterdenken und annähmen ein Vikinger schaffte es irgendwie an den Hof von König Arthus, dann wäre das auch nur... fantastisch. Für eine solche Zweigleisigkeit sollte man eine Erklärung im Hintergrund eines Helden fordern - aber nicht ein PG-Verbot aussprechen.

    Eher schon hierfür ^^

    "Ich mache einen Berserkerangriff und erhöhe meine AT um +4."

    "Das hast Du schon letzte Runde getan!"

    "Und... wo steht, dass ich es jetzt nicht wieder tun darf?" :zwerghautelf:

  • Weil Kampfstile nicht auf Synergie ausgelegt sind. Ganz im Gegenteil; die Intention ist, dass sie strikt voneinander getrennt sind und Charaktere mit zwei Kampfstilen sind Exoten unter Exoten.

    Das ist eine Meinung, keine Tatsache.

    Kampfstile haben oftmals sogar ganz besonders Synergien, mal am Beispiel des "Ritter des alten Wegs-Stil".

    Solche Ritter sollten für gewohnlich ein Schlachtross besitzen.

    Der Stil unterstützt das indem er für einen Kampf zu Pferde mehrere Bonusse bietet.

    Auch schaltet der Stil mehrere erweiterte Kampfsonderfertigkeiten frei, 2 davon sind für den Kampf zu Pferde ausgelegt und profitieren damit auch vom Stilbonus.

    Wir haben hier also eine schöne Synergie zwischen Heldenhintergrund, Stilbonus und erweiterten Kampfsonderfertigkeiten.

    Das findet sich bei den allermeisten Stilen wieder.

    Lediglich das Kombinieren von 2 Stilen ist etwas spezielles, das hast du richtig erkannt als du von Exoten sprachst (wobei ich Exoten unter Exoten als ein wenig zuviel des guten betrachte).

    Aber warum nicht? Wenn sich jemand durch den Berserkerangriff auf seine AT konzentriert und dafür die PA vernachlässigt, warum sollte er das nicht auch zu Pferde tun können?

    Dafür hat man doch 2 Stile bezahlt und 50AP extra allein für die Erlaubnis den zweiten erlangen zu können. Mir macht da eher der Stammeskrieger-Ritter bedenken als die Regeln.

    Wenn man das so extrem trennt wie es deiner Aussage gemacht werden sollte, würden ja sogar passive eKSF nur zum tragen kommen solange man sich im passenden Stil befindet.

    Grad der Rondrageweihte der im Rondras Schutz Stil sich schützend vor jemanden wirft, Schaden bekommt, die Schmerzwut aktiviert, in seiner freien Aktion auf den Rondras Trutz Stil wechselt und in seinerAktion in der nächsten KR den Bonus aus Schmerzwut nutzt um den Angreifer zu bezwingen ist doch viel zu cool um das nicht zu gestattet.

    Will man solche Möglichkeiten wirklich verbieten?

  • ich gehe stark davon aus, dass Ricordis die Synergien auf zwei Stile bezog, und dass diese nicht als Synergien gedacht sind. Dem stimme ich zu. (und warte die Antwort der Redax ab. Es hat doch schon wer nachgefragt, oder?)

    MMn sind grade seit AK2 Stile aber keine Ausnahme mehr, sondern die Regeln, da so ziehmlich alles, was mit Kampf zu tuen hat, einen Stil bekommen hat (und man ggf nur die Namen der Orte austauschen muss). Somit sind Stilnutzer nicht mehr durch die Bank Exoten, sondern es gibt exotische Stile. Kombinierer sind dann eben große Exoten und die Kombination von exotischen Stilen sind dann die Exoten der Exoten.:D

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Korrekt, ich meinte damit die Kombination zweier Stile.
    Sie sind nicht dazu konzipiert, dass man synergetisch benutzt.

    Man bezahlt nicht die AP für Kampfstil-Kombination, damit man beide Stile nutzen kann sondern damit man zwischen den Stilen wechseln kann. Elementarer unterschied.

  • Moin,

    habe eine kurze Frage bezüglich der Fokusregeln: Trefferzonen und Lebensenergiezonen.

    Wenn man sich mit seiner Gruppe dazu entscheidet mit Lebensenergiezonen zu spielen, sollte man dann auch die Trefferzonenregeln inklusive Wundschwelle etc. behalten oder ersetzen die Lebensenergiezonen diese?

    Insgesamt ist der Großteil der Gruppe dafür beides zu nutzen jedoch wollten wir uns noch einmal erkundigen ob jemand, der mehr Erfahrung mit den Regeln hat, uns das empfehlen oder abraten würde.

    LG

    Excho

  • Soweit ich weiß kann man die Lebensenergiezonenregeln (Fokusregel III) nur mit den Trefferzonenregeln (Fokusregel I) anwenden.

    Dazwischen kommt noch der Trefferzonen Rüstungsschutz (Fokusregel II), welche aber ausgelassen werden kann. Aber die Trefferzonenregeln I sind, denke ich, nicht optional, wenn man mit den weiterführenden spielen will.

    Wenn ich das richtig sehe sind alle Fokusregeln kumulativ.

    Ein Armtreffer löst ab der Wundschwelle erstmal eine Probe aus. Gegebenenfalls lässt man beim Scheitern die Waffe fallen. Dann werden die Lebenspunkte von der Summe und der Zone abgezogen wobei der Rüstungsschutz der entsprechenden Zone zur Anwendung kommt. Sinkt die Zone damit auf 0 musst du proben ob du diese noch weiterhin nutzen kannst.
    Kann also durchaus sein, dass du mit einem Treffer gleich zwei Proben ablegen musst.

  • Hallo zusammen,

    ich habe eine Frage zum Nahkampf gegen nicht-humanoide.

    Werden die Waffenreichweiten ganz normal angewendet, wie beim Kampf gegen Gegner mit Waffen in den Händen?
    Als Beispiel nehme ich mal einen Kämpfer mit Langschwert (mittel) gegen einen Perldrachen (Biss, Kralle, Schwanz (lang) und Trampeln (kurz)).

    Wenn der Perldrache den Kämpfer mit seinem Trampel-Angriff attackiert, erleidet er dann -2 AT?
    Was passiert wenn der Schwertkämpfer den Perldrachen angreift? Erleidet er keine Abzüge, weil der Drache in kurzer Distanz steht (Trampeln) oder -2 AT für alle anderen Optionen, die der Drache hat? Hängt es vielleicht vom letzten Angriff des Drachen ab?

    Ich habe in den Regelbüchern nichts dazu gefunden und auch eine Forumsuche hat nichts ergeben. Wenn ich etwas übersehen haben sollte, wäre ein kurzer Verweis hilfreich :)

  • Die Waffenreichweiten werden ganz normal angewandt.

    Für die Helden gilt gegen den Drachen der Abzug, der sich aus der längsten Reichweite des Drachen ergibt, unabhängig davon, mit welcher Aktion er in der letzten Runde angegriffen hat oder in der nächsten angreifen will.

    Edit: Sorry, Verweis gerade nicht möglich, da ich keine Regelwerke in "Reichweite" habe. ;)

    "Die Kinder des 23. Ingerimm"

    Blog zum Projekt

    Produktseite im Scriptorium (Kurzgeschichtenanthologie)

    Produktseite im Scriptorium (Spielhilfe)

    Link zum Orkenspalterdownload der Kurzgeschichten-Anthologie

    Link zum Orkenspalterdownload der Spielhilfe

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  • Vielleicht kann ja noch jemand die Quelle nachreichen

    Oh mann, ich wollte jetzt der strahlende Held mit der Textstelle sein aber beim Blättern im GRW stelle ich fest, dass es da gar nicht steht. Und jetzt befürchte ich fast, dass es einfach nur spielerischer Konsens war, das so zu bewerten.

    Nicht, dass es jetzt wirklich so ist, dass die Reichweite der letzten Attacke relevant wird. @_@

  • Oh mann, ich wollte jetzt der strahlende Held mit der Textstelle sein aber beim Blättern im GRW stelle ich fest, dass es da gar nicht steht.

    lol, das ging mir ebenso: