4.1 Neuer Charakter

  • 1. Eine sehr naheliegende Motivation ist natürlich Ruhm, denn bekanntlich gehen Helden bei wichtigen Leuten ein und aus, wo einfache Leute schon froh sind diese mal aus der Ferne sehen zu dürfen. Je reicher und mächtiger der Kunde, desto mehr Reichtum und Ansehen besitzt auch die Kurtisane. "Held werden" ist in Aventurien allgemein das Sprungbrett für alle die hoch hinaus wollen, aber nicht mit goldenem Löffel und Göttersegnung ins Leben gehen. Das Leben "unten" ist meist ziemlich beschissen und man kann im Prinzip niemals zu mächtig und reich sein... ;)

    2. Das kommt vor allem auf die Region an. Dort wo es Kurtisanen gibt, genießen sie in der Regel ein hohes Ansehen - eine begehrenswerte Kurtisane ist regelrecht ein Aushängeschild wie eine Prunkkutsche, der tolle Jagdfalke, das Lustschloss, der bekannte Hofgelehrte etc. für die hohe Gesellschaft und entsprechend hoch ist auch oft das Ansehen der Dame. Nicht zu Letzt natürlich weil sie im Gegensatz zur Ehefrau die Frau ist, die der Mächte wirklich um sich haben möchte und viele Kurtisanen haben das Ohr ihres Herren und sie sind viel besser zugänglich für Leute, die etwas vom Herren (in Aventurien natürlich auch Herrin :thumbsup: ) wollen, als der Herr selbst.

    Besonders in Regionen mit starken Traviaglauben sollte man hingegen besser nicht sagen, was man ist. Außer der gemeinen und meist verachteten Hure kennt man dort oft keine Begleiterinnen. In Regionen wo Liebesdiener unbekannt sind, weiß man hingegen überhaupt nichts mit der Profession an zu fangen...

    3. Sie kämpft wie sie es kann und zaubert wo es nötig ist oder einfach weil sie gerade Bock darauf hat... (wobei ihr diese Spontanität natürlich bisweilen im Nachhinein Probleme machen kann). Gut die Hälfte der Hexen hat sich und ihre Gefühle nicht gerade gut im Griff. ;)

    4. Hier gilt das Gleiche wie bei 2.

    In Aranien bedeutet es Prestige eine Hexe zu sein, in Nostria und Weiden wird man häufig um Rat gefragt, zugleich aber auch oft gefürchtet, während man in Bannstrahlerregionen wie Greifenfurt oft besser nicht einmal den Verdacht erwecken sollte, ein nicht lizenzierter Zauberer zu sein. Eigentlich sollte man dort besser überhaupt nicht irgendwie negativ auffallen, egal ob man zaubern kann oder nicht...

    Generell werden Hexen oft nicht zu Unrecht gefürchtet, denn gerade die Hexen die in der Öffentlichkeit stehen (bekannt sind) sind meist so mächtig, dass für sie oft Recht und Gesetz nicht mehr gelten. Sie können mehr oder weniger tun, was sie wollen und machen dies auch und das nicht immer nur zum Guten. Die Quittung dafür bekommt oft die kleine Hexe, deren man Habhaft werden kann.

    In einem Abenteuer in Nostria (wo Hexen durchaus angesehen sind) schickt man die Helden mit der Warnung "achtet darauf die Hexe nicht zu verärgern, denn schon viele die ihren Rat suchten, sind nicht mehr von dort zurück gekehrt" zur Oberhexe. Das zeigt sehr deutlich, das ungewöhnliche Verhältnis zu dieser Zauberergruppe. Eben gleichermaßen geachtet wie gefürchtet.

    Der offensichtlichste Grund für Heimlichkeit: Es ist meist einfach vorteilhaft, wenn nicht jeder weiß das man übernatürliche Kräfte hat. Was keiner weiß, macht auch keinen heiß. :thumbup:

  • Super Danke für die ganze Hilfe. Tolle Community?

    EDIT

    Habt ihr noch Tipps zur Generierung eine Hexe/Kurtisane?

    Ideen für eine passende Vorgeschichte nehm ich auch gern??

    EDIT Schattenkatze: Für kurzzeitige Nachträge bitte die Editierfunktion nutzen.

  • Ideen für eine passende Vorgeschichte nehm ich auch gern??

    Wenn du einen moralisch flexibleren Charakter spielen willst, bietet sich an, dass dein Charakter aus den Schattenlanden kommt.

    Oder aus anderen einschlägig bekannten Regionen: Svelltal, Fasar (als Zahori).

    Dort wusste sie ihre Reize für sich gewinnbringend einzusetzen, bzw. um zu überleben. Und fand auch Gefallen an der Macht, die sie an der Seite von Söldnerfürsten und anderen Größen aus den Schattenlanden, Fasar, Svelltal etc erleben konnte.

    Ich finde es -offensichtlich im Gegensatz zu manch anderen hier- durchaus spannend einen moralisch flexibleren Charakter zu spielen. Alles andere fände ich unstimmig. Wenn ich einen Vergleich zwischen der heutigen Welt und Aventurien zöge, fände ich illusorisch davon auszugehen, dass im Gegensatz zur heutigen realen Welt in Aventurien es so viele altruistisch gute Menschen gäbe.

    Die Crux ist: Warum verkommen dann nicht fast alle Aventurier zu Paktierern und Dämonenanbetern?

    Meine beste Antwort ist darauf: Im Gegensatz zur realen Welt sind die Götter real und die meisten Aventurier entscheiden sich aus egoistischen und nicht altruistisch-ethischen Gründen, nicht zu paktieren. Auch spielt sicherlich die ideologische Vorbildung ein große Rolle. Ein devoter, die Obrigkeit und die Praioskirche fürchtender Bauer aus dem Kosch, wird nicht plötzlich anfangen, zu Dämonen zu beten. Da hat er viel zu große Angst vor den Konsequenzen und ist auch viel zu sehr in seinem Fahrwasser drin.

    Was hat das mit deiner Hexe zu tun?

    Ich finde es gerade besonders reizvoll einen moralisch flexibleren Charakter zu spielen, der trotz seiner flexiblen Moral von einem Dämonenpakt Abstand nimmt. Diesen Zwiespalt auszuspielen, finde ich reizvoll.

    Für deine Hexe kann das bedeuten, dass sie zwar einerseits die Macht einflussreicher Paktierer toll fand, aber andererseits auch die Schattenseiten, die so ein Pakt für den Paktierer bringt, bemerkt. Folglich konnte sie sich noch nicht entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wollte. Und dann *Puffff*:

    Der Grund, warum sie auszog und ihren Sugardaddy/mummy verließ: Sie hat sich mit ihrem gönner*in verkracht, er beschuldigt sie, sie hintergangen zu haben oder er hat einfach eine Neue.

    Nun fürchtet sie langfristig gesehen um ihr Leben und versucht räumlichen Abstand zwischen sich und ihrem ehemaligen Gönner*in zu bringen.

    Dementsprechend kannst du dann deinen Charakter ausbauen.

  • Wahnsinn gefällt mir wirklich gut! Danke für die Mühe?

    EDIT:

    Ich poste Morgen die fertige Generierung!?

    EDIT 2

    Hallo welcher machtvoller Vertraute würde sinn machen ?! Oder sollte ich den Vorteil nicht nehmen!

    Was macht am meisten sinn den Vorteil Schutzgeist, vom Schicksal begünstigt oder Glück?


    EDIT 3

    Ah und welche Waffe macht Sinn für eine Hexe?

    EDIT Schattenkatze: Bitte die Editierfunktion nutzen bei Nachträgen, seien sie kurzzeitig oder mitten in der Nacht, wenn ohnehin eher keine zeitnahen Antworten zu erwarten sind. Oder erst einen Fragenkatalog sammeln und dann auf einmal posten. Oder, um sicher zu sein, alte Fragen in einen neuen Beitrag mit übernehmen, damit bestimmt alles gesehen wird. Aber nicht vier einzelne Fragen einzeln in kurzen Abständen posten, wenn keine Antworten dazwischen liegen.

  • Ah und welche Waffe macht Sinn für eine Hexe?

    Ich finde Speere sehr geeignet, denn diese kann man gleichzeitig auch als Fluggerät nutzen ;)

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Ein scharfer Verstand. Daneben reicht in der Regel ein Dolch.

    Einen Speer halte ich für völlig ungeeignet, weil es das letzte ist was eine Hexe gebrauchen könnte. Sie hat nämlich keinen legitimen Grund einen zu führen, da sie weder Stadtbüttel, noch Soldat, noch Jagdhelfer des Barons ist. Sie fiele mit einem Speer überall unangenehm auf, denn Speere sind klassische Waffen des Krieges und der Jagd. Beides ist ihr jedoch fast überall verboten.

    Ich kann mich allerdings an eine Hexe erinnern die einen etwa 120 Halbfinger langen Godemichet (NSFW) aus Tropenholz besaß, den sie sowohl als Flugobjekt benutzte, als auch gelegentlich bei Bedarf als stumpfe Hiebwaffe führte.

    Und benutze bitte die Editierfunktion anstatt auf dich selbst zu antworten. Das ist Netikette 101. ;)

  • Einen Speer halte ich für völlig ungeeignet, weil es das letzte ist was eine Hexe gebrauchen könnte

    Das sehen die Hexen der Verschwiegenen Schwesternschaft aber dezent anders.

    DSA5: Neue Bande, uralter Zwist

    Die Hexe Erlgunde nutzt als Fluggerät ihren Speer, welchen sie, nebst einem Bogen, auch im Kampf verwendet.

    Wenn es unauffälliger sein soll, dann empfehle ich einen Kampfstab. Kann man ja getrost als Wanderstab tarnen.

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • so eine Kurtisanenhexe hab ich auch noch in Vinsalt.

    Die hat in einem frühen Abenteuer in Elburum Kriegsfächer als Belohnung erhalten.

    Stilvoll für die Dame, schmerzvoll für die Gegner ;)

  • Also hab jetzt mal was erstellt, hoffe auf konstruktive Kritik!

    Tulamidin zahori

    Hexe:Schöne der Nacht, BgB Kurtisane

    Vorteile: BgB ,Gefahreninstinkt, Glück, Gutaussehend

    Nachteile: Aberglaube 8, Arroganz 5, Eitelkeit 8, Feind 10, Gesucht 1, Neugier 6, Rachsucht 14, Schulden 900, Vorurteilen gegen Praioten 6

    Sonderfertigkeiten: Aura Verhüllen, Große Meditation , Kulturkunde Zahori, MK Einfluss, MK Herrschaft, Regeneration1, Ts Betören (Rajakünste)

    Zauber hab ich hauptsächlich bannbaladin erhöht.

  • Ich würde das mit BgB lassen und einfach die Hexe nehmen. Man kann auch einfach eine schöne der Nacht Konkubine spielen. Wobei Nachtschöne eher die Dominas sind glaube als egozentrische persönlichkeiten. Gefahreninstinkt ist irgendwie eher was für Wildnischars aber Geschmacksache.

    Rachsucht 14 ist natürlich ein Kaliber. Mein 1. Gezeichneter hat 12 und bekommt quasi eine Dauerbetreuung um nicht ständig auszuticken. Schulden finde ich nur bei Adeligen praktisch oder bei den Professionen die es automatisch haben. Ganz ehrlich jetzt ohne rassistisch sein zu wollen, aber im ernst wer leiht einer Zahori Gold? Das ist doch total eine Risikoanlage?

    Mein Bauchgefühl sagt mir das ist to much bei den Nachteilen. Irgendwie keiner bucht eine Konkubine mit den Nachteilen. Feind und Gesucht zB bei uns in der Gruppe ist das per Spielleiter meist eine entweder oder Entscheidung.

    Hoffe das war jetzt nicht zu negativ jeder soll spielen woran er Spaß hat. mfg

  • Meine auch, daß schlechte Eigenschaften bei 12 gedeckelt sind. Feind ist heftig. Gesucht... Wer's mag. Als Zahori würde ich evtl. über 'Randgruppe' nachdenken.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Irgendwie keiner bucht eine Konkubine mit den Nachteilen. Feind und Gesuch

    Dir ist aber schon bewusst, NPC's wissen nicht die Nachteile der SC's? Der SL weiß diese ja, aber die von ihm gespielten Personen doch nicht. Außer er ist ein grottiger SL und trennt IT und OT Wissen nicht ;)

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Bei Feind und Gesucht wissen NSC da unter Umständen durchaus von, Gesucht zus ein heißt, es gibt Steckbrifebne, Mund zu Mund-Berichte. Kopfgeldjäger die herum fragen,. Feinde schicken vielleicht auch Leute raus, die sie suchen, oder was Schlechtes über sie erzählen, womöglich Steckbriefe verteilen.

    Gerade mit Feind und Gesucht muss man halt schon aufpassen, wo man sich wie verhält oder überhaupt aufhält, oder wie lange.

    Damit weiß nicht jeder SC Bescheid, aber je nachdem, wo man ist, oder wie lange, oder wie auffällig man sich da verhält, kann es gut sein, dass da bald der eine oder andere etwas weiß. Das bringen diese beiden nachteile halt mit sich: Es wird schwer, unbemerkt und unerkannt zu bleiben, wenn man sic da nicht umfassend Mühe gibt.

    FMO : Bitte fragen sammeln und dann posten, oder bei einer halben Stunde später (oder mitten in der Nacht) in den alten davor editieren, oder den Inhalt des alten Beitrages in einen neuen übertragen, aber nicht einen Beitrag nach dem nächsten absetzen, wenn da zwischen sonst niemand was geantwortet hat in dem Zeitraum einiger Stunden.

    Als Waffe würde ich entweder das nehmen, was den größten Bonus bekommt (weil das bedeutet, dass dies üblicherweise am ehesten ein wenig grundlegende Üben erfuhr), oder etwas Dezentes und unauffälliges. Kurtisanen laufen nicht Waffen starrend herum (zumal eben in vielen Städten nicht Waffen jeder Größe ungeniert hinein tragen darf, sondern abgeben muss). Die leben eigentlich in dem Wissen, dass sie keine Waffen brauchen (sonst könnten sie ja Professions-bedingt besser kämpfen).

    SC auf Abenenteuerleben kann es natürlich geschehen, dass sie dann feststellen, das es nicht schlecht wäre, sich irgendwo etwas verteidigen zu können. Aber da kann man es ja auch mal drauf ankommen lassen, es erst IT zu erfahren und dann etwas daran zu tun, als schon wohl vorbereitet anzufangen? Zumal als Hexe dann ja auch Magie als Behelf zur Verfügung steht.

  • Gedosch zum Gruße

    Arroganz und Eitelkeit: in Kombination nicht gerade von Vorteil ... auch nicht innerhalb der Heldengruppe, denn wer will schon mit einer Hochnäsigen ... herumlaufen.

    Aberglaube: als Hexe ist man kein Hinterwäldler sondern eine Kennerin der Magie die nicht hinter allem ein Wunder oder eine Strafe der Götter vermutet,

    Gesucht 1 (für welche Region!?): Kurtisanen sind eher Ortsfest und können sich dadurch einen gewissen Ruf aufbauen die beste Stute im Stall zu sein, aber genau das Ortsfeste ist für eine Gesuchte Person eher unrealistisch,

    evtl. Vorteile: Wesen der Nacht (ist eigentlich immer Nützlich), Feste Matrix (weniger Patzer beim Zaubern), Gutes Gedächtnis (weniger AP für Zaubersprüche, uvm. ausgeben), ...

    evtl. Nachteile: Angst vor Spinnen (vielleicht etwas Klischee bei einer Frau, aber na ja), Brünstigkeit (für eine Kurtisane passend), Fluch der Finsternis (wer evtl. in der Nacht besser Zaubert, der Zaubert evtl. in der Nacht erleichtert), Goldgier (bei 900 D. Schulden auch nicht unpassend), Krankhafte Reinlichkeit (ein Putzteufel), Stigma (die Übliche Hexensträhne), Unfähigkeit in Merkmal Dämonisch (damit kann man sowieso meist nie was anfangen), Vorurteile Travia-Geweihte (immerhin Predigen die doch meist: nur Sex in der Ehe), ...


    Gedosch zum Dank

  • Meine auch, daß schlechte Eigenschaften bei 12 gedeckelt sind. Feind ist heftig. Gesucht... Wer's mag. Als Zahori würde ich evtl. über 'Randgruppe' nachdenken.

    In meinem Wdh haben Zahori noch automatisch Randgruppe. Das sind hald fast alles bunte Streuner die Besitz nicht kennen. Im Prinzip haben die auch alle ihren Clan und kommen da auch nicht raus. Einfach mal bei der Kultur schauen. Diebstahl gehört da mit dazu. Ich weis nicht ich finde so eine Hexe der fahrenden Gemeinschaft viel besser, wenn man einfach mal nach dem So schaut der minimal So der Schwesternschaft der Nachtschönen ist schon fast der Maximal SO den Zahori haben dürfen. Man ist quasi direkt Matriachin von einer Sippe dem So nach. Für mich sind Nachtschönen die reichen Töchter von aranischen Adeligen und keine Streuner und fahrende.

  • Man kann es mit dem Ausspielen des SO auch übertreiben... (davon abgesehen das die Mechanik solala ist, wurde in DSA5 besser gelöst, ist aber ein anderes Thema)

    Zurück zum eigentlichen Thema:

    Es ist doch sein Charakter. Möchte er eine Zahori und eine Schöne der Nacht spielen, so lasst ihn halt? Es sei denn, es stünde im Regelwerk niedergeschrieben:

    Zahorie UND schöne der Nacht = gleichzeitig blöd

    Wie jetzt? Steht da nicht drin? Echt? Tja...

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Also hab jetzt mal was erstellt, hoffe auf konstruktive Kritik!


    Tulamidin zahori

    Hexe:Schöne der Nacht, BgB Kurtisane

    Es kommt darauf an, was für eine Kurtisane Dir vorschwebt. Wenn es die Königin der Bälle und die Vertraute der Mächtigen sein soll ist das die falsche Wahl.

    Selbst die angesehensten Zahori (quasi der Zahori"adel") kommen bestenfalls auf ein gutbürgerliches Ansehen (kultureller Max SO 8, das wird nur noch von Barbaren und Wilden unterboten). Entsprechend ist man auch eher im Kundschaftsbereichen des unbedeutenden Niederadels und guter Bürgerlicher unterwegs. Lange verweilt man sowieso nicht vor Ort, denn wenn sich die Diebstähle und andere Verbrechen häufen (nicht zwangsweise durch die Heldin, wohl aber durch die weniger verlässlichen Mitglieder der Sippe) muss die Sippe weiterziehen. Deutliche kulturelle Unterschiede und ein vorauseilender Ruf, erschweren den Kontakt mit guten Kunden (auch im Regelbereich). Im Prinzip befindet man sich gerade am Scheidepunkt zwischen "feiner Begleitdame" und "erfolgreicher Dirne" und praktisch sind die Übergänge sicherlich fließend (je nachdem wie gut die Geschäfte gerade laufen).

    Das ist wohlgemerkt neutral zu betrachten und ist nicht negativ gemeint. Du solltest Dir eben bewusst sein, dass diese Dame keine Prinzessin ist.

    Die feine Dame, mit der sich auch ein Baron stolz auf dem Ball zeigt und die von Großbürgern wie Adel gleichermaßen gerne zu Bällen und Veranstaltungen geladen wird, findet man im oberen Bereich der Hexenprofession (SO 9+) und natürlich vor allem in Kulturen mit einer pompösen Oberschicht (nur die können sich nämlich eine so edle Dame leisten ;) ). Das man von dieser gute Kenntnisse der kulturellen Gepflogenheiten erwartet sollte selbstverständlich sein. Hier bieten sich vor allem Kulturen wie das Horasreich, modernere Regionen des Mittelreiches oder Südaventurien an. Wenn es die Dame wirklich weit gebracht hat, kann sie sogar den Stand des Titularadels innehaben, was natürlich Ansehen und Möglichkeiten bedeutet, von der eine Zahori nicht einmal träumen kann. Naja wenn sie nicht gerade wider alle Wahrscheinlichkeit eine Cinderellastory erlebt. :love:

    Kurtisane (Räuberprinzessin) = Deine Zahorihexe, Kurtisane (Ballköngin) - höhere Kultur und höherer SO . Wobei sich natürlich auch das Wertebild unterscheidet. Bei der "Prinzessin" findet man sicherlich etliche phexische Tugenden, bei der Königin viele Fertigkeiten der besseren Gesellschaft (bis hin zu Bildung).

    Klar kann man sich selbst neu erfinden und solche Grenzen sprengen (sowohl nach oben, wie nach unten), doch das dauert nicht nur eine Weile und kostet teilweise auch AP, sondern beeinflusst auch mittelfristig die Darstellung der Heldin und die Wahrnehmung durch andere. Anders ausgedrückt: die Generierungswahl wird den Helden noch eine ganze Weile begleiten.

    Die Bewaffnung würde ich von der gewählten Kultur und dem Stand abhängig machen. In Almada sind andere Waffen in Mode als im Horasreich und dort ganz andere Wafen als in Al Anfa oder Gareth. Das eine Kurtisane auf solche Dinge achtet ist selbstverständlich. Eine Zahori achtet - wie alle Mitglieder der Fahrenden - hingegen darauf, eine Bewaffnung zu wählen die nur selten zu Konflikten mit dem Gesetz führt (meist leichte Klingenwaffen diverser Talente, welche als Bürgerbewaffnung durchgehen). Ein Kampfstab ist meiner Meinung nach für eine Dame völlig ungeeignet, davor lieber nur ein Dolch.

    Zum Fliegen nimmt man besser den Sonnenschirm. Ist keine Waffe, darf man so gut wie überall dabei haben und schützt außerdem vor einer Bauernmädel braun gebrannten Haut.

    2 Mal editiert, zuletzt von x76 (3. Juli 2017 um 01:37)