1. Eine sehr naheliegende Motivation ist natürlich Ruhm, denn bekanntlich gehen Helden bei wichtigen Leuten ein und aus, wo einfache Leute schon froh sind diese mal aus der Ferne sehen zu dürfen. Je reicher und mächtiger der Kunde, desto mehr Reichtum und Ansehen besitzt auch die Kurtisane. "Held werden" ist in Aventurien allgemein das Sprungbrett für alle die hoch hinaus wollen, aber nicht mit goldenem Löffel und Göttersegnung ins Leben gehen. Das Leben "unten" ist meist ziemlich beschissen und man kann im Prinzip niemals zu mächtig und reich sein...
2. Das kommt vor allem auf die Region an. Dort wo es Kurtisanen gibt, genießen sie in der Regel ein hohes Ansehen - eine begehrenswerte Kurtisane ist regelrecht ein Aushängeschild wie eine Prunkkutsche, der tolle Jagdfalke, das Lustschloss, der bekannte Hofgelehrte etc. für die hohe Gesellschaft und entsprechend hoch ist auch oft das Ansehen der Dame. Nicht zu Letzt natürlich weil sie im Gegensatz zur Ehefrau die Frau ist, die der Mächte wirklich um sich haben möchte und viele Kurtisanen haben das Ohr ihres Herren und sie sind viel besser zugänglich für Leute, die etwas vom Herren (in Aventurien natürlich auch Herrin ) wollen, als der Herr selbst.
Besonders in Regionen mit starken Traviaglauben sollte man hingegen besser nicht sagen, was man ist. Außer der gemeinen und meist verachteten Hure kennt man dort oft keine Begleiterinnen. In Regionen wo Liebesdiener unbekannt sind, weiß man hingegen überhaupt nichts mit der Profession an zu fangen...
3. Sie kämpft wie sie es kann und zaubert wo es nötig ist oder einfach weil sie gerade Bock darauf hat... (wobei ihr diese Spontanität natürlich bisweilen im Nachhinein Probleme machen kann). Gut die Hälfte der Hexen hat sich und ihre Gefühle nicht gerade gut im Griff.
4. Hier gilt das Gleiche wie bei 2.
In Aranien bedeutet es Prestige eine Hexe zu sein, in Nostria und Weiden wird man häufig um Rat gefragt, zugleich aber auch oft gefürchtet, während man in Bannstrahlerregionen wie Greifenfurt oft besser nicht einmal den Verdacht erwecken sollte, ein nicht lizenzierter Zauberer zu sein. Eigentlich sollte man dort besser überhaupt nicht irgendwie negativ auffallen, egal ob man zaubern kann oder nicht...
Generell werden Hexen oft nicht zu Unrecht gefürchtet, denn gerade die Hexen die in der Öffentlichkeit stehen (bekannt sind) sind meist so mächtig, dass für sie oft Recht und Gesetz nicht mehr gelten. Sie können mehr oder weniger tun, was sie wollen und machen dies auch und das nicht immer nur zum Guten. Die Quittung dafür bekommt oft die kleine Hexe, deren man Habhaft werden kann.
In einem Abenteuer in Nostria (wo Hexen durchaus angesehen sind) schickt man die Helden mit der Warnung "achtet darauf die Hexe nicht zu verärgern, denn schon viele die ihren Rat suchten, sind nicht mehr von dort zurück gekehrt" zur Oberhexe. Das zeigt sehr deutlich, das ungewöhnliche Verhältnis zu dieser Zauberergruppe. Eben gleichermaßen geachtet wie gefürchtet.
Der offensichtlichste Grund für Heimlichkeit: Es ist meist einfach vorteilhaft, wenn nicht jeder weiß das man übernatürliche Kräfte hat. Was keiner weiß, macht auch keinen heiß.