Heldenbackup ?

  • was haltet Ihr von dieser Crazy Idee:


    ein "Charakterbackup", d.h. der Meister kopiert sich vor dem Spiel den Heldenbrief (hat er vielleicht schon, da diese ohnehin bei ihm lagern) und stellt diese "Helden-Version" als "Backup" zur Verfügung, d.h. wenn der Charakter über den Mhanadi geht, kommt dessen nächste(r) Verwandte(r) oder gute(r) Freund(in) ins Spiel.


    Dem Spieler obliegt es, sich eine plausible Geschichte auszudenken, wieso die beiden so ähnlich sind etc.


    Das Ganze darf nur einmal pro x Abenteuern vorgenommen werden und auch nur, wenn es ein für den Spieler wichtiger Held ist.


    Und ich finde nicht, dass es dem Spiel sie Spannung nimmt, es ist halt so ne Art Versicherung. Ich muss dann nicht tierische Angst haben, dass mein Charakter abnibbelt und der SL muss nicht fürchten, dass der Spieler sauer/traurig ist. Ok, manche Meister schanzen einem dann einen softwaregenerierten Neuhelden zu.


    Dies hier wäre aber auch eine Lösung, die ich hiermit zur Diskussion stelle:


    Gerne könnt Ihr auch ablästern darüber, es sei euch freigestellt, meine Idee schei**e zu finden :)


    Gibt es denn Leute, die so eine oder ähnliche Sache mal gespielt haben?

    Fiktion ist die Wahrheit in der Lüge (Stephen King) Ich glaube, dass Legenden und Mythen größenteils auf "Wahrheit" beruhen (J.R.R. Tolkien)

  • Ich finde sowas eher schlecht, da es für mich ein besonderer reiz am Spiel ist, dass man eben nicht auf den letzten Stand zurücksetzten kann.
    Man muss aber auch dazu sagen, dass aufgrund von Würfelpech zu sterben sehr ärgerlich ist, weshalb es bei uns dazu eine extra Hausregel gibt.
    Aber ganz ohne den das Risiko Boron zu begegnen wäre es irgendwie etwas langweiliger.

    Alles von mir Geschriebene ist nur eine Meinung und soll zum Meinungsaustausch anregen.

  • Wenn es für den Spieler so schlimm ist, dass sein Charakter stirbt, und es dem SL ebenso gar nicht ins Konzept des AB passt, schlage ich den (in meinen Augen) eleganteren Weg vor, dass der SL nicht offen würfelt. Damit kann man einen Heldentod verhindern und es musst nicht der Zwilling zufällig in der Gegend sein.
    Zum Würfeldrehen oder nicht des SL haben wir deinen langen Thread, bitte den für Diskussionen über Pro und Contra nutzen: Differenzierte Tödlichkeit innerhalb der Gruppe

    An sich finde ich die Idee einer Kopie des Charakterbogens oder eine Komprimierung der wichtigsten Werte für den SL gut, allerdings für den Fall, dass ein Spieler mal nicht da ist, der Charakter aber mit die Felswand raufklettert, also eine Probe fällig ist oder einfach sich die Frage stellt, ob er etwas kann.

    Wenn allerdings tatsächlich ein Charakter stirbt, würde ich aus meiner Warte als Spielerin darüber entscheiden wollen, was ich als nächstes spiele und nicht einen Abklatsch meines Charakters, der aber nicht mein Charakter ist, oder sonst wie etwas Vorgegebenes und Ähnliches bekommen.
    Dann kann man am gleichen Abend, falls an der Stelle nicht ohnehin ein Schnitt gesetzt wird (der Tod eines Charakters, so er nicht OT geplant war, wäre für mich durchaus ein Grund, da die Sitzung zu beenden oder wenigstens zu unterbrechen), noch einen NSC übernehmen und dann in Ruhe bis zum nächsten Mal einen neuen Charakter zu haben und der SL kann sich Gedanken machen, wo und wie er den neuen Charakter einführt, statt "Oh, ich sehe gerade, ihr seid Freunde meines Verwandten. Ach der ist tot? Schade. Äh, ich habe gerade nichts anderes vor ...?" zu machen (was ein bisschen wie bei "The Gamers" wäre^^).

    Zumal manche SC ja durchaus von sehr weit her gekommen (stirbt der Firnelf in der Khôm ...) und dann wäre es seltsam, wenn ein Verwandte mit auch noch einem ähnlichen (oder gar exakt gleichem) Talentspiegel daher kommt. Oder der SC ist eines der vielen Waisenkinder (Meine Eltern/Sippe wurde von Sklavenjägern/Orks/Räubern dahin gemetzelt) und hat gar keine (engen) Verwandten.^^

  • Wozu denn extra die mühe als Meister machen, wenn der betreffende Spieler eh den Heldenbogen hat? Du bist Tod, schreib mal einen neuen Vornamen auf dein Blatt, du bist jetzt der verschollene Bruder. Ach ja, die Elfenbrosche und das Zwergenbrotmesser hast du nicht mehr.

    Für mich steckt so viel Herzblut in einem Charakter und seiner Persönlichkeit, dass ich nicht einfach so ersetzen kann durch einen baugleichen Bruderschwesterich dritten Grades. Bei uns ist es jetzt in zwei Jahren zu einem Charaktertod gekommen - wir verheizen die nicht und der jeweilige Meister lässt uns nicht einfach hops gehen.
    Stirbt mein Charakter, dann muss ich echt komplett was anderes spielen, weil ich mich schon sehr in die Person reingedacht habe, dass ich nicht einfach unter einer anderen Flagge als Ambrose weitermachen kann.

    Bei uns ist halt die Heldensterblichkeit nicht so super hoch wie bei anderen. Für super krasse Notfälle hat einer unserer Meister (wir rotieren) einmal ein Artefakt in die gruppe gegeben - das Buch von Uthar. Stirbt einer unserer Helden kann er durch dieses Buch zurückgeholt werden, der betreffende Spieler muss dies dann als eigenes mittleres Abenteuer meistern :)

    Aber ein Heldenbackup wie du es vorschlägst hat etwas von einem varianten Respawn von Computerspielen, was ich für mich recht unstimmig und unpassend finde - sorry :P

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Ich fände das auch doof. Wenn man nicht will, dass der eigene Held abkratzt, gibt es im Spiel mit Glück und vom Schicksal begünstigt schon Optionen, wenn man mit Schicksalspunkten spielt sogar noch mehr.

  • Ich bin auch kein Fan von der Idee. An sich ist es natürlich schön, einen Charakter backupen zu können, der einem ans Herz gewachsen ist. Aber einerseits ist es natürlich das genaue Gegenteil von Realismus und andererseits finde ich auch, dass es dem Spiel etwas Reiz nimmt. Natürlich sterben Charaktere ohnehin recht selten (abgesehen von Solos und großen Kampagnen) aber auch das sollte möglich sein.

    - Es ist an der Zeit -

  • Das mit dem Zwillingsbruder war ja nur ein Beispiel!

    Wenn ich die Kommentare hier und in dem oben verlinkten Thread so lese, dann festigt sich bei mir der Eindruck, dass der Meister eben nicht mehr freie Wahl hat, den "geliebten Charakter" des jeweiligen Spielers hops gehen zu lassen. Da wäre offensichtlich für viele Spieler Schluss mit lustig.

    Da finde ich so eine Backupidee irgendwie ehrlicher statt das "Buch des Unsterbens" mit irgendwelchen Penalties einzubinden, übrigens könnte man auch das Backup anders, aventurischer meinetwegen, nennen und dann wäre es für die Spieler akzeptabel, es scheint ein bisschen auch das Wording zu sein. Nenn das "Buch von Uthar" das "Buch vom Backup" und es ist augenscheinlich die gleiche Idee.

    Also keiner will gerne seinen Charakter verlieren, richtig? Keiner ist scharf darauf ihn in Borons Armen zu sehen (ausser schlafend), hmmmmmmmmm?

    Wie kriegt man dann die Idee einer (Ver)sicherung uncheesig hin? :)

    Fiktion ist die Wahrheit in der Lüge (Stephen King) Ich glaube, dass Legenden und Mythen größenteils auf "Wahrheit" beruhen (J.R.R. Tolkien)

  • Wie bereits erwähnt, Schicksalspunkte, Glück und vom Schicksal begünstigt, ganz ohne Meistergnade möglich. OT an einem Würfel zu drehen zerstört in keinster Weise die inneraventurische Stimmigkeit, man sagt dem Betreffenden dann IT höchstens - zu Recht - nach, dass es die Götter gut mit ihm meinen.

    Wenn aber jetzt ständig Zwillinge aus dem Hut gezaubert werden, die genau das Gleiche können und sich genauso verhalten wie der vorige und von der Gruppe auch einfach so akzeptiert werden, ist das IT eine massive Unstimmigkeit. Ich nehme lieber einen OT-Würfeldreher in Kauf als eine derartige Unplausibilität IT.

    Denn einer bestätigten 1 doch noch zu entgehen ist wahrscheinlicher, als dass irgendwo ein Zwilling ist, der genau das Gleiche ist.

    Außerdem:

    https://www.youtube.com/watch?v=2Ohk5Swy-04

  • Wenn ich die Kommentare hier und in dem oben verlinkten Thread so lese, dann festigt sich bei mir der Eindruck, dass der Meister eben nicht mehr freie Wahl hat, den "geliebten Charakter" des jeweiligen Spielers hops gehen zu lassen. Da wäre offensichtlich für viele Spieler Schluss mit lustig.

    Das sollte gruppenintern besprochen werden. Es gibt auch jede Menge Spieler, die meinen, dass durch die Möglichkeit, dass bei offenem Würfeln ein Charakter sterben kann, auch persönliche Spannung entsteht. Andere sehen das eben anders.

    Aber wenn mir so offen und unverhüllt präsentiert werden würde: 'Tja, Dein Charakter ist tot, spiele ihn weiter, bzw. spiele ihn weiter mit anderem (Vo)namen`, das wäre so gar nicht meines. Persönlich würde ich mich ebenfalls eher an einem immer noch lebenden Charakter erfreuen, statt das gewollte Szenario mit dem Verwandten/ähnlich sehenden Typ mit der gleichen Profession anzunehmen.
    Denn wenn nach einem Charaktertod man den Charakter noch weiter spielen kann, kann man auch gleich auf den Tod verzichten und muss nicht so eine Krücken-Brücke bauen. Das würde mir jedenfalls nicht so gut gefallen.

  • Das einzige mal, dass wir Backup-Charaktere gemacht haben war auf einer Diablo2-LAN. Wir wollten Hardcore-Modus spielen, aber es wäre natürlich blöd gewesen, wenn dann einer wieder bei Level 1 hätte anfangen müssen, während der Rest schon Nightmare Act3 herum hüpft. Deshalb haben wir nach jedem Akt ein Backup gemacht. Ich hab meines immer noch, liegt hier auf der Platte. Wem das alles nichts sage, der wird ahnen, dass es nichts mit Pen & Paper Rollenspiel zu tun hat. ;)

    Also ich halte gar nichts von 'ZwillingsCharakteren' oder 'abspeichern'. Sollte der Charakter sterben, erstelle ich mir lieber einen ganzen Neuen und gut. Bricht es mir total das Herz, dass der Charakter gestorben ist, findet man eine Lösung - eine Fantasy-Welt bittet da ja Möglichkeiten, sodass der Tod nicht das Ende sein muss. Grundsätzlich sollen ja alle am Spiel Spaß haben.

    Die geliebten Charaktertode, die ich so mitbekommen habe (aus Erzählungen), bleiben dafür meist unvergessen und die letzten Augenblicke werden immer wieder erzählt. Meist eigentlich ein würdiger Abschluss für solch einen Charakter - oft besser als irgendwo nicht mehr bespielt vergessen... ;)

    I ♡ Yakuban.

  • Die geliebten Charaktertode, die ich so mitbekommen habe (aus Erzählungen), bleiben dafür meist unvergessen und die letzten Augenblicke werden immer wieder erzählt. Meist eigentlich ein würdiger Abschluss für solch einen Charakter - oft besser als irgendwo nicht mehr bespielt vergessen... ;)

    Also die meisten Charaktertode die wir ohne Schicksalspunkte gehabt hätten waren eigentlich ziemlich peinlich... (Gobbo würfelt ne bestätigte 1, Held eine 20)

  • Die Idee sagt mir auch nicht besonders zu. Da gibt es elegantere Lösungen. In der Söldner-Runde auf dem CT habe ich als SL z.B. "versehentlich" den Korgeweihten der Gruppe auf -9 LeP runtergehauen. Trotz der Rettungsversuche seiner Kameraden ist er gestorben, wurde aber kurze Zeit später von einer geheimnisvollen Macht wiederbelebt, um seine Aufgabe weiterzuführen. So hatte er selbst noch einen epischen Auftritt, und da keiner weiss, ob tatsächlich Kor oder vielleicht Besuch aus den Niederhöllen, oder doch eine dritte Partei dahinter steckte, ergab sich ein schöner Aufhänger für ein eventuelles Folgeabenteuer.


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • War natürlich das erste Mal, dass ich bei euch mitgespielt habe und ich kenne die Häufigkeit von so was nicht, aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich was dagegen hätte, wenn man mir auf diese hochfantastische Art immer den Allerwertesten retten würde, ohne dass da eine endliche Ressource wie Schicksalspunkte verbraucht wird, mir wäre da was in Richtung "du bist doch nur ohnmächtig und schwer verletzt" lieber. Kann Maxi da natürlich nichts vorschreiben, er schien damit ja glücklich zu sein ^^.

    Zugegeben, er hatte an dem Tag auch extremes Pech und die bestätigte 1 beim Auflaufen Lassen ("Maxi, mach mal nen Sturmangriff!") war dann irgendwie der Gipfel, ihn dafür abkratzen zu lassen wäre auch doof gewesen. Gerade als Kor-Geweihter sollte man allerdings immer damit rechnen.

  • Dass war auch das erste Mal, dass ich als SL sowas gemacht habe. Ich hatte in meinen Gruppen bisher sonst nur einen toten SC (ein in einem Erdloch verschütteter Elf), und das begründete sich auf unglaublicher Blödheit des Spielers in Verbindung mit Würfelpech und war somit endgültig. Ich wollte lediglich sagen, dass es, wenn der Char nicht sterben soll, immer auch passende und stimmige Lösungen gibt.


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  • Karl hat sowas nicht nötig. Ihm geht's schließlich gut, er braucht keinen Korweihe.


    Und jetzt genug OT, Back to Topic.


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  • Permadeath, wie es im Gaming heißt, ist ziemlich unbeliebt, sofern wir von Spielen reden, wo ständig gestorben wird und man Speicherstände bemüht. In einem Spiel wie DSA wird aber eben nicht das Gameplay in den Vordergrund gestellt, so dass Respawn und Speicherstände nicht vorgesehen sind. Ganz speziell für DSA ist der Heldentod ja sowieso nicht vorgesehen, außer mit einem heldenhaften Abgang. Hinzukommen viele Mechanismen, die das ungeplante Ableben verhindern. Andererseits kann häufiges Sterben auch ein Plotelement sein, um die Gefährlichkeit eines Settings zu unterstreichen. Eines meiner tollsten Spielerlebnisse fand während der tobrischen Invasion statt, wo die Spieler sukzessive in die Haut von Soldaten schlüpften und eine Schlacht in unterschiedlichen Waffengattungen und an unterschiedlichen Orten des Schlachtfelds erlebten... und starben. Im Grunde das ausbadeten, was die Spielerhelden in ihrem Feldherrenzelt ausgeklügelt hatten. Nahm dem einfachen Kämpfer und Landsknecht die Anonymität. Großartige Erfahrung.

    - nicht mehr im Forum aktiv -

  • Die Sache mit den Heldentoden ist ja nicht mal zwingend nur eine Sache, die die Spieler betrifft. Es kann ja auch das ANliegen des SPielleiters sein, auf eben so etwas zu verzichten.

    Zumindest ich als SL plane meine Kampagnen, plane dabei auch durchaus mögliche Entwicklungen der Charaktere ein, sowohl in Bezug auf ihre Fähigkeiten als auch in Bezug auf wer sie sind, wen sie kennen, welche Verbindungen und Beziehungen sie zu wem haben, was sie erlebt/durchlebt haben, welches Wissen sie sich wann und wie angeeinet haben etc.
    Da kann ein ungeplantes/ungewolltes Ableben eines SC meine Kampagnenplanung u.U. ziemlich durcheinander bringen und mich eventuell deutlich mehr stören als den betroffenen Spieler.

    Ich sehe auch kein Problem darin eine Absprache zu haben, dass SC eben nicht durch puren Zufall sterben, sondern wenn dann nur geplant als besonderes Ereignis in der Kampagne. Das letzte Mal, dass bei mir als SL ein SC durch "Würfelpech", einen NSC oder ein SL-gesteuertes Ereignis umgekommen ist, ist jetzt bestimmt gute 20 Jahre her. Trotzdem hat in all der Zeit keiner meiner Spieler meine "SC sterben nicht durch Zufall"-Vorgehensweise ausgenutzt und seine Charaktere übertrieben heldenhaft mutig, draufgängerisch oder ähnlich gespielt. Im Gegenteil, diverse Spieler hatten in manchen Situationen Angst um ihre Charaktere und dachten schon, jetzt würden sie (also die Charaktere) sterben, obwohl die Spieler genau wussten dass zufällige Charaktertode in meinen Runden ein absolutes no-go sind.

    Auch alle anderen SL, bei denen ich regelmäßig spiele bzw. in der letzten Zeit regelmäßig gespielt habe, haben eine ähnliche Sichtweise und herangehensweise. Es geht darum, gemeinschaftlich eine Geschichte, ein Epos, zu erzählen. Und solange man nicht George R.R. Martin heißt, sterben die Haupt-Protagonisten eines solchen Epos eben auch nicht alle Nase lang, sondern überleben i.d.R. alle zumindest bis zum Finale.

    Man stelle sich vor Luke Skywalker würde auf Bespin von Darth Vader getötet. Die Story wäre zu Ende, das Imperium gewinnt, game over. Und da mittels der vom OP genanten "Backup"-Variante die Sache kitten, indem Puke Skywalker, der verschollene Zwilling (Sorry, Drilling...) auftaucht und fortsetzt, was sein Bruder begonnen hat... ne, die Story wäre doch ab da in der Form nur noch dämlich...

    Oder Bilbo Beutlin wird an der Wetterspitze von den Nazgul getötet, und die schnappen sich den Ring. Plötzlich taucht, dank Backup, Bilbos Cousin Silbo Säcklin auf, der zufälligerweise den Ring, den die Nazgul auf ihrem Rückzug verloren haben, gefunden hat, damit die Story wie geplant weiter gehen kann? Nein, auch kein Buch, das ich lesen wollte.

    Von daher: die einzige Möglichkeit, solche Pannen und blöde Storytwists zu umgehen ist m.E. die, eben jene Absprache zu machen das SC nicht durch Zufall, sondern wenn dann nur geplant (mit Einverständnis des Spielers und des SL) an dramaturgisch passender Stelle sterben.

  • Das ist nun aber eine Sichtweise aus Storysicht, die ihre Berechtigung hat, aber auch nicht der Weisheit letzter Schluß ist. Wenn ich die Sache mehr aus Charaktersicht sehe dann kann dieser sterben ohne das deshalb die Story flöten geht. Tatsächlich stellt sich dieses Problem ja auch vorallem wenn die Spieler irgendwas vergeigen und dadurch der Plot einer größeren Kampagne drunter leidet.

    Ich finde die Möglichkeit in einem gewissen Grad auch durch Zufall sterblich zu sein hat schon seinen Reiz. Den muss man aber nicht mögen. Bei uns ist aber auch schon seit etwa einem Jahr kein Charakter neue gestorben, in unserer Hauptgruppe schon sehr lange nicht mehr. Ich glaube aber nicht das mein Charakter die G7 überlebt ;).

  • Es gibt auch jede Menge Spieler, die meinen, dass durch die Möglichkeit, dass bei offenem Würfeln ein Charakter sterben kann, auch persönliche Spannung entsteht.

    Gott ja, unser Meister würfelt offen. Eine bestätigte 1 hat einen dermaßen ausgenockt, dass nur noch eine Probe, die nach allen Erschwernissen mit 1-4-4 gewürfelt werden musste, ausgereicht hätte. Es bringt VIEL Spannung ins Spiel. Und wenn jemand stirbt, dann ist es wohl mal so.

    Ich persönlich halte den Zwilling oder Vetter oder was weiß ich auch für doof. Meine ganze Story die der Charakter durchgemacht hat...auf einen anderen Übertragen? irgendwie? Würde ich auch bei keinem Mitglied meiner Gruppe wollen. Wir sind hier nicht bei Avatar.