Gleichgeschlechtliche Liebe & Gleichberechtigung in Aventurien

  • Besser fände ich für alle Rassen und Geschlechter die Möglichkeit 1-2 Eigenschaftspunkte als Bonus und gleichzeitig 1-2 Punkte als Abzug zu geben, mit entsprechenden GP-Kosten natürlich. Helden sollten halt aus der Masse herausragen können, wenn auch nicht müssen.

    Das klingt jetzt fast nach dem, was DSA5 da macht: Menschen sind einfach Menschen, (mit unterschiedlichen Tabellen für Augenfarbe, Haarfarbe, Körpergröße, ja) und alle können eine beliebige Eigenschaft auf 15 steigern bei der Generierung - frei wählbar. "Thorwaler sind im Durchschnitt stärker" steht aber immer noch dran, hat gamistisch nur keinerlei Auswirkungen mehr. Geschlechtsunterschiede werden auch hier nicht erwähnt (Auch wenn scheinbar, wenn man sich die Ikonischen Charaktere anschaut, Frauen deutlich häufiger magisch begabt sind bei DSA 5 :P)
    Grundsätzlich finde ich ein sehr hübscher Ansatz - und ja, es führt dazu, dass "zufälligerweise" der (Al'Anfaner) Borongeweihte Mut 15 hat und der (Thorwaler) Krieger Körperkraft 15, unter den Charakteren meiner Spieler. Auf der anderen Seite ist der Krieger nicht Thorwaler, weil es gamistisch besser wäre, sondern weil er halt Lust hat, einen Thorwaler zu spielen.

    (Zum Protokoll sag ich dann auch mal was zum Thema: Meine Meinung zum Thema "Geschlechterboni" deckt sich weitesgehend mit der hier vertretenen (Is Käse), wen Details interessieren, der verfolgt halt die von mir verteilten Likes im Thread.
    Meine Meinung zur Darstellung gleichgeschlechtlicher Paare in Aventurien... "Ja, gibts, aber je nach Region vielleicht nicht unbedingt offen". Gerade da in den offiziellen Beschreibungen so selten Homo- und Bisexuelle Charaktere auftreten (Von den in den DSA5-Büchern (Außer Abenteuern) beschriebenen wäre mir nur Nahema aufgefallen, und was dieses Beispiel angeht... sag ich mal lieber gar nix, sonst wird der Post hier zu lang und ranty) sehe ich durchaus eine gewisse... nicht Ächtung, aber "Es ist schon als komisch wahrgenommen und man spricht nicht unbedingt offen darüber"-Status. Je nach Region halt. Denn wir sehen an der Realität die Tendenz: Je offener und toleranter eine Gesellschaft mit solchen Themen umgeht, desdo mehr Personen leben (sichtlich) so. Da diese Sichtbarkeit in Aventurien fehlt, ist das für mich entweder 1. Eine schlamperei der Redaktion, die einfach vergisst solche Sachen reinzuschreiben; 2. Ein Zeichen für vorhandenes Unverständnis inneraventurisch oder 3. Ein Zeichen, dass in Aventurien per Setzung einfach weniger nichtheteros leben. Und von den dreien ist mir als Spielleiterin dann 2. doch am interessantesten für Worldbuilding.)

  • Ach, da gibt es schon genug, auch wenn da einiges in den letzten Jahren über die Wupper ist. Allerdings ist der Umgang momentan mit dem Thema doch sehr verkrampft, muss ich sagen. Mal Richtung Rahjasutra schaue. Also, nein: Nicht 2., sondern 1. ist der Fall :( .

    2. Ist aufgrund der doch recht weit verbreiteten Rahjakirche etwas unwahrscheinlich, muss ich sagen und die haben das explizit mit drin ;) .

    Aber immerhin: Ehe ist jetzt auch durch die Traviakirche abgesegnet, kann man ja gar nicht oft genug hier erwähnen ^^

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Finde es jedenfalls, wie auch bei den Rassen, blöd da verschiedene Werte zu verpassen. Von mir aus sind Thorwaler im schnitt stärker als Waldmenschen und Frauen vielleicht auch im Schnitt schwächer als Männer, auch wenn ich das nicht nötigerweise so sehe in einer Fantasy-Welt. Aber der Durchschnitt sollte nicht ausschlaggebend für das Individuum sein. Helden in das Korsett des Durchschnitts zu pressen sagt mir so gar nicht zu. Vielleicht weil ich vom D&D her komme, wo man nach ein paar Stufen neben einem Bauern wie ein Gott wirkt. Jedenfalls sehe ich nicht, warum ich einem Spieler oder einer Spielerin eine 2,30m große Waldmenschen-Frau verbieten soll, nur weil die durchschnitts Waldmenschenfrau oft klein und schwach ist. Besser fände ich für alle Rassen und Geschlechter die Möglichkeit 1-2 Eigenschaftspunkte als Bonus und gleichzeitig 1-2 Punkte als Abzug zu geben, mit entsprechenden GP-Kosten natürlich. Helden sollten halt aus der Masse herausragen können, wenn auch nicht müssen.

    Den Einwurf verstehe ich nicht, WdH 24ff gibt doch weite Bereiche an: z.B. Mittelländer 160 + 2W20, also von 162 bis 200 HF. Wenn man, wie in WdH 23 erwähnt, anstatt der Würfel frei entscheidet, dann kann man einen kleinen, normalgroßen oder großen Vertreter der gewählten Rasse nach eigenem Gusto erstellen.
    Auch ich würde es keinem Spieler verbieten, für seinen SC eine außerhalb der in WdH 24 ff erwähnten Rassevorgaben liegende Körpergröße auszuwählen, frei nach Shakespeare "was ihr wollt". ;)

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Windweber: Haha, interessant welche Bedeutung Worten gibst.
    " Üblicherweise wenig nachstehen was Körperkraft betrifft " Kommt auf deine Definition von " wenig " an ;) Bei mir meint es eher das Real-biologische Maß, wie gesagt. Und da kann ein Mann nunmal deutlich mehr Muskeln zulegen. Und nochmal: Gleiche Maße sieht auch so auß und erviebt für mich keine schöne Rahjagweihte mehr ;)
    Auf einen feministischen Gesinnungskrampf habe ich keine Lust und kann mit der Realität umgehen und möchte weiterhin am realen orientierte unterschiedliche Typen haben. Begründet habe ich und sehr wohl Andere Hier es ja schon ausführlich.

    Faust: Die Angaben zu Rassen sind der Durchschnitt ! Aber eine 2,30 Waldmensch ist trotzdem Blödsin

  • Faust: Die Angaben zu Rassen sind der Durchschnitt ! Aber eine 2,30 Waldmensch ist trotzdem Blödsin

    Warum ist das Blödsin(n)? Sehr selten und man wird schief angeschaut, klar, aber warum wieder blödsinn? Die derzeit größten Menschen der Welt kommen auch nicht aus Ländern wo man das erwarten würde. Warum soll das in Aventurien nicht auch so sein?


    Den Einwurf verstehe ich nicht, WdH 24ff gibt doch weite Bereiche an: z.B. Mittelländer 160 + 2W20, also von 162 bis 200 HF. Wenn man, wie in WdH 23 erwähnt, anstatt der Würfel frei entscheidet, dann kann man einen kleinen, normalgroßen oder großen Vertreter der gewählten Rasse nach eigenem Gusto erstellen.Auch ich würde es keinem Spieler verbieten, für seinen SC eine außerhalb der in WdH 24 ff erwähnten Rassevorgaben liegende Körpergröße auszuwählen, frei nach Shakespeare "was ihr wollt". ;)

    Ja, aber warum bekommt sie dann nicht den gleichen körperlichen Rassenbonus wie eine Thorwalerin? Wie gesagt, der Durchschnitt sollte nicht die Werte des Individuums diktieren, aber das Thema hatten wir ja schon.

  • Windweber: Haha, interessant welche Bedeutung Worten gibst.
    " Üblicherweise wenig nachstehen was Körperkraft betrifft " Kommt auf deine Definition von " wenig " an ;) Bei mir meint es eher das Real-biologische Maß, wie gesagt. Und da kann ein Mann nunmal deutlich mehr Muskeln zulegen. Und nochmal: Gleiche Maße sieht auch so auß und erviebt für mich keine schöne Rahjagweihte mehr ;)
    Auf einen feministischen Gesinnungskrampf habe ich keine Lust und kann mit der Realität umgehen und möchte weiterhin am realen orientierte unterschiedliche Typen haben. Begründet habe ich und sehr wohl Andere Hier es ja schon ausführlich.

    Faust: Die Angaben zu Rassen sind der Durchschnitt ! Aber eine 2,30 Waldmensch ist trotzdem Blödsin

    (Heraushebung durch mich):
    D.h. in deinem Aventurien gibt es keine Magie und kein karmales Wirken? Keine Schnellheilung durch die "gesunde aventurische Luft"? Keine Dämonen, Geister, Feen, Orks, Zwerge, Elfen, Hexen, Magier, Druiden, Einhörner, Drachen, Chimären, Untote, Götter, Riesen, Grolme? All das finde ich deutlich unrealistischer als dass laut RGW der irdische Geschlechterdimorphismus auf Dere glasklar nicht vorhandenen ist. Du scheinst ihn für dein Aventurien im Gegensatz zur Setzung zu brauchen. Warum ausgerechnet diesen einen irdischen Aspekt? Wenn man deiner - wie ich finde unpassenden Diktion - vom "feministischen Gesinnungskrampf" folgen wollte: wegen einer machohaften Einstellung? Wenn dein Aventurien in diesem Aspekt näher an der irdischen Realität sein soll, dann ist das dein Ding und das deiner Gruppe. Bitte werfe aber anderen, die näher am RGW argumentieren, nicht vor, dass ihnen Realitätssinn o.ä. fehlt. Es geht bei DSA nämlich nicht um irdische Realität, sondern um ein Spiel in einer anderen Welt.
    Die Beiträge anderer als "Blödsinn" zu bezeichnen ist inakzeptabler Diskussionsstil, der nicht zum Orki passt. Nebenbei hat @Faust auch nicht behauptet, dass Waldmenschen laut RGW 230 HF groß werden, sondern dass er er den Wunsch eines Mitspielers nach einem solchen ungewöhnlichen SC nicht ablehnen würde. Was soll daran "blödsinnig" sein? Der (hypothetische) Wunsch ist mMn nicht weiter von der aventurischen "Realität" entfernt, als deine Hausregel bezüglich weiblicher Unterlegenheit in puncto KK, trotzdem hat keiner hier deinen Standpunkt als "blödsinnig" bezeichnet. Es wurde nur darauf hingewiesen, dass er nicht vom RGW gedeckt wird.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Auch ich würde es keinem Spieler verbieten, für seinen SC eine außerhalb der in WdH 24 ff erwähnten Rassevorgaben liegende Körpergröße auszuwählen, frei nach Shakespeare "was ihr wollt". ;)


    Du wirst lachen: Es gibt in Wege des Meisters eine Regelung für Helden, die größer sind als die Rassevorgaben.

  • Eisvogel: Du schreibst Hier am laufenden Band verdrehte Gesinnungsrethorik, ziemlich unsachlich.
    Theoretisch kann man in Fantasy vieles behaupten, für mich soll es sich auch halbwegs begründen. Komplett abgeschaffte Gesxhlechtsunterschiede gibt es in Aventurien NICHT und damit Unterschiede. Wie die genau aussehen besprachen wir im konstruktiveren Diskusionsabschnitt.
    Warum ich gerne normale Menschen und keine Mutanten bei den normalen Menschen Aventuriens möchte ist weil sie so gesetzt sind mit ihren Gechlechtsmerkmalen. Abgesehen das Zitate das bestätigen erklärt ein Regelwerk normalerweise nicht extra was Mann und Frau sind.
    Und wenn Ehny die Männerglatze thematisieren will bitte gerne, nur schien sie mir verhältnismäßig unwichtig. Nach Ehny und Eisvogel ist es ja dan bei Homo Aventurikus auch keine Männerglatze sondern auch der Frauen mit ihren erhöhten Testosteronwerten und überhaupt muß ja alles Gleichverteilt sein ;)
    Ich hoffe nur das das nicht von neuen Autoren aufgegriffen wird und dämliche Setzungen nach sich zieht.

  • Mutanten? Uh ja! Dann hat Aventurien jetzt endlich einen richtig coolen Soundtrack :D .

    Und wenn Ehny die Männerglatze thematisieren will bitte gerne, nur schien sie mir verhältnismäßig unwichtig. Nach Ehny und Eisvogel ist es ja dan bei Homo Aventurikus auch keine Männerglatze sondern auch der Frauen mit ihren erhöhten Testosteronwerten und überhaupt muß ja alles Gleichverteilt sein

    Primär hatte Ehny auf die Periode der Frau angesprochen, was selbstverfreilich und wie erwartet ignoriert wird. Aber mon ami, die Glatze wäre in deinem Aventurien wichtiger, als in James' und meinem. Denn wir - der Rest der Mitdiskutanten verzeih', dass ich jetzt nur auf uns zwei referenziere - lassen ja die Biologie, Biologie sein (so z.B. auch Hormone und Gene) und erfreuen uns einfach an einem Fantasy-Kontinent mit seinen eigenen Regeln und Gesetzmäßigkeiten. Das übrigens als Medicus und Scolastica natura ;) .

    Ja, aber warum bekommt sie dann nicht den gleichen körperlichen Rassenbonus wie eine Thorwalerin? Wie gesagt, der Durchschnitt sollte nicht die Werte des Individuums diktieren, aber das Thema hatten wir ja schon.

    Hier wurde von Flowers ja schon darauf hingewiesen, dass es sich bei den Boni/Mali-System um eine reine DSA4 Sache handelt(e), die auch seit ich hier im Forum bin immer mal wieder kritisiert wurde. Mit DSA5 ist man davon wieder weg. Einer der Punkte, die ich am DSA5 eben sehr gut und begrüßenswert finde. Selbst, wenn man mit DSA4 spielt, kann man sich das (und die reine AP-Berechnung) gerne zu eigen machen, wenn man es nicht ohnehin schon via Hausregel gemacht hat ^^ .

    Aber noch einmal zum Umgang mit der Homosexualität. Da ist mir wieder "Ein Stab aus Ulmenholz" eingefallen und dann kam der Gedanke, dass all diejenigen, die an der Stelle gute Arbeit geleistet haben einfach mal weg sind vom DSA. Beim Stab nun ja leider endgültig (auch Kiesow hatte da mitgewirkt) und wenn ich so gucke, welches Abenteuer sich als letztes generell unverkrampft mit dem Thema auseinander gesetzt hatte - Namenlose Nacht* - dann stehen da Anton Weste und Tom Finn. Bei beiden war das nur noch ein Gastspiel. Eevies Rahja-Vademecum war gut, aber sie macht ja inzwischen auch immer weniger Autorenarbeit aufgrund der Verlagsarbeit. In kurz: Da fehlen momentan irgendwie einfach die Leute für. Das grämt mich schon ein wenig, muss ich zugeben :( .

    *Einzige Kritik hier, dass die Bösen natürlich die einzigen sind, die an BDSM echtes Interesse haben, egal ob Dom oder Sub. Aber Jammern auf hohem Niveau.

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  • @Qirin: Jetzt reicht es aber auch mal langsam. Der einzige, der hier laufend die in den Regeln nicht vorhandenen Unterschiede ignoriert (obwohl Orks und Goblins eben zeigen, dass die Option auf Größen- oder Attributsunterschiede durchaus bestehen würde, wenn diese signifikant sind) und mehrmalig auf Nachfragen nicht eingeht, sollte jetzt wohl kaum anderen einen unsachlichen Diskussionsstil vorwerfen. Zumal auch die ganze Wortwahl um Mutanten, Monster, Gesinnungskrampf etc. wohl kaum etwas ist, was ich auch nur irgendwie als sachlich ansehen würde.

    Warum eine Rahjageweihte jetzt gleich nicht mehr schön aussehen sollte, weil sie nicht KK-1 bekommt und 10cm größer ist, kann ich auch weiterhin nicht sehen und wurde ja auch als es das letzte mal angeführt wurde von mehreren schon kommentiert. Gibt ja wie bereits geschrieben zum einem auch Unterschiede in der Statur, die nicht auf der Muskulatur beruhen und die typische Rahjageweihte dürfte auch in einem Bereich liegen, der selbst irdisch immer noch massenkompatibel ist, manchen vielleicht sogar besser gefällt. Aventurisch dürfte, wie @Windweber ja schon treffend sagte, das Schönheitsideal ja sowieso ein anderes sein.

  • Eisvogel: Du schreibst Hier am laufenden Band verdrehte Gesinnungsrethorik, ziemlich unsachlich.
    Theoretisch kann man in Fantasy vieles behaupten, für mich soll es sich auch halbwegs begründen. Komplett abgeschaffte Gesxhlechtsunterschiede gibt es in Aventurien NICHT und damit Unterschiede. Wie die genau aussehen besprachen wir im konstruktiveren Diskusionsabschnitt.
    Warum ich gerne normale Menschen und keine Mutanten bei den normalen Menschen Aventuriens möchte ist weil sie so gesetzt sind mit ihren Gechlechtsmerkmalen. Abgesehen das Zitate das bestätigen erklärt ein Regelwerk normalerweise nicht extra was Mann und Frau sind.
    Und wenn Ehny die Männerglatze thematisieren will bitte gerne, nur schien sie mir verhältnismäßig unwichtig. Nach Ehny und Eisvogel ist es ja dan bei Homo Aventurikus auch keine Männerglatze sondern auch der Frauen mit ihren erhöhten Testosteronwerten und überhaupt muß ja alles Gleichverteilt sein ;)
    Ich hoffe nur das das nicht von neuen Autoren aufgegriffen wird und dämliche Setzungen nach sich zieht.

    Ich bemühe mich, meine Beiträge sachlich zu formulieren, welchen meiner Beiträge hältst du für unsachlich?
    Gesinnungsrhetorik? Wie kommst du denn darauf? Woher kennst du meine Gesinnung in der irdischen Realität? Hältst du mich für einen verkrampften Gendergleichmacher in der irdischen Realität, weil ich aus dem RGW schließe, dass in Aventurien die Geschlechter "gleicher" sind als irdisch? Was hat das RGW eines Spiels, welches ich nicht geschrieben habe, mit meiner Gesinnung zu tun? Bin ich dann ein Okkultist, wenn ich "verteidige", dass es in Aventurien Magie gibt? Ich habe meine Vermutungen geäußert, warum die Autoren die menschlichen Rassen in DSA ab Beginn weitestgehend ohne den irdischen menschlichen Geschlechterdimorphismus gestaltet haben, diese Vermutungen habe ich versucht, wertfrei zu formulieren - mit meiner eigenen Gesinnung hat das mMn überhaupt nichts zu tun.

    Du scheinst den Unterschied zwischen offizieller RGW-Setzung und persönlichen Vorlieben, welche man dann gegebenenfalls per Hausregel in das eigene Aventurien einführt, nicht verstanden zu haben.

    Du scheinst weiterhin den Unterschied zwischen irdischer Realität und der von mehreren Autorengenerationen geschaffenen derischen "Realität" nicht zu verstehen, mMn nicht verstehen zu wollen. Irdisches kann oft als Analogie dienen, da die Autoren basierend auf ihren irdischen Erfahrungen und ihrem Wissen die Spielwelt entworfen haben, selten aber 1:1 nach Aventurien übernommen werden. Beispiel Glatze: irdisch ist die männliche Glatze wissenschaftlich gut erklärbar Haarausfall – Wikipedia, aventurisch gibt es dazu mWn keine Quelle, auch in WdS 192 gibt es außer den "altersbedingten Zipperlein" keine Aussage zu (geschlechts)spezifischen Alterungserscheinungen. Jeder, der auch bei einer so unwichtigen Sache wie der Haarpracht seines alternden SC gerne auf Regeln zurückgreifen will, kann/"muss" also frei entscheiden, ob der SC eine Glatze bekommt oder nicht. Nirgendwo im DSA-Material bin ich aber bisher auf weibliche Glatzen gestoßen (rasierte bei Norbardinnen u.ä. ausgenommen), gar eine Korrelation zur KK (welche irdisch denkbar wäre: hohe Testosteronspiegel sind irdisch für starken Muskelaufbau wichtig, können aber andererseits zu Haarausfall führen). Nirgendwo steht, dass die wenigen weiblichen NSC, die eine sehr hohe KK haben, die Nebenwirkungen (Stimmbruch, Bartwuchs usw.) zeigen, die irdische Frauen zeigen, die per Doping oder krankheitsbedingt sehr hohe Testosteronwerte haben. Aventurien scheint also in diesem Aspekt anders zu funktionieren als die irdische Realität, WdP (Wege der Physiologie), welches dies erläutern könnte, existiert nicht ;) .
    Das kann man mögen oder nicht, beibehalten oder hausregeln, die offizielle Setzung bleibt davon unberührt.

    Du hast keine Quellen geliefert, die deine Position unterstützen, über den Beitragschreiber @Windweber, der ein Zitat geliefert hat, welches man - mMn nur zu einem sehr geringen Teil - in deine Argumentationskette einbauen kann, hast du dich lustig gemacht.
    Du ignorierst die mMn klare (WdH 24ff) Setzung und setzt die Beiträge derer, die mit dir nicht übereinstimmen, polemisch herab.
    Das lässt wiederum dich nicht als einen sehr sachlichen Diskussionspartner erscheinen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Um noch einmal kurz etwas aus dem Thema gleichgeschlechtliche Liebe aufzugreifen: wenn ich meistere mag ich eine unverkrampftere Einstellung der Spielwelt zu diesem Thema auch deshalb, weil es mir mehr Möglichkeiten offenhält (und ich bin immer ein Freund von "mehr Möglichkeiten"). So kann ich halt auch wenn ich die Wachbesatzung einer Zelle schon als weiblich beschrieben habe auch dem größten männlichen Charmebolzen unter den Helden irgendwo einen Riegel vorschieben. Bzw. halt sagen das Sympathie erzeugen und Freundschaft schließen auf jeden Fall eher von Erfolg gekrönt sein wird als bezirzen. Oder halt anders herum sagen kann wenn die Helden die gute alte "wir bezirzen die Wache" Nummer unbedingt durchziehen wollen die erfahrene Kurtisane/Gesellschafterin der Gruppe dem Stubenhockenden Puniner ein paar Tips in Sachen Galanterie und Verführung geben muss.

    Darüber hinaus öffnen sich dann auch viel mehr Spielräume wenn man noch Bisexualität mit/ohne Präferenz für ein Geschlecht mit rein nimmt, weil man z.B. (wenn es aus irgendeinem Grund eine gute Geschichte abgibt), sagen kann das ein NPC zwar bisher nur mit Frauen zusammen war bei ausreichendem Bemühen eines gutaussehenden Herren aber auch nicht abgeneigt wäre. In einer Welt wo das gesellschaftlich nicht geächtet ist habe ich die Freiheit ja in vollem Maße.

    Ich weiß diese zusätzlichen Spielräume auf jeden Fall sehr zu schätzen und bin kaum (Ausnahme: Traviakirche vor dem Vademecum) auf Textpassagen gestoßen, die mich daran zweifeln ließen.

    Noctum Triumphat

  • Hihi, das erinnert mich prompt an unsere Episode in der Al'Anfaner Runde. Wir waren gerade Richtung Risso-Archipel unterwegs und waren bei einem Waldmenschen-Stamm mit denen der Boroni Francesco eine Handelsbeziehung aufbauen wollte. Ich weiß noch, dass es mir an dem Abend körperlich zunehmen schlechter ging und ich mich eigentlich nur irgendwie etwas zurück ziehen wollte und einen Moment Ruhe brauchte. Dummerweise war Alejandro aber als Magier von denen quasi zum "Schamanen" erklärt worden und eine Art Verhandlungsführer geworden. In jedem Fall brauchten wir etwas vom Medizinmann des Stammes (war das eine Maske für den Magier? Ich glaube so etwas) und du hattest dann irgendwann direkt mich gefragt (nachdem der Rest der Gruppe da lange hin und her diskutierte), was man denn nun machen könne. Und ich wollte nicht. So gar nicht in dem Moment, also kam ein vollkommen entnervtes: Ein Kuss? *Würfelrollgeräusch vom Meisterwürfel* Alejandro und der Schamane (irgendwo liegt noch der Zettel mit seinem Namen) hatten eine unvergessliche Nacht, wir unsere Maske, ich musste nicht mehr kreativ werden und alle waren glücklich :D .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

    2 Mal editiert, zuletzt von Ehny (3. August 2016 um 13:41)

  • Eine weitere vielleicht interessante Quelle wäre Im Reich des roten Mondes 94 "Vom Umgang mit weiblichen Glatthäuten". Demnach tun Orks sich schwer, männliche und weibliche Menschen zu unterscheiden, da Geschlechtsmerkmale bei ihnen normalerweise nicht verhüllt werden und Frauen keine Waffen tragen - ein Hinweis, dass Männer und Frauen sich aventurisch nur wenig unterscheiden? EIn Ork kann aber mit viel Übung auch an der Stimmlage und Gesichtszügen die Geschlechter auseinanderhalten - geringe Unterschiede muss es also geben. Der Körperbau scheint aber identisch zu sein, wird er hier doch in keiner Silbe erwähnt. Obwohl man mit Argumenten ex nihilo natürlich vorsichtig sein muss. ;)

    EDIT Eine weitere Quelle, die in die gleiche Kerbe schlägt ist WdH 29f - Elfenmännern wächst kein Bart, beide Geschlechter haben androgyne Gesichtszüge, womit die Unterscheidung der Geschlechter oft schwer fällt. Offenbar kann man die (menschlichen) Geschlechter nur an Gesichtszügen, Stimmen und Bart auseinander halten, der Körperbau scheint der gleiche zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (3. August 2016 um 13:53)

  • Spielräume, es einzubringen, begrüße ich auch sehr - bis auf den Spieler unseres Boroni ist meine gesamte Spielrunde bi ;) , einen gewissen persönlichen Bezug zum Thema habe ich dann durchaus.
    Bei den Charakteren schlägt sich das in einem schwulen Thorwaler Krieger und einem bisexuellen Zwergenmagier nieder, und es ist bisher auch schon eine Reihe von NSC aufgetaucht (inklusive einem offiziellen, bei dem zwar davon nicht steht, aber, hey. Mein Aventurien ist mein Aventurien) die nicht hetero waren. Ich sehe halt nur neben dem Potential, was es eröffnet, wenn sowas mitgedacht wird, auch ein gewisses erzählerisches Potential, wenn da zumindest je nach Region gewisse Barrieren stehen. Wenn der junge Graf sich also mit seinem Kindheitsfreund... sehr, sehr gut versteht, dann stößt das in meinem Aventurien zwar nicht auf tödliche Ablehnung, Ächtung oder Enterbung, aber schon auf ein "Bitte halte es ein wenig verdeckt" von seinem Berater. Wenn die beiden offen hätten leben können hätte das ganze Abenteuer nicht funktioniert - hier spielen aber natürlich neben der Sexualität auch noch andere Faktoren mit rein, das gesamte Abenteuer nachzuerzählen spare ich mir mal.
    Und blos weil im Kosch da ein Adliger Probleme bekommt, hindert das dann auch in meinem Aventurien keine Thorwaler daran, offener und lockerer mit so etwas umzugehen. Mehr als schiefe Blicke (und je nach Stand vielleicht ein paar flehende Worte der Eltern, die Erben haben wollen) sehe auch ich in Aventurien nicht - das halt dafür schon. Und ja, die Rahjakirche existiert, aber auch die Rahjakirche sehe ich nicht als so gesellschaftlich zentral an, wie vielleicht einige der anderen, für den Alltag ist das, was sie anbietet, auch relativ unrelevant. Ihre Existenz und Predigten sehe ich eher als einen Grund, nicht aktiv zu diskriminieren, aber die Macht, da gerade gegen die in dem Bereich (tolerierende, ja, aber durchaus zögerliche, wenn man die Passage aus dem Vademecum betrachtet) Traviakirche so stark gegenzuwirken, dass eine hundertprozentige Akzeptanz existiert... Ich weiß nicht.
    Das ganze führt dazu, dass meine Interpretation des offiziellen Aventuriens scheinbar im Detail eine andere ist, als die vieler anderer hier. Auch wenn alle angeführten Beispiele so auch da vollkommen hineinpassen würden, aber halt nicht unbedingt in jeder Region ;)

    Ab davon: In meinem Kopf ist die Information (Bei der ich aber nicht mehr sicher bin, wo ich sie herhab?), dass das Maraskanische Weltbild auch deswegen im Mittelreich so schief angeschaut wird, weil sie extrem offen mit homo- und gerade bisexualität umgehen, und in noch weniger Hinsicht als der Rest Aventuriens einen Unterschied zwischen Männern und Frauen machen.
    Jetzt kann das natürlich überinterpretation meinerseits oder von irgendwem anders sein, aber ich meine, es mal in irgendeinem (DSA4) Buch gelesen zu haben...

    Dass die Redaktion mal deutlich mehr Konsequenzen aus der Setzung "Kein Sexismus (und keine Homophobie?)" ziehen sollte, ist aber sehr deutlich (Warum genau gibt es zum Beispiel alle möglichen Patriarchate und vergleichsweise wenig Matriarchate?^^). DSA ist da besser als manche anderen Settings, aber immer schade zu sehen, wenn solche Setzungen eingeführt werden, aber dann nicht zum Ende durchgedacht werden... Passiert immer wieder, wenn Leute nicht selbst von solchen Themen betroffen sind. Iirc hatte Shadowrun da auch große Probleme, seinem "Eigentlich ist Rassismus, der nicht auf Metatyp basiert, ausgestorben, Sexualitäten werden nicht mehr diskriminiert, etc." auch gerecht zu werden.

  • (Warum genau gibt es zum Beispiel alle möglichen Patriarchate und vergleichsweise wenig Matriarchate?^^)

    Ich finde ja, dass die sich in etwa ausgleichen - Orks - Goblins, Andergast - Aranien, Ferkina - Amazonen, Tulamidenlande - Die Sahabiyat al´Qamar, Novadi... sind Tulamidenlande! ;) (siehe auf gemeinsamen Pfaden 64) (Patriarchal - Matriarchal). Habe ich was vergessen?

    EDIT

    @Frankie war schneller. Oh, dafür habe ich seine Frage gleich mit beantwortet... Außer du zählst die Novadi zu den Tulamidenlanden, was ja nicht ganz abwegig wäre.
    Verdammt, die grolme leben laut Im Reich des roten Mondes 129 auch üblicherweise im Patriarchat...

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (3. August 2016 um 14:51)

  • Mal anders gefragt, welche Matriarchate gibt es?
    Aranien, ungefähr die Relevanz Andergast
    Goblins, ungefähr die Relevanz von Orks (Wenn man mal ein Auge zudrückt)
    Amazonen. Norbarden so ein bischen?
    Oder um es umzudrehen: Dass mit "Tulamidenlande" (wenn man die Novadis mal da mit reinrechnet) gut ein drittel des Kontinentes betroffen ist, halte ich schon für ein gewisses Ungleichgewicht. Gerade, da diese Kultur offensichtlich auch genug Einfluss auf die Mittelreichische (über Raulsche Kaiser iirc) genommen hat, um Jahrhundertelang eine rein männliche Erbfolge für den Kaiserthron einzuführen, die sich trotz nomineller und allgemein akzeptierter Gleichberechtigung einfach mal da halten konnte, mit der Begründung "Hela", ab davon, dass Fran vorher schon äquivalentes angerichtet hat, komischerweise ist da niemand auf die Idee gekommen, Männern das Thronrecht zu nehmen ;) (Das fällt dann aber eher unter die Kategorie "nicht zu Ende gedacht") Zumal es bei der Auflösung dann noch einen "Bürgerkrieg" inklusive temporärer Reichsspaltung brauchte, um sie loszuwerden.

    Meine Formulierung war vielleicht nicht die beste, von der Zahl her gleicht es sich aus, aber von der Relevanz für Gesamtaventurien haben die Patriarchate eindeutig die Nase vorne.

  • Also was Patriarchat und Matriachat angeht, ist es doch ausgeglichen: Novadis, Orks, Andergast auf der einen Seite, Aranien, Amazonen und Goblins auf der anderen. Und in Al'Anfa heißt es zwar Patriarch von Al'Anfa, aber die Spaltung wurde von einer Matriarchin durchgeführt und wer da an der Spitze steht, ist denen herzlichst egal. 1:1, wie es die Urväter von DSA dereinst ersannen ^^ .

    Edit sagt, weil die anderen schneller waren: Ich glaube, dass der Grund für die "Männer auf den Thron" Schreibung ist, dass die ja bereits seit quasi den Beginnen von DSA so festgelegt wurde und da hat man sich ganz am Start noch wesentlich stärker am "echten" Mittelalter orientiert, inklusive Frauenverbot für den Thron (also Erbschaft des ältesten Sohns). Aber, und das ist hier bemerkenswert: Sofort mit Beginn der aktiv bespielten Geschichte wurde im Mittelreich hier gesagt: Nein, das muss auch für eine Frau erlaubt sein. So sehr das Reto-Pradoxon einen auch die Augen verdrehen lassen mag, finde ich das doch eine sehr starke Leistung der Autoren, bedenkt man die Zeit. Es sei auch gesagt, dass sowohl im Horasreich, als auch in Aranien (da jetzt nicht verwunderlich) es Frauen auf dem Thron waren, die dafür sorgten, dass ihre Reiche unabhängig wurden. Da würde ich jetzt also DSA tatsächlich nicht für kritisieren.

    Zum Thema Adel hatten wir ja weiter vorne schon einmal, dass da weniger die Sexualität, sondern viel mehr die Erbfolge das Problem ist, weswegen dann doch die Hetero-Ehe die wahrscheinlichere Variante ist und dass gerade im Mittelreich eher Promiskuität (das ist etwas, was Travia definitiv nicht mag) das Problem ist - mit einem verheiratet sein, mit dem nächsten eine Affäre haben. Man weiß es, aber man spricht eben nicht drüber und was hinter verschlossenen Türen statt findet... Ohne, dass ich hier eine eher verhaltene Meinung zur Homosexualität habe, bietet das trotzdem jede Menge Stoff für tragische Liebesgeschichten, aufbäumende Rebellen und Beginne von Heldenkarrieren!

    Was Rahja angeht, ist glaube ich die Existenz der Göttin an sich schon ein Faktor, den man bei der Gestaltung Aventuriens nicht unterschätzen darf. Übersetzt wäre das die Frage: Ohne eine Gottheit, die explizit sagt: DAS IST BÖSE!!!111Elf und ein dazugehöriges mittleres Management aka Kirche, welchen Grund hätte denn eine Gesellschaft da groß Vorurteile zu haben? Für mich persönlich macht gerade dieser Unterschied, dieses quasi Was-wäre-wenn Szenario im Fantasy-Rollenspiel (also jetzt von den Drachis mal weggedacht) einen sehr großen Reiz aus. Wenn ich die Probleme meiner Welt nicht habe, weil sie sich aus den herrschenden Bedingungen nicht ergeben...was dann?

    Was die Maraskaner angeht: Die glauben dass die Welt von zwittrigen Zwillingen zum Fangeball geschaffen wurde, tragen ständig bunte Zöpfe, reden verschwurbelt, Bruderschwester und sind mit quasi jedem auf Dere irgendwie verwandt...Nein, Homosexualität ist bestimmt nicht der Grund, warum die schief angesehen werden. Wobei natürlich klar ist, dass sie doppelt recht haben, die Maraskaner! :D

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

    2 Mal editiert, zuletzt von Ehny (3. August 2016 um 14:56)

  • In einem der Bücher über Maraskan (glaube es war Blutrosen und Marasken) wird auch erwähnt, dass Maraskaner kein Problem mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen haben -glaube es wurde gesagt, dass Kinder, die von ihren beiden Müttern oder Vätern reden, ganz normal sind.
    Außerdem sind Adoptionen normal (oder sogar gern gesehen), sodass es fast keine Straßenkinder gibt und adoptierte Kinder sind gleichgestellt zu ehelichen Kindern.