(karmaler) Segen für die einfachen Leute

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Ich habe da mal eine Frage zum Thema Segen für einfache Leute (wie Tawernenbesitzer etc) : kann eine Geweihte einen allgemeinen Schutzsegen oder Glückssegen sprechen, ohne das es gleich etwas größeres wird wie die Liturgie Schutzsegen ( die ja nur für bestimmte Dämonen und so gilt)? Kann man da etwas kleiners draus machen oder gibt es sowas überhaupt? So quasi wie der Segen in der Kirche. Über Antwort freue ich mich :)
    Eure Fina

    In einem sehr alten Praiosanwesen: ,,Warum gestorben? Sie wurden doch nur verhört!?" :rolleyes:

    hexenfanclub "Es gibt sicher jemanden, der Euch bei diesem Problem weiterhelfen kann." Stimme irgendwo aus deinem tiefsten Inneren. Sie bietet sogar Kekse an.

  • Ich glaube rein RaW gibt es da nicht, wir handhaben es immer so das der Geweihte dann ganz normal die Liturgie spricht, diese aber weder Karma verbraucht noch irgend einen regelseitigen Effekt hat, also rein Fluffmäßig Verwendung findet.

    Alles von mir Geschriebene ist nur eine Meinung und soll zum Meinungsaustausch anregen.

  • Ich habe da mal eine Frage zum Thema Segen für einfache Leute (wie Tawernenbesitzer etc) : kann eine Geweihte einen allgemeinen Schutzsegen oder Glückssegen sprechen, ohne das es gleich etwas größeres wird wie die Liturgie Schutzsegen ( die ja nur für bestimmte Dämonen und so gilt)? Kann man da etwas kleiners draus machen oder gibt es sowas überhaupt? So quasi wie der Segen in der Kirche. Über Antwort freue ich mich :)
    Eure Fina

    Alle Liturgien, vor allem aber die 12 Segnungen, sind ausdrücklich auch für einfache Leute gedacht. Das gilt nicht nur für den Geburtssegen oder die borongefällige Einsegnung eines Toten, sondern auch für Schutz- oder Glückssegen, wenn diese ins Spiel passen.
    Natürlich wird ein Tavernenbesitzer selten einen Schutzsegen gegen Dämonen benötigen.

    In DSA ist es so, dass so etwas wie der "Segen in der Kirche" durchaus karmale Auswirkungen hat und demzufolge auch ein paar Karmapunkte kostet. Voraussetzung ist göttergefälliges Verhalten des Wirtes und die Anwesenheit eines geneigt gestimmten Geweihten. Gerade in einer Taverne könnte ich mir i.d.R. den Traviasegen vorstellen.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Ein paar allgemein segnende Worte ohne Karmaeinsatz (entweder, weil es eben ein allgemeiner Segen, ist, zu dem es keine passende Liturgie gibt, oder die Worte einer Liturgie ohne Karmaeinsatz) kann man als Geweihter immer sprechen. Die dann regeltechnisch keine Wirkung, aber ein Wirt und seine Gäste freuen sich bestimmt.

  • Warum sollte ein Geweihter denn keine Karmaenergie einsetzen, wenn es doch genau um sein Aufgabengebiet geht und er dadurch sogar Entrückung gewinnt? Ich bezweifle, dass aventurische Geweihte immer mit ihrer Karmaenergie knausern, damit sie auch ja genug für den nächsten Schutzsegen haben, da ja hinter jeder Ecke Dämonen lauern.

  • Ein paar allgemein segnende Worte ohne Karmaeinsatz (entweder, weil es eben ein allgemeiner Segen, ist, zu dem es keine passende Liturgie gibt, oder die Worte einer Liturgie ohne Karmaeinsatz) kann man als Geweihter immer sprechen. Die dann regeltechnisch keine Wirkung, aber ein Wirt und seine Gäste freuen sich bestimmt.

    Wenn DSA5 gespielt wird, würde man die 12 kleinen Segnungen wahrscheinlich in dieser Weise sehen, da sie nur noch 1 KaP kosten und als Äquivalent zu den neuen Zaubertricks der Magier zudem auch etwas abgeschwächt wurden und keine Probe mehr benötigen. So verliert man z.B. nicht ständig 5 KaP, wenn man in recht kurzer Zeit hintereinander an abgelegenen Orten seiner Pflicht als Geweihter nachkommt und die Gräber von Toten einsegnet. Früher hätte man am AB-Ende wenn es wichtig wurde keine KaP mehr übrig gehabt (wenn nicht sehr erfahrenerer Geweihter), bei DSA5 hätte man nur ein paar wenige verloren und kann dazu noch mehr KE zu Anfang als Vorteil wählen. Da alles bekräftigt für mich ganz gut die Alltäglichkeit von solch kleinen Liturgien.

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

  • Ich kann mal für meinen recht frischen Rondrageweihten sprechen, ich habe die im ersten AB recht viel KE ausgegeben um soetwas fluffmäßiges zu tun, bei nur 24 KaP sind 5 für einen Glückssegen oder einen Grabsegen schonmal eine Hausnummer, denn dann hat man relativ schnell nicht mehr genung KaP um bei der Bekämpfung eines Dämonen z.B. die Stählerne Stirn auf sich und seine 3 Gefährten zu wirken um keine Panik vor der Schreckgestalt zu haben.

    Alles von mir Geschriebene ist nur eine Meinung und soll zum Meinungsaustausch anregen.

  • Ja, die Regeneration der KE ist für Geweihte mit niedrigen LkW durchaus problematisch. Wenn man mal LkW 20+ hat, kann man auch mal täglich meditieren. Gibt allerdings auch den Absatz im WdG: Eine Gottheit wird einen fähigen und eifrigen Diener nicht am Kraftmangel scheitern lassen. Sprich, nach Absprache mit dem Meister kann auch eventuell mehr regeneriert werden oder spontan da sein.

  • Ja, die Regeneration der KE ist für Geweihte mit niedrigen LkW durchaus problematisch. Wenn man mal LkW 20+ hat, kann man auch mal täglich meditieren.

    Sobald im Beta-Regelwerk die neue KE-Reg. bekannt war, habe ich in der Gruppe drauf bestanden, dass das schonmal umgestellt wird. Ist zum Glück auch nach 'ner Weile geschehen. Und wer hatte bitte Lust auf eine Liste, in der man die verstrichenen Tage seit der letzten Regeneration nachhält - und dazu vielleicht noch Entrückung?!

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

  • Warum sollte ein Geweihter denn keine Karmaenergie einsetzen, wenn es doch genau um sein Aufgabengebiet geht und er dadurch sogar Entrückung gewinnt?

    Ich wüsste jetzt so keine kleine Segnung, die auf einen Tavernenwirt passt, der gerne eine nicht so recht näher benannten Segen für sein Haus haben möchte. Die kleinen Segnungen wie alle Liturgien sind nun sehr genau definiert, was sie bewirken.
    Ein Glückssegen ist vermutlich nicht das, was er haben will, denn dann hat er bei nächsten Kochen, falls er das selber macht (oder sonst etwas, was OT über eine Probe geregelt wird), großes Glück und das war es mit dem Glück für sein Haus.
    Ein Schutzsegen schützt gegen unheilige Kreaturen. Ohne solche in der Nähe wird in meinen Augen kein Geweihter auf gut Glück einen solchen wirken (davon abgesehen, dass der eh nur eine überschaubare Wirkungszeit hat), denn zumindest meinem Verständnis nach wirkt man Liturgien nicht auf gut Glück und weil es gut aussieht, sondern weil sie nötig sind.
    Ein Neugeborenes, das schon einen Geburtssegen bekommen hat, bekommt keinen zweiten (doppelt gut wirken gibt es halt nicht). Hat es noch keinen, bekommt es natürlich einen. Das steht außer Frage und war auch von mir keineswegs so gemeint, das es so etwas geben könnte.
    Möchte ein Gastwirt nur von einem Geweihten ein paar segnende Worte für sein Haus, auf dass da die Gastfreundschaft stets hochgehalten werde, das Essen gut schmecke und alle Gäste zufrieden sein werden und stets viele Gäste da sein mögen, gibt es da keine Liturgie für und entsprechend wird da auch kein Karma freigesetzt.
    Wo eine Segnung nur richtig und wichtig ist, tut ein Geweihter natürlich nicht so, als würde er eine Liturgie wirken. Aber es gibt eben auch Gelegenheiten, da spricht er freundliche und in dem Sinne segnende Worte, ohne da Karma einzusetzen (oder dies für einen bestimmten Effekt zu können).

    Das so in regeltechnischer Hinsicht auf DSA 4 bezogen, in dem man auch bei halbwegs hohem LkW eine starke KP-Regeneration haben kann.

  • Also einem Gastwirt könnte man da mMn schon gut helfen. Ein Glückssegen ist immer hilfreich, da universell anwendbar. Wenn sich jemand grad schlecht fühlt, würde es ihm mit einem Harmoniesegen sicherlich besser gehen. Auch Mirakel auf passende Talente können helfen. Problem ist halt echt die kurze Wirkungsdauer der Segnungen, auch mit Aufstufung kommt man oft nur auf LkP* Stunden.

  • Ein Glückssegen hält nicht mal eine Stunde an (LkP* in Spielrunden). Das wird dem Wirt objektiv kaum was bringen, wenn nicht zufällig was passiert.

    Das gilt für die meisten der Segnungen, mal mit Ausnahme vom Geburts- und Grabsegen, die auch kaum ein Geweihter einem Gläubigen verweigern wird.

    Ich finde da auch eher ein paar nette Worte und eine "segnende Geste" angebrachter, als eine regeltechnische Liturgie. Es geht darum, dass sich der gesegnete der Gottheit näher fühlt und sich im Glauben bestärkt sieht und nicht darum, dass er für x Spielrunden den Vorteil y erhält.

    Einmal editiert, zuletzt von Colophonius (28. Januar 2016 um 14:03)

  • Glückssegen kann man aufstufen (am besten auf mehrere Personen). Oder man stuft den Harmoniesegen auf Zone auf - die Gaststätte. Klar, da wirds schon recht teuer, aber immerhin hält das dann auch LkP* Stunden. Und ich finde, wenn ich jemand segne sollte das in einer Welt, in der es die Götter tatsächlich gibt, auch Auswirkungen haben.

  • Dann kann der Wirt für mehrere Stunden lang unter Umständen ein kleines Unglück abwenden und der Geweihte hat einen erheblichen Teil der göttlichen Kraft, die ihm verliehen wurde, verbraucht. Ich finde nicht, dass das in einem vernünftigen Zusammenhang steht.*

    Ich glaube der Wirt, der den Geweihten darum bittet, seine Gaststätte im Namen der Zwölfe zu segnen will auch gar keine unmittelbaren Folgen davon, sondern sich vor allem göttergefällig verhalten und sich in seinem Leben durch die Götter gestärkt fühlen. Mit Ausnahme des Geburtssegen und der Initation werden die wenigsten Aventurier regelmäßig mit Liturgien in Kontakt kommen.


    *Edit:
    Was anderes wäre es natürlich, wenn der Geweihte weiß, dass in der Nacht ein Angriff bevorsteht oder sonstige "besondere" Ereignisse den Wirt besonders schutzwürdig machen.

  • Wenn sich gerade jemand schlecht fühlt oder verdorbenes Essen gegessen hat (wollen's mal nicht hoffen, das wäre nicht schön für den Wirt) hat der Geweihte aber wieder einen konkreten Anlass.

    Ich differenziere da schon zwischen "Land unter, nur Liturgie hilft, bzw. das ist jetzt ein Fall für eine Liturgie (z.B. neugeborenes Kind)" und "Euer Gnaden, ich würde mich geehrt fühlen, wenn Ihr heute nach/vor dem Essen ein paar segnende Worte über mein Haus und Gäste sprechen würdet." Dann nämlich mit einem Schutzsegen loszulegen weil der so schön heißt, oder 10 wahllos ausgewählten Leuten (beim hochstufen sind es je auch nur 10) tierisches Glück dabei zu geben, sich nicht den Hals zu brechen, wenn sie ins Bett gehen, fände ich mit Kanonen auf Spatzen schießen und würde bei mir einfach die Frage aufwerfen, warum, der so leichtfertig Karma raushaut für etwas, dass so nicht sein muss und nicht mal einen Nutzen hat. Das würde auch die Probe erschweren, weil er das macht, um vielleicht selber gut dazu stehen.

    Und es würde eine gute Auswirkung haben nach so ein paar segnenden und wohlmeinenden Worten eines Geweihten ohne Karmaeinsatz: Alle Anwesenden würden sich gut fühlen, dass ein Geweihter sich die Zeit nahm, im Namen seiner Gottheit zu ihnen zu sprechen und deren Wohlwollen auf sie herabrief.
    Seine Pflicht tut ein Geweihter ja nicht nur dann, wenn er Karma raushaut. Auch die Messe im heimischen Tempel wird in zumindest meinem Aventurien nicht immer mit einem Göttlichen Zeichen oder so beendet oder begonnen. Auch die Seelsorge, die ein Geweihter bringen sollte, kommt nicht nur durch den Harmoniesegen und andere Liturgien, sondern vor allem (in meinen Augen) durch hoffentlich seine Worte und Tun (ohne Karmaenergie).
    Ein Geweihter hat ja nun nicht die Pflicht, alles mit Karma zu regeln, im Gegenteil, meiner Auffassung nach soll er es erst mal ohne machen und sehen, ob er es nicht allein hinkriegt.

  • Ja ein "Vater, bitte sprecht einen Segen" wird in den seltensten Fällen wirklich mit einer Liturgie gemacht werden. Das steht einfach in keinem Verhältnis zum Nutzen.

  • Aber darf der Geweihte das überhaupt? Er weiß doch genau, dass die Götter selten bis gar nicht direkt in die Welt eingreifen und dass keine KE fließt spürt er genauso. Das wäre ja fast schon lügen...