Nachdem @Wechselbalg mir (wenn auch mit mir als Handlangerin für Kleinkram) Burg Kurkum gebaut hat (und noch baut), wollte ich ihm beweisen, dass ich auch für ihn eine Burg bauen kann, ohne auf die Handlangerdienste reduziert zu sein.
Daher haben Zwergenbrot und ich (ich war Oberarchitektin^^) letzten Donnerstag dieses Projekt in Angriff genommen:
Das vollständige Rezept findet sich hier: Das orkenspalter-Kochbuch für ganz Aventurien
Als erster Schritt stand der Einkauf auf der Liste: 20150326_124155.jpg20150326_124203.jpg
Es sind nicht alle Zutaten darauf, die, die wir schon da hatten (danach dann nicht mehr *g*), standen zu jenem Zeitpunkt noch im Küchenschrank. Die Zusammenstellung auf einem der Bilder gilt für den Fall, dass man die ausdrücklich ungeliebte Familie zum Essen einlädt. Na?
Der zweite Schritt war, nach dem Rezept den Teig zu rühren. Dabei zeigte sich, dass es sehr sinnig erst, erst die Anweisungen durchzulesen, bevor man irgend etwas anderes macht. Denn der Hinweis, dass man zwei eckige Backformen benötigt, sprang mir da erst ins Auge. Natürlich besitze ich nur eine eckige Form und da die Backzeit mit 1 Stunde beziffert ist und die Auskühlzeit dazu kommt, hätte die eine Form zweimal benutzen zu einer Verlängerung von zumindest 1,5 Stunden gedauert.
Also zur Nachbarin rüber in der Hoffnung, eine eckige Form ausleihen zu können. Leider war es halb eins am Mittag und zu dieser Zeit sind noch nicht einmal Lehrerinnen zu Hause. In der Hoffnung, dass sie dennoch halbwegs früh zurück kommt, haben wir mit dem Teig rühren angefangen.
Das Ergebnis war diese Menge, nachdem wir es in zwei Rührschüsseln anrühren mussten: 20150326_132147.jpg
Nun bestand aber immer noch das Problem der benötigten zweiten eckigen Backform. Zum Glück wurde durch das nach vorn liegende Küchenfenster gesehen, dass eine andere Nachbarin heimkehrte. Mit der sind wir nicht so gut vertraut, aber wenn in der Not der Teufel Kuchen fressen soll, muss eine Form her. Also rüber und von der großen Kuchenbacknot erzählt. Freundlicherweise bekam ich gleich zwei eckige Backformen mit, womit für alles gesorgt war.
Die wurden auch tatsächlich alle drei gefüllt und ab in den Ofen.
Die Backzeit wurde dazu genutzt, Kuvertüre zu verflüssigen, um die Türme und Spitzdächer zu verkleben und letztere hübsch bunt zu machen: 20150326_152134.jpg 20150326_155444.jpg
Nachdem der Kuchenteig fertig und auch ausgekühlt war, hatten wir jede Menge Mauersteinbruch: 20150326_145958.jpg
Um daraus Mauern zu bekommen, wurden die oberen Wölbungen abgeschnitten, die Rechtecke halbiert und mit Kuvertüre überzogen.
Das ganze zum Burghof mit den Türmen angeordnet und den ganzen Süßkram zur Verzierung drauf. Etwa 6,5 Stunden, nachdem der Kuchenteig angerührt wurde, sah das fast fertige Endprodukt dann so aus: 20150326_191618.jpg
Das heruntergelassene Tor (etwa eine halbe Tafel Schokolade) kam erst am nächsten Tag nach dem Transport am Zielort davor.
Und da besagte Nachbarin uns mit zwei Backformen versorgt hatte und jede Menge Kuchenreste (und auch von den Verzierungen und der Kuvertüre) übrig geblieben war, wollten wir uns dankbar zeigen: 20150326_191824.jpg
Das bekamen sie auf unserem besten Silbertablett samt den Backformen zurück.
Erfreute Reaktion: "Also, wenn ihr noch mal Backformen braucht, oder Mehl oder Eier .... kommt her! Wir leihen das gerne!"
Einen perfekt passenden Karton für den Transport am nächsten Tag über die Autobahn hatten sie dann auch, was mir dann noch einmal den Tag gerettet hatte.