Beiträge von H'Razzat al-Kira

    Chriazzl ist ein extremer Sonderfall.

    Ich seh auch nicht, das ein Achaz sich in irgend einer Weise den Zwölfgöttern annähert, ausser in anerzogener Furcht. Für ihn werden es auch H'Ranga sein, die Verehrung die Menschen ihnen entgegenbringen wird er für wahnsinnig und selbstmörderisch halten. Im äußersten Fall wird er die parallelen zwischen Zssahh/Tsa und H'Szinth/Hesinde erkennen und die Menschen dann für noch verrückter halten, da er weiß, was für grausame Wesen sie da verehren.

    Davon ab, ich hab den Achaz im Mittelreich gespielt und es ging eigentlich sehr gut. Da waren aber auch Gruppenintern keine Probleme vorhanden, wahrgenommen wurde er meistens als maskottchen der Gruppe und die Thorwaler die sich berufen fühlten die Welt von Hrangargezücht zu befreien hatten meistens nur ein paar Kampfrunden Zeit ihre Entscheidung zu bereuen. Die Problematik mit dem Klima wurde vom Meister mittels Magie gelöst, da ursprünglich gar nicht geplant war die Gruppe so weit Nördlich einzusetzen, aber der meister uns da unbedingt haben wollte. (letzteren Punkt sehe ich für Achaz aus dem Süden als einzig großes Hindernis. Bei Orklandachaz könnte man evtl argumentieren, das Gareth mildere Winter als das Orkland hat und daher ein kompletter Winterschlaf nicht nötig... mit dem meister zu klären)

    tl;dr: Meiner Meinung nach geht es, sollte aber nur gemacht werden wenn es zu 100% ins Konzept von Meister und Gruppe passt. Aber Finger weg von Geweihten, denn das macht Flufftechnisch kaum Sinn.

    Ich denke Discovery hätte auch ohne ST-Lizenz funktioniert und das eventuell sogar besser.

    Nicht nur eventuell, garantiert. Ohne den nostalgischen Ballast und die Erwartungshaltung die ein Trekkie an die Serie hat wäre fast alles daran voll klar gegangen.

    Ich habe mir übrigens eine weitere Debatte über den "Funken" verkniffen, da deine Prognose eingetreten ist und ich die drei Beispiele zwar sehr wohl als Star Trek typisch erachte, deine Einschätzung zu ihrer Umsetzung aber nicht im geringsten teile.
    Let's agree to disagree^^

    Ectheltawar
    Wie ich in meinem ersten Post in diesem Thread schon erwähnt habe lasse auch ich jedem seine Meinung, man darf STD als Serie gut finden. Kein Problem. Ich bin kein Meinungsfaschist, der ausser der eigenen Sichtweise keine andere duldet. Ich bin auch kein derartiger Hardcore-Trekkie dass ich STD als persönlichen Affront wahrnehme. Ich werde am Ende deine Meinung kaum ändern können und du die meine auch nicht.

    Es ging mir explizit um die Formulierung mit dem Funken von Star Trek, den du gesehen haben willst. Zeig ihn mir bitte, ich habe vergeblich danach gesucht.

    The Orville das wahre neue Star Trek.

    kann mich da nur rundweg anschließen, denn aller Comedy zum Trotz greift The Orville in jeder Folge gesellschaftliche oder politische Themen an, die aber im Kontext der Handlung weder willkürlich aufgestülpt und gezwungen noch störend wirken.
    zB Beschneidung und Transgender (E03, About a Girl), Kriegswaisen bzw. Moralität des tötens von Feinden (S06, Krill), Gefahren von Sozialen Medien und Fake News (S07, Majority Rule), organisierte Religion ( S12, Mad Idolatry)

    Und was macht STD? Man schmeißt einfach alles irgendwie rein, sei es dass die Klingonen zum einen Trump und seine Wähler und zum anderen Islamisten verkörpern sollen, das Tilly irgendwie austistisch ist, betätigt sich mit Virtue Signaling und dem Genderspektrum indem man eine Frau Michael nennt, packt zwei Homosexuelle rein damit es bloß alles schön inklusiv wird... bla. Hätte alles auch funktionieren können, wenn man irgendwas sinnvolles und Handlungsbereicherndes damit gemacht hätte.

    Hat man aber nich.

    Edit wg. gleichzeitigem Post:

    jedoch den ST-Funken kann ich darin finden.

    wo?? Bitte sag es mir, denn ich habe da vergeblich nach gesucht

    Wundert mich, dass es noch Niemand erwähnt hat, aber um noch ein wenig Öl ins Feuer zu gießen mach ich das jetzt: The Orville ist STD in allen Belangen überlegen ausser eventuell den Special Effects. Alles daran hätte wunderbar als Star Trek Sequel in der Prime Timeline funktioniert.

    Fight me.

    STD ist als SciFi Serie allerhöchstens mittelmaß. Stargat, Battlestar Galactica und Farscape fand ich um längen besser. Als Star Trek Serie fällt sie meines erachtens vollkommen und absolut durch.

    Ich habe mir die ersten fünf Folgen komplett reingequält und den Rest der Staffel dann jeweils im Schnelldurchlauf bzw. nach 10 Minuten ausgeschaltet. Im Nachhinein immer noch ein Recap gelesen, ob ich nicht doch was verpasst habe (hatte ich nicht)

    2) Die Serie vermittelt keinerlei Star Trek Feeling - mir zumindest nicht.

    Der allumfassende Kritikpunkt. Nichts an der Serie erinnert wirklich an Star Trek, ausser das ein paar der Schiffe eine Untertassensektion haben. Das ganze restltiche Produktionsdesign... meh. Das verhalten der Charaktere... meh. Die Darstellung der Technik.... meh. Die Atmosphäre, Roddenberrys utopische Zukunft.... nichts davon habe ich da drin gesehen.

    Zweiter Pukt: die Klingonen. gibt es um die Rasse nicht schon genug Canongeschwurbel, dass man sie bei einem prequel(!) nochmal umdesignen muss? Unnötig. Die Masken an sich waren professionell gemacht, wobei rein von der Mimik selbst bei der Muppetshow mehr los war. Aber wenn man sich überlegt, dass es Klingonen sein sollten, wenn sie aussehen als ob ein Remaner und ein Warzenchwein einen sexuellen Notfall hatten? MEH!

    dritter Punkt: Canongeschwurbel. Musste Michael (selten dämlicher Name für eine Frau) unbedingt eine Verbindung zu Spock/Sarek erhalten? Nachdem Jahrfuckingzehnten von Geschichten um Spock und seinen Daddy nicht ein einziges Mal von ihr die rede war?
    Sporenantrieb, was zur Hölle. Selbst wenn man den Resetbutton akzeptiert, noch so ein Ding das niemals inJahrfuckingzehnten nach STD in irgend einer Form angesprochen wurde. Wow. Much Continuity, such plot.

    Mirror Universe: okay, Archer hat die Verbindungen vielleicht nicht gänzlich gezogen, aber nach dem Clusterfuck den die Discovery da angerichtet hat, ist es nicht logisch zu begründen, warum Kirk und Co. in ToS keinen Plan von der Existenz der anderen Realität hatten. Das sollte bis dahin Standardfach an der Akademie sein.
    Ernsthaft, die Serie produziert Kontinuitätsfehler am laufenden band.

    vierter Punkt: die Charaktere. Keiner der gezeigten Charaktere hat mich auch nur irgendwie berührt. Jeder Tod hat mich kalt gelassen bzw. amüsiert Lorca in der mudd-folge. zB. etwas läuft falsch wenn man froh ist wenn ein Charakter verreckt und dann enttäuscht wenn es mittels hahnebüchener zeitreise rückgängig gemacht wird. MIchael war durchgehend nervig, immerhin nicht ganz so ervig wie Tilly, Stamets ewiges mimimi, das verschenkte Potential bei Cpt. Georgu und das hirnrissige wiederholen per Mirroruniverse. Arrrgh! Das bis auf Michelle Yeoh keiner der Schauspieler auch nur eine glaubwürdige Emotion faken könnte, wenn es um ihr Leben ginge gab mir dann den Rest.

    Rant vorbei. Ich vermeide jetzt noch auf die politischen Kommentare die von Produzenten und Regie reingeschissen wurden einzugehen, dass ist noch eine viel größere Katastrophe als die rein handwerklichen und Canonprobleme die STD hat. Vielleicht wenn mich irgend ein Kommentar triggert, dann kotze ich mich noch mal aus drüber wo überall politische Agenda Plot und Charaktere sabotiert hat^^

    Disclaimer: Das ist nur meine Meinung und ich gönne jedem seine eigene Meinung, ihr dürft den Müll sogar mögen, ich steh euch da nicht im Weg.

    Für die besagte gekochte Elfe war ich ja nicht verantwortlich, ich habe mich nur köstlich drüber amüsiert ;)

    Hat H'Razzat Erfahrung, was Nachtalben angeht? Irgendwie bin ich gerade der Meinung, dass Nachtalben leicht bitter schmecken sollten.

    Kann er tatsächlich nichts zu sagen, er hat die Nachtalben mit denen er konfrontiert wurde danach nicht probiert. Von Goblins bekommt er allerdings erwiesenermaßen Verstopfung. :D

    Die Sache mit der Gestalt der Erde hat sich auch immer noch nicht so richtig durchgesetzt...

    Wenn die Erde eine Scheibe wäre, hätten wir mittlerweile den Beweis in Form von Millionen Selfies von blöden Teenies die sich fotografieren wie sie vom Rand hängen^^

    Du hast glaube ich keinen Anhaltspunkt dafür, wie H'Razzat spielt^^ Ich auch nicht, ich weiß nur, dass er gerne Elfen kocht.

    H'Razzat bevorzugt sein Fleisch roh, Nahrung in Wasser zu kochen ist für ihn eine ekelhafte Unsitte der Weichhäute. Gerade Elfenfleisch verliert dadurch sein herrliches Aroma und die zarte und dennoch bissfeste Konsistenz. :D

    Wenn jemand aufgefressen wird, wird man ggf. die große Echse verdächtigen

    H'Razzat wäre in so einem Fall sogar für seine Gruppe der erste Verdächtige und er müsste betonen, dass er diesmal nichts damit zu tun hätte.

    Aber ich schweife ab.

    Letztlich sind direkte Vergleiche zwischen dem NSC Achaz und H'Razzat schwierig, weil man sie auf das wesentliche herunterbrechen muss, eine menschengroße, aufrechtgehende und sprechende Echse. Das war es dann auch schon. Der eine Char ist ein Gelehrter und magiekundig, der andere ein ehemaliger Gladiator. Alleine die Reaktionen auf echten oder eingebildeten Rassismus dürften grundverschieden ausfallen, ich erkenne an dass meine Erfahrungen diesbezüglich sehr wahrscheinlich etwas extremer sind. H'Razzat ist Weichhäuten gegenüber selbst rassistisch eingestellt und betrachtet sie in fast allen Belangen als unterlegene Art.

    Ich denke aber generell, dass Rassismus in Aventurien erstens häufiger ist als in der realen Welt und zweitens sogar in großen Teilen gerechtfertigt. Es gibt schließlich verschiedene Rassen. Wenn im realen Leben schon die Hautfarbe Anlass für Vorurteile und Ablehnung ist, was denkt man dann über einen Ork, einen Goblin oder auch einen Elfen? Was wäre hierzulande los, wenn statt Syrern und dergleichen auf einmal hundertausende aufrecht gehende Echsen herumspazieren würden? AfD mit 60% an der Regierung, vorsichtige Schätzung.
    Dem einfachen Mittelreicher nun eine kosmopolitische Einstellung zu verpassen, die selbst im realen, aufgeklärten Westen nicht selbstverständlich ist, halte ich für nicht vereinbar mit der internen Logik des Settings Aventurien, dass ja nun eher im hohen Mittelalter verankert ist.

    Edit01: Nachtrag, weil der Post fast gleichzeitig kam

    Nein, die Menschen im Mittelalter waren nicht dumm - nur verdammt vom Glauben abhängig. Und für mich ist DSA so ein Mittelalter.

    ^dies

    schließe mich rundweg an

    Edit02: weil ich den einzeilerpost übershen habe

    Wenn man so darüber nachdenkt, lässt das alles sehr viel leichter feststellen als sein Geschlecht.

    In der Regel haben Achazweibchen rote Rückenkämme.

    Rassistische Verrückte nicht - aber kannst du (als Unwissender) zwischen einen Dämonen und einem Achaz unterscheiden?

    was Zakakrus sagt, Mindergeist. Ich mache diese Einschätzung weniger an Rassismus, der ja durchaus vorhanden ist, sondern an Ignoranz fest. "Dieses Wesen hat Schuppen, es spricht merkwürdig, es wendet Magie an. Bei Praios, eine widernatürliche Kreatur aus den Niederhöllen!" So in etwa. Getreu dem alten Sprichwort, was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.

    Also meine Erfahrungen mit Achaz im Mittelreich sind eher durchwachsen. Geschuppte sind dort dem gemeinem Volk (und da schließe ich Stadtwache und dergleichen ausdrücklich mit ein) fast gänzlich unbekannt. Selbst als SC in Begleitung einigermaßen respektabler Menschen gab es mehr als genug schwierigkeiten. Aberglauben und Misstrauen wohin man schaut.
    Wahrscheinlich hört man dem armen Achaz nicht einmal zu, wenn er seine Unschuld beteuert und kommt auch Wünschen nach Nachricht an seine Magierkollegen von außerhalb nicht nach. Falls sich ein Fürsprecher für ihn findet, wird der höchstwahrscheinlich gleich mit eingekassiert, wenn da nicht Verbindungen an allerhöchste Stellen vorliegen.

    Ich sehe ein paar Probleme damit, wieso der Charakter seine Meinung über Menschen so grundlegend ändern sollte. Das Problem bei einem Rassisten bei DSA ist nämlich, das er oder sie meistens recht hat. Man hat eben wirklich Mitglieder einer anderen Rasse vor der Nase und die verhalten sich nunmal anders als das eigene Volk, sehen anders aus, riechen anders. Veranstalten abscheuliche Dinge. Und so weiter, und so fort. In der Welt von Aventurien ist Rassismus zu weiten Teilen absolut gerechtfertigt.

    Das höchste der Gefühle sollte bei solchen Charakteren die duldung einzelner Individuen sein. Schon ein Negativbeispiel wird aber sämtliche Fortschritte wieder zunichte machen.

    aber die Feinde denken wie die Helden

    Ich habe in meiner Spielleiterkarriere eines mit Sicherheit gelernt, man darf nie, niemals die NSC voll ausspielen. Nie. Spieler neigen dazu, alle Möglichkeiten ihrer Charaktere zu nutzen. Die NSC, die Bösewichte dürfen das unter keinen Umständen tun, denn sonst kommt es mit schöner Regelmäßigkeit zu Szenario 4. Einen Total Party Kill herbeizuführen ist für keinen Spielleiter in keinem System ein Problem. Dann würde es aber zu keiner Geschichte kommen, wenn der irre Schwarzmagier der die Helden in einer absolut Ausbruchsicheren Todesfalle festsetzt nicht abwartet, bis die Falle ihre Arbeit verrichtet hat. Oder die festgesetzten Helden auf der Stelle exekutiert.

    Ich poste nachher noch ein zwei Anekdoten wenn ich an ner Tastatur bin.


    Never Mind. hatte nicht gesehen, dass das Thema "erledigt" getagged ist

    nee, mach ruhig. ich hatte es als erledigt getaggt, nachdem über ein Jahr nix mehr an Postings gekommen ist. Nach erfolgreicher Threadnekromantie durch Keldorn sind hier jetzt einige sehr interessante beiträge gekommen, was mich sehr freut.

    Ich glaube, da liegt ein leichtes Missverständnis vor: nur weil ich (und übrigens auch die meisten meiner Mitspieler) keine Skrupel hatten ingame begründet das Ableben eines SC herbeizuführen, bedeutet noch lange nicht das ich (oder einer meiner Mitspieler) so etwas forciert hätten oder ständig drauf aus waren andere SC zu killen. Weit davon entfernt.

    Szenario: Ein Andergaster (NSC) und ein Nostrianer (SC) streiten sich in einer Taverne. Man kennt sich nur flüchgtig. Man hegt latenten Abscheu gegeneinander wegen der langen blutigen geschichte der beiden Länder. Beleidigungen fliegen. Dann Fäuste. Dann zückt der Andergaster sein Schwert. Der Nostrianer verteidigt sich und gewinnt.

    Hat man schon mal erlebt, hm? Ein pöbelnder NSC, der SC vertreidigt sich. Kräht kein Hahn nach.
    Veratuschen wir die Rollen, der Aggressor ist der SC, der Angefriffene (und wiederum Sieger) der NSC. Gibt es auch. Selber Schuld, wird man da sagen.
    Variante drei, beides SC, selbes Resultat. Das ist auf einmal schlümm? Warum?

    Zu der Definition eines Helden noch angefügt: das ist für mich ein Relikt aus grauer Vorzeit von DSA, wo man zum einen quasi dazu gezwungen wurde immer nur die Guten zu spielen. Rondragefällig, ehrenvoll, rechtschaffen, kühn.... bla. Und trotzdem haben eben diese Helden auch gegen andere Menschen mit Inbrunst ihre Waffen gezogen und Beispielsweise Banditen, Piraten oder pöse Schwatzmagier reihenweise daniedergestreckt. Hach.. die gute alte Zeit.
    Heute kann man allerdings auch Charaktere spielen, für die zB der so wortreich beanstandete Mord kein Grund für graue Haare oder schlaflose Nächte bedeutet. Was ich von einem rollenspielerischen Standpunkt wesentlich interessanter finde, als den guten Ritter Alrik von Gut und seine guten Recken in der x-ten Inkarnation des Kampfes der Guten gegen die Nichtguten durch Aventurien zu führen.

    Welche Art Charaktere spielst du, dass in der breiten Masse deiner Charaktere so viele Mit-SCs durch dein Zutun sterben? Würde mich nur mal interessieren

    Das ist recht unterschiedlich und breit gefächert. Je nach Setting eben. Ich sehe nur nicht ein warum ich, bzw. mein Char, SC anders behandeln soll als NSC. Das steht denen inplay ja nicht auf der Stirn. Wenn die betreffende Person dann Verhalten an den Tag legt das ein gewaltsames Ableben rechtfertigt, schützt da auch eine liebevoll ausgearbeitete Backstory nicht^^

    Gegen die eigenen Mitspieler, wenns ums Töten geht sollte tabu bleiben.

    ähm... was? Wenn sich zwei Charaktere (nicht die Spieler, wohlgemerkt) in die Haare kriegen und es dabei zum Kampf kommt.... wo gehobelt wird, da fallen Spähne. Ich habe schon öfter durch Aktionen meines Charakters zum Tod eines anderen beigetragen, entweder durch eigene Hand oder manipulation der Umstände Wie oft genau in all den Jahren Rollenspiel vermag ich gar nicht zu sagen, aber mir fallen spontan ein paar Highlights ein:

    1. einen anderen Helden Aufrgrund von vorhergegangenem Streit beim Rückzugsgefecht nicht geholfen ....ups (DSA)
    2. einen unprofessionellen Söldner der die Mission gefährdet hat ohne Raumanzug aus der Luftschleuse gefeuert (Traveller)
    3. etwa 20 Stunden auf einem Häuserdach den perfekten Moment für einen Kopfschuß aus ca einem halben Kilometer Entfernung abgewartet. Und erwischt (Shadowrun)
    4. den humorlosen Ventrue durch wohldosierten Einsatz von irrsinn zu einem Maskeradebruch getrieben (Vampire)

    Sowie systemübergreifend diverse Charaktere stumpf erschossen, abgestochen, mit Magie geröstet oder in Streifen geschnitten wegen Streit, Verrat, Blödheit, Beleidigungen oder gerne auch Kombinationen davon. Joa. Bis auf einen Vorfall waren alle diese Charkills der Situation und den beteiligten Chars angemessen und begründet. Nur einmal hatte ein Disput unter Spielern den Anstoß dafür gegeben, da war ich aber nur ausführende Hand und nicht am Streit beteiligt (lange Geschichte....)

    Um es nochmal deutlich zu sagen, wenn zwei Spielerchars sich beim Rollengerechten Spiel gegenseitig die Köpfe einschlagen sollte das weder durch den Meister unterbunden werden noch zu Stress zwischen den Spielern führen.

    Private Probleme zwischen Spielern sollten allerdings nicht auf dem Rücken der SCs ausgetragen werden, da stimme ich dir sogar zu. Wenn es das war, was du damit ausdrücken wolltest?


    P.S. das war Threadnekromantie vom allerfeinsten, Herr Keldorn. !8 Monate nach dem letzten Post :thumbsup:

    Um den Bogen zur High Fantasy zurück zu schlagen, m.E. ist funktionierende Magie mit eines der wichtigsten Elemente für ein HF Setting. Magie ist nicht nur Aberglaube, sondern existiert neben oder trotz den Naturgesetzen als eigenständige Kraft in der Welt und sie ist -ganz wichtig- nutzbar. Sei es als verschiedene Traditionen mit Formeln, Ritualen und Artefakten (Zauberer, Hexen, Druiden), als angeborene Fähigkeit (Elfen&Schelme) oder als geborgte Kraft von Göttern/Dämonen (Geweihte&Paktierer).

    Mir persönlich kommen magiebegabte Charaktere immer sehr viel stärker vor als "normale".

    das ist das altbekannte Phänomen von linearen Kriegern und exponentiellen Magiern. Bei DSA ist das nicht ganz so stark ausgeprägt aber durchaus vorhanden. Der Machtzuwachs bei weltlichen Charakteren ist meistens linear. Man kann ab der ersten Stufe Dinge hauen. Auf allen weiteren Stufen kann man.... immer noch Dinge hauen. Man trifft sie vielleicht besser, man trifft sie härter, aber man macht nichts anderes als... Dinge hauen. irgendwann ist ohne Magie die Grenze erreicht, an der man Dinge nicht mehr härter hauen kann

    Magier hingegen wachsen exponentiell. Mit steigender Stufe erhalten sie mehr Magie, mehr Sprüche, mehr Möglichkeiten. Kann ein Magier am Anfang vielleicht jemandem mit einem Ignifaxus weh tun, zum Beispiel 5W6 TP wenn er alles gibt, (danach steht er meistens ohne ASP da) so kann ein erfahrener Magier mit ausreichend großem ASP-Pool und ZfW mal eben 15W6 oder mehr ansagen, raushauen und falls es nicht reicht gleich nochmal. Und das nur als direkten Vergleich zum Krieger der ein irgendein Ding haut.