Ist Praios immernoch so unbeliebt?

  • Ich denke das Praios den Adel verkörpert ist so nicht ganz treffend. Praios steht für die Praiosgefällige Ordnung, also in Aventurien der Feudalherrschaft. Adel und Praioskirche leben also in einer Art Synergie - letztlich genau so wie im europäischen Mittelalter. Man könnte also durchaus auch sagen das Praios in Gewisser Weise das Volk unterdrückt, wobei das auch eine moderne Betrachtungsweise ist: Die Feudalherrschaft ist ja nicht per se schlecht, und Demokratie wie wir wie kennen hat gewisse Voraussetzungen die in einer mittelalterlichen Welt nicht gegeben sind. Letztlich mag für die Praioskirche als die Machtkonzentration der herrschenden und damit einhergehende Ungerechtigkeit/Willkür/Korruption (der ja eigentlich Praios entgegen steht) das kleinere Übel gegenüber potentieller Anarchie sein. Tatsächlich könnte ich mir aber ganz gut einen Flügel der Praioskirche vorstellen der Volksnah ist und den Adel an seine Pflichten gegenüber diesen erinnert.

    Eine interessante Frage wäre auch ok die Praiosgefällige Ordnung in anderen Ländern, Zeiten auch ganz anders aussehen kann - so lange es eben eine Ordnung ist.

  • Alle 12 besitzen alle ein Gegenstück; so ist Phex der Gott der Nacht und der Diebe - damit Praios der Gott des Tags und der Polizei. ^^

    Gut, adige Polizei - wie beim Massaker von Mühlingen deutlich wird. Aber auch irdisch wurde die Sonne unterschiedlich verehrt, u.a. mit pulsierden Herzen (dafrü sind aventurisch die Wudu - Visaranbeter - berühmt).

    Unterdrückt die "Polizei" das Volk, oder schützt es nicht eher das Volk vor den Bösen? Unterdrückt irgendein Geweihter das Volk oder sind nciht eher alle bereit sich für das Wohl des Volkes zu opfern? Ja, die Rodnrianer ziehen offen in die Schlacht - schlecht wenn man für eine Kriegsgöttin arbeit. während die restlichen Elf eher im verborgenen werkeln.

    Praios und Rondra - und Phex, Boron, Firun, Efferd und Ingerimm - waren schon die prägesten Götter und ihre Geweihten seit DSA1.5; der eien sagt nur die Wahrheit, die andere nimmt jede Herausforderung an, der Typ will nur handeln und klauen, der ... ... , lacht nie, mag kein Feuer und jener trägt immer eine Laterne mit sich. Irgendwie hatten schon alle Geweihten einen Knall.

    Eigentlcih müßten Praioten die besten Detektive hervorbringen - da auch S. Holmes immer auf der Suche nach der Wahrheit ist. Nur liegt die Wahrheit im Auge des Betrachters - und gerade bei Praios mag der Pfad zum Erzdämon sehr nahe liegen (ähnlich wie bei Rahja).

    NUR - wieso gelingt es wenigen Autoren ide aventurische Weltsicht nciht zu Papier zu bringen? Wieso verwechseln wir Praioliken mit Katholiken; geht gar nicht, da letzte nur an einem Gott (und dem Namenlosen) glauben! Die alten Völker konnten es, jedes auf seine Weise.

    Und eine Gesellschaft ohne Gesetze verfällt nach kurzer Zeit in Barbarei - aventurisch wie irdisch (da gerade hochaktuell).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich gestehe, dass ich sogar ganz dankbar dafür bin Praios als "Feindbild" innerhalb der Zwölfgötterkirche sehen zu können, das in sicherlich gutgemeintem Eifer leider hin und wieder "über das Ziel hinausschießt". Auch bei den "Guten" muss es "Böse" geben und da müssen die Praioten allzuoft herhalten (Vorurteile 8), was sicher nicht dem offiziellen Setting gerecht wird.

    Ich möchte hierbei aber auch an meinen guten Freund und aufrechten Praioten *hüstel* Avesius Marcian erinnern. Ein Praoisgläubiger, der jedem Praioten Vorbild sein sollte. :saint:

  • Ich zitiere mal meine Geweihte: "Praios ist für jeden dar, der sich zur Ordnung bekennt. Der Stand ist egal, solange jeder an seinem Platz seine Pflicht tut.

    Der Herr herrscht, der Diener dient. Doch zum Herrschen gehören Pflichten, auch darüber wacht Praios!"

  • Damit die Gemeinschaft bestehen kann, muss ein jeder seinen Platz kennen und die ihm zugewiesenen Aufgaben nach besten Kräften zu erfüllen trachten.(Praios-Vadenecum, S.86); vielleicht sollte dieses Band eien Pflcihtlektüre jedes SLs werden, damit in Zukunft Praios' Sonne heller erstrahlt.

    Komisch, ich hatte mit ihm nie so meine Probleme, eher mit manchen übereifrigen Jungpraioten; aber auch Dexter Nemrod und Leomar von Berg bekamen nicht gerade ihre besten Start-Abenteuer/Auftritte. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • das in sicherlich gutgemeintem Eifer leider hin und wieder "über das Ziel hinausschießt"

    das ist das eine. Aber immer diese Praioten, die durch die Lande reisen, und überall eine vermutete Hexe gleich den Fall selber untersuchen, Urteil fällen und auf den Scheiterhaufen stellen, Bannstrahler, die ein heiliges Tier (Einhorn) töten, und solche Sachen dann immer ohne die eigentlich zu erwartenden Konsequenzen, und eben den eigenen Moralkodex, Pflichten und das geltende Gesetz ignorieren ist halt nicht wohlmeinend über das Ziel hinaus schießen bei vereinzelten Vertretern.

    Da liegt der Unterschied in meinen Augen zwischen "Standard-Nerv-Praiot" und den vereinzelten schwarzen Plot-Schafen anderer Kirchen und Institutionen.

  • Es ist eher den Autoren zuzuschreiben das beinahe alle Abenteuerauftritte von Praioten nur Fanatiker darstellt; weil auch die Autoren auf ein falsches irdisches Vorbild zurückgreifen. Dabei bekämpfte oft die Kirche selbst den Hexenwahn; oft bei Gefahr selbst als Hexer "entlarvt" zu werden. Hier ist das abergläubische Volk zu verurteilen!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich fand in der Theater-Ritter-Kampagne wurde die Praioten sehr gut dargestellt. Meine Gruppe wahr regelrecht überrascht, wie gut man mit ihnen auskommen und zusammen kämpfen kann.

    Spoiler anzeigen

    Sie wie waren über den Tod des Abt-Barons mehr betrübt als über das Ableben von einem gewissen Herrn Ask.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Es ist eher den Autoren zuzuschreiben das beinahe alle Abenteuerauftritte von Praioten nur Fanatiker darstellt; weil auch die Autoren auf ein falsches irdisches Vorbild zurückgreifen. Dabei bekämpfte oft die Kirche selbst den Hexenwahn; oft bei Gefahr selbst als Hexer "entlarvt" zu werden. Hier ist das abergläubische Volk zu verurteilen!

    Ich denke auch das die mittelalterliche Kirche oft zu Unrecht geschmäht wird. Sogar die spanische Inquisition soll besser gewesen sein als ihr Ruf. Das Bild wird halt vor allem von Machtspielen und politischen Intrigen in den hohen Ämtern geprägt.

  • Weil die Praios-Kirche auch wegen ihrer Inquisition, ausgeprägten Kirchenhierarchie und ihrem gestrengen, reichen Auftreten gewisse oberflächliche Anleihen bekommen hat.

    Wobei die vereinte zwölfgöttliche Kirche ja eher eine gedachte Instanz ist, aber nicht als feste Institution mit Personen.

    Aus irgendeinem Grund traf es halt die Praioten als gern verwendete Antagonisten auf der eigentlich guten Seite. Das gibt es zum Glück nicht nur, weder früher noch heute, aber leider durchaus immer noch.

    Wobei die Quanionsqueste ja eigentlich als gutes Gegenbeispiel gilt, soweit ich bislang gelesen habe.

  • Unbeliebt würde ich nicht sagen...

    Der Standard-Praiot liebt bling-bling, hat nichts zu tun, ist scheinheilig bis zum geht-nicht-mehr, arrogant*, ein Paragraphenreiter und Korinthenkacker. Er ist eigentlich eine Null, die einer mächtigen Organisation beigetreten ist, damit ein Abglanz davon auf seine unwichtige Person fällt. Lebt wie die Made im Speck von den Einkünften seiner reichen Kirche. Wird er kritisiert, so fühlt er sich bedroht und reagiert gnadenlos: Rütteln an der gottgewollten Ordnung, Scheiterhaufen! Ich finde sie als Antagonisten einfach super. Fast so gut wie die Schwarzen Lande.

    Allerdings ist mein Lieblings-Star Wars Charakter auch Han Solo und nicht Darth Vader.

    P.S. Ich habe diesen Threat wieder aufgewärmt, weil ich wirklich wütend bin, dass man in der Quanions-Queste per Railroading gezwungen war, das Ewige Licht zurückzubringen.

    Ihr scheint eine sehr einseitige Darstellung der Praioten in eurem Aventurien zu haben. In unserem Aventurien kommen sie deutlich vielgestaltiger vor. Die QQ war für mich als Spieler eine der besten offiziellen Kampagnen. Ich verstehe nicht, warum man "wütend" sein sollte, wenn in einer Kampagne, die sich um die Wiedererlangung eines göttlichen Artefakts dreht, eben dieses Artefakt wiedererlangt wird, zumal die SC-Gruppe durchaus an der Aufgabe scheitern kann. Da im Rahmen des Metaplots das Licht zurückkehrt, lässt sich nicht verhindern, dass "irgendjemand" es gefunden hat, wenn man nah am Metaplot spielen will. Das aber ist nichts Spezifisches der QQ, das trifft alle metaplotassoziierten Abenteuer.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Aber für manche liegen die Todesopferzeremonien Alanfas ferner als die sonnige Philosophie der Praiosophen.

    Wobei ich zugeben muss das die beiden Kurzgeschichten auch mir geholfen haben den Menschen im Praiosgeweihten zu sehen, wie auch im Der erste Kaiser.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ihr scheint eine sehr einseitige Darstellung der Praioten in eurem Aventurien zu haben. In unserem Aventurien kommen sie deutlich vielgestaltiger vor. Die QQ war für mich als Spieler eine der besten offiziellen Kampagnen.

    Vielleicht lässt sich die Entstehung meiner Sonnenallergie über die Alignments von D&D besser verdeutlichen:

    Ich spiele meinen SC "chaotic good", so ist nun mal mein Geschmack.

    Der Klerus des Götterfürsten ist "lawful good", "lawful neutral" oder "lawful evil".

    Der sich so ergebende Konfliktstoff ist für ein Abenteuer rollenspielerisch ganz nett. Über eine ganze Kampagne wird es nur noch unangenehm. Der Widerwille wird noch dadurch verstärkt, dass immerzu insistiert wird, dass die praiotischen NSC sympathisch sind. Das finde ich nicht. Der letzte Praiot, den ich sympathisch fand, war Dexter Nimrod im Jahr des Feuers.

  • (Wobei ja angedeutet wurde das Dexter Nemrod auch "engen Kontakt" zu Phex haben könnte. Und ohne Porbleme könnte man Phex als die Nachtwache bezeichnen. :) )

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich spiele meinen SC "chaotic good", so ist nun mal mein Geschmack.

    Der Klerus des Götterfürsten ist "lawful good", "lawful neutral" oder "lawful evil".

    Das ist ja nicht nur des Klerus des Götterfürsten (außer lawful evil), sondern gilt für die meisten Kirchen des 12er Pantheons und viele andere Institutionen. Macht das die Praios-Kirche "schlecht" und unsympathisch, weil sie für Deinen Charakter zu gut ist? Da würde ich eher raus schließen, dass ein solches Setting nichts für Dich ist, aber nicht, dass Praioten alle selbstgerechte Unsympathen sind.

    Während diese Skizzierung von Dir:

    Der Standard-Praiot liebt bling-bling, hat nichts zu tun, ist scheinheilig bis zum geht-nicht-mehr, arrogant*, ein Paragraphenreiter und Korinthenkacker. Er ist eigentlich eine Null, die einer mächtigen Organisation beigetreten ist, damit ein Abglanz davon auf seine unwichtige Person fällt. Lebt wie die Made im Speck von den Einkünften seiner reichen Kirche. Wird er kritisiert, so fühlt er sich bedroht und reagiert gnadenlos: Rütteln an der gottgewollten Ordnung, Scheiterhaufen!

    Mich Praioten eher bei nur rechtschaffen böse einsortieren ließe, und überhaupt nicht da, wo sie laut Hintergrundsetzungen sein sollten, aber in manchen AB aber so gar nicht hingeordnet werden (nämlich bei rechtschaffen gut).

  • Ich spiele meinen SC "chaotic good", so ist nun mal mein Geschmack.

    Der Klerus des Götterfürsten ist "lawful good", "lawful neutral" oder "lawful evil".

    Das ist ja nicht nur des Klerus des Götterfürsten (außer lawful evil), sondern gilt für die meisten Kirchen des 12er Pantheons und viele andere Institutionen. Macht das die Praios-Kirche "schlecht" und unsympathisch, weil sie für Deinen Charakter zu gut ist?

    Hallo Schattenkatze, die Praios-Kirche ist mir unsympathisch, nicht weil sie "gut" ist, sondern weil sie so überaus gesetzestreu und folgsam ist. Mich stört nicht das "good", sondern das "lawful". Darunter sind bei D&D diese Aspekte zusammengefasst:

    • Ehre und Vertrauenswürdigkeit, aber auch
    • Gehorsam um des Gehorsams willen gegenüber Vorgesetzten. Hat für mich etwas hündisches.
    • Denken in engen Bahnen, stures Festhalten am Althergebrachten, Ablehnung von Andersartigem, fehlende Anpassungsfähigkeit.

    Ein Praios-Jünger ist geradezu eine Verkörperung dieser Eigenschaften.

  • So liest sich auch das eine, aber die andere, bei mir als zweites zitierte Stelle liest sich für mich halt gegensätzlich anders (Praioten sind alle unsympathische Kackbratzen). Deshalb erwähnte ich das.

    Ich kenne die Einteilung, deshalb stimmte ich oben zu, dass die Praios-Kirche bei rechtschaffen gut zusammen mit so einigen anderen aventurischen Institutionen aus meiner Sicht einzuordnen wäre.

    Ich sehe für mich wenigstens auch einen Unterschied, ob ein AB oder eine darin vorkommende Institution von mir als unsympathisch empfunden, oder ob sie einfach nicht zu meinem Charakter und präferiertem Spielstil passt.

    Aus dem zweiten kann zwar das erste folgen, muss aber nicht.^^

  • Praios sagt über allen Herrschern steht Praios - daher gilt jedem Praioten als höchste Instanz Praios selbst. Demnach ist es gar die Pflciht der Praioten selbst dem Adel Einmhalt zu gebietern wenn jener wider der Ordnung agiert.

    Übrigens passen die drei Punkte auch gut zur weidschen Rittertradition (u.a.) - und die hat absolut nichts praiotisches.

    Genaugenommen steht es für ganz Aventurien seit gut 500 Jahren - alles folgt der Tradition. ;)

    Und alles Praios in die Schuhe zu schieben ist auch ein völlig falsches Bild des Zwölfertuns. So sammlet Hesinde das Wissen damit es nicht "in falsche Hände" kommt. Und Tempel Praios gibt es eher wenige - nur in den großen Städten, am häufigsten treffen wir auf Peraine und Travia - die die Bevölkerung ganz im Sinne des Zwölfertums "unterrichten".

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (28. Januar 2021 um 23:17)

  • Ich spiele meinen SC "chaotic good", so ist nun mal mein Geschmack.

    Der Klerus des Götterfürsten ist "lawful good", "lawful neutral" oder "lawful evil".

    Das ist ja nicht nur des Klerus des Götterfürsten (außer lawful evil), sondern gilt für die meisten Kirchen des 12er Pantheons und viele andere Institutionen. Macht das die Praios-Kirche "schlecht" und unsympathisch, weil sie für Deinen Charakter zu gut ist?

    Hallo Schattenkatze, die Praios-Kirche ist mir unsympathisch, nicht weil sie "gut" ist, sondern weil sie so überaus gesetzestreu und folgsam ist. Mich stört nicht das "good", sondern das "lawful". Darunter sind bei D&D diese Aspekte zusammengefasst:

    • Ehre und Vertrauenswürdigkeit, aber auch
    • Gehorsam um des Gehorsams willen gegenüber Vorgesetzten. Hat für mich etwas hündisches.
    • Denken in engen Bahnen, stures Festhalten am Althergebrachten, Ablehnung von Andersartigem, fehlende Anpassungsfähigkeit.

    Ein Praios-Jünger ist geradezu eine Verkörperung dieser Eigenschaften.

    Ist das eine Einstellung des Spielers oder des SC? Wenn es der Spieler sein sollte, dem die Praioskirche grundsätzlich unsymphatisch ist, egal welchen SC er spielt, dann sollte dieser Spieler die QQ vielleicht nicht spielen. - außer, er ist bereit, sich auf neues, nämlich "nette Praioten" einzulassen. Hinrich hat bei uns die QQ geleitet, die Praioskirche wurde mit all´ihren Stärken, aber auch Schwächen und dunklen Aspekten, dargestellt.

    Wenn "nur" ein SC Probleme hat, dann sollte sich der Spieler für die QQ vielleicht einen neuen SC erschaffen. Ich z.B. habe mir extra für die Kampagne einen Praioten erschaffen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....