Eigenarten oder was unterscheidet den Mensch vom Menschen

  • Oft genug habe ich erlebt, dass sich ein Thorwaler - von einem gelegentlichen "das wohl bei Swafnir" - am Spieltisch kaum vom typischen Mittelreicher unterscheidet. Dennoch gibt es sicher einige Eigenarten die man subtil ins Rollenspiel einfließen lassen kann, um den kulturellen (nicht im regeltechnischen Sinn gemeint) Unterschied herauszukehren. Mit diesem Thread möchte ich ein paar dieser Eigenarten zusammentragen, die nicht expizit im Regelwerk stehen.

    Eigenart 1:
    Bekannterweise werden weltweit (irdisch) die arabischen Ziffern verwandt. Es haben sich auch unterschiedliche Aussprachen eingebürgert. Im Englischen spricht man beispielsweise die Zahlen von der größten zur kleinsten Zehnerpotenz aus: Statt einunddreißig sagt man thirty-one (dreißig-eins). Die (alten) Araber sprechen Zahlen hingegen entsprechend der Schreibrichtung von rechts nach links von der kleinsten zur größten Stelle hin aus, z. B. 123 wird drei-zwanzig-einhundert genannt. Man könnte das Ganze evtl noch etwas überspitzen und als "dreiundzweizehnuneinhundert" aussprechen. Diese Eigenart habe ich für einen tulamidischen Charakter übernommen und schon entsteht am Spieltisch ein kurzer Moment der Überraschung über diese fremdartige Sprechweise. Der Tulamide grenzt sich sprachlich von allen anderen Charakteren nicht nur durch die andere Muttersprache, sondern eben auch durch eine andere Ausprache des allgemein gesprochenen Garethi ab.

    Eigenart 2:
    Es geht aber auch ganz ohne Sprachverwirrungen:
    Ein anderer Charakter nimmt/schleppt bei einer Bergtour einen Stein vom Tal hoch zum Pass/Gipfel, weil ihm ein Gelehrter vorphilosophiert hat, dass sich ein Stein an einem Berg nur abwärts bewegt und niemals wieder die gleiche Höhenlage erreicht.
    Ich meine einen ähnlichen Brauch, wenn auch nicht aus dem oben genannt Grund, gäbe es im Himalaya.

    Eigenart 3:
    Bei der Begrüßung gibt es auch große Unterschiede die man einfließen lassen kann: Vom russischen Bruderkuss, über ein Nasen-aneinander-reiben oder ein Hände-schütteln, einem "Kratzfuß mit Dielenfeger" bis zu einer höflich distanzierten Verbeugung oder gar einem dreifachen Kotau.
    Alternativ kann der Char auch eine Geste der Ehrerbietung ausführen, wenn er von einem verehrten Gott/Fürst/Meister spricht.

    Eigenart 4:
    Besonders naturverbundene Völker sagen nicht "da steht ein Baum", sondern eher "da lebt ein Baum".

    Eigenart 5:
    Zwergen könnten z. B. sich nähernde Reisende vom größten zum kleinsten Lebewesen benennen: "Da kommt ein Pferd mit einem Menschen" statt "da kommt ein Menschen auf einem Pferd."

    Weitere Vorschläge sind gerne willkommen.

    No husband has ever been shot while doing the dishes.

  • Amazonen sagen "frau" statt "man" und hängen nach Möglichkeit immer eine weibliche Endung dran (unabhängig von anwesenden Männern).

    Dazu halt immer mal wieder ein paar Worte der Muttersprache einfließen lassen, und seien sie ausgedacht, ein Fluch, ein Ausruf, etc., das sorgt ja auch schon für etwas "Farbe".

    Für weitere Differenzierung reicht es ja tatsächlich oft schon, sich mal ein paar Passagen der Regionalbeschreibung durchzulesen, allein, was das Benehmen oder Vorlieben beim Essen angeht, wie die Religionsausübung aussieht oder einfach gewisse Sichtweisen, kann man dem entnehmen und immer mal wieder einfließen lassen. Dazu halt typische Kleidungen. Nicht überall trägt man einfach Hemd und Hose, so dass schon innerhalb der Provinzen des Mittelreiches man nicht zu identisch gekleidet ist.

  • Ich habe Charakteren bisher immer eine Spur mitgegeben, die sich in der Sprache niedergeschlagen hat. Einfach als Mittel, welches am Spieltisch ständig eingesetzt wird.

    So sprach mein Thorwaler häufig in nautischen Begriffen, selbst wenn kein Wasser, Schiff, oder auch nur ein fisch in der Nähe war. Er schwärmte von Dingen, wie der Knackwurst mit Speckmantel, oder Honigfisch. Kurzerhand wurden immer wieder neue Kosenamen für Charakter erfunden, die verniedlichend anmuteten, oder nautisch geprägt waren (Herr der Gezeiten für einen Betrunkenen, Prinzesschen für die Horasierin, etc.).

    Meine Maraskanerin verballhornt jeden einzelnen Namen schon nach der Vorstellung mit dem maraskanischen Slang und spielt gerne mit Zahlen, um dann schlussendlich auf 2, oder 4 heraus zu kommen.

    Eine meiner Sharisadim (damals noch DSA3) hatte es nicht so mit dem Garethi. So kam es dazu, dass sie gerne Sprichworte einflechtete, diese allerdings leider häufiger falsch (dazu noch mit einem Dialekt, der keinen Anspruch auf Übereinstimmung mit 'echtem' arabischen Dialekt hat).

    Mein horasischer Krieger sprach ständig viel zu viel, in kompliziertesten Schachtelsätzen und empfand es als eine Selbstverständlichkeit, dass man die horasischen Sitten sein eigen nennt. Das Anmelden mit der Visitenkarte war da nur eine der Dinge, die ständig aneckten.

    Einer meiner Magier wusste durch ein metamagisches Vokabular zu glänzen (Aber Collegae, kontraktale Präservanz als redundante Addition? Ad primo...).


    Das waren hauptsächlich erstmal nur die sprachlichen Mittel, die nutzbar sind und mit denen ich eigene Erfahrungen habe.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Mein Improvisierter Novadi hat letztens immer die Ungläubigen verspottet:

    'He Ungläubiger! Du ruderst ja schlechter als ein Wüstensohn! Da können unsere Kinder besser mit Schiffen umgehen!'
    'Ungläubiger, Rastullah hat dich bereits gestraft, meinen Zorn musst du nichtmehr spüren!'
    'Wenn man in deinem Land Feigheit belohnt, dann musst du ein Reicher Mann sein.'

    All so kleine Sticheleien die gegen die Ehre und den Unglauben der Ketzer geht. Zumindest aus Novadi-Sicht ^^.

    EDIT:

    Meine Schelmin hat da auch immer wieder neue Wörter erfunden, verbunden, kreiert und veralbert. Beliebte Wörter waren:

    Wuseln, Schnabbolieren, huhselfusel, Keksi - all diese sprachlichen eigenheiten mit meiner natürlichen Begabung kombiniert, recht schnell irgendwelchen Unsinn zu plappern und schon kommt die niedliche, aber nervtötende Schelmin raus.

    Andere Helden hatten auch sprachliche Mittel an die Backe bekommen.
    Mein Ordenskrieger redet ausgesucht langsam und fragt alles irgendwie nach. nicht weil er neugierig sei, sondern weil er vieles nicht versteht. Ein 'Das ist gut.' - kommt da sehr oft von ihm.
    Und mein Waldmensch hat einige Waldmenschenvokabeln von mir bekommen. ^^

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Ich habe noch ein paar:

    Die Nahrungsaufnahme wird vom Charakter als intimes Ereignis erachtet, so dass er sich nur von seiner Familie dabei beobachten lässt. In der Öffentlichkeit verhüllt er Speise und sein Gesicht mit einem Tuch, unter dem er dann isst.

    Der Charakter riecht mit ein zwei Atemzügen intensiv an jeder Speise & Getränk, bevor davon isst bzw. trinkt. Ob er dies tut um seinen Appetit zu anzuregen oder weil er besonders misstrauisch ist, sei jedem selbst überlassen.

    Ein Medicus könnte das Messer beim Essen wie ein Skalpel oder Stift halten.

    Wenn der Charakter seine Waffe zieht, muss diese Blut "schmecken", bevor er sie wieder zurücksteckt. Wird kein Gegner verletzt, muss es im Zweifelsfall das eigene Blut sein.

    Jeder erschlagene Gegner wird mit einer Kerbe auf der Waffe markiert.

    Begrüßung des Sonnenaufgangs / Verabschiedung der Sonne beim Sonnenuntergang. Wahlweise auch auf den Mond bezogen.

    Ausrichtung des Nachtlagers in eine bestimmt Himmelsrichtung (bei Firungeweihten beispielsweise mit dem Kopfende nach Norden).

    Kulturell passende Redensarten kommen immer gut an.

    Zwerge und Elfen sollten hin und wieder ihre Langlebigkeit raushängen lassen.

    Tischgebet

    Putzgesten: z. B. Widerspenstige Haarsträhne, die ständig aus dem Gesicht gestrichen wird.

    No husband has ever been shot while doing the dishes.

  • Moin moin,

    wir haben einen Spieler, der eine maraskanische Hexe spielt. Jedes Mal wenn sie sich etwas zu Essen oder zu Trinken bestellt, wird es gleich doppelt geordert (Maraskan -> Bruderschwester Dualismus). Ebenso schlägt sich dies in der Zahlenmystik nieder. Ungerade mag sie nicht, gerade sind beliebt. Dazu kommt noch, dass der Spieler immer wieder neue Zitate erfindet und damit die Gruppe aufheitert ^^
    Ich selbst hab solche Eigenarten bisher kaum mit reinfließen lassen, aber es wäre eine Überlegung wert nach Art einer festen Gewohnheit oder Macke. Nur sollte das nicht in einer Komödie enden.
    Als Zwerg könnte man seine bäuerlichen Manieren raushängen lassen indem man schmatzt oder rülpst, wenn es einem gut schmeckt. Statt mit Wasser reinigt man sich mit dieser Paste morgens und sieht dennoch aus wie ein Dreckspatz.
    Ein Elf kann schöne Kommentare über Götter und Co. loslassen und die Gruppe teils in Bedrägnis bringen, seine Neugier an Alkoholischem nicht mehr beherrschen und daraufhin eine Taverne auseinandernehmen ^^ (siehe Thorwaler und Elf, der sich festgebissen hat).
    Thorwaler sind eh für ihre raubeinige und gleichzeitig herzliche Art bekannt. Das fängt alleine schon da an, wo Mann und Frau die gleichen Rechte und Pflichten haben (Arbeit, Kampf, Führen einer Ottajasko). Man stelle sich einmal ein Thorwaler vor, der in der feinen Vinsalter Gesellschaft eine Dame begrüßen soll.....xD

  • @Efferdaios:
    Will nur schnell kruz die Zwergenäußerungen richtig stellen:
    1. Diese bäuerlichen Manieren die du ansprichst, schmatzen, rülpsen, Schenkelklopfer bei Witzen sind eigentlich nur bei Ambosszwergen geläufig
    2. Mit der Kohle/Fett-Paste reinigt man sich nicht, sondern diese wird nach einer ganz normalen Wäschen (mit Wasser ;)) aufgetragen, da diese vor der Hitze einer Esse schützt. D.h. es wird auch nicht unbedingt von reisenden Zwergen praktiziert. Außerdem bin ich mir gerade nicht ganz sicher, ob dass wirklich alle so machen, oder auch nur die Ambosszwerge.
    Wird oftmals so gemacht, dass der 08/15 Ambosszwerg stellvertretend üfr alle Zwerge genommen wird ;)
    Jack

  • Bezüglich Zwergen hält sich wirklich hartnäckig das Bild des rüden Ambosszwergen der im Kettenhemd zur Welt kommt und darin stirbt. Brillant- und Hügelzwerge sind anders. So sehr mich der Vergleich stört, scheint der von Hügelzwerg und Hobbit für ein erstes Bild wohl zutreffend zu sein. Brillantzwerge sind wohl eher als Zwischending, von Ambosszwerg und Hügelzwerg anzusetzen. Kunstinteressiert, aber der Tradition zumindest noch mehr verbunden, als es die Brillantzwerge zu sein scheinen. Ein intensiver Blick in "Angroschs Kinder" ist hier sehr hilfreich, wenn man einen angemessenen Zwergen oder eine Zwergin miemen möchte.

    Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.
    Jean Paul (21.03.1763 - 14.11.1825)
    deutscher Schriftsteller

  • Ich muss mir zum Teil jezt noch auf die Zunge beißen wenn ich bei meiner Gjalskaländerin irgentwem mit "IHR" ansprechen will.

    Im Gegensatz zu meinem Golgariten Wolfhart, der aus dem weidener Adel stammt und somit sehr auf spezifische Ansprache von Adelstitel und Priesterwürden achtet, ist meine Tierkriegerin Skadi bei jedem gleich bei "DU" und egal ob Magier oder Geweihter, für sie sind es "Schamanen".

    Wolfhart benüzt meist die Grußformel "Boron zum Gruße" (oder dem entsprechenden Gott eines Geweihten zum Gruße) und als Abschied "Boron segene euren Schlaf/Träume". Bei Skadi schallmeit ein sehr lautes "Ehre den Ahnen". Bei Verbesserungsversuchen ala "Das heist den 12en /*hier Gott einfügen* zum gruße" wird nachgefragt ob man den hier nich seine Ahnen in Ehre hällt.

    Wo Wolfart Tulamiden zum Teil mit dessen Landessprache anredet, sind für Skadi alle die nach Mittelländer aussehen "Südländer" und Tulamiden "seltsahme Norbarden", die alle zu erst mal mit dem gjalskischen Thorwalischen angesprochen werden bevor sie es mit Garethi versucht.

    Ein ganz besonderer Tick von Skadi ist, das man bei einer Schiffsfahrt auf hoher See, mit ihr nach der selben Vorgehensweise arbeiten muss, wie das A-Team bei BA wenn sie wieder mal ein Flugzeug besteigen.

    Ein wahrer "Schockmoment" für 12 Göttergläubige ist Skadis Schlachtruf "Tayrach! (Gjalskischer Gott des Kampfrausches)" , sowie der Brauch, das Herz eines ebenbürtigen/überlegenen, getötteten Gegners aus der Brust zu schneiden, um von dessen Herzblut zu trinken (um dessen Stärke in sich auf zu nehmen).

    Lieber Efferd: Die Mauer muß weg!

  • Angrosch zum Gruße!

    Ich habe mal einen Nivesen gespielt, der immer versucht hat, alles in Karens umzurechnen ... Wenn z.B. ein potenzieller Auftraggeber als Entlohnung 10 Dukaten angeboten hat, fragte er danach, wie viele Karens denn das seien.

    Ansonsten halte ich es wie Schattenkatze. Einfach die jeweiligen Beschreibungen der Kultur/Rasse/Professin lesen. Dort erhält man eigentlich immer genügend Hinweise für die jeweiligen Eigenheiten :lach:

    Grüße

    Brogosch Sohn des Boromil

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Es hängt eigentlich immer von der Einstellung des Spielers ab wie sehr er geneigt ist kulturelle Angewohnheiten in seinen Charakter einfließen zu lassen. DSA liefert aber wahrlich genug an Material für so etwas.

    Eine Sache fällt mir noch ein: Kampfstile. In unserer Runde stellen sich kulturelle Unterschiede auch immer ganz nett in den Beschreibungen der jeweiligen Kampfhandlungen dar (teilweise sogar bei der Wahl der Optionen). In der Art zu Zaubern natürlich auch - da liefern ja auch die Regelwerke viel Futter.

    Sehr erfahrene Helden schmirgeln aber auch mehr und mehr ihrer alten Kultur ab bzw. erweitern ihren Horizont, allein schon, weil die meisten Helden mit einer zusammengewürfelten Bande aus Kosmopoliten abhängen. Wenn man wert auf plausibles Spiel legt halte ich das für wichtig. Dann ist es aber um so netter, wenn irgendein Spleen mal wieder an die ursprüngliche Kultur erinnert.
    Unser hartgesottener Kampfmagier und seine Leibwächterin sehen aus wie Söldner, die einen Schwertmeister gefuttert haben, aber wenn sie anfangen über Theater und die neusten Vernissagen zu reden, scheinen ganz deutlich die Horasier durch. :rot:

  • Mein Ambosszwerg ist stets derjenige, der sich um das Lagerfeuer kümmert. Er entzündet es, indem er den Feuerstein an der Schneide seines Drachenzahns entlangschabt und damit Funken schlägt. Dabei murmelt er auf Rogolan leise Beschwörungen an Angrosch, dieses Feuer zu segnen. (Nein, er ist kein Geweihter, nur ein sehr gläubiger Söldner) Das ist zu einem festen Ritual geworden.

    Seinen Helm setzt er immer erst ab, wenn er ein festes Gebäude mit ordentlich "Dach überm Kopf" betritt. Ins Freie tritt er nicht, ohne seinen Kopf vorher zu schützen, als wäre er ständig und überall auf einer Baustelle mit Helmpflicht. So trage ich seiner Platzangst Rechnung. Direkt nachdem er ein Gebäude verlassen hat, hält er stets inne, beschirmt das Gesicht mit beiden Händen und sucht mit zusammengekniffenen Augen den Himmel nach Gefahren ab. Erst, wenn er sicher ist, dass vom Himmel her direkt keine Gefahr droht, wendet er sich zum Gehen.

    Wann immer er flucht oder jemanden beleidigen will, ohne dass der es direkt mitkriegt, aber auch immer mal wieder zwischendurch einfach so (vor allem in emotional aufgeladenen oder gefährlichen Situationen), verfällt er ins Rogolan. Dafür hab ich mir extra typische Zitate, Vokabeln und Bemerkungen aus "Angroschs Kinder" rausgeschrieben.

    "Drakka!" (In Deckung! Achtung! Vorsicht, Feinde/Gefahr!)
    "Drodda!" (Lass mich in Ruhe/Lass das!)
    "Ka angrosch garaschmox!" (Bei Angroschs Bart!) etc...

    Er leitet möglichst jeden Kampf mit einem Sturmangriff-Manöver und der freien Aktion "Kampfschrei" ein: "Gortoscha Mortomoooosch!!!"

    Er ist absolut wild nach Pilzgerichten. Seine Reaktion auf einen Fund Speisepilze (oder zumindest für Zwerge verdauliche und als schmackhaft empfundene Pilze) in Wald, Gebirge oder Höhlen kann man sich etwa so vorstellen wie die der Hobbits in "Der Herr der Ringe" (Film UND Buch).

    Zwiebeln und Knoblauch verspeist er gerne roh (allein schon, um den Gruppenelf zu ärgern), so wie andere Leute zwischendurch gern mal einen Apfel essen, zieht er sich ab und zu mal eine frisch gehäutete Feld- oder Gemüsezwiebel rein.
    Die sind sein Lieblingsgemüse.

    Bei jeder längeren Rast übernimmt er ganz selbstverständlich die erste Wache und widmet sich darüberhinaus ausgiebig der Ausrüstungs- und Waffenpflege der gesamten Gruppe (seit das Bastardschwert des Kriegers mal geborsten ist, weil er es trotz BF-Erhöhung im Laufe mehrerer Kämpfe nicht in die Reparatur gegeben hatte).

    Er sieht die Gruppe wie einen Haufen jugendlicher Kurzbärte, über die er mit Argusaugen wachen muss, wenn sie nicht wegen ihrer eigenen Fahrlässigkeit umkommen sollen.

    Da er aus Liebeskummer ins Abenteuer gezogen ist, wird er immer dann, wenn er ein glückliches Pärchen erblickt, schwermütig. Begegnet er gar einem glücklich verheirateten Angroscho, ist er tagelang mürrisch, wortkarg und in sich gekehrt und trinkt viel und bevorzugt allein.

  • Meine tulamidische Scharlatanin hat die Angewohnheit sich beinahe jeden Tag mittels Pectetondo Zauberhaar eine neue Frisur zu kreieren und wehe die wird nicht entsprechend gewürdigt! Ausserdem lasse ich wenn sie spricht einen Pseudo-tulamidischen Akzent einfließen. Auch hin und wieder ein paar Worte Tulamidya schaden nicht, kommt vor allem gut weil unser ebenfalls tulamidischer Höfling da gerne miteinsteigt und gelegentlic fast so etwas wie eine Unteraltung bei rauskommt.

    Ganz anders ist mein Söldner, der bei jeder Gelegenheit Pfeife geraucht hat. Verdeutlicht wurde das dadurch, dass ich mir meinen Kuli zwischen die Zähne geklemmt habe. Wenn man dabei noch spricht hört sich das echt nicht schlecht an. Noch eine Eigenart von ihm war es jeden erhaltenen Auftrag nach Khunchomer Kodex zu katalogisieren und das dann zu kommentieren. Zum Beispiel "Hm... das ist echtes Weißgold." für einen einfachen aber gut bezahlten Auftrag.

    Auch noch erwähnenswert wäre mein horasischer Hexer, der sich immer beim nachdenken über seinen Kinnbart gestrichen hat und gerne und oft Frauen mit zotigen Sprüchen in Verlegenheit gebracht hat. Vor allem hatten da natürlich die Heldinnen der anderen zu leiden. Das gab manchmal echt witzige Situationen, wenn man bedenkt, dass ich eigentlich ja auch dem zartem Geschlecht angehöre.