Rondra-Geweihter (auch liturgisch) bester Kämpfer?

  • Wenn ich mich recht entsinne, wird kaufmännisch gerundet. Also 2.^^ Was bei einem Praioten als vermutlich nicht so gutem Nahkämpfer sich wohl durchaus auswirken kann, aber die sinkenden Werte des Ronnies ... Wobei ich bezweifle, dass diese Situation seit den Priesterkaisern vorgekommen ist oder wird und damit doch recht hypothetisch ist.
    Beide im direkten Kampf gegen identische Gegner schon eher, aber dann hat der Ronnie keine gesenkten Werte.

    Ach, verblendete Rondrianer gibt es überall. Ich rechne immer je volle 10 Punkte, da man sonst mit der Entrückung gerne solche Spielereien betreibt, aber letztlich ist es egal. Ein Praiot, der auf Kampf geht (DSA Kampf hat jetzt wirklich nicht so viele Must-Haves, Wuchtschlag, Finte, Meisterparade, dann noch Schildkampf und ich stehe gut dar) hat eben gegen den Rondrianer im 1:1 aber auch gegen Gegnermassen, eigentlich immer die besseren Karten. Der Rondrianer wirkt ehrenhaften Zweikampf auf EINEN, der Praiot wirkt goldene Rüstung auf sich und bekommt den Ehrenhaften Zweikampf (ihn greifen nur die Leute mit gelungener MU-Probe überhaupt an) beinahe gratis dazu. Fernkampf und Magie blockt er auch raus. Ich würde sagen, Praioten sind einfach besser.^^

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  • Bis der Rondrianer Armalion ruft um den verblendeten Praioten umzunieten ;).

    Grundsätzlich hast du schon vollkommen recht das die Praiosliturgien mit zu den besten überhaupt gehören. Das ist aber eigentlich nicht direkt das Thema. Es geht hier ja nicht in Duellsituationen zwischen Spielercharakteren sondern allgemein ums kämpfen, und da hat der Rondrianer dann dennoch den Vorteil das seine Kampfwerte durch Entrückung ansteigen während jene des Praioten sinken (und der Rondrianer ja trotzdem von Sprüchen anderer Gruppenmitglieder profitieren kann).

    Zudem kann er auch mal ein Kampfmirakel raushauen um einen starken Gegner zu bezwingen. Die Wundersame Rüstung finde ich ich jetzt auch etwas naja, Thaliomnels Schlachtgesang kann man wenn man meint aber schon auch öfter anwenden, das man Armalion nur zur Verteidigung von Heiligtümern rufen kann stimmt nicht. (Die Anwndungsmöglichkeit der Liturgie ist aber trotzdem sehr, sehr begrenzt.)

  • Bis der Rondrianer Armalion ruft um den verblendeten Praioten umzunieten ;).

    Niemand ruft Armalion bevor er nicht weggebannstrahlt wurde. Und selbst mit Armalion kämpft der Rondrianer eben noch mit -LkW des Gegners auf seiner AT und muss Mut proben, um überhaupt angreifen zu dürfen.^^


    Zudem kann er auch mal ein Kampfmirakel raushauen um einen starken Gegner zu bezwingen. Die Wundersame Rüstung finde ich ich jetzt auch etwas naja, Thaliomnels Schlachtgesang kann man wenn man meint aber schon auch öfter anwenden, das man Armalion nur zur Verteidigung von Heiligtümern rufen kann stimmt nicht. (Die Anwndungsmöglichkeit der Liturgie ist aber trotzdem sehr, sehr begrenzt.)

    Liber Liturgium schreibt "Der Rondrianer bittet um Armalion und verweist auf das zu verteidigende Heiligtum", dazu kommt der Umstand, dass man es eh innerhalb der aktuellen DSA-Geschichte erst wieder NACH dem Abtreten von Ayla wirklich rufen darf (wegen Kriegszustand usw.). Kampfmirakel sind immer nett, aber die haben eben auch die anderen Götterdiener, nur eben nicht begünstigt, aber meistens im Rahmen von "göttergefällig" und "Notsituation" durchaus soweit erleichtert, dass es kaum ins Gewicht fällt.
    Entrückung als Buff ist natürlich nur bei Korpriestern und Rondrianern da (wobei ich Entrückung als Debuff auch irgendwie dämlich finde, aber seis drum, es geht ja nicht um Hausregeln).
    Was hat der normale Rondrianer also? Thalionmels Schlachtgesang und ehrenhafter Zweikampf. Und bei Thalionmels Schlachtgesang hat man eben immer die "Eigentlich ist es eine "till you die!"-Liturgie" im Hintergrund (siehe Beschreibung, Wirkungsdauer usw.). Hätten wir das gerne anders? Jop. Ist es anders? Leider nicht.

    In gewisserweise kann ich sogar verstehen, dass man viele Rondraliturgien nicht "spammen" will, weil sie eben ihren besonderen Flair aus der Dramaturgie ziehen, die mit dem Rondrianer einhergeht. Das große, letzte Opfer. Dafür sind die Liturgien alle gut. Sie machen alle einen herrlichen Abgang mit anschließender Fahrt an Rondras Tafel. Die Liturgien der anderen Geweihten hingegen sind da vom Flair her schon deutlich weniger fatal (und dabei auch noch effektiv).

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  • Man muss einen anderen Geweihten jetzt aber auch nicht mit Erleichterungen zuscheißen weil er gerade kämpfen muss (genauso wie man einen Magier nicht alle Wunsch Vorteile und Zauber bin an den Rand des Exploits erlauben muss - ich baue mir ja auch keinen Startkänöfer mit Werten nahe der WM und einer maximal verbesserten Waffe als besonderen Besitz). Ich denke das der Rondrageweihte bei Miraklen noch deutlich die Nase vorn hat, wobei ein solches dann auch wieder nur hin und wieder sinnvoll anwendbar ist. Der Ehrenhafte Zweikampf scheint mir jedoch hinsichtlich des Nutzens im Kampf ziemlich sinnfrei zu sein.

    Das der Geweihte am Ende des Schlachtgesangs stirbt o.ä. Wird in diesen letztlich Vorallem hineininterpretiert. Es heißt dort nur das er die Bereitschaft bekundet für die Göttin zu sterben - was aber ja bei jedem ernsten Kampf der Fall sein kann. Von daher spricht mmn recht wenig dagegen diese Liturgie bei "normalen" Endkämpfen einzusetzen, Vorallem wenn man eben bedenkt das der Rondrsgeweihte Liturgietechnisch gegenüber anderen Geweihten sowieso nicht so toll dasteht.

    Eine nette und oft verwendbare Liturgie wäre aber noch die Stählerne Stirn. Bringt jetzt nichts von den Kampfwerten, man kann damit aber eben die ganze Gruppe etwas unterstützen.

  • Das der Geweihte am Ende des Schlachtgesangs stirbt o.ä. Wird in diesen letztlich Vorallem hineininterpretiert.

    Liber Liturgium sagt bei Wirkungsdauer: LkP* SR (meistens bis zum Tod des Geweihten). Da ist jetzt nicht viel "Interpretation" notwendig, um aus dem "meistens bis zum Tod" ein "meistens stirbt der Geweihte bei der Anwendung" zu ziehen. Finde ich jedenfalls.

    Man muss einen anderen Geweihten jetzt aber auch nicht mit Erleichterungen zuscheißen weil er gerade kämpfen muss

    Ebenso wenig wie den Rondrianer. Letzterer hat auch einen enorm einschränkenden Moralkodex, was Kämpfe betrifft. Da hat der Praiot mehr Freiheiten und sinnvolle Aktionen übrig.

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  • Doch, ich finde von dieser Wirkungsdauer auf "stirbt automatisch am Ende" zu kommen ist ein riesiger Gedankensprung den die Regeln nicht hergeben. Meistens sterben bedeutet ja auch das man eben nicht immer stirbt. Als Spieler(Charakter) weis man das ja nun im Voraus nicht... In sehr vielen Abenteuern wird irgendeine Art Drohkulisse aufgebaut bei der man eigentlich davon ausgehen muss das nicht alle Protagonisten überlegen, das sie es doch tun liegt ja dann letztlich nicht unbedingt daran weil die Spieler so unglaublich geschickt vorgehen sondern das Rollenspiel halt vorsieht das die Helden nicht am laufenden Band sterben. Ein Rondrageweihter der bei solchen Gelegenheiten den Schlachtgesang Anwender kann ja nichts für diese Setzung, er ist als SC im Sterben halt letztlich ziemlich unerfolgreich. Ich will damit nicht propagieren das man diese Liturgie ständig raushauen darf und soll, aber bei Endkämpfen wie sie am Ende vieler Saabs vorkommen mit einem Magier der vielleicht noch einen Dämon ruft und in Schutz seiner Lakaien irgendein Ritual durchführt oder sowas... Da finde ich das schon ok.

    Der Rondrianer braucht sich keine Erleichterung auf das Kampfmirakel da es für ihn als Mirakel+ nicht erschwert ist. Und der Moralcodex ist jetzt in einen laufenden Kampf - gerade mit vielen Beteiligten - auch nicht so sonderlich einschränkend. Ein geweihter Bannstrahler kann da größere Eindchränkungen haben wenn etwa noch ein Magier auf der eigenen Seite mitwirkt...

  • Niemand hat gesagt "Stirbt automatisch" sondern die Liturgie sagt damit implizit ziemlich deutlich, dass man sie eigentlich nur einsetzt, wenn man hier sein Ende gekommen sieht. Dass man dann dennoch überleben kann, geschenkt. Nur der Flair der Liturgie und auch des Hintergrundes der Liturgie sagt "Dies ist eine Liturgie, die benutzt du gegen eine Übermacht, um sie aufzuhalten und dabei deinen letzten Kampf zu fechten". Das ist die Intention der Liturgie, im Gedanken an die heilige Thalionmel. Die wäre vielleicht auch gar nicht so heilig geworden, wenn sie 50 Novadi erschlagen hätte, dann irgendwo aufs Land gezogen wäre und schön als Omi mit ihrer liebsten Amazone gestorben wäre. Rondrianer haben eben diese "Selbstaufopferung" in ihrem Konzept mit drin und das macht merkt man auch an vielen Liturgien, abseits davon dass ihre Auftritte eben auch suizidal beschrieben werden.

    Der Rondrianer ist eben die Antithese zum typischen SC, der irgendwie alles überlebt und damit ganz großartig wird. Macht tendenziell auch nichts, aber ist eben ein Abzug in der B-Note, wenn es ums Barbiespiel geht und auch um eine hohe Schlagzahl von Kämpfen.^^

    Ich sehe beim Bannstrahler keine größere Schwierigkeit als beim honorigen Rondrianer. Von daher ist die Sache mit dem Zweikampf und dem fairen Kampf und den gerechten Mitteln und dem Schutz der Schwachen schon eher der Hemmschuh als der Magiebann oder die Wahrheitsliebe oder Recht und Ordnung, was den Kampf betrifft. Rondrianer haben eben eine bestimmte Art zu kämpfen, die ist nicht sonderlich effektiv ausgelegt (offiziell). Ich handhabe das auch mal gerne ein wenig "pragmatischer", weil ich ja auch ein gewisses Götter- und Glaubensbild vertrete, aber tendenziell hat es der Rondrianer schon schwer effektiv zu kämpfen. Dort wo die anderen Kampfpriester nicht mal nachdenken müssen, ob sie dem Kerl am Boden aufhelfen oder ihm ins Gesicht schlagen, hat der Rondrianer eine potentielle Glaubenskrise. xD

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  • Bleibt das man bei der Liturgie schlecht vorher weis wann man stirbt ;). Ich weis schon was du damit sagen willst, ich sage ja nur man kann es auch etwas liberaler sehen da der Ronnie ja sonst such kaum Buffs hat.

    Honoren, ja, das ist aber ja nur eine von drei Strömungen.

    Ich achte im Kampf auch sehr darauf Rondragefällig zu kämpfen, also kein "Doppeln", keine Schläge aus dem Hinterhalt und so weiter, aber wenn der Kampf einmal im Gange ist entstehen dadurch jetzt keine so großen Nachteile. Man verpasst mal einen unparierbaren Schlag den ein anderer Charakter gegen einen Gegner am Boden oder in den Rücken, aber das war es doch auch schon so ziemlich. Das gleicht man halt beizeiten mit einem Ehrenvollen Zweikampf aus oder weil man mal auf einen Gegner stößt der gegen Rondrsgeweihte selbst Ehrenvoll kämpfen will.

  • Das traurige ist, dass du es offenbar nicht anders angehen kannst, als es persönlich zu nehmen und dann auch wieder gleichermaßen versuchst persönlich zu werden. Was ist nur los mit dir?

    Da habe ich dich sogar noch gebauchpinselt, indem ich dir die Fähigkeit zutraue, sinnvoll zu argumentieren und du kommst dir wieder angegriffen vor https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smi…ojione/2639.png" class="smiley

    Ich finde es eben schade, wenn jemand mit deinem analytischen Verstand nicht auf die eigentliche Diskussion eingeht, sondern eine Aussage herausgreift und sich auf diese stürzt.

    Der Rondrianer in deinem Beispiel ist mit 12k AP wohl kaum ein Argument, warum er eine gute Kämpferprofession ist,

    Weswegen ich ja ausführlich etwas zu den Startbedingungen des Rondrianers schrieb - wie gesagt: selektives Lesen...

    Aber mein von Dir nur auszugsweise zitierter Satz bezog sich voll auf den karmalen Aspekt. In in der Hinsicht hakt es leider in meinen Augen bei den Rondrianern.
    Ich gehöre zu den Spielern, die die Rondra-Liturgien so katastrophal nicht finden wie andere Spieler, gut sind sie damit, rundum betrachtet, dennoch nicht.

    Vielleicht wären sie sonst zu gut? Sie haben eine sehr gute Ausrüstung, gute Boni und Akademische Ausbildung, kosten 26 GP, also kaum mehr als Krieger, die beim Start keine echten Vorteile gegenüber RG haben (vergleichbare Talentboni, andere aber nicht bessere SF, gleiche Vorteile), ohne sich über Entrückung oder Mirakel stärken zu können. Mit Liturgien der Marke Sensattacco wären sie Powergamer's Delight gewesen.

    und Thalionmels Schlachtgesang, das Grad III ist, nicht aufstufbar, und zwar AT-Werte hebt, aber nicht die PA und auch nicht Abzüge durch niedrige LeP oder Wunden aufhebt

    Ist das aus dem LL? Laut WdG tut der Schlachtgesang genau das.

    Recht einfach ist so eine Sache. Gegen den Eiswall braucht es z.B. ZfP*xZfP*x2 SP gegen RS von ZfP*/2. Jemand mit Wert 15 bekommt da also schon recht zuverlässig RS 8 hin mitsamt einem Schaden von 450 den man schlagen muss an einer Stelle.

    Mit Wert 15 bekommst du genau dann RS 8 hin, wenn du keinen einzigen W20 überwürfelst - bei 15/15/15 liegt die Chance bei 37,5%. "recht zuverlässig" in der Tat https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smi…jione/1f606.png" class="smiley

    Ob der Magier das aus 7 Schritt zaubern möchte? Falls nicht muss er eine SpoMo Reichweite verwenden (kostet ZfW 5). Realistisch sind wir bei ZfW 15 eher bei RS 4-6 und dementsprechend auch bei 128-288 "LeP"
    klingt nach viel, aber rechnen wir mal nach: Wir sprachen vorhin von einer AT um die 30, das Ziel ist bewegungsunfähig (und sehr groß, aber das bringt beim Nahkampf nicht so viel). Da wird man eine Wuchtschlagansage in Höhe des vollen TaW (nehmen wir der Einfachheit halber 18) nehmen können, Hammerschlag geht ja nicht gegen sehr große Gegner. Das macht 2W+22 TP, also 24-34, bei 2AT/KR - natürlich wandel ich um. Da kommen wir also auf durchschnittlich 58 TP/KR. Die Wand fällt also nach 3-6 KR. Ob der RG in dieser Zeit wirklich erfriert? Kälteschaden fällt eigentlich nur "in unmittelbarem Kontakt mit dem Eis" an. Ist das schon gegeben, wenn ich die Wand aus ca. 1m angreife? Sagen wir spaßeshalber mal ja. Pro KR sind das ZfP* TP(!). Bei 8-15 ZfP* und RS 6 (TZM mit Kettenmantel, wattiertem Unterzeug, Helm usw. - da das AB im tobrischen Winter spielte, hatte er sogar imm sogar noch dicke Sachen an, die ihn eigentlich schützen müssten, aber das vernachlässigen wir jetzt) sind das 2-9 SP/KR, also irgendwas zwischen 6 und 54 SP.
    Tödlich? Möglicherweise
    "Gib mir einen einzigen vernünftigen Magier und der Rondrianer ist aus dem Spiel https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smilies/wink.png
    " finde ich etwas arrogant.

    Bei wem sind denn Rondrianer beliebt? Lawful stupid bekomme ich mit Praios noch geiler und mit mehr Standing, dazu mit mehr Wumms und dem Feeling des Inquitors.^^
    Ich glaube die Zeiten, in denen Rondrianer super beliebt waren (in DSA 3 z.B. weil Krieger UND Priester in einem) sind durchaus schwindend. https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smi…jione/1f609.png" class="smiley

    Wenn ich mich in Foren, Conrunden und auch meinen eigenen DSA-Runden umsehe, dürften Rondra- und Phexgeweihte die mit Abstand beliebtesten Geweihten sein. Oder spielen in deiner Runde lauter Praios-, Boron- und Hesinde oder gar Tsa-, Travia- und Perainegeweihte? Das fände ich echt eindrucksvoll.
    Was ist ein "Inquitor"? Jemand, der niemals aufgibt?
    "Lawful stupid" spricht Bände, über die Charakterdarstellung von Rondrageweihten in deinen Runden.

    Man muss einen anderen Geweihten jetzt aber auch nicht mit Erleichterungen zuscheißen weil er gerade kämpfen muss

    Richtig!
    Praiosgeweihte haben sehr gute Liturgien, aber kaum Startboni, keine relevanten SF und ein Praiosgeweihter mit TaW (Schwerter) 18+ eiert zumindest nicht durch mein Aventurien. Selbst mit vollem Liturgiefeuerwerk des Praioten (wann soll er die eigentlich alle wirken? Bevor oder nachdem er den Rondrakamm im Kopf hat?) dürften AT und PA-Werte eher vergleichbar sein, nur dass der Rondrageweihte die bessere Ausrüstung hat und immer noch Kampfmirakel wirken kann.
    Die Situation ist aber auch arg konstruiert, denn die beiden werden nur sehr selten gegeneinander kämpfen. Die frage ist doch vielmehr, wer von den beiden besser mit den Feinden der Zwölfe zurecht kommt.
    Dämonen: Praiosgeweihter
    Paktierer: Beide
    Alles andere (Orks, schmierige Maraskaner...): Rondrageweihter

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

    Einmal editiert, zuletzt von Ritter Woltan (6. September 2016 um 16:04)

  • Mit Wert 15 bekommst du genau dann RS 8 hin, wenn du keinen einzigen W20 überwürfelst - bei 15/15/15 liegt die Chance bei 37,5%. "recht zuverlässig" in der Tat
    Ob der Magier das aus 7 Schritt zaubern möchte? Falls nicht muss er eine SpoMo Reichweite verwenden (kostet ZfW 5). Realistisch sind wir bei ZfW 15 eher bei RS 4-6 und dementsprechend auch bei 128-288 "LeP"
    klingt nach viel, aber rechnen wir mal nach: Wir sprachen vorhin von einer AT um die 30, das Ziel ist bewegungsunfähig (und sehr groß, aber das bringt beim Nahkampf nicht so viel). Da wird man eine Wuchtschlagansage in Höhe des vollen TaW (nehmen wir der Einfachheit halber 18) nehmen können, Hammerschlag geht ja nicht gegen sehr große Gegner. Das macht 2W+22 TP, also 24-34, bei 2AT/KR - natürlich wandel ich um. Da kommen wir also auf durchschnittlich 58 TP. Die Wand fällt also nach 3-6 KR. Ob der RG in dieser Zeit wirklich erfriert? Kälteschaden fällt eigentlich nur "in unmittelbarem Kontakt mit dem Eis" an. Ist das schon gegeben, wenn ich die Wand aus ca. 1m angreife? Sagen wir spaßeshalber mal ja. Pro KR sind das ZfP* TP(!). Bei 8-15 ZfP* und RS 6 (TZM mit Kettenmantel, wattiertem Unterzeug, Helm usw.) sind das 2-9 SP/KR, also irgendwas zwischen 6 und 54 SP.
    Tödlich? Möglicherweise
    "Gib mir einen einzigen vernünftigen Magier und der Rondrianer ist aus dem Spiel " finde ich etwas arrogant.

    Du vergisst, man zaubert in den Stab hinein und aus dem Stab heraus. Bedeutet, verdoppelte ZD beim einspeisen (-4) und damit hat man effektiv einen ZfW von 17 zur Verfügung, wenn man nicht noch eine passende Spezialisierung hat (wie Zauberdauer, womit man bei ZfW 17 mit -2 Erleichterung wäre und in der Tat zuverlässig bei diesem Bereich herauskommen sollte).
    Danach hat man den Rondrianer in einem Kreis gefangen aus Eis mit 1 Schritt Radius, bedeutet vermutlich hat er eindeutig eine beengte Umgebung, in der er seine gesamte Wucht gar nicht entfalten kann, aber ständig von Eis umgeben ist. Danach darf er, in beengter Umgebung (AT -5 o.ä.) gerne versuchen sich freizuprügeln, nur in der Zeit, in der er eben prügelt, hat der Magier Zeit, die ganze Sache noch einmal anzuziehen und nachzulegen. ;)
    Sprechen wir von einem Rondrianer, der nicht von Antimagiern unterstützt wird, sind natürlich auch MR 10+ und diese Dinge unproblematisch. Aus dem Stab versteinert man so einen Ronnie problemlos und lässt ihn dann ins Feldlager bringen, während man die Stadt stürmt. ;)
    Also ja, gib mir einen kompetenten Magier und jeder Rondrianer ist ziemlich zuverlässig erledigt. Nicht gib mir einen kompetenten Magier und der erledigt jeden Rondrianer auch wenn dieser von 10 Antimagiern geschützt wird ;)
    Dazu kommt, Kälteschaden gibt Kältewunden. Und die summieren sich schön auf. Das wird relativ schnell, richtig hässlich.^^

    Richtig!
    Praiosgeweihte haben sehr gute Liturgien, aber kaum Startboni, keine relevanten SF und ein Praiosgeweihter mit TaW (Schwerter) 18+ eiert zumindest nicht durch mein Aventurien. Selbst mit vollem Liturgiefeuerwerk des Praioten (wann soll er die eigentlich alle wirken? Bevor oder nachdem er den Rondrakamm im Kopf hat?) dürften AT und PA-Werte eher vergleichbar sein, nur dass der Rondrageweihte die bessere Ausrüstung hat und immer noch Kampfmirakel wirken kann.

    Die bessere Ausrüstung weil...? Und wieso sollte ein Praiot auch Schwerter 18 haben? Es reicht Hiebwaffen 15 und Schildkampf. Er zieht den Rondrianer unter sein Niveau mit seinen Liturgien. Und der Rondrianer macht dagegen eben nichts. Geweihte Rüstung und Waffen, joar, geschenkt, kann jeder Praiot haben, ebenso wie er sich die goldene Rüstung mittels Objektweihe einspeichern kann. Alles Kleinigkeiten. Der Praiot hat auch einfach das breitere Arsenal zur Verfügung. Der Ronnie hat nichts, was er irgendwie einspeichern kann und wenn dann kostet es direkt pKaP.

    Alles andere (Orks, schmierige Maraskaner...): Rondrageweihter

    Wieso? Wegen den Startboni? Ich glaube gegen Orks, schmierige Maraskaner, Räuber, Büttel, Feldschere, Omis mit Handtaschen, Magier mit Brillenputztüchern usw. sind Praioten einfach besser. Die Optionen vom Ronnie kostet diesen auch 16 GP (bzw. 12 GP) mehr, ohne dass er ja wirklich viel davon hat. Ich meine, man braucht eigentlich nur die Basics im Kampf gegen "normale" Viecher, drei Manöver, Aufmerksamkeit, vielleicht noch Kampfreflexe (wobei der Praiot ja auch INI runterblitzt) und dann rappelt man los. Ich sehe da jetzt keine Benachteiligung.

    Der Rondrianer wird eben durch seinen Moralkodex zurückgehalten und zwar gegen fast alles (wenn er ein Salutarist ist) und gegen weniger, aber dafür hat er auch keine Buffzauber etc. auf seiner Seite, wenn er Honore ist.

    Grundsätzlich sind Rondrianer stark, sehe ich auch so. Praioten sind aber stärker.^^

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  • Wenn man entsprechend Vorbereitungszeit hat, würde ich übrigens bestreiten, dass Rondrianer nicht buffen können. Das Zauberwort (Liturgiewort?) lautet Visionsqueste: Eine Grad III Liturgie, die LkP* W6 Entrückung gibt. Bei angenommenen 12 LkP* macht das ca. 42 Punkte, plus 15 aus den Karmapunkten -> 57 Entrückung, also +5 oder +6 auf Waffentalent, Reiten, Körperbeherrschung, Selbstbeherrschung, Kriegskunst, Sinnenschärfe, plus Streiter der Götter Boni. Kleiner Nachteil sind die 12 Punkte Erschöpfung, die man aber mit drei Stunden Schlaf vor der Schlacht abgebaut bekommt, die einen nur anderthalb Entrückungspunkte kosten.
    Und das ganz ohne "Grüß schonmal Golgari"-Klausel!

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  • Und dann haben wir genauso einen Selbstmordrondrianer, der dann sein "Heldentod"-Konzept durchziehen kann, denn so nahe bei Rondra wird er natürlich versuchen so viel wie möglich Feuer auf sich zu ziehen und das auch entsprechend schaffen, so dass er ein Heroe, aber mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch tot ist. Zu einem hohen Preis (er nimmt viel mit), aber eben doch tot. xD
    Auf diese Weise führen Rondrianer eben Krieg, durch Selbstaufopferung. Der Praiot hingegen bombt mit seinem Einsatz, wenn er hart drauf ist, auch 10 (nicht zehn Hörner) gehörnte Dämonen ins Nirwana negiert in einer Zone um ihn herum jegliche Schlachtfeldmagie und trägt die transportable Weihe aka Schutzsegen in die Reihen der Feinde, befiehlt zehn der härtesten Hunde des Feindes sich den Göttern zu unterwerfen und für diese zu kämpfen usw. usf..^^

    Sich zu buffen mittels Visionsqueste scheint mir kaum sinnvoll. Entrückung sollte man dann lieber auf sinnvolleren Pfaden ansammeln und weniger als Selbstzweck, um möglichst zugedröhnt/erleuchtet vor den Feind zu treten. xD

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  • Grundsätzlich sind Rondrianer stark, sehe ich auch so. Praioten sind aber stärker.^^

    Und auf wunderbar verquere weise passts auch zum Hintergrund. Wäre es anders rum, würde die Geschichte wohl von einem ganz anderen Priesterkaisertum erzählen. Hmm, das wäre vielleicht eine interessante Idee für das Scriptorium, wenn es an den Start geht.

  • Es heißt dort nur das er die Bereitschaft bekundet für die Göttin zu sterben - was aber ja bei jedem ernsten Kampf der Fall sein kann.

    Ja, ein Rondrianer sollte bereit sein, für seine Ideale und Verpflichtungen auch zu sterben. Wenn aber bei einer Liturgie extra betont wird, man müsse seine Bereitschaft zu sterben für diesen kommenden Kampf aussprechen, um diese Liturgie zu wirken (das gehört zum Text), und mit der Wirkungsdauer noch ein "oft bis zum Tod" hinzugefügt wird (bei der Wundersamen Rüstung steht auch dabei, dass diese Liturgie "meist" das Leben kostet), dann ist das nicht Standard, sondern der Hinweis: Wenn Du diese Liturgie einsetzt, dann sei wirklich und absolut bereit zu sterben, denn gut möglich ist diese Liturgie eine Einbahnstraße. Überlege Dir gut, ob Du sie wirkst, sei absolut sicher, das jetzt der richtige Moment ist, genau diese Liturgie zu wirken.

    da ein Rondrianer ohnehin bereit sein soll zu sterben, muss man da bei zwei Liturgien nicht hinzufügen, und da das doch geschieht für mich ganz deutlich mit dem OT-Hinweis: Aber nicht zu oft, Am besten gar nicht. Nur selten und gut überlegt, und habe vor allem keinen uneingeschränkten Spaß als Spieler daran, mal die Sau rauszulassen.
    Und das finde ich schade, dass es eine einzige Liturgie für einen Rondrianer mit Wumms gibt, aber die ist erst Grad III, nicht aufstufbar und solle man am besten gar nicht oder nur sehr selten einsetzen.
    Das finde ich unnötig. Soll man den Rondrianern ihre einzige Liturgie in der Hinsicht doch gönnen, ohne solche extra-Auflagen mit dabei zu geben, die einem Spieler und dem Charakter schon ein paar Sorgen machen können.

    Von einem automatischen Sterbe ist da keine Rede, es ist halt besonders gut möglich, aber nicht einmal unweigerlich. Ich habe schon von Rondra-Geweihten gelesen, die diese Liturgie mehr als einmal eingesetzt haben. Ich habe auch schon von Spielern gelesen, die sie nicht oder nur ungern ihren SC erlernen ließen, weil sie sich bei einem etwaigen Einsatz Sorge hatten, sie könnten ihren Charakter verlieren.

    Vielleicht kommt dieser Zusatz aus dem Ursprung der Liturgie, Thalionmels Kampf auf der Brücke und am Ende war sie tot, aber da würde ein kleiner Vermerk dann drauf reichen, statt die Beschreibungen und Setzungen zu machen, wie sie da stehen.

    Vielleicht wären sie sonst zu gut?

    Warum sollten die Liturgien der Rondrianer zu gut sein, wenn man die von Kor oder die der Praioten daneben stellt? Oder entsprechende Zauber?
    Geweinte andere Kirchen können auch kirchliche Talismane rufen, oder Tote wieder lebendig machen, ewige Jugend geben, Körperteile wieder nachwachsen lassen. Und das alles ohne solche Einschränkungen und Auflagen.
    Man soll Liturgien meinem Verständnis nach schon nicht nur aus Spaß an de Freude und weil's gerade cool ist, raushauen, sondern dann, wenn es wichtig ist, da dann noch mal drauf zu legen und in einem solchen Fall es sich noch mal zu überlegen und vielleicht doch besser drauf zu verzichten muss nicht sein. Die Rondrianer wären dann noch nicht mal die einzige, die mal so richtig was zeigen können. Andere können das ohne solche Einschränkungen und Auflagen.

    Laut WdG tut der Schlachtgesang genau das.

    In meinem steht etwas von "kein Schmerz durch erlittene Wunden", keine Patzer, AT-Bonus, wenn die LeP weg sind, wird weiter gekämpft. Dass ohne Einbußen durch niedrige LeP gekämpft wird, steht da nicht, dass keine Mali durch Wunden anfallen, könnte man in dem 'keinen Wundschmerz' heraus lesen. Vermutlich bezieht es sich tatsächlich auf die Schmerzregelung (WdS, S. 82), und nicht auf die Wunden selber und deren Einbußen. Beim Märtyrersegen steht eindeutig, das Erschwernisse durch niedrige LeP oder Wunden entfallen. Diese klaren Hinweise gibt es beim Schlachtgesang gar nicht.
    Sie würden passen, sie stehen da aber nicht bei und das könnte bedeuten, dass es vergessen wurde, oder dass es so gar nicht gemeint ist.

    EDIT:


    Das Zauberwort (Liturgiewort?) lautet Visionsqueste: Eine Grad III Liturgie, die LkP* W6 Entrückung gibt.

    Und das ist für mich kein angedachter Einsatz irgendeiner Liturgie und damit nicht der Visionsqueste: Einfach Entrückung generieren, um besser kämpfen zu können. Was eine Visionsqueste bringt, hat angedacht nichts damit zu tun, das als reines Mittel zum Zweck zu nutzen, und eine Liturgie nur zum dem Zweck zu wirken, ist in meinen Augen auch nicht im Einklang damit, wann und wofür eine Liturgie gewirkt werden solle.

  • Also zumindest der "aktuelle" Rondraglaube, wie er seit Jahrhunderten im Mittelreich und drum herum praktiziert wird, taugt einfach nicht zum Priesterkaisertum. Diese ganze Selbstaufopferung und ehrenhafte Schutz der Schwachen-Einstellung sorgt einfach dafür, dass die Kaiser an der Spitze regelmäßig wegsterben würden, weil sie nicht herrschen, sondern das "Böse" stellen, wo es sich zeigt. Man bräuchte schon eine ganz andere Form der Rondraverehrung.

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  • Und dann haben wir genauso einen Selbstmordrondrianer, der dann sein "Heldentod"-Konzept durchziehen kann, denn so nahe bei Rondra wird er natürlich versuchen so viel wie möglich Feuer auf sich zu ziehen und das auch entsprechend schaffen, so dass er ein Heroe, aber mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch tot ist. Zu einem hohen Preis (er nimmt viel mit), aber eben doch tot. xD

    Das ist nun allerdings wirklich reine Interpretation. Und wenn ein Rondrianer mit entsprechenden Werten (inklusive Kriegskunst) tatsächlich fällt, würde ich auch eher vermuten, dass er ohne die Entrückung genauso tot gewesen wäre.


    Und das ist für mich kein angedachter Einsatz irgendeiner Liturgie und damit nicht der Visionsqueste: Einfach Entrückung generieren, um besser kämpfen zu können. Was eine Visionsqueste bringt, hat angedacht nichts damit zu tun, das als reines Mittel zum Zweck zu nutzen, und eine Liturgie nur zum dem Zweck zu wirken, ist in meinen Augen auch nicht im Einklang damit, wann und wofür eine Liturgie gewirkt werden solle.

    Es ist nicht rondragefällig, am Vorabend einer Schlacht sich im Gebet zu versenken und die Nähe zur Gottheit zu suchen? Ich denke, da sind wir geteilter Ansicht.

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  • Das ist nun allerdings wirklich reine Interpretation. Und wenn ein Rondrianer mit entsprechenden Werten (inklusive Kriegskunst) tatsächlich fällt, würde ich auch eher vermuten, dass er ohne die Entrückung genauso tot gewesen wäre.

    Naja, Kriegskunst-Buff schön und gut, aber der bringt ja nur dann was, wenn der Rondrianer auch in die aktive Planung einbezogen ist. Sonst, so auf dem Schlachtfeld, bringt ihm die Kriegskunst ja nicht mehr die Welt. Und wenn er in der Nähe von Rondra steht, dann ist eben dieses "Ich komme zu dir Herrin" bei Rondrianern auch deutlich ausgeprägter als bei allen anderen.
    Ich sehe allerdings nicht die rondrianischen Visionssucher vor der großen Schlacht als Regel.^^ Dafür sind 15 KaP eben doch recht viel und es ist nur in einem bestimmten Mystiker-Kontext cool.

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  • Und das ist für mich kein angedachter Einsatz irgendeiner Liturgie und damit nicht der Visionsqueste: Einfach Entrückung generieren, um besser kämpfen zu können. Was eine Visionsqueste bringt, hat angedacht nichts damit zu tun, das als reines Mittel zum Zweck zu nutzen, und eine Liturgie nur zum dem Zweck zu wirken, ist in meinen Augen auch nicht im Einklang damit, wann und wofür eine Liturgie gewirkt werden solle.

    Stimmig gespielt sollte der Ronni natürlich nicht einfach ne Visionssuche durchziehen, nur um Entrückung aufzubauen. Wenn aber eine Rondrageweihte nun am Tag vor der Schlacht sich auf Visionssuche begibt, damit ihr die Göttin zeigen kann, wie sie die anstehende Schlacht am besten schlagen sollte, dann würde ich ihr nacher aber auch die Boni durch Entrückung durchaus gönnen. Schließlich will sie ja der Göttin nahe sein und von ihr geleitet werden.

    Also zumindest der "aktuelle" Rondraglaube, wie er seit Jahrhunderten im Mittelreich und drum herum praktiziert wird, taugt einfach nicht zum Priesterkaisertum. Diese ganze Selbstaufopferung und ehrenhafte Schutz der Schwachen-Einstellung sorgt einfach dafür, dass die Kaiser an der Spitze regelmäßig wegsterben würden, weil sie nicht herrschen, sondern das "Böse" stellen, wo es sich zeigt. Man bräuchte schon eine ganz andere Form der Rondraverehrung.

    Ja das wäre schon ein ganz anderes Priesterkaisertum gewesen. Sehr viel kürzer vielleicht. Sehr viel Heldenhafter auf jeden Fall. Was wäre das heute für ein Mittelreich, wenn damals ein paar Ronnis auf dem Kaiserthron den Untertanen Werte wie Selbstaufopferung um einiges Näher gebracht hätten? Ein Verlockender Gedanke für eine alternative Geschichte. Insgesamt aber wohl ein sehr Umfangreiches was wäre wen Gedankenspiel.

  • Es ist nicht rondragefällig, am Vorabend einer Schlacht sich im Gebet zu versenken und die Nähe zur Gottheit zu suchen? Ich denke, da sind wir geteilter Ansicht.

    Die Nähe zur Gottheit kann man auch in profaner Meditation, Gebet und Schwertübungen suchen. Dazu muss kein Karma-Weg eingeschlagen werden.
    Eine Visionsqueste wird gewirkt, wenn man konkrete Fragestellungen oder Probleme hat, für die ein Fingerzeig gesucht wird.

    Wie eine anstehende Schlacht geschlagen werden soll, wäre eine profan-kriegskundliche Herangehensweise mMn die erste Option und falls der einzelne Ronnie diesbezüglich was zu vermelden hat, kann er das hoffentlich in einer Stabsbesprechung mit allen anderen besprechen, statt alleine eine Liturgie zu wirken, dadurch interpretationsfähige Einblicke zu erlangen und danach völlig platt zu sein (Erschöpfung und Ausdauer Verlust). Oder ein Mirakel auf das Leit-Talent Kriegskunst wirken, was das Talent Kriegskunst deutlich mehr hebt, als über Entrückung. Und danach ist er auch nicht so erschöpft.

  • Du vergisst, man zaubert in den Stab hinein und aus dem Stab heraus. Bedeutet, verdoppelte ZD beim einspeisen (-4) und damit hat man effektiv einen ZfW von 17 zur Verfügung, wenn man nicht noch eine passende Spezialisierung hat (wie Zauberdauer, womit man bei ZfW 17 mit -2 Erleichterung wäre und in der Tat zuverlässig bei diesem Bereich herauskommen sollte).
    Danach hat man den Rondrianer in einem Kreis gefangen aus Eis mit 1 Schritt Radius, bedeutet vermutlich hat er eindeutig eine beengte Umgebung, in der er seine gesamte Wucht gar nicht entfalten kann, aber ständig von Eis umgeben ist. Danach darf er, in beengter Umgebung (AT -5 o.ä.) gerne versuchen sich freizuprügeln, nur in der Zeit, in der er eben prügelt, hat der Magier Zeit, die ganze Sache noch einmal anzuziehen und nachzulegen.

    verdoppelte ZD ist laut meinem LCD bzw. WdZ -3, erhöhte Reichweite ist +5, macht insgesamt +2, halbiert weil Gildenmagier noch +1.
    In den Spruchspeicher hineinzaubern ist +2.
    Macht insgesamt +3, also effektiver ZfW 12. Auf 15/15/15 gewürfelt, wirst du realistisch betrachtet noch einmal ein bis drei Punkte ausgleichen müssen, macht also 9-11 ZfP* also RS 5-6 und 162-242 "LeP", liegt also im Rahmen dessen, was ich oben schrieb.
    Der Kreis mit einem Schritt Radius - den finde ich spannend. Wie entsteht denn der Kreis? Macht es "plopp" und da steht ein Kreis aus drei Schritt hohen Eiswänden oder wachsen die (laut Beschreibung des Zaubers Wand aus Dornen, der im LCD als Beispiel dient wachsen sie, aber da gehen sie natürlich von 30 Akt. ZD aus - wie ist das wenn er aus dem Spruchspeicher kommt? Das ist schon relevant, denn in letzterem Fall dürfte der RG keinesfalls brav stehen bleiben. Aber gehen wir mal davon aus, dass der RG in dem Eiskreis landet:
    Beengte Umgebung: AT+5
    Ziel bewegungsunfähig: AT-8
    In der Summe: Angriff um drei Punkte erleichtert.
    Der Magier hat Zeit nachzulegen? ZD 30 Aktionen, solange braucht der RG nicht, um da rauszukommen (Rechnung siehe oben).
    Und wenn du darauf bestehst, dass die Wand aus Eis innerhalb von einer Aktion aufploppt, dann bestehe ich darauf, dass der Eisschaden nur bei "unmittelbarem Kontakt" mit dem Eis entsteht.

    Die bessere Ausrüstung weil...? Und wieso sollte ein Praiot auch Schwerter 18 haben? Es reicht Hiebwaffen 15 und Schildkampf. Er zieht den Rondrianer unter sein Niveau mit seinen Liturgien. Und der Rondrianer macht dagegen eben nichts. Geweihte Rüstung und Waffen, joar, geschenkt, kann jeder Praiot haben, ebenso wie er sich die goldene Rüstung mittels Objektweihe einspeichern kann. Alles Kleinigkeiten. Der Praiot hat auch einfach das breitere Arsenal zur Verfügung. Der Ronnie hat nichts, was er irgendwie einspeichern kann und wenn dann kostet es direkt pKaP.

    Rondrageweihter: RAW geweihter Rondrakamm, Kettenhemd
    Praiosgeweihter: Sonnenszepter
    Falls du jetzt mit den mit Kettenhemd gerüsteten Bannstrahlern argumentierst: Die kämpfen mit Schwert, steigert sich nach Spalte E, macht es noch teurer.
    Bei AT-/PA-Basis 9/9 (die ein Praiot erstmal haben muss, die haben normalerweise nicht so viel GE und KK, wie ein Rondrianer) und einem Turmschild hast du mit Hiebwaffen 15 und Schildkampf II 17/19 und DK N, der RG dürfte etwas bessere Werte haben. Gehen wir von derselben AT-/PA-Basis aus und TaW 18 samt Spezi, dann kommen wir auf 21/17. Ist der RG schon zum zweiten mal geweiht (bei den AP nicht unwahrscheinlich) dürfte der Rondrakamm personalisiert sein, dann sind wir bei 22/18.
    Objektweihe + Goldene Rüstung sind mal eben 30 KaP. Das hat der Geweihte mit zwei Karmalquesten, kann dann aber auch erstmal keine Liturgien mehr wirken, aber gehen wir mal weiter davon aus, dass sich der Praiot speziell für diesen Kampf rüstet und der RG vollkommen blauäugig ist. Gehen wir ferner von LkW 15 bei dem Praioten aus (und das ist schon wirklich viel, LkW ist nicht billig und der Praiot muss Hiebwaffen und Kampf-SF lernen, Eigenschaften steigern und auch ein paar Sachen, die Praioten normalerweise steigern). Goldene Rüstung ist um zwei Punkte erschwert, also effektiv LkW 13. Gehen wir jetzt mal davon aus, dass der Praiot nichts(!) verwürfelt, dann werden die AT des RG um 7 Punkte erschwert - realistisch eher 5-6. Ist der RG damit schon unter dem Niveau des Praioten? Er steht jetzt bei einem AT von 15-17, hat aber immer noch die höhere, doppelte DK, macht deutlich mehr TP und hat höheren RS (oder laufen jetzt Praioten in rondrianischer Tracht herum?). Und wenn du jetzt noch mit dem Blendstrahl aus Alveran kommst: Das Aktivieren der Goldenen Rüstung ist eine Aktion, der Blendstrahl zwei weitere. Irgendwann wird der Rondrageweihte reagieren. Mirakel für die Attacke + Hammerschlag-Finte sind ebenfalls drei Aktionen, kann sein, dass der Blendstrahl dann erst gar nicht losgeht...

    Warum sollten die Liturgien der Rondrianer zu gut sein, wenn man die von Kor oder die der Praioten daneben stellt? Oder entsprechende Zauber?

    Weil das Gesamtpaket stärker wäre. Beim Korgeweihten hast du eine Spätweihe, die dich erstmal 900(?) AP kostet und dir den Vorteil Geweiht und 12(?) KaP bringt. Dafür macht der RG zwei Karmalquesten und Akademische Ausbildung hat er auch nicht. Der Praiot hat bessere Liturgien, aber keine Akademische Ausbildung, niedrigere Startboni usw.
    Vergleicht man den RG mit nicht-karmalen Kämpfern steht er ganz gut da, weil er etwa auf dem Niveau eines Kriegers ist - in kämpferischen Dingen, sind die beiden sehr sehr ähnlich, aber für ein paar GP mehr noch die Vorteile der Weihe mit bringt.
    Jetzt stell dir vor, du hättest einen Krieger mit akademischer Ausbildung, guter Ausrüstung, sinnvollen Kampf-SF, +6 auf seine bevorzugte Waffe, Geweiht (Zwölfgöttliche Kirche) und den Liturgien der Praioskirche oder Kor nach LL. Das fände ich zu krass, ganz ehrlich. Ich denke, sie haben ihn von allem weltlich-kämpferischen auf das Niveau des Kriegers gebracht, der ja eindeutig zu den besten Kämpfern in DSA gehört und dann die Liturgien in ihrer Mächtigkeit beschnitten. Ich finde es fair und auch vom Hintergrund her nicht schlecht. Ein Rondrageweihter soll nicht andauernd seine Göttin um Hilfe anbetteln (was mir ja an DSA 5 massiv missfällt), hat aber in Schlachtsituationen gutes Futter mit Thalionmels Schlachtgesang usw. Die zu kurze Wirkungsdauer ist da sicherlich ein Fall für den Ursprungsthread dieses Diskussionsfadens.


    Die Nähe zur Gottheit kann man auch in profaner Meditation, Gebet und Schwertübungen suchen. Dazu muss kein Karma-Weg eingeschlagen werden.
    Eine Visionsqueste wird gewirkt, wenn man konkrete Fragestellungen oder Probleme hat, für die ein Fingerzeig gesucht wird.

    ... wie z.B. eine Schlacht...

    Wie eine anstehende Schlacht geschlagen werden soll, wäre eine profan-kriegskundliche Herangehensweise mMn die erste Option und falls der einzelne Ronnie diesbezüglich was zu vermelden hat, kann er das hoffentlich in einer Stabsbesprechung mit allen anderen besprechen,

    Das würde ich von der Darstellung des RG abhängig machen. Der RG, den wir in Ysilia dabei hatten stand eher den Rhodensteinern nahe und hat genau das gemacht.
    Ich hatte aber auch schon zwei Rondrageweihte in einer meiner Gruppen, die deutlich mystischer gespielt haben und die hätten sich vermutlich in so einer Situation der Göttin so weit angenähert wie das geht.
    Das ist aber auch genau der Punkt: Rondrageweihte bieten so viele verschiedene Ansätze für facettenreiches Rollenspiel. Wenn sie jemand, wie Sumaro, auf lawful stupid reduzieren möchte, ist das einfach nur vergeudetes Potenzial, was jedoch - so viel Fairness muss sein - auch in offiziellen Darstellungen immer wieder vorkommt.

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