Kleinigkeiten schnell geklärt (Magie, Zauberei und Hexenwerk)

Zitat von Pyroalchi

@ Colophonius: Ich denke du brauchst da kein schlechtes Gewissen haben:
1. "hindert" dich der Nachteil ja daran eine ganze Reihe anderer netter Sprüche effektiv einzusetzen
2. ist es auch bei einem purem Heilungsmagier ein ordentlicher Nachteil, da die Sprüche ja doch recht AsP Intensiv sind und man damit potentiell ganz schön was an Kraft "sinnlos" verliert bzw. Zeit wenn man jemanden heilen will
3. Ist es vom Hintergrund sehr passend, dass sich ein Magier der entsprechend benachteiligt ist auf Heilung spezialisiert.

Danke schön für die schnelle Info.
Hier nochmal meine editierte Frage:
Und wenn ich mich selbst heilen will und dann patze, heile ich mich immerhin noch um die Hälfte und bei einem Patzer um die volle Zahl.?!

Gerade Punkt 3 leuchtet mir ein und gibt noch einen weiteren Grund, wieso er sich für den Heilzweig des Donnerbacher Seminars entschieden hat.

@Nihilogravo-Steuerung:

AEOLITUS eventuell? Der hat jedenfalls ne rückstoßende Wirkung und ist konsistenter als ein ORCANOFAXIUS

Colophonius: da ein Patzer ja ein wirklich negatives Erlebnis sein sollte würde ich persönlich sagen halbe Heilung, volle Kosten, wenn man den Nachteil Rückschlag hat. Das aber halt ohne Quellenbeleg.

Wie sehen in etwa die Besonderheiten aus für einen Stab aus Eis vom Knotenpunkt des Eises im Elementaren Hexagramm (Arras de Mott). Mein Drakonia Magier hat es geschafft sich dort per Metamorpho einen permanenten Stab aus Eis zu ziehen und will den jetzt in einer Grauen Akademie vollends zum Zauberstab umbauen.

Ich könnte mir moderate Vorteile auf Sprüche des Elements Eis vorstellen, außerdem auf andere Aspekte (Klugheit, Logik). Wenn die Effekte stärker sein sollten, würde ich das teilweise durch Nachteile bei Humus- und Heilungssprüchen ausgleichen. Wobei das Ausgleichen auch davon abhängt, wie episch bei euch gespielt wird. Sprecht ihr so etwas in eurer Gruppe ab ("Balancing")?

Quellenangaben zu Eis findest du hier: http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Eis_(Element)

Ein Elementar nein, der hat eine zu geringe elementare Kunstfertigkeit dafür. Ein Dschinn… vielleicht. Er müsste dazu die Luft um die Person herum in verschiedene Schichten erwärmen bzw. abkühlen und diese Temperaturschichten aufrechterhalten, und mit der Person mitbewegen. In der Theorie würde ich sagen, dass er das grundsätzlich kann, allerdings wären seine AsP da ziemlich schnell aufgebraucht, vor allem, wenn die Person sich bewegt.

Die Frage ist: Woher will der Beschwörer wissen, was der Elementar tun muss, um den Effekt zu erzeugen? Der Elementar kennt diesen Effekt nicht, schließlich nimmt er die dritte Sphäre nicht mit normalen Augen wahr. Und die aventurische Wissenschaft ist lange nicht so weit, den Effekt erklären zu können. Es gibt nicht mal ein Talent Optik. Zum Vergleich: OT wurde der Effekt 1798 zum ersten Mal wissenschaftlich untersucht.

Ich als Meister würde es keinem SC oder NSC zugestehen, einem Dschinn diesen Auftrag beschreiben zu können, wegen fehlendem Grundlagenwissen in der Welt. Auch wenn er theoretisch eventuell möglich wäre.

Zitat von Storytelling

Eigentlich fragt mein Herbeirufer bloß..."Kannst du mich unsichtbar machen? Ja/Nein?" und erklärt dem Dschinn nicht was er Zaubern soll.

Klar, kein Problem, ich mach dich unsichtbar.

Dann erzeugt der Djinn einen Staubwirbel, und man sieht nicht mehr, was drin ist.
Nur der Wirbel selbst, der ist sichtbar.

So was passiert, wenn man einem Djinn unklare Wünsche nennt.

Ich schätze, der Dschinn würde „Ja“ sagen, weil er einen Nebel um dich legen kann. Wenn du ihm den Effekt genauer beschreibst, also z.B. den Effekt des Visibili, wird er „Nein“ sagen, denn der Visibili hat das Merkmal Form, ist also nicht durch elementare Magie erzielbar. Den Effekt einer Luftspiegelung kenn der Dschinn wie gesagt meiner Meinung nach nicht.

Meine Dschinne würden eher sagen: "Ja. Danke für das Gespräch" und wieder verschwinden. Schließlich sind Luft-Dschinne alle ein bisschen Gaga.

Zitat von Gast

Meines Verständnisses wirfst du da Dschinne und Dämonen durcheinander. Ein Dämon würde es so (oder so ähnlich) machen, wenn der Wunsch/Befehl nicht eindeutig ist. Dämonen erfüllen Wünsche Wortgetreu (und nutzen jedes Schlupfloch aus), Dschinne erfüllen Wünsche sinngemäß. Selbst dem dümmsten Elementar dürfte klar sein, dass "mach mich unsichtbar" bedeutet "ich will nicht bemerkt werden", und sich daher denken, dass eine Staubwolke nicht dem Wunsch entspricht.

WdZ 200/201 zu Elementargeistern:

Zitat

in ihrer Macht stehende Wünsche des Beschwörers erfüllen sie häufig im wortwörtlichen Sinne

Der Unterschied zu Dämonen ist, dass Elementarwesen dem Beschwörer nicht grundsätzlich übel gesonnen sind und ein Dienst mehr ein Gefallen ist, um den man sie bittet, als ein Befehl, den sie erfüllen. Elementarwesen verstehen alle Sprachen, das heißt aber nicht, dass sie bei einem unklar formulierten Dienst automatisch ergründen können, was der Beschwörer wirklich will, und entsprechend handeln. Und man sollte nicht aus den Augen lassen, dass Elementarwesen eine vollkommen andere Lebensweise gewohnt sind als die kulturschaffenden Aventurierrassen. Auch wenn Dschinne eine dem Beschwörer ebenbürtige Intelligenz haben, würde ich stark bezweifeln, dass sie „mach mich unsichtbar“ zu „ich will nicht bemerkt werden“ umdeuten können, denn als Elementarwesen ist ihnen dieses Konzept ziemlich fremd. Lässt sich auch daran sehen, dass sie den Dienst Spionage nicht beherrschen.

Zitat von Gast

Meines Verständnisses wirfst du da Dschinne und Dämonen durcheinander. Ein Dämon würde es so (oder so ähnlich) machen, wenn der Wunsch/Befehl nicht eindeutig ist. Dämonen erfüllen Wünsche Wortgetreu (und nutzen jedes Schlupfloch aus), Dschinne erfüllen Wünsche sinngemäß. Selbst dem dümmsten Elementar dürfte klar sein, dass "mach mich unsichtbar" bedeutet "ich will nicht bemerkt werden", und sich daher denken, dass eine Staubwolke nicht dem Wunsch entspricht.

Ich vergaß, die Ironieflagge zu schwenken. "Mach mich unsichtbar" ist kein Wunsch an einen Djinn, den der Meister dem Spieler ohne weitere Diskussion erfüllen muss. Mein Punkt ist: wenn der Spieler/Beschwörer sich keinerlei Mühe gibt, über die Sinnhaftigkeit eines Wunsches nachzudenken, muss sich der Meister/Djinn auch keine Mühe geben, den Wunsch bestmöglich zu erfüllen.

Kann ein semipermanentes Artefakt auch Zauber auslösen, für die der Magier eigentlich jedes Mal pAsp zahlen müsste? Sowas wie ein Schwert, dass einmal im Jahr bei der Berührung eines anderen Artefakts einen Destructibo Arcanitas auslöst. Wenn nein, gibts dazu eine eindeutige Quelle?

Zitat von Theoretiker Alrikus

Kann ein semipermanentes Artefakt auch Zauber auslösen, für die der Magier eigentlich jedes Mal pAsp zahlen müsste? Sowas wie ein Schwert, dass einmal im Jahr bei der Berührung eines anderen Artefakts einen Destructibo Arcanitas auslöst. Wenn nein, gibts dazu eine eindeutige Quelle?

Soweit ich weiß, gibt es dazu keine Regelung. Ich würde daher davon ausgehen, dass es grundsätzlich möglich ist. Falls du ein solches Artefakt im Spiel nur auftauchen lassen willst: Tu es einfach. Es spricht nichts dagegen, dass die Spieler über Artefakte stolpern, die auf eine Art und Weise erschaffen wurden, die nicht in den Regeln abgebildet ist. Wenn die Spieler ein solches Artefakt selbst erschaffen oder erschaffen lassen wollen, muss man das hausregeln. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass jeder pAsp im wirkenden Spruch die ARCANOVI-Probe um 5 Punkte erschwert - so ist es sehr schwierig, übermächtige Artefakte zu erstellen, aber nicht unmöglich - zumindest nicht für Magier, die ihr Leben lang diesen Spruch studiert haben.

Es war eher eine Art Gedanken-Experiment. Ich hatte an ein semipermanentes Artefakt, dass einmal pro Jahr Immortalis wirkt (um die hohen pAsp und pLep zu umgehen), gedacht. Ist das theoretisch möglich?

Sempipermanente Artefakte mit pAsp & pLep Kosten sind glaube ich nicht wirklich geregelt. Einmalig wirksame oder wiederaufladbare Artefakte sind sicher kein Problem, muss man die permanenten Kosten ja beim Erschaffen einmalig bzw immer beim aufladen entrichten. Semipermanente? Hui ... ein fall für eine Hausregel.

Grundsätzlich würde meiner Meinung nach beim Immortalis aber die Regelung greifen, dass keine Rituale oder Ritualähnliche Zauber in Artefakten gespeichert werden können (Wege der Alchemie 84). Merke, alle wirkenden Sprüche müssen innerhalb eines Tages in die Matrix gesprochen werden. Der Immortalis mit einer Zauberdauer von Neumond bis Neumond verbietet sich da quasi von selbst, so wie alle anderen Sprüche mit einer Zauberdauer von mehr als 24 Stunden ...

Eine Lösung wäre, sich eine Lebensrune stechen zu lassen und jede Sonnwende wieder aufzuladen (mal abgesehen von der Seltenheit).

Zitat von Theoretiker Alrikus

Ich hatte an ein semipermanentes Artefakt, dass einmal pro Jahr Immortalis wirkt (um die hohen pAsp und pLep zu umgehen), gedacht.

Wie wäre es mit Reversalis Last des Alters? Last des Alters und Immortalis sind in gildenmagischer Repräsentation weit (bzw. eher gleich wenig ) verbreitet, und für Magier mit Zugriff auf einen dermaßen seltenen Spruch sollte der Reversalis kein Problem sein. Damit schrumpft die Zauberdauer auf 6 SR (+ Reversalis), und die pLeP-Kosten fallen weg.