Neues vom Riesland: Eine eigene Homepage und das Tal der Klagen

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    Seit 2015 in Arbeit, 2016 erstmals angekündigt, durch zahlreiche Rückschläge jahrelang an der Publikation gehindert, dafür jetzt umso umfassender und vor allem endlich fertig:

    Das Rakshazar-Projekt präsentiert froh und erleichtert seine vierteilige Spielhilfe (+Karte): DAS TAL DER KLAGEN!

    Anlässlich dieses Meilensteins haben wir uns eine neue Webseite zugelegt, auf der erstmals sämtliche Rakshazar-Veröffentlichungen strukturiert gelistet sind:

    https://rakshazarprojekt.de/

    Die Spielhilfe zum Tal der Klagen, deren gesamtes Material vollumfänglich sowohl für DSA4.1 als auch für DSA5 zur Verfügung steht, widmet sich jener Region des Rieslands, die Aventurien am nächsten liegt. Sie bietet aventurischen Helden die Möglichkeit, nahe der Weltengrenze einen Blick auf den Nachbarkontinent zu werfen, wo dieser ihnen noch nicht allzu fremdartig erscheint. Doch selbstverständlich kann die Gruppe auch teilweise oder vollständig aus riesländischen Charakteren bestehen.

    Wenn man vom aventurischen Bornland aus gen Osten reist, hat man, ganz gleich welche Passage man nimmt, mit gefährlichen Hindernissen zu kämpfen. Die Wahrscheinlichkeit, den Weg in jenen stets nebelverhangenen Fjord, den Reisende einst “die Nebelauen” getauft haben, zu verpassen, ist hoch. Dennoch gelten die Nebelauen als die einzige Region des Rieslands, die moderne Aventurier zumindest in Ansätzen erforscht haben. Eine bornländische Expedition, die versucht hat, eine Karte anzufertigen, hat sich durch den dichten Nebel, den fauligen Geruch der naheliegenden Schwefelklippen und die unheimlichen Laute des allgegenwärtigen Klagenden Grases abschrecken lassen und ist nicht an Land gegangen. So bleibt es den Theaterrittern und den Thorwalern vorbehalten, aventurische Außenposten im sogenannten “Tal der Klagen” errichtet zu haben, das diese Spielhilfe vorstellt.

    Das Klagental eignet sich als Schauplatz für klassische Erkundungs- und Entdeckerabenteuer, für Survival-Szenarien, epische Schlachten oder ein “Riesland light”. Dass es hier Hinterlassenschaften des Theaterordens zu entdecken gibt, rückt das Tal zudem mehr und mehr in den Fokus des Interesse des bornländischen Widderhordens, dem ein guter Teil der Verteidigung des Bornlands gegen riesländische Horden des Namenlosen obliegt.

    Das Tal der Klagen, genau auf der anderen Seite des Ehernen Schwerts gelegen, spiegelt somit die neue, offizielle Spielhilfe zur Winterwacht, ohne jedoch allzu viel Auskunft darüber zu geben, wer die Feinde sind, mit denen die Bornländer es zu tun haben. Dass die Truppen des Namenlosen nicht von hier, sondern aus dem weiter nördlich gelegenen Ödlandt heraus operieren, ist eine Erkenntnis, die sich bei einem Besuch des Tals durchaus treffen lässt. Der Einfluss des Widersachers auf die Region ist dennoch enorm, und sollten die Helden den diesbezüglichen Schleier nur ein wenig lüften, dürfte ihnen rasch angst und bange werden.

    Die inoffizielle Regionalspielhilfe gliedert sich in vier Bände:

    1. Der Band für alle Spielenden stellt die Grundzüge des Klagentals vor und beinhaltet in Ergänzung zum “Buch der Helden”, dem Grundregelwerk zu Rakshazar, alle Regeln für DSA4.1 und DSA5, die zur Erschaffung eines einheimischen Spieler-Charakters vonnöten sind.

    https://rakshazarprojekt.de/download/raksh…spielendenband/

    2. Der Band für die Spielleitung enthält Ortsbeschreibungen und Mysteria, Meisterpersonen und Legenden, Herbarium und Bestiarium und weiteres Material, das der Spielleitung bei der Ausgestaltung ihrer Abenteuer im Tal zu helfen vermag.

    https://rakshazarprojekt.de/download/raksh…e-spielleitung/

    3. Die Rüstkammer des Tals der Klagen widmet sich Waffen und Rüstungen, die im Tal getragen werden, und ebenso dem Handel in der Region.

    https://rakshazarprojekt.de/download/raksh…en-ruestkammer/

    4. Der Abenteuerband bietet einige Szenarienvorschläge und zwei ausgearbeitete Abenteuer, welche den Spielenden die Region näherbringen.

    https://rakshazarprojekt.de/download/raksh…-abenteuerband/

    5. Und ergänzend die Karte:

    https://rakshazarprojekt.de/download/tal-der-klagen-karte/

    Sollte es euch in diese Region verschlagen, wünschen wir euch Hals- und Beinbruch und viel Glück. Ihr werdet es brauchen.

    Team Rakshazar wünscht euch viel Spaß mit dem Material!

  • (Als kurzeitiger Minimitstreiter - bevor mich das Tharun-Projekt, und dann dieses DereGlobusdingsda - weglotsen, bin ich begeistert das ihr noch an Bord seid!)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • (Als kurzeitiger Minimitstreiter - bevor mich das Tharun-Projekt, und dann dieses DereGlobusdingsda - weglotsen, bin ich begeistert das ihr noch an Bord seid!)

    Habe neulich sogar noch einen Text von dir bearbeitet. Ich habe mal den Krater und all die Alternativ-Rieslande mit SciFi-Bezug sortiert, da hattest du etwas beigesteuert. Den Kristallwald meine ich.

  • Also Hut ab. 2000 Seiten, verschiedene DSA-Versionen konvertierbar gehalten. Sehr beeindruckend.

    Doch, nimm es mir nicht krumm, überarbeitet bitte Farbgestaltung und Struktur der Webseite dieses tollen Angebots.

    Weiterhin, falls es möglich ist, bitte die Hintergrundgrafiken der Regelbände ("Das Tal der Klagen – Spielendenband" und "Das Buch der Helden") besser ausgrauen bzw. weißer halten, um den Kontrast zu verbessern. Beim Überfliegen sah ich, dass die Schrift manchmal fast mit dem Hintergrund der Seite verschmilzt, was beim Lesen recht anstrengend wird. Die anderen Bände habe ich noch nicht durchblättert.

    Ansonsten: vielen Dank für Eure Arbeit, ich freue mich sie näher betrachten zu können.

  • Zumindest das Buch der Helden wird wohl niemand mehr überarbeiten. Das Werk ist über zehn Jahre alt und derjenige, der die Vorlage hatte, gehört schon ewig nicht mehr zum Projekt. 😉

    Und ehrlich gesagt wird es auch bei den anderen Bänden nicht möglich sein. Die Hintergrundgrafiken stammen von jemandem, der auch lange nicht mehr für das Projekt tätig ist. Zeichner haben wir keine mehr, ich selbst bin mehr als untalentiert beim Umgang mit Grafikprogrammen, und selbst wenn wir noch Designer hätten, die etwas anderes kredenzen könnten, müsste anschließend jede Seite einzeln ausgetauscht werden. Mein Satzprogramm ließ es leider nicht zu, die Vorlage so zu gestalten, dass ich den Hintergrund nur einmal einfügen musste.

  • Interessant. Nur die Titel der ersten beiden Bücher würde ich ändern, denn sie sind grammatikalisch gesehen fasch:

    • Ein substantiviertes Partizip bedeutet, dass die damit bezeichnete Person gerade im Moment dieser Tätigkeit nachgeht. Ein Spielender hört auf ein Spielender zu sein, wenn er gerade nicht spielt. Und auch ein Spielleiter ist ein Spielender, aber er ist kein Spieler.
    • Spielleitung kann entweder einen Vorgang bezeichnen oder eine Gruppe von Personen, die ein Germium bilden. Für eine einzelne Person ist diese Bezeichnung unpassend. Man kann die Spielleitung übernehmen, aber man kann nicht die Spielleitung sein.

    Außerdem passt diese modernistische, pseudoprogressive Sprache nicht zu einem Fantasy-Rollenspiel.

  • Die Argumente beider Seiten sind mir bekannt. Und auf mehr Debatte zu dem Thema möchte ich mich nicht einlassen. Hatte diese Woche schon zu viele aufwühlende Nachrichten, um noch auf einem Minenfeld zu tanzen, das unbeschadet zu durchqueren ohnehin nicht möglich ist.

  • Ich will auch keine Diskussion anfangen, weil diese zum einen nichts bringt, da die Fronten zu verhärtet sind, und zum anderen wegen des politischen Hintergrunds gegen die Forumsregeln verstoßen würde. Ich will nur darauf hinweisen, dass die gewählten Formen, obwohl derzeit bei einigen populär, genau genommen nicht funktionieren. Mir geht es nicht um die Politik oder die Gründe, weshalb diese Formen gewählt wurden. Mir geht es nur um grammatikalisch korrekte Sprache, ohne irgendwelche politischen Hintergedanken.

  • Ein substantiviertes Partizip bedeutet, dass die damit bezeichnete Person gerade im Moment dieser Tätigkeit nachgeht. Ein Spielender hört auf ein Spielender zu sein, wenn er gerade nicht spielt. Und auch ein Spielleiter ist ein Spielender, aber er ist kein Spieler.

    Zumindest dieses Argument ist leider komplett falsch, wird aber ständig in dieser Diskussion vorgebracht. Ein substantiviertes Partizip wird nicht nur für Personen verwendet, die etwas in just diesem Augenblick machen. Es wird auch für über einen längeren Zeitraum regelmäßig oder wiederkehrend ausgeübte Tätigkeiten verwendet. Das sieht übrigens auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache so. Spieler*innen, die sich einigermaßen regelmäßig treffen, um DSA zu spielen, können also durchaus als (Rollen-)Spielende bezeichnet werden.

  • Ein substantiviertes Partizip bedeutet, dass die damit bezeichnete Person gerade im Moment dieser Tätigkeit nachgeht. Ein Spielender hört auf ein Spielender zu sein, wenn er gerade nicht spielt. Und auch ein Spielleiter ist ein Spielender, aber er ist kein Spieler.

    Zumindest dieses Argument ist leider komplett falsch, wird aber ständig in dieser Diskussion vorgebracht. Ein substantiviertes Partizip wird nicht nur für Personen verwendet, die etwas in just diesem Augenblick machen. Es wird auch für über einen längeren Zeitraum regelmäßig oder wiederkehrend ausgeübte Tätigkeiten verwendet. Das sieht übrigens auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache so. Spieler*innen, die sich einigermaßen regelmäßig treffen, um DSA zu spielen, können also durchaus als (Rollen-)Spielende bezeichnet werden.

    Das sehe ich aber anders. Die Gesellschaft für Deutsche Sprache ist kein sprachwissenschaftliches Institut, sondern ein von den Kultursministern finanzierter Verein, was sie meinen Augen nicht wirklich unabhängig macht. Sie hättest recht, wenn es keine entsprechenden Substantive gäbe. Aber da es diese gibt, sollte man sie verwenden. Anders sieht es mit der Verwendung von Sonder- und sogar Satzzeichen innerhalb eines Worts aus. Dies ist immer zu unterlassen. Es gibt nur eine Ausnahme: "/-". Aber auch für diese gibt es sehr enge Regeln.

    Eine weitere Diskussion darüber ist sinlos, da die Fronten so extrem verhärtet sind, dass es nie zu einem von allen akzeptierten Ergebnis kommen wird, und sie außerdem bestimmt gegen die Forumsregeln verstößt.

    Ich stelle dazu nur eine abschließende Frage: Was wird in offiziellen DSA5-Büchern (nicht Werbematerial o.ä.) verwendet? Danach sollte man sich richten, und nicht nach dem, was einem die eigene Weltanschauung vorschreiben will.

  • Ein substantiviertes Partizip bedeutet, dass die damit bezeichnete Person gerade im Moment dieser Tätigkeit nachgeht. Ein Spielender hört auf ein Spielender zu sein, wenn er gerade nicht spielt. Und auch ein Spielleiter ist ein Spielender, aber er ist kein Spieler.

    Zumindest dieses Argument ist leider komplett falsch, wird aber ständig in dieser Diskussion vorgebracht. Ein substantiviertes Partizip wird nicht nur für Personen verwendet, die etwas in just diesem Augenblick machen. Es wird auch für über einen längeren Zeitraum regelmäßig oder wiederkehrend ausgeübte Tätigkeiten verwendet. Das sieht übrigens auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache so. Spieler*innen, die sich einigermaßen regelmäßig treffen, um DSA zu spielen, können also durchaus als (Rollen-)Spielende bezeichnet werden.

    Ich stelle dazu nur eine abschließende Frage: Was wird in offiziellen DSA5-Büchern (nicht Werbematerial o.ä.) verwendet? Danach sollte man sich richten, und nicht nach dem, was einem die eigene Weltanschauung vorschreiben will.

    Schauen wir doch mal, wer über die Benennung befindet.

    Entscheidet das Ulisses durch die Art und Weise, wie es seine Publikationen benennt? Ulisses ist der Lizenzgeber und hat über die Fan-Richtlinie die Freigabe für solche Publikationen erteilt. Aber der Lizenzgeber bezahlt nicht einen Cent dafür, er macht keine konkreten inhaltlichen Vorgaben, er schreibt keine Titel vor, er lässt sich das Nutzungsrecht nicht abtreten, und das Urheberrecht bleibt ohnehin schon kraft Gesetzes bei den jeweiligen Autoren und Zeichnern.

    Entscheidest du darüber? Schulde ich dir eine Namensgebung, wie sie dir genehm bist? Doch wohl nicht einmal dann, wenn du für das Werk bezahlt oder zumindest eine Spende hinterlassen hättest, um unsere Arbeit zu unterstützen. Was du nicht getan hast, da wir das Werk bekanntlich unentgeltlich verbreiten. Du kannst dich natürlich entscheiden, dich aufgrund des Titels nicht näher mit dem Werk zu befassen, aber das dürfte wohl etwas anderes sein, als seine Umbenennung einzufordern.

    Wie sieht es mit mir aus? Ich habe über die Jahre hinweg mindestens mehrere hundert Stunden Arbeit in die Sache investiert, in denen ich zwei Drittel der Texte geschrieben, die der anderen Autoren lektoriert, Bebilderungen zusammengeschnorrt oder kredenzt, die Karte gezeichnet und das Satzprogramm bedient habe. Alle Kosten wurden von mir privat getragen, unter anderem auch die für die Homepage. Urheberrecht und Nutzungsrecht liegen zu signifikanten Teilen bei mir. Ich habe den Löwenanteil der Arbeit erledigt. Und mir im Vorfeld lange Gedanken über die Titelvergabe gemacht. Willst du mir tatsächlich erzählen, dass jemand anderer darüber zu befinden hat, wie ich die Publikation nennen möchte? Ernsthaft jetzt?

    Erstens kannte ich deine Argumente, die ja nun nicht einen einzigen neuen Aspekt beinhalten, sondern lediglich einige der gängigsten Standardargumente darstellen, schon vor der Titelvergabe, sie sind also in die Entscheidung eingeflossen. Zweitens habe ich kein Wort über Weltanschauung verloren. Tatsächlich habe ich mich sogar anders entschieden, als ich es getan hätte, wenn es nur um mein Bauchgefühl ginge. Die Namensvergabe ist in meinen Augen der am wenigsten aufdringliche Kompromiss zwischen den beiden Extrempositionen. Das ist das gesamte Geheimnis dahinter. Ich weiß, ich weiß. Kompromisse sind in einem Zeitalter der Extreme nicht mehr so angesagt. Ich bin da halt noch ein bisschen oldschool. Damit wirst du wohl oder übel leben müssen. Solange ich nichts höre, was mich von einer anderen Auffassung überzeugt, bleibt es bei meiner Entscheidung.

    Ich lade dich herzlich ein, dich trotzdem mit dem Werk zu befassen. Sicher wirst du darin noch mehr Dinge finden, die dir nicht gefallen, und natürlich steht es dir frei, das zu artikulieren. Ist ja ein freies Land. Aber entschuldige bitte schon im Voraus, dass ich sie deshalb wahrscheinlich dennoch nicht verändern werde. Nichts für ungut trotz allem, und einen schönen Abend!

  • Wow! Das ist wirklich beeindruckend und vielen Dank an alle die daran mitgewirkt haben :) Dann muss ich wohl mit meinen Spielern einmal einen Ausflug ins Riesland machen :cool:

    I'm a DM because I love to create stories.

    Hier geht es zu den Berichten der Heldengruppe mit guter Gesinnung.

    Hier geht es zu den Berichten der Heldengruppe mit zwielichtiger Gesinnung.

  • Wow! Das ist wirklich beeindruckend und vielen Dank an alle die daran mitgewirkt haben :) Dann muss ich wohl mit meinen Spielern einmal einen Ausflug ins Riesland machen :cool:

    Vielen Dank! Das freut uns sehr! Wir wünschen viel Spaß beim Ausflug in die östlichen Gefilde!

  • Arantan

    Es ist ja zum Glück noch ein Fan-Projekt, aber gerade bei den Titeln haben die Autoren oft keine freie Hand, sondern das Marketing bestimmt, wo es lang geht. Das führte z.B. bei Torg, aus dem Hause Ulisses, dazu, dass in Titel und Begleittexten der Begriff Spielleiter geschrieben steht, in den Bücher selbst aber konsequent der Begriff Spielleitung verwendet wird.