Praiot heiratet Magierin

  • [infobox][/infobox]

    [infobox]Schattenkatze: Aus den Kleinigkeiten ausgegliedert. [/infobox]

    [infobox][/infobox]

    Hallo ich bin’s nochmal, mit einer anderen Frage zu Hintergründen.

    Ein Praiot soll mit einer Magierin verheiratet werden. Beide verstehen sich trotz der Gegensätze sehr gut und zusätzlich stammt die Magierin aus einem hohen Haus während der Praiot aus niederem Haus stammt. Wie würde die Praioskirche damit umgehen? Würde ein Ausschluss erfolgen? Wie geht die Magiergilde damit um? Theoretisch wäre die Hochzeit ja weltlich meines Verständnis nach. Danke schon mal für die Antworten 😊

  • Hallo ich bin’s nochmal, mit einer anderen Frage zu Hintergründen.

    Ein Praiot soll mit einer Magierin verheiratet werden. Beide verstehen sich trotz der Gegensätze sehr gut und zusätzlich stammt die Magierin aus einem hohen Haus während der Praiot aus niederem Haus stammt. Wie würde die Praioskirche damit umgehen? Würde ein Ausschluss erfolgen? Wie geht die Magiergilde damit um? Theoretisch wäre die Hochzeit ja weltlich meines Verständnis nach. Danke schon mal für die Antworten 😊

    Beinahe ein Shakespeare Drama in Aventurien :cool:

    Eine solche Verbindung ist erst einmal überhaupt nicht verboten.

    Am ehesten würde ich vermuten, dass die Illuminata des Bräutigams es als perfekte Konstellation betrachtet, wenn so lebensnah ein Diener des Göttlichen Fürsten die Gesinnung und die Taten einer Magierin und einer Adeligen überwach..eh... begleiten kann.

    "Soll verheiratet werden" klingt nicht so nach Wahlfreiheit. Wer ordnet dies denn an?

  • Dei Praioskirche würde so einen Traviabund wohl gar begrüßen, da ja immer ein Praiosdiener ein Auge auf den Magierin hätte (und es einige Jahre her, da wurde im Mittelreich angeordnet, da zu jedme Hofmagier ein Praiot zur Seite stehen solle; sehr zum Ärger der Gildenmagier). Manche Magier mögen so einen verliebtverhexten als "Spalter" bezeichnen :D

    Keine Ahnung, ist nie zuvor vorgekommen ... als würde ein Zwerg ein führender weißer Magier werden ... ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Sicher geht das. Es ist nicht verboten, eine Gildenmagierin zu sein. Welcher Gilde gehört sie denn, und an welcher Akademie hat sie ihren Abschluss gemacht?

  • Wie meine Mitforisten schon sagen: es ist legal.

    Aber nur weil etwas legal ist, ist es nicht zwangsläufig ohne Konsequenzen. Ich könnte mir denken, dass solch ein Traviabund Wellen im sozialen Umfeld beider Partner schlägt. Die Magierin wird vielleicht nicht mehr hinzugezogen, wenn es um grenzwertige Forschungen geht, dem Praiot wird von Akoluthen misstraut, da er vielleicht auf Abwege geleitet werden könnte. Allein der Gedanke oder der Verdacht auf Fehlverhalten kann Meidung nach sich ziehen.
    Kurzum, sie werden einige Freunde verlieren und in ihren Karieren geschnitten werden.

  • Sieht man sich die Enge Verbindung derhttps://de.wiki-aventurica.de/wiki/Halle_der_Antimagie mit den horasischen ttps://de.wiki-aventurica.de/wiki/Prinzipisten an, kann das völlig normal und beiderseits erwünscht sein.

  • Wie meine Mitforisten schon sagen: es ist legal.

    Aber nur weil etwas legal ist, ist es nicht zwangsläufig ohne Konsequenzen. Ich könnte mir denken, dass solch ein Traviabund Wellen im sozialen Umfeld beider Partner schlägt. Die Magierin wird vielleicht nicht mehr hinzugezogen, wenn es um grenzwertige Forschungen geht, dem Praiot wird von Akoluthen misstraut, da er vielleicht auf Abwege geleitet werden könnte. Allein der Gedanke oder der Verdacht auf Fehlverhalten kann Meidung nach sich ziehen.
    Kurzum, sie werden einige Freunde verlieren und in ihren Karieren geschnitten werden.

    Das hinge dann wohl davon ab, was für Freunde der Praiot hat, und wo die Magierin herkommt, akademiemäßig.

    Wenn es eine blütenweiße Weißmagierin ist, wird sie wohl eher wenig Konsequenzen spüren, da sie eh schon nicht an grenzwertigen Forschungen teilgenommen hat.

    Und ein Praiot, der Fanatiker schon immer unangenehm fand, wird wohl auch nicht so arg viele Freunde verlieren an denen ihm lag. Für die Karriere dürfte es allerdings hinderlich werden. So arg hoch kommt man bei den Praioten wohl nicht, wenn man das mit der Magiefeindlichkeit nicht so arg teilt, und das auch öffentlich macht. :/

    Jedoch - einem Praioten der nie so magiefeindlich war, wie es in seinen Kreisen schick ist, dürfte es schwer gefallen sein, das geheim zu halten. Praioten dürfen zwar theoretisch Dinge verschweigen (sie sind nicht verpflichtet, allen neuen Bekanntschaften sofort ihre gesamte Lebensgeschichte aufs Butterbrot zu schmieren) aber jemand der Praiot wird, verstellt sich wahrscheinlich von Natur aus nicht gerne.

    Insofern ist fraglich, ob er überhaupt noch Freunde und Karriereoptionen hat, derer er durch diese Verbindung verlustig gehen kann.

    So seine übermäßige Toleranz gegenüber Gildenmagierinnen keine neue, aus Verliebtheit resultierende Entwicklung ist, sondern er schon immer diese Haltung hatte ... ist er damit wahrscheinlich schon mal angeeckt.

    Theoretisch wäre die Hochzeit ja weltlich meines Verständnis nach.

    Hochzeiten sind in Aventurien eigentlich genauso wenig rein weltlich wie im irdischen Mittelalter. Was du vielleicht meinst: Sie hat mit dem Praiotsein des Praioten und dem Magierinsein der Magierin nicht so arg viel zu tun. Für Ehe (Traviabund) ist Travia zuständig, die ist da unparteiisch. Der Praiot braucht also keinen Geweihten seiner eigenen Kirche dazu überreden, den Traviabund zu schließen.

  • Der Bund kann - wenn einer von ihnen Adlig ist - auch im Segen Praios vereint werden; dann wären sie offiziell von Prais gesegnet! Mein Vorschlag.

    (Und zur Hochzeit nicht alle Bekannten und Arbeitskollegen einladen ... ^^ )

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Der Bund kann im Namen jeder Gottheit der 12e geschlossen sein, auch wenn wegen der adligen Magierin ein Travia-Geweihter dabei sein muss. Generell aber ist bei einer Ehe mit einem Geweihten dessen Gottheit als erster Schirmherr der Ehe sehr wahrscheinlich (aber nicht zwingend).

  • So wie man in einem Raum ien Goldfisch, Hund und Katze halten kann. Ich sehe schon bei einer Heirat zw. Efferd- und Ingerimmgeweihten eine abwechslungsreiche Ehe.

    Und darauf bezieht sich ja die Frage ob zwei so vom Grunddenken unterschiedliche Personen heiraten sollten - nicbht ob sie es dürfen; Travia (oder doch eher Rahja!) sei Dank. ;)

    Wichtiger ist doch wie der SL und die Spielgruppe (= Aventurien) damit umgehen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Nähe zwischen Praios-Kirche und der Weißen Gilde ist allgegenwärtig:

    Elenvina, Rommilys, Kuslik (grau sogar), haben erklärtermaßen eine Nähe zur Praioskirche, Magier feiern den Tag des hl. Gilborn...

    Zitat von Rohals Erben S.96
    Ein besonderes Spannungsverhältnis besteht zwischen der Magierschaft und der Kirche des Praios. Aus Sicht der Diener des Götterfürsten hat Madas Frevel die perfekte Harmonie der Sphären zerstört. Jegliche Zauberei steht zumindest im Verdacht, den Schaden weiter zu verstärken. Deshalb ist die Vermeidung von Magie für Praiosgläubige so wichtig. Die Vehemenz der Magieablehnung in der Kirche hat sich im Laufe der Zeit aber durchaus gewandelt. Waren bis Bosparans Fall selbst magiekundige Horaskaiser zumindest formal sogar Oberhäupter der Praioskirche, änderte sich dies nach dem Fall von Hela-Horas: Der Codex Raulis legte die Trennung des weltlichen und des geistlichen Zepters fest, keine magiebegabte Person sollte jemals wieder Kaiser werden. Nach den Magierkriegen wurde im Garether Pamphlet (siehe Seite 64) generell die Herrschaft Magiekundiger lokal verboten. Bis in die aventurische Gegenwart lehnte die Praioskirche Magie rundheraus ab. Mit der Quanionsqueste, in der das im Jahr des Feuers verschwundene Ewige Licht der Kirche wiedergefunden wurde, setzte ein Reformprozess ein. Magie wird im Prinzip zwar immer noch skeptisch beäugt, doch es wird auch anerkannt, dass es hilfreiche Magie gibt, die zumindest toleriert werden kann und sollte. So ist zumindest Weißmagiern die Zusammenarbeit mit Dienern des Praios ohne andauernde Konflikte möglich, für Grau- und besonders für Schwarzmagier gestaltet sich dies jedoch weiterhin als schwierig bis unmöglich.

    Aber Obacht - hier spricht man von Zusammenarbeit. Für ein Paar genügt es bereits den Beruf des anderen zu tolerieren und seine Haltung zu respektieren. Wie ich etwa eine gut funktionierende Ehe kenne, in der man aktiv für sehr unterschiedliche (jedoch demokratische) politische Werte einsteht.

    Nur wer sich entscheidet einen skrupellosen Magier und eine brenne!kreischende Praiotin unter einem Dach&Segen zusammen zu bringen, sollte wohl fulminant scheitern.

    Wichtiger ist doch wie der SL und die Spielgruppe (= Aventurien) damit umgehen.

    Eben. Ich kann mir nur vorstellen, dass das fehlgeht, weil jemand (am Spieltisch) will, dass es fehlgeht.

  • Ja!

    Das betrifft eine Grundregel des RPGS: Wenn des der gesamten Gruppe gefällt, dann gilt dies als Regel egal was im offizellen Regelwerk steht oder angedeutet oder interpretiert werden kann.

    Die SPIELREGELN stellt die Gruppe fest, da das Regelwerk nur eine Empfehlung ist!

    (So hab ich meine Insel Ithasos über Jahre entworfen; schon das diese Zyklopeninsel exestiert widerspricht ja dem Hintergrund, ebenso die Historie das Rohal den Lafario die Insel "geschenkte". ;) Aber stört dies in irgendeinerweise die offizielle Spielwelt? NEIN! :) )

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Und darauf bezieht sich ja die Frage ob zwei so vom Grunddenken unterschiedliche Personen heiraten sollten

    Ich lese da ganz andere Fragen.

    Wie würde die Praioskirche damit umgehen? Würde ein Ausschluss erfolgen? Wie geht die Magiergilde damit um? Theoretisch wäre die Hochzeit ja weltlich meines Verständnis nach. Danke schon mal für die Antworten 😊

    Nein, niemand fliegt raus, weil man eine Magierin heiratet. Von Gildenseite (welche überhaupt?) spricht da auch nichts gegen.

    Das geht. Die meisten Geweihten sind nicht mit anderen Geweihten verheiratet. Es kommt auf die Individuen an. Wenn der Praiot der totale Magie-Ablehner ist (selbst für Vertreter seiner Kirche), sollte man noch mal drüber nachdenken, oder wenn die Magierin eine Abgängerin Brabaks ist, sehe ich da auch sehr große Probleme. Aber in der Praios-Kirche gibt es verschiedene Strömungen, ein lizensierter Gildenmagier zu sein ist erst mal nichts Verbotenes, und dann gibt es die genannten Bespiele der Zusammenarbeiten zwischen Gilde und Praios-Kirche.

  • Ein Praiot soll mit einer Magierin verheiratet werden. (...) zusätzlich stammt die Magierin aus einem hohen Haus

    Diese beiden Punkte sagen eigentlich schon alles.

    Wenn ein hohes Haus eine Ehe beschließt, liegt die Entscheidungsgewalt sowieso weit über dem "Powerniveau" des Ehepaars. Hier gilt wie immer Ober sticht Unter und wenn irgendein kleines Rädchen nicht tut was es soll wird es ersetzt. Man hat schließlich nicht nur reichlich Macht und Einfluss, sondern auch genug kirchliche und weltliche Würdenträger auf der Freundesliste (meist sogar auf der Familienliste, nicht umsonst hebt man seine Hausmitglieder in weltliche und kirchliche Entscheidugsrollen).

    Kurz gesagt, was das Familienoberhaupt beschließt wird fast immer auch umgesetzt. Da nickt der jüngere Bruder (der lokale und zuständige Praioshochgeweihte) ebenso zustimmend, wie der Traviahochgeweihte (der sowieso bei Hof ein und ausgeht und seit Jahrzehnten die Adelsfamilie begleitet) usw.

    Wer soll da noch etwas dagegen sagen? Da ist keiner da der sich tatkrägtig einmischen kann, zumal mehr als genug göttlicher Segen von hohen Würden bereitsteht. ;)

    Natürlich muss (und wird vermutlich) das gekochte Gericht nicht jedem schmecken, aber am Resultat (der Ehe) ändert das nichts. Wie das Umfeld die Ehe aufnimmt hängt weitgehend vom Ruf der Ehepartner, ihrer Herkunft, der Art des Umfelds und nicht zu letzt auch von jedem Individuum ab.

    Manche finden es gut, andere nicht und das aus den unterschiedlichsten Gründen. Allgemein kann man jedoch davon ausgehen, das mit zunehmenden Druck auch die Probleme zunehmen. Wenn man die Ehe zwischen einem bekennendem Nekromanten und einem Bannstrahler durchdrückt, gibt es sicher viele unzufriedene Leute (das würde aber wohl sowieso niemand machen). Ein normaler Magier und ein normaler Praiosgeweihter die heiraten, sollten normalerweise weder für Kirche noch für die Gilde ein Problem darstellen. Warum auch?

  • Erstmal vielen Dank für die vielen Schriften und tollen Meinungen. Vielen Dank! Das hilft mir weiter. :)

    Verheiratet soll Sie werden durch Ihren Vormund und sie kommt von der Puniner Akademie und gehört der grauen Gilde an.

    Vorteil ist, dass beide Charakter sich lieben und somit sind die Fronten innerhalb der Beziehung/Heirat bereits abgeklärt.

    Nochmals vielen Dank. Ihr habt mir meine Frage sehr ausführlich beantwortet.