Rondra Novize erlangt keine Weihe

  • Hallo zusammen,

    Bei uns gibt es eine Charakterkonzept wo ein Novize des Rhodensteins zum Zeitpunkt der Weihe diese nicht erhält. Die Göttin nimmt ihn schlicht nicht an und er bekommt eine Prophezeiung dass er ein anderes Schicksal hat (was sich im Laufe des Spiels vielleicht verdeutlicht…vielleicht erringt er die Weihe oder auch nicht)…eigentlich ein recht klassisches Sagenthema.


    Hat jemand schonmal ein solches Konzept gespielt und was sind Gedanken dazu?

    Wie rechnet man die Weihe aus der Profession heraus oder besser einfach einen Standard Krieger zu nehmen?

  • Rausrechnen ist immer schwierig. Ich würde den Standard-Krieger nehmen und evtl. unpassende Talente für einen Ronnie rausrechnen (z. B. Bogen/Armbrust, die es manchmal gibt oder Lanzenreiten, je nach Akademie, und die so freiwerdenden AP dem Pool oder einem der Rondrakirche genehmen Waffentalent (wegen Ausbildung) zuschlagen. Freibleibende GP im Vergleich zum Typus "R-Geweither" dann nach belieben einsetzen. Dazu dann mit den Generierungs-AP allerdings darauf achten, die die normalen Talente des Charakters dennoch so gesteigert werden, das sie einem frisch generierten Ronni (ohne verwendete Generierungs-AP) sehr nahe kommen.

    Die Ausbildung eines Ronnis hat er ja bekommen, d. h. das Wissen über z. B. Gütter & Kulte bzw. die Körperbeherrschung oder die Waffenfähigkeiten entsprechen denen eines frisch geweihten Ronnis, das ist ja nicht plötzlich mit einem *Puff* alles weg, weil die Göttin etwas anderes mit ihm vorhat.

    Es wäre anders, wenn die Kirche ihn aventurisch nicht zur Weihe zulasen würde, weil er in der Ausbildung geschludert hat, also nicht vernünftig kämpfen kann oder die Gebote der Leuin nicht verinnerlicht hat - aber hier liegen ja "alveranische" Gründe vor. Insofern sollte er sich meiner Meinung nach nicht zu sehr von einem frischen Ronni unterscheiden....

  • Ein interessantes Konzept. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Welche Werte dafür angebracht wären, ergibt sich auch ein wenig aus dem Zeitpunkt des Abbruchs der Asubildung.

    Anscheinend hat der Novize sie bis zur Weihe durchgezogen?

    DSA 5 hat die Möglichkeit der freien Generierung, also würde ich mir die wichtigsten Werte des Rondrianers nehmen und ihn ohne Liturgiekenntnisse/Karma nachbauen, incl. der Fertigkeitsspezialisierung auf G&K. Gerade letzteres fände ich wichtig, denn die Liturgien und Gebete hat der Charakter trotzdem gelernt, nur funktionieren sie ohne Karma nicht. Der Vorteil Akoluth (Av. Götterwirken, S. 227) drängt sich geradezu auf. Eventuell Selbstbeherrschung und Geschichstwissen aufwerten, da die Rhodensteiner im Schwerpunkt Traditionalisten sind.

    Es gab eine Prophezeiung? Vielleicht hat der Chari selbst Visionen, dann bietet sich eine Erstellung als Zelot (Visionär) an (ebenfalls Av. Gö, S. 227). Auf eine nachträgliche Spätweihe wird ausdrücklich in der Vorteilsbeschreibung hingewiesen.

    Denkbar wäre auch der "verstümmelte" Rondianer (das normale Proffessionspaket), der durchaus Zugang zu Karma hat, aber über Nachteile wie Misslungene Reifeprüfung (soziales Stigma), Niedrige Karmalkraft, Schwacher Karmalkörper, etc. verfügt. Im Konzept könnte ein späterer Wegkauf der Nachteile in Absprache mit der SL vorgesehen sein.

    Sollte der besondere Plan der Göttin sich schon zuvor in der Ausbildung bemerkbar gemacht haben und den Mentoren war bewusst, dass etwas nicht "stimmt", dann wäre eine Kooperation des Tempels mit der Kriegerschule Schwert und Schild in Baliho aufgrund der relativen räumlichen Nähe logisch. In diesem Fall könnte man den Balihoher Krieger als Charakterkonzept wählen. Auch hier bieten sich die Vorteile Akoluth oder Zelot an.

    Und aus dem Chaos sprach eine Stimme: ´Lächle und sei froh, denn es könnte alles viel schlimmer kommen.` Also lächelte ich, war froh und es kam schlimmer...

    Im Balash gibt es auf alle Waren 19% Mherwed-Steuer

  • Das liest sich alles gut, bezieht sich aber auf DSA 5. Er sucht nach DSA 4.1, insofern k. A., inwieweit sich das umsetzen läßt.

    Akoluth mag passen und ist unter 4.1 auch vorgesehen, aber auch da sollte die Generierung sich sehr nahe am frischen Ronni orientieren - denn es ist von Rumpel auch beschrieben, das diese dem Char erst zum Zeitpunkt der Weihe verwehrt wird, und nicht zu einem anderen, früheren Zeitpunkt irgendwo in der Ausbildung. Ob das allerdings etwas für einen Char ist, der durch die Gottheit ja in einer gewissen Form auch abgewiesen wurde, sei mal dahingestellt, das muss der Spieler für sich entscheiden...

    Zeloten gibt es unter 4.1 gar nicht...

    Einmal editiert, zuletzt von Rufio (16. Juli 2023 um 11:21)

  • Vielen Dank. Denke der Spieler plant seinen Charakter erstmal in eine Sinnkrise zu stürzen und auf Abenteuerfahrt seinen Platz in der Welt suchen zu lassen. Eigentlich ein schönes und sehr klassisches Motiv.

    Denke wir machen das einfach mit einer der Kriegerklassen die möglichst nahe am Rhodensteiner ist.

    Freue mich auf sämtliche Ideen was für Questen man dem Spieler geben kann und welche Inspirationen! Überlege zum Beispiel ob er nicht eigentlich einem anderen Gott gehört (aber welcher??)

  • Überlege zum Beispiel ob er nicht eigentlich einem anderen Gott gehört

    Das liegt nun allein beim Spieler.

    Bestenfalls mal Versuchballons starten lassen IT mit verschiedenen Begegnungen mit Vertretern anderer Kirchen, ob und wie das so ankommt bei dem Charakter.


    Bei der Profession: Ein Ansatz wäre, die Kosten für "Geweihter der Götter" (18 GP für Zwölfgötter-Geweihte) zu dritteln, das sind 6 GP, und um diese die Profession des Rondra-Geweihten verbilligen. Das sollte, zumindest Pie mal Daumen, die Kosten für KP, Liturgien und LkW treffen.

    Für den SO fällt etwa ein halber GP pro Punkt an (da der Charakter eben keine Weihe erhalten hat, ist sein SO sicherlich niedriger als der der Basis-Profession RG und sollte sinken).

    Übrig bleibt dann der doch-nicht-RG mit seinem profanen Talentspiegel und SF.

  • Wie rechnet man die Weihe aus der Profession heraus oder besser einfach einen Standard Krieger zu nehmen?

    Wenn Du ein korrektes Ergebnis haben möchtest, musst Du einfach eine neue Profession erstellen (WDH S. 303) und dabei einfach die Dinge weglassen, die er als gescheiterter RG nicht bekommt.

    Wenn es nicht ganz genau sein muss (Runden etc.), könnt ihr auch einfach für den fehlenden Vorteil "Geweiht" 0,3 x GP des Vorteils (mit soviel wird er in der Profession berücksichtigt, siehe WDH ab S. 303) abziehen.

    Eine neue Profession "nicht geweihter Rondrageweihter" (dann natürlich ohne SO Bonus etc.) und evtl. mit neuen Autonachteilen wie "Schlechter Ruf" zu erstellen, ist aber der bessere Weg und ergibt völlig legitime Helden.

  • Ich würde den Krieger aus Baliho als Grundlage nehmen und dann mit Start AP definitiv Akoluth Rondra dazu kaufen und entsprechend eines Rhodensteiners steigern. Ich könnte mir sehr gut Nachteil Schlechter Ruf oder Randgruppe vorstellen, ("das ist doch der, der der Göttin unwürdig ist.")

    Vielleicht trotzdem die Gabe Prophezeihen, damit er im Laufe des Spiels weitere Anleitung von Rondra erhält? Alternativ Einbildungen oder Wahnvorstellungen?


    Warum sollte eine Gottheit die Weihe ablehnen? Entweder hat der Charakter 1. wirklich eine andere Bestimmung oder es liegt 2. ein Makel vor, den die Ausbilder nicht erkannt haben, die Göttin aber sehr wohl.

    1. wird schwierig. Welche Rolle soll ein Charakter, der viele GP in eine Kämpferrolle investiert hat, besser ausfüllen, als die eines Kriegerpriester? Soll er einfach in den Kämpferischen Zweig einer anderen Glaubensgemeinschaft? Die Rollen, die Bannstrahler/Golgarithen/Gänseritter haben, kann man auch als Ronni erfüllen. Soll man in Wahrheit ein besser Anwalt/Seelenheiler/Gärtner als Krieger und beschützer der Armen sein, dann hat man sehr viele GP umsonst ausgegeben. Kann man so spielen, muss man aber Lust zu haben.

    zu 2. könnte man sich ein paar Subtile Makel ausdenken, die erst gesenkt werden müssen, bis die Weihe empfangen werden können. Oder es gibt einen Weltlichen Anker, der den SC zu sehr vereinnahmt, als das dieser wirklich Geweiht werden könnte. Vielleicht muss erst eine Distanz Geliebte/Elternteil/etc. aufgebaut werden, dass nur noch Rondra Platz in seinem Herzen hat.


    EDIT:
    Bei den Rhodensteinern würde noch passen: "Du bist in Wahrheit ein soviel besserer Archivar, als dass du Krieger bist. Geh doch lieber zu Hesinde!" Das schmälert aber nicht das Problem der "umsonst" ausgegebenen GP.

    Hauptsache spielen!

    Einmal editiert, zuletzt von ElessarVomHinterhof (17. Juli 2023 um 15:06)

  • Freue mich auf sämtliche Ideen was für Questen man dem Spieler geben kann und welche Inspirationen! Überlege zum Beispiel ob er nicht eigentlich einem anderen Gott gehört (aber welcher??)

    Will er denn überrascht werden? Spontan würde mir Kor einfallen, wenn der zum Charakter des Spielers passt.

  • Freue mich auf sämtliche Ideen was für Questen man dem Spieler geben kann und welche Inspirationen! Überlege zum Beispiel ob er nicht eigentlich einem anderen Gott gehört (aber welcher??)

    Will er denn überrascht werden? Spontan würde mir Kor einfallen, wenn der zum Charakter des Spielers passt.

    Schwierig mit der Idee, dass er besser zu einem anderen Gott passt, ist: Warum hat das keiner gemerkt?

    Kor würde insofern passen, als er auch auf Kampf ausgerichtet ist. Allerdings könnte das bedeuten, dass gerade eine Neigung zu Kor besonders (negativ) aufgefallen wäre, eben weil sie das gleiche Gebiet anders auslegen. :/

    Die Rollen, die Bannstrahler/Golgarithen/Gänseritter haben, kann man auch als Ronni erfüllen.

    Würde ich nicht unbedingt so sehen.

    Zumindest hat sich im Rollenspiel rausgestellt, dass mein Gänseritter konfliktscheuer ist als der (sämtlich aus allenfalls nebenberuflichen Kämpfern bestehende) Rest der Gruppe. Motto: "Hier leben Elfen? Und die wollen uns hier nicht haben? Na, dann gehen wir halt wieder, sonst wird am Ende noch jemand verletzt."

    Natürlich sollte ein Ronnie wohl auch den Rückzug decken, wenn er Wehrlose zu beschützen hat. Ob aber Rondra Leute mag, die bei sowas nicht ihren Stolz runterschlucken müssen, sondern es als selbstverständliche und erste Wahl ansehen?

    (Sowas hätte eventuell tatsächlich nicht auffallen müssen - solange es nur Trainingskämpfe gibt, ist ja klar, dass man die mitmachen muss um was zu lernen, da stellt sich die Frage "Kann ich idesen Kampf irgendwie vermeiden?" erstmal nicht.)

    Auch der Golgarit hat wohl einen etwas anders gearteten Stolz als ein Ronnie - wo ein Ronnie durchaus mal jemanden zum Duell fordern kann, der Rondra beleidigt hat, ohne ihn gleich töten zu wollen, sondern einfach nur um ihm mal Respekt beizubringen, zieht ein Golgarit die Waffe nur, wenn er bereit ist zu töten. (Einige behaupten sogar, der Golgarit muss töten - so eng lege ich das nicht aus, Gnade zu gewähren sollte immer drin sein, aber Ehrenduelle aufs erste Blut sind definitiv nicht drin.)

    Und der Bannstrahler ... natürlich kann ein Ronnie alles, was ein Bannstrahler tun kann, aber die Frage ist, ob er es will. (Dass niemandem aufgefallen sein soll, dass jemand eigentlich Praios gehört, fände ich allerdings nicht sehr einleuchtend. Sowas tritt doch recht deutlich zutage. Würde man meinen.

  • Schwierig mit der Idee, dass er besser zu einem anderen Gott passt, ist: Warum hat das keiner gemerkt?

    Irgendwas fällt einen da schon ein, sonst hat halt der Ordensmeister irgendwelche Visionen falsch gedeutet oder sowas.

  • Ein Rhodensteiner, der die Weihe nicht kriegt?

    Klingt interessant.

    Man stelle sich vor. Du hast fast dein ganzes Leben auf dem Rhodenstein verbracht, gelernt und bei der finalen Prüfung sagt Rondra: "Ne, du kommst hier nicht rein."

    Wie niederschmetternd. Alle anderen schauen dich mitleidig an, wissen nicht, was sie sagen sollen. Dein Leben liegt in Trümmern, die Zukunft ist ungewiss. Du bekommst keine Luft, du musst weg.

    Dann versuchst du dein Glück als Krieger bei, sagen wir der Stadtwache von Trallop. Und die sagen dann: "Du bist also ein abgebrochener Rhodensteiner?" und schauen skeptisch. Die Vorbehalte sind groß, du reißt aus.

    Du gehst hinaus in die weite Welt. Wo gehörst du hin?

    Vielleicht triffst du irgendwo eine nette Frau, gründest eine Familie und wirst Bauer.

    Oder du kannst bestimmte Talente (wie Lesen und Schreiben) sinnvoll einsetzen an ganz anderer Stelle.

    Oder du machst dein Hobby zum Beruf: züchtest du gerne Rosen? Oder Pferde? Kochst du gerne?

    Oder du kommst zufällig in einen Krieg, hilfst den Schwachen und Wehrlosen, beschützt die Tempel der Zwölfe und dir geht ein Licht auf, was Rondra an dir vermisst hat. Du trittst vor ihren Altar, gereift und mit mehr Erfahrung und forderst ein erneutes Urteil. Und dann wirst du doch noch als Geweihter von ihr angenommen.

    Da kann man sicher eine Menge draus machen und am besten sollte man offen lassen, wohin sich der Held entwickelt. Wahrscheinlich wird am Ende jeder überrascht sein, wo er schließlich landet.

  • Man stelle sich vor. Du hast fast dein ganzes Leben auf dem Rhodenstein verbracht, gelernt und bei der finalen Prüfung sagt Rondra: "Ne, du kommst hier nicht rein."

    Wie niederschmetternd. Alle anderen schauen dich mitleidig an, wissen nicht, was sie sagen sollen. Dein Leben liegt in Trümmern, die Zukunft ist ungewiss. Du bekommst keine Luft, du musst weg.

    Das finde ich besonders gut. Vorallem die Ungewissheit des "Warum" und "Was jetzt".

    Ich würde dann sogar die untenstehende Prophezeihung einfach weglassen.

    Die Göttin nimmt ihn schlicht nicht an und er bekommt eine Prophezeiung dass er ein anderes Schicksal hat (was sich im Laufe des Spiels vielleicht verdeutlicht…vielleicht erringt er die Weihe oder auch nicht)…

    Dann ist auch wirklich offen, wohin sich der Charakter entwickelt. Wird er Schreiber, wird er Söldner, schließt er sich einer anderen Gottheit an oder wird er doch noch ein echtes Schwert der Leuin! Je nach Spielentwicklung und Vorliebe des Spielers kann man ein beliebiges Happy End einbauen, sobald die Zeit reif ist.


    Ich stimme dir zu, dass der Stil jeder der Orden ein anderer ist, runtergebrochen auf den Selbstauferlegten Zweck sehe ich aber nicht, was sie machen, was nicht auch ein Ronni von sich aus machen würde:

    "Bannung gefährlicher Magie" der Bannstrahler und "Bekämpfung untoter Umtriebe" der Golgarithen wird jeweils durch den den Moralkodex der Ronnis mitabgedeckt("Säuberung der Welt von Übel" ; Rondra-Vademecum S. 142)
    Ebenso der "Schutz der Wehrlosen, insbesondere der unbewaffneten Geweihtenschaft der Travia" der Gänseritter ließe sich ohne weiteres durch den Moralkodex der Ronnis begründen.

    Hauptsache spielen!

    Einmal editiert, zuletzt von ElessarVomHinterhof (19. Juli 2023 um 09:10)

  • Überlege zum Beispiel ob er nicht eigentlich einem anderen Gott gehört (aber welcher??)

    Vielleicht Praios, wenn ihn in Wirklichkeit Recht und Ordnung mehr liegt als Kampf und Ehre ? Oder vielleicht ist er auch ein Familienmensch, der eher bei Travia sein Glück findet ? Es sollte halt nichts sein, wass sich zu sehr mit einem rondrianischen Lebenswandel beißt, denn das wäre aufgefallen.

    Aber ich würde ihn nicht wirklich zu einer anderen Geweihtenlaufbahn drängen. Das Konzept des Charakters ist ja, auf der Sinnsuche zu sein und die soll vermutlich erst mal dauern.

  • Frage an Rumpel: Muss es sein, dass die Donnernde ihn bei der Weihe abgelehnt hat, oder kann er im letzten Moment gekniffen haben, auf Grund einer schweren Motivationskrise? Für mich macht es mehr Sinn, wenn es am Char selbst liegt, als wenn sich die Gottheit ihm verweigert. Eine Gottheit sollte meines Erachtens recht tolerant sein, wenn der Jünger ihr aufrichtig zustrebt. Nobody is perfect.

    Das ist meinem Lieblingschar passiert: Ich hatte ihn schon einige Abenteuer gespielt und wollte ihn eigentlich mittelfristig zum Hesinde-Geweihten entwickeln. Der Hintergrund stimmte. Regeltechnisch habe ich ihn erstmal die Sonderfertigkeit "Akoluth" erwerben lassen. Dann hat sich im Abenteuer eine Situation ergeben, in dem er überzeugt und bedacht massiv gegen den Moralkodex der Hesinde-Kirche verstoßen hat. Damit war für ihn das Thema durch.

    Folge: Schwere Zweifel an allem, Verlust an sozialer Position. Inzwischen, viele Abenteuer später, ist er ein Ronnie.

    Ich würde einen derartigen Char später trotzdem zu einer passenden Gottheit finden lassen, immerhin bringt er eine gewisse Fokussierung auf das Göttliche bereits mit.

  • Schaumkleber: wenn es an einer Motivationskrise des Helden liegt, dann hat sein Umfeld die Möglichkeit damit zu arbeiten: die anderen Rhodensteiner können ihm gut zureden, ihm Mut machen, usw. Und dann kann er es später noch einmal probieren und der Drang, in die weite Welt zu ziehen, ist vielleicht nicht so gegeben. Wenn Rondra den Helden ablehnt, dann haben die anderen um den Helden herum relativ wenig Möglichkeiten. Vor allem, weil so was wahrscheinlich nur selten vorkommt.

    Aber beide Varianten sind natürlich möglich. Man muss sich nur überlegen, wie sie das Leben des Helden beeinflussen.

  • Ich würde einen derartigen Char später trotzdem zu einer passenden Gottheit finden lassen, immerhin bringt er eine gewisse Fokussierung auf das Göttliche bereits mit.

    Das entscheidet man nicht als SL.

    Wenn der Spieler will, wird sein Char schon zu einer Gottheit finden. Wenn nich, dann nicht.

  • Vielen vielen Dank für alle Ideen!!

    Mal schauen wo es hingeht mit dem Charakter, ich denke es wird etwas dauern: Ziel ist erstmal die Sinnkrise zu haben, denke ein spannender Klassiker!! Dem Spieler sind die ‚falsch ausgegebenen‘ GPS glaube ich recht egal, der Charakter bringt ja etwas an den Tisch!

    Nochmals vielen Dank!

  • Eine ganz gute Inspiration für den weiteren Weg könnte Disneys Encanto sein.

    Hinsichtlich der Kor Sache ist ein einfacher Grund das dieser in Weiden wenig verbreitet ist, während Rondra hier DIE Gottheit, insbesondere des Adels ist. Eine Neigung zu blutigen Gewaltausbrüchen o.ä. Kann also (vorübergehend) einfach durch eine rondragefällige frühkindliche Erziehung übertüncht worden sein.