Gibt es Spieler, die Erzwingen nutzen?

  • Gibt es Spieler die Erzwingen nutzen? 33

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    Moin,

    ich überlege aktuell einen Druiden zu spielen und die haben den "wunderbaren" Vorteil, dass Erzwingen ganze 2 Erleichterung bringt statt 1.

    Leider ist Erzwingen so schlecht (mMn.), dass selbst der Bonus da nichts reißt.

    In meinem ewigen Hausregelwerk hatte ich dazu geschrieben: Erzwingen kostet nur noch das 1.5 fache generell und der Rest bleibt gleich (also 2 Erleichterung für den Druiden, 1 für den Rest).

    EDIT:

    Ich habe die Ergebnisse aus diesem Thread benutzt, um meine HR noch einmal zu überabeiten und bin bei drei verschiedenen Lösungen (die auch nebeneinander stehen könnten) angekommen:

    HR: Erzwingen

    Das Thema hier hat natürlich weiter Relevanz, nur HR können wir dann dort diskutieren.

  • Ich spiele einen Angroschgeweihten und bekomme einen Bonus von 1 FP wenn ich nicht modifiziere. Dennoch habe ich auch schon erzwingen genutzt, wenn die Liturgie/Zeremonie unbedingt klappen musste bzw. viele QS bringen sollte. Und erzwingen entspricht ja immerhin 3 Fertigkeitspunkten Erleichterung. In deinem Fall sogar sechs!

  • Famburasch

    so einfach lässt sich das leider nicht sagen mit den FP. Erstens ist die Wahrscheinlichkeit anders, zweitens (aber da kommst du mit deiner Wortwahl drum herum) gibt es dafür keine Kekse (keine bessere QS).

    Desto höher der Eigenschaftswert, desto weniger gut sind Erleichterungen.

  • Desto höher der Eigenschaftswert, desto weniger gut sind Erleichterungen.

    Daher würde ich erzwingen immer nehmen, wenn ich genügend Energie dafür habe, ich nicht so gut in der Liturgie/Zauber bin und "die Kacke am dampfen ist".


    so einfach lässt sich das leider nicht sagen mit den FP. Erstens ist die Wahrscheinlichkeit anders, zweitens (aber da kommst du mit deiner Wortwahl drum herum) gibt es dafür keine Kekse (keine bessere QS).

    ich denke mal, ich muss durch das erzwingen tendenziell weniger Punkte ausgleichen und dann bekomme ich doch mehr QS zusammen, oder?

  • Daher würde ich erzwingen immer nehmen, wenn ich genügend Energie dafür habe, ich nicht so gut in der Liturgie/Zauber bin und "die Kacke am dampfen ist".

    In vielen Situationen ist es halt besser, die Liturgie stattdessen zweimal zu wirken. Selbst wenn du die Erschwernis von -1 für Dauer halbieren in Kauf nimmst und kein Erzwingen anwendest und dafür zweimal wirkst ist die Wahrscheinlichkeit des Gelingens oft höher, als wenn du mit Erzwingen und ohne Dauer halbieren wirkst. Wenn du eh schon Dauer halbierst und die Liturgie genau jetzt unbedingt funktionieren muss, ist das Erzwingen natürlich besser, als es nicht zu tun. Und wenn man eine 16Kap Liturgie erzwingt, kann man fast die Regel die zur freien Karmaausgabe für Entrückung verwenden, 20 KaP für 2 Stufen ausgeben und damit eine Erleichterung von 1 erhalten, die sogar für die nächste Stunde gilt - hier sollte man sich einiges an KE hinzugekauft haben, aber 16 KaP Liturgien oder auch Zauber zu erzwingen ist eh eine echt ... interessant Möglichkeit Energie zu verbrennen.

    Ich persönlich habe es in meiner Gruppe noch nie erlebt, dass jemand in DSA5 Erzwingen verwendet. Selbst mit einem Faktor von 1,5 sehe ich es nicht als Option, die man immer im Blick hat, aber vielleicht in Notsituationen als validere Alternative.

  • Als mein Perricumer Exorzist vor kurzem einen Laraan austreiben musste, habe ich nach jedem Strohhalm gegriffen. Bei FW 13 und unbedingt benötigten QS 5 wurde der Pentagramma auch erzwungen. War zwar mit 32 AsP nicht billig und einen SchiP hat's im Endeffekt auch gekostet aber im Großen und Ganzen war es das wohl wert.

    Erzwingen ist ein schlechtes Feature, aber für Zauber die wirklich unbedingt gelingen müssen kann es wohl sinnvoll sein. (Auch wenn eine 1er Erleichterung jetzt nicht die Welt ist.)

  • ich denke mal, ich muss durch das erzwingen tendenziell weniger Punkte ausgleichen und dann bekomme ich doch mehr QS zusammen, oder?

    Das stimmt, aber im Durchschnitt werden die Würfel 10.5 10.5 10.5 rollen. Dadurch ist ein +1 auf alle Eigenschaften viel weniger Wert als Ausgleichspunkte, da Ausreißer im Durchschnitt eher der Grund für niedrige QS sein werden. Erst wenn man Eigenschaftswerte von unter ~10 betrachtet, kippt das Ganze. Außerdem glaube ich das selbst +2 FW noch nicht ganz genug wären, um die hohen Kosten zu rechtfertigen, denn immerhin ist schon bei einem 8 AsP Zauber => 16 AsP im Spiel; also ~ 2-4.5 Tage regenerieren.

    (Übrigens nicht falsch verstehen, ich argumentiere zwar hart für meinen Standpunkt, hoffe aber durchaus, dass ich dadurch auch andere Standpunkte näher kennenlernen und verstehen kann)

    Als mein Perricumer Exorzist vor kurzem einen Laraan austreiben musste, habe ich nach jedem Strohhalm gegriffen. Bei FW 13 und unbedingt benötigten QS 5 wurde der Pentagramma auch erzwungen. War zwar mit 32 AsP nicht billig und einen SchiP hat's im Endeffekt auch gekostet aber im Großen und Ganzen war es das wohl wert.

    Erzwingen ist ein schlechtes Feature, aber für Zauber die wirklich unbedingt gelingen müssen kann es wohl sinnvoll sein. (Auch wenn eine 1er Erleichterung jetzt nicht die Welt ist.)

    Stimmt :) Entschwörung ist ein schönes Beispiel, wo wirklich jeder Punkt zählt!

  • Ich habe es noch nie genutzt und mir würde im allgemeinen auch nichts sinnvolles einfallen außer Bannung von Wesen um es zu nutzen.

    Wenn die Kostensteigerung 1,5 wäre würde ich es aber deutlich öfter nutzen.

    Aber so bin ich auch bei: ich versuche eher den Zauber 2 mal zu wirken als einmal zu erzwingen.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • In vielen Situationen ist es halt besser, die Liturgie stattdessen zweimal zu wirken. Selbst wenn du die Erschwernis von -1 für Dauer halbieren in Kauf nimmst und kein Erzwingen anwendest und dafür zweimal wirkst ist die Wahrscheinlichkeit des Gelingens oft höher, als wenn du mit Erzwingen und ohne Dauer halbieren wirkst.

    Überaus peinlich, wenn ein Geweihter zweimal einen Eidsegen für seinen Baron sprechen muss...

    Ich finde, so mathematisch kann man ingame nicht an die Sache rangehen.

  • Überaus peinlich, wenn ein Geweihter zweimal einen Eidsegen für seinen Baron sprechen muss...

    Ich finde, so mathematisch kann man ingame nicht an die Sache rangehen.

    Der Eidsegen verlangt keine Probe, aber ich verstehe, woher du kommst.

    In einer anderen Situation wird Angrosch jedoch wohl nicht sehr glücklich sein, wenn du deinen Stollen von Feinden überrennen hast lassen, weil du stimmig sein wolltest und einen erzwungenen Feuerwall an Stelle von zwei verkürzten gesprochen hast. Letzteres hat nun mal die Vorteile,
    dass es wahrscheinlicher ist, dass du danach einen Feuerwall hast,

    dass du nach dem ersten aufhören kannst, wenn dieser gelingt, womit du KaP sparst,
    dass du selbst wenn der erste misslingt 8 KaP sparst, da der misslungene nur halb kostet,

    und du zweimal SchiPs anwenden kannst, wenns wirklich wichtig ist,
    Und gesparte KaP sind sehr nett, vier von denen können ein lebenswichtiges Mirakel bedeuten, 8 sind schon eine ganze, gute Liturgie.

    Ich bin der Meinung, kein Gott wird es gut finden, dass du in seinem Sinne uneffektiv gehandelt hast und die Spielregeln sollten ein stimmiges, hintergrundgetreues Spiel effektiv unterstützen und nicht die Spieler dazu zwingen ineffektiv zu handeln, nur um ihren Helden stimmungsvoll erscheinen zu lassen.

    Nostradamus Beispiel ist sehr gut für eine der sehr wenigen Situationen, wo es sinnvoll ist. Lange Zauberdauer, es muss funktionieren, jeder FP zählt extrem viel. Wenn es klappt ist es (zumindest die größte Bedrohung) vorbei und es ist relativ egal, dass man leer da steht.

  • Mit 1.5-fachen Kosten... 10

    Das Ergebnis ist nur für Teilnehmer sichtbar.

    Ich glaube es lässt sich gut behaupten, dass grade bei Endgegnersituationen das Erzwingen besser dasteht.

    Fügen wir mal eine zweite Umfrage an:

  • Ich glaube es lässt sich gut behaupten, dass grade bei Endgegnersituationen das Erzwingen besser dasteht.

    Auch nur, wenn die eine QS mehr absolut besser ist, wie z.B. beim Pentagramma oder eventuell noch Einflusszaubern. Auch mit noch so viel Erzwingen sind zweimal Fulminictus/Ignifaxius oder Blitzschlag besser als ein erzwungener.

    Bei der Umfrage fehlt übrigens auch noch eine Antwort in die Richtung "bleibt unnütz".

  • Ich glaube es lässt sich gut behaupten, dass grade bei Endgegnersituationen das Erzwingen besser dasteht.

    Auch nur, wenn die eine QS mehr absolut besser ist, wie z.B. beim Pentagramma oder eventuell noch Einflusszaubern. Auch mit noch so viel Erzwingen sind zweimal Fulminictus/Ignifaxius oder Blitzschlag besser als ein erzwungener.

    Bei der Umfrage fehlt übrigens auch noch eine Antwort in die Richtung "bleibt unnütz".

    Hab ich direkt eingefügt :)

    Jup, da hast du nicht unrecht.

  • Ich bin der Meinung, kein Gott wird es gut finden, dass du in seinem Sinne uneffektiv gehandelt hast und die Spielregeln sollten ein stimmiges, hintergrundgetreues Spiel effektiv unterstützen und nicht die Spieler dazu zwingen ineffektiv zu handeln, nur um ihren Helden stimmungsvoll erscheinen zu lassen.

    Ob uneffektiv oder nicht kann der Charakter nicht wissen, also kann man so nicht spielen. Zum Zweck der Spielregeln gebe ich dir aber vollständig recht. Leider funktioniert das zu oft nicht gut.

    Beispiele: Kleiner Bannstrahl vs Bannstrahl. Trotzdem wird wohl jeder Praiot lernen, nimm den fetten Strahl für den miesesten Dämon und nicht zwei kleine. Oder der komplett nutzlose Objektsegen. Ich segne doch keinen Pflug damit kein Dämon dran geht, sondern das er besser pflügt!

    Leider kommt mir DSA 5 an manchen Stellen etwas unüberlegt daher. Theoretisch könnte man X kleine Schutzsegen hintereinander für läppische X mal 1 Punkt KE sprechen, das wäre effektiver als die Schutz-Liturgien. Wir hausregeln das, nur einmal die gleiche Segnung pro Gegner/Situation. Den Objektsegen haben wir ganz weggelassen so schlecht ist der. Genauso unnötig ist der invocatio minima, wenn ich nicht aussuchen darf, was für ein Unelement ich rufe (geht ja beim Manifesto auch), haben wir auch hausgeregelt.

  • Wieso Hausregeln? Es wirkt doch eh nur die stärkste?

    Und ich denke schon das ein Char merkt wie anstrengend ein erzwingen sein kann und überlegt sich ob das andere nicht sinnvoller und kräftesparender wäre ;)

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Ich nutze Erzwingen gerne bei sehr günstigen Zaubern (z.B. Den [Element]-Pfeilen), vorallem dann wenn ich AsP senkende SFs besitze, die ansonsten keinen Nutzen hätten.

    Ein Beispiel:

    Kraftkontrolle + Meister elementarer Gewalten

    +Pfeil des gewählten Elements

    Hier kann ich mir durch Erzwingen die Kostenersparnis von Meister elementarer Gewalten in eine Erleichterung umwandeln und zahle dennoch nur 1 AsP für den Pfeilzauber.

    Kostet der Zauber jedoch 4 AsP oder mehr lohnt sich das kostenverhältnis überhaupt nicht mehr.

    Ist halt schwierig das die kosten von Erzwingen ansteigen, da die Schritte der AsP Kosten Tabelle immer größer werden.

    AsP sind im gemeinen Einfach viel zu teuer.

    Das mit dem Endboss macht man auch nur solange bis man einmal auf die Nase viel und der 'Endboss' doch nur ein 'zwischen Boss' war.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Wieso Hausregeln? Es wirkt doch eh nur die stärkste?

    ? Ich meinte kleiner Schutzsegen (gelingt immer) dauert 1 Aktion und wirkt 4 KR, den kann man theoretisch so oft wirken wie man KaP hat, da käme man für 32 KaP auf 128 KR! Schutzsegen (erfordert eine Probe plus aufrechterhalten) dauert 4 KR und hält 4 + 2KaP/5 KR also für 32 KaP sind das 65 KR.

  • Das Problem liegt hier ja nicht bei Erzwingen alleine, Zauberdauer erhöhen meistens ebenso nutzlos, bei Erwingen fällt es nur mehr auf, weil es das Gegenteil vom stärksten Effekt (Kostensenken) ist. Reichweite erhöhen hat erst gar kein Gegenstück, wobei ich dafür tatsächlich mal Anwendungsmöglichkeiten sehen würde (wen nman z.B. eh schon im Nahkampf steht und nicht weg kommt).

    Zauberdauer Erhöhen nutzt man nur bei zeitunkritischen Sachen -> wenns keine Rolle spielt ob man 1 oder 2 Minuten dauert (also außerhalb des Kampfes), um z.B. das Artefakt magisch zu analysieren. Meistens dann aber auch nur als zweiten Modifikation nach Kosten senken um auf +/- 0 bei der Probe zu kommen, da die ASP einfach zu wertvoll sind.

    Wahrscheinlich hätte man die ganze Mod-Mechanik anders gestalten müssen, damit alle eine daseinsberechtigung haben, Erzwingen existiert nur, wei es ein Gegenstück zu einemanderen Mod ist, nicht weil irgendwer den für sinnvoll erachtet hätte.

  • 1,5 halte ich für uschön. Es zerstört die Symmetrie der magischen Zahlen 4,8,16,32.
    Besser den Bonus erhöhen

    Famburasch Der Schutzsegen ist btw nur "schlechter" als der kleine Schutzsegen wenn man es mit hirnlosen Untoten und niederen Dämonen zu tun hat. Gegen alles darüber schützt der kleine Schutzsegen nicht mehr

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft