Zeitreisefilme/-bücher

zakkarus

Ich bin ein großer Fan von guten Zeitreisegeschichten seit ich als Kind zum ersten Mal "Die Zeitmaschine" sah. Gelesen hab ich die Geschichte erst viel später.

Akutuell sehe ich "Doctor Who", den 10.Doctor. Nicht wegen den Zeitreisen, sondern der interessanten Geschichten. Obwohl in der letzten Folge ein interessanter Plot von Zeitreisenden vorkam: Wann trifft wer wen wann? River Song - für diejenigen ide die Serie kennen.

Nach der Verfilmung von der "Zeitmaschine" gab es lange keine tollen Zeitreisegeschichten, das Thema wurde in Serien, u.a. StarTrek mal aufgegriffen.

Die TV-Serie "Zurück in die Vergangenheit" nahm ein wichtigen Gedankengang auf - kann der Zeitreisenden die Vergangenheit "korrigieren" oder wurde es bereits getan. Die Serie ließ (leider) beides zu - jedenfalls erinnere ich mich an eine Folge, wo die Korrektur zeitgeich Auswirkung auf die Gegenwart hatte - ein Effekt, den später Filme wie "Frequency" und "Looper" aufgriffen.

So komme ich mal - um Zeit zu sparen - zu meiner Auflistung von Filmen/Büchern, wo meiner Meinung nach das Thema Zeitreise gut durchdacht war/ist:

Die Zeitmaschine (1960) und Roman (1895)
Der letzte Countdown (1980; wobei der Roman noch einiges am Schluß erzählt)
Time Bandits (1981; gehört nicht ganz in diese Liste (da er sich nicht ernst nimmt) - aber macht verdammt viel Spaß)
Herrscher der Zeit (1982)
Terminator (1984)
Zurück in die Zukunft (1985; auch wenn der Film am Ende die Veränderungen bei Martins Ich völlig mißachtet)
Der Flug des Navigators (1985; leider in der Mitte recht albern - Thema: alternative Zukunft)
StarTrek 4: Zurück in die Gegenwart (1986)
Terminator 2 (1991; schließt gewissermaßen den Loop)
12:01 (1993; ähnelt sehr "Täglich grüßt das Murmeltier", greift das Thema Zeitschleife aber ernster an)
12 Monkeys (1995)
StarTrek: Der Erste Kontakt (1996; die Serie "Enterprice" nahm später die Idee auf in einer tollen Version von "Das Ding aus einer anderen Welt")
Frequency (2000)
Donnie Darko (2001; wobei ich die Kinofassung besser finde)
Looper (2012)
Men in Black 3 (2012; auch wegen dem Schluß - und der hat mich umgehauen!)
Interstellar (2014; Achtung: hohe Physik)
Your Name (2016; wunderschöner und spannender Anime)
Time Trap (Die Höhle) (2017; ein guter B-Film mit schlechter Syncro, und aus der Idee hätte man sicherlich mehr machen können)
Avengers: Endgame (2019; zeigt u.a. die Tücken von Zeitreisen auf)

Bei Romanen fällt mir nur "Der Funke des Cronos" (von T. Finn) ein; prakitsch ein Muß für Hamburger - und in seinem typischen Stil geschrieben.

Nun, wer noch meint einen guten Zeitreisefilm (Planet der Affen zählt nicht dazu, der Roman spielt nicht mal auf der Erde, außer zum Schluß) oder -roman zu kennen, darf ihn gerne hier erzählen - aber bitte nicht spoilern (dies tun schon manche Titel oder das sie sich in meiner Filmliste befinden ).

Schattenkatze

Legends of Tomorrow machen auch viel Zeitreisen und Geschichte zurecht- und rumrücken.

An Büchern: Simon Hawkes Time Wars-Serie, von der es nur die ersten 5 in deutsche Übersetzung geschafft haben. Das Thema Zeitreisen, deren Gefahren und Tücken werden da immer weiter ausgearbeitet, aber vorrangig sind es abenteuerliche Geschichten, in denen einige unserer berühmtesten Romane (z.B. und u.a. Ivanhoe, 20.000 Meilen unter dem Meer, Scarlett Pimpernell - das jeweilige Romanvorbild lässt sich schon immer am Titel erkennen) eben echte Historie sind und dann aus der Zukunft das Einsatzteam geschickt wird, um die Probleme im Zeitstrom im Umfeld der Romangeschehnisse und -figuren in Ordnung zu bringen.

Als Film mag noch "Das Jesus-Video" in die Sparte fallen, weil in der Verfilmung der Zeitreiseplot eine ganz wichtige Rolle spielt (soweit ich mich daran zurück erinnere), während das im Buch keine wichtige Rolle spielt (das Buch finde ich allerdings viel besser, weil sie die Verfilmung mMn auch damit ruiniert haben).

zakkarus

Ich habe in meiner Liste alle "Zeitreise"(filme) weggelassen, wo die Zeitreise eher oberflächliche Fiktion ist, u.a. bei "Das Philadelphia-Experiment"; auch "Time Bandits" gehört ja nicht in diese Liste, ebensowenig "Ein Yankee am Hofe Königs Artus", das eher eine Gesellschaftskritik im Mantel einer Zeitreise ist.

Hätte das "Jesus-Video" ein anderes Grundthema, hätte ich es längst gelesen.

Barbarossa Rotbart

Eine gute Roman-Reihe zum Thema ist S. M. Stirlings Romane Island in the Sea of Time, Against the Tide of Years und On the Oceans of Eternity,die davon handeln, dass die Insel Nantucket mit ihrer gesamten Bevölkerung und des amerikanischen Segelschulschiffs USCGC Eagle fast 3250 Jahre in die Vergangenheit versetzt werden.

Schattenkatze

Es gibt ja so einige eigentlich historische Romane, bzw. Abenteuerromane, die damit spielen, dass jemand aus der Gegenwart (oder der Gegenwart der Erscheinungsdatums) irgendwie in die Vergangenheit gerät. Da ist dann die Zeitreise Mittel zum Zweck und nicht Thema, weil es eigentlich um das geht, was danach passiert.

Soll so etwas auch genannt werden?

Wiki kennt noch eine lange Liste an Zeitreiseromanen: Liste von Zeitreiseromanen – Wikipedia

Dann gibt es noch von Felix J. Palma die Landkarte der Zeit/des Chaos/des Himmels-Trilogie, die deutlich mehr zu bieten hat als "nur" H.G. Wells als einen Protagonisten, Zeitreisen, sondern auch vieles mehr, gerade auch, wenn man alle drei Bücher liest mit ihrer sich komplex entfaltenden Handlung.

Hier hatte ich mal zur Trilogie etwas (spoilerfrei) geschrieben: RE: Was lest ihr im Moment!?.

Bist Du auch an Alternativer Geschichte interessiert? Hat mit Zeitreisen nichts zu tun, aber hat auch (für mich) ihre Reize, da Geschichte anders.

zakkarus

Nein ... es sollte schon eine echte ("sinnvolle") Zeitreise stattfinden, die auch an ihren Regeln festhält Siehe meien Filmliste oben; ja, die Wiki-Liste kenne ich, nur bringt mir das leider wenig, da mir persönliche Bewertungen lieber sind als eine Inhaltsangabe.

Und 3250 Jahre zurück ... naja, das schießt (für mich) über das Ziel hinaus. Beim "Funke des Chronos" verschlägt es den Beobachter in die Zeit vor den Hamburger Brand, und ist daher nachvollziehbar und er fällt so gut wie nicht auf.
Bei "Frequncy" ist ein Radio ein FIxpunkt zwischen zwei Zweilinen, und Veränderungen in der Vergangenheit wirken sich augenblicklich auch in der Gegenwart aus, positiv wie negativ. Das ist ja der "Unsinn" bei Zurück in die Zukunft, wenn Martin am Ende in seinem gleichen (!) Zimmer erwacht, während seine Famile sich komplett verändert hat.
Während "Die Zeitmaschine" ja in eine (mögliche) Zukunft reist - und daher eher langweilig ist.

Leider verfehlt "Timeline" das Thema, paßt eher zur Rollenspieler im Mittelalter, und selbst der Schluß überrascht kaum noch.

Wichtig! Es geht mir eher um den Faktor ZEIT; es gibt ja auch Zeitverbindungen ( über ein Radio oder Briefkasten), aber Zeitreisen sind das bekannteste Thema dazu.

zakkarus

Sah heut den Anfang der "Neuverfilmung" (Argh!) der Zeitmaschine. Wie kann man so eine Romanvorlage mißachten, vom schönen Filmvorbild mal abgesehen? Ich hoffe beim Vorspann stand großgeschrieben und zweimal unterstrichen "Basiert auf den Roman"; gut die alte Verfilmung erfand den Atomkrieg, aber nun eine Mondexplosion dafür einzuschieben - in 17 Jahren ... argh!