Aventurische Benennungen für Zeiteinheiten

  • Schattenkatze

    Danke für die Sammlungen und Hinweise. :thumbup: Viele kannte ich, ein paar tatsächlich noch nicht.

    Es gab auch mal eine inoffizielle SH "Lingua Magorum",

    Ja, ist eine tolle SH aus einer Zeit DSAs mit Seiten wie Wolkenturm, Alveran, Asboran, Selemer Tagebücher, Chizuranjida.de usw

    bzw. Sine dubio est hoc auxilium ad ludum magnificium. :saint:

    Über die von dir genannten Seiten/Spielhilfen hinausgehend gibt es die "Spielhilfe zur Laudablen Parlierkunst" von Tyll Zybura. Desweiteren gab es im Wolkenturm einige Hilfen zum Rogolan und Isdira.

    Bei Chizuranjida gab es ebenso tolles Material zum Isdira.

    Auf alveran gab es irgendeine Hilfe, bei der sich jemand daran gemacht hat, ganze Zaubersprüche ins Latein zu übersetzen.

    Es gibt "Zauber nach Lehrsprache" von Milena Stark.

    Zur maraskanischen Sprache gibt es u.a. Sprechza-Maraskani. Es gibt das "Tulamidya-Wörterbuch" und "Ein Dokument zur tulamidischen Schrift"

    Ich meine mich erinnern zu können, dass Michele Schwefel oder ihr Mann auch mal etwas zur thorwalischen Sprache erstellt hat.

    usw..

    Es gibt einiges an Spielhilfen und Material, auf die man kommt, wenn man länger dabei ist, sich die Mühe macht, länger zu suchen, oder gleich nette, freundliche Personen in einem forum ad findendum orci fragt.

    Dennoch fände ich es nicht schlecht, wenn der Verlag mal ein Buch "Aventurisch für Dummies" herausgäbe.

    Drin enthalten:

    - Eine Sammlung aller (Zeit-)Einheiten und deren Bezeichnung in den unterschiedlichen Sprachen Aventuriens.

    -Antworten auf Fragen: Was sagt der Aventurier/Mittelreicher/Elf/Ork, wenn er z.B. ausdrücken will, dass er noch paar Minuten wartet und dann kommt? Wie bezeichnet er die Minuten?

    -200 Wörter und Sätzchen Rogolan um einen Zwerg authentischer darstellen zu können. Aufgebaut ähnlich wie Sprachlehrbücher namens "In 30 Tagen Italienisch - So gelingt der Adriaurlaub". Was bedeutet, dass derjenige, der dieses Buch durcharbeitet, dann nicht viel mehr kann, als in Italienisch Rogolan ein Bier zu bestellen oder die Richtung zum Strand zu erfragen.

    -200 Wörter und Sätzchen Thorwalisch um einen Thorwaler authentischer darstellen zu können

    -200 Wörter und Sätzchen Nujuka um einen Nivesen authentischer darstellen zu können

    usw.

    -eine Sammlung von Reallebengegenständen, die in Aventurien anders bezeichnet werden. Zum Beispiel die Mohagurke.


    Ich fände das keine schlechte Spielhilfe, höre jetzt aber auf, weiter hier darüber zu schreiben, da es thematisch mit dem Ausgangsposts des Threaderstellers nur noch teilweise etwas zu tun hat.:sleepy:

    3 Mal editiert, zuletzt von Gast (27. Juli 2020 um 15:12)

  • Zauber nach Lehrsprache (allerdings von einem anderen Autoren): den wollte ich vorhin oben noch verlinken, hatte ich vergessen, und jetzt oben nachgeholt.

    Im Wörterbuch sind halt alle Sprachen, soweit es aus offiziellen Quellen etwas dazu gab/gibt drin, auch Isdira, Thorwalsch, Rogolan, etc. Ich habe mal den Autoren angeschrieben.

    Dennoch fände ich es nicht schlecht, wenn der Verlag mal ein Buch "Aventurisch für Dummies" herausgäbe.

    Diesen Wunsch mitsamt den gewünschten Inhalten kannst Du hier in dem großen Wunschkonzert-Faden posten: Produkte, die Ulisses unbedingt rausbringen sollte

    Dann machen wir hier wieder den Weg zum Thema frei. :)

  • Was sagt der Aventurier/Mittelreicher/Elf/Ork, wenn er z.B. ausdrücken will, dass er noch paar Minuten wartet und dann kommt? Wie bezeichnet er die Minuten?

    Hätte nicht angenommen dass die Minuten kennen...

    Die Idee für die Spielhilfe find ich aber gut, nur würd ichs anders nennen.

    Man kann übrigens für "Minuten" ganz gut das Wort "Lidschlag" verwenden. Ich handhabe das immer so, wenn ich PbEM für DSA spiele.

    "Sich beugen ist eine Ehre. Sich beugen lassen, eine Schande."

  • Was sagt der Aventurier/Mittelreicher/Elf/Ork, wenn er z.B. ausdrücken will, dass er noch paar Minuten wartet und dann kommt? Wie bezeichnet er die Minuten?

    Hätte nicht angenommen dass die Minuten kennen...

    Die Idee für die Spielhilfe find ich aber gut, nur würd ichs anders nennen.

    Ich glaube, du hast meinen Satz nicht ganz verstanden. :)

    Ich verdeutliche es für dich:

    Was sagt der Aventurier/Mittelreicher/Elf/Ork, wenn er z.B. ausdrücken will, dass er noch einen Zeitraum, den wir als ein paar Minuten bezeichnen, wartet und dann kommt?

  • Du hättest nicht 'Wie bezeichnet er die Minuten' schreiben sollen...

    Genau das habe ich eben nicht geschrieben. Lies doch bitte nochmal, was ich genau geschrieben habe.:)

    Aber da das jetzt seltsam wird, bzw. durchaus bereits ist, und absolut nichts mit dem eigentlichen Threadthema zu tun hat: Es tut mir leid, dass du mich falsch verstanden hast. Ich bitte um Entschuldigung, was auch immer ich dazu beigetragen habe.

  • Nur zur erklärung: Was mich ein wenig getriggert hat war dass du schreibst 'Du hast mich falsch verstanden'.

    Man hätte auch schreiben können 'es war ein Mißverständnis' oder 'so hab ich das nicht gemeint' anstatt die Schuld beim anderen zu suchen.

    Das du mir unterstellst den Quote gefälscht zu haben ist auch etwas kränkend.

    Ich schreib das nur um dir meine Situation zu erklären, und will das nicht weiter diskutieren, weshalb du gerne ein Schlußwort schreiben kannst auf das ich aber nicht eingehen werde weils sonst sicher eine ewige unnötige Diskussion wird.

  • Man kann übrigens für "Minuten" ganz gut das Wort "Lidschlag" verwenden.

    Einen Lidschlag halte ich für eine Sekunde, ebenso wie "Herzschlag". Für eine Minute ist mir ein Lidschlag viel zu schnell.

    Da es ja durchaus vom Inhalt des ersten Beitrages aus passen würde:

    So versuche ich Begriffe wie Jahr, Minute [...] zu vermeiden.

    Wie wäre es, den Fadentitel von Benennung des Monats auf allgemein solcher Zeiteinheiten auszuweiten? Dann haben wir schon mal einen Faden zu dem Thema. Die Ergebnisse könnten dann im ersten Beitrag nach und nach gesammelt werden.

  • Meredin vom See 28. Juli 2020 um 11:56

    Hat den Titel des Themas von „Benennung des aventurischen Monats“ zu „Aventurische Benennungen für Zeiteinheiten“ geändert.
  • Gute Idee...

    Finde auch dass Herz- bzw Lidschlag eine Sekunde sein sollte. Für alle die das nicht mögen gibts natürlich den Augenblick der zwar gut ins Setting passt, aber halt auch sehr irdisch ist. Auch Atemzug könnte man verwenden.

    Minute find ich schwer, das einzige was mir im Moment einfällt wären Geräusche von in der Region beheimateten Tieren. Die würden dann natürlich je nach Tier verschiedene Längen haben, und könnten vielleicht ein elfisches System bilden...

    (Hab grad mein Material nicht zur hand, deshalb behelf ich mir mal mir irdischem: Kuckucksruf, Eulenschrei oder so; ich glaub Vögel bieten sich da sehr an da deren Rufe gefühlt mehr 'genormt' sind)

    Je mehr ich drüber nachdenk desto mehr weitet sich das ganze aus: Man könnte auch Entfernungen so angeben. (zB Schwalbenflug)

    Für Zwerge würde man sicher was handwerkliches nehmen, so aus dem Stegreif die Dauer bis ein geschmietes Werkstück abgekühlt ist oder irgendwas aus dem Bergbau. Aber da müßt ich erst recherchieren was da die geringsten Fluktuationen in der Dauer hat...

    Verdammt. Soviel Blabla und ich hab noch immer keine Idee für die Minute.

    Kennt jemand vielleicht was aus der Landwirtschaft was möglichst konstant so lange dauert?

    Die Meisten Menschen sind ja Bauern deshalb würd das Sinn machen denk ich.

  • Ich persönlich würde davon ausgehen, dass die Minute in Aventurien als eigene Einheit kaum benannt wird - wenn dann als so etwas wie "der sechszigste Teil einer Stunde".

    Aber dafür kann ich keine aventurische Quelle liefern, lediglich irdische Referenzen (z.B. die Tatsache, dass die allermeisten Aventurier ihr Zeitempfinden im besten Fall nach den Tempelglocken ausrichten - also auf die Stunde bezogen, wie Halbstunden, Viertelstunden...) oder aber auf dem Land leben, wo die Zeitmessung noch ungenauer ist. Also man einfach sagt: "ich komme in einer Viertelstunde" (Stadt) oder "Ich komme gleich."

    Mein Vorschlag wenn die Minute IT doch mal relevant wird (z.B. wenn eine Vinsalter Taschenuhr vorliegt): Irdisch kommt die Minute ja von "hora minuta", also der "verminderten Stunde" - aus dem Bosparano könnte man also "Minute" sehr wohl ableiten. Und (s. Taschenuhr) wo wird die Minute wohl am ehesten verwendet? Im Horasreich, wo "hora minuta" bzw. "hora minuta secunda" ("die zum zweiten Mal verminderte Stunde - abgeleitet davon ist der Begriff "Sekunde") auch noch am ehesten passen.

  • Verdammt. Soviel Blabla und ich hab noch immer keine Idee für die Minute.

    Kennt jemand vielleicht was aus der Landwirtschaft was möglichst konstant so lange dauert?

    Die Meisten Menschen sind ja Bauern deshalb würd das Sinn machen denk ich.

    Wozu benötigst du denn die Minute? Solche Zeitangaben sind in unserer Welt relevant, aber in einer Welt, die keine mobile Zeitmessung kennt (es gibt einige Uhren, Vinsalt z.B.) irrelevant.

    Ob irgendwas 3 oder 4 Minuten dauert interessiert keinen.

    Handwerksarbeiten als Zeiteinheiten finde ich gut - wenn es etwas typisches ist. Nehmen wir mal an ein Hufeisen schmiedet man in 10 Minuten... nun macht es wenig Sinn zu sagen: Du knüpfst das Fischernetz in 2 Hufeisen... (20Minuten). Das ist redundant. Festlegung: Man knüpft das Fischernetz halt in der Zeit, die es braucht.

    Wichtige Zeiten sind "Herzschläge". Die wache ist in wenigen Herzschlägen um die Ecke und sieht Alrik mit dem Dietrich im Schloss. SPANNUNG..

    Niemand weiß, ob die Wache nun in 5 oder 12 Herzschlägen um die Ecke geht... das ist DSA und keine Lauf-Geschwindigkeits-Simulation... Betet klein Alrik zu Phex, und verspricht ihm das richtige, mag es sogar sein, dass die Wache kurz vor der Ecke stehen bleibt und einen Groschen aufhebt.

    "Schau Glauban, hier ist... hier lioegt doch...ja tatsächlich gleich hab ich ihn... ein Groschen. Heute ist mein Glückstag!"

    Und Alrik auf der anderen Seite der Türe denkt: "Phex seis gedankt, genau die Zeit hab ich gebraucht um das verflixte Schloss aufzukommen... Moment, hatte ich nicht ebend noch einen NotGroschen in der Socke?"

    [Regelteschnisch brauchte Alrik 2 KR für seine letzen beiden Proben Schlossknacken um die Sammelprobe vollzubekommen]...

    Es geht doch selten darum, irgendwas in 21 Minuten zu schaffen... Und wenn ist die Zeit relevant? Können die Helden sie messen? Ist es fürs Abenteuer wichtig? Wenn "nein" ==> Dann rbaucht man die Zeiten nicht exakt zu benennen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Teilweise stimme ich dir zu. Hatte ja auch gemeint das der 0850 Aventurier keine Minute kennt.

    Andererseits finden sich beim Nachdenken doch einige Anwendungen wie zB Rezepte bei denen sowas gebraucht werden kann.

    Beim Handwerk wäre darauf zu achten dass die Intervalllänge kaum Variationen aufweisen sollte.

    Ein Hufeisen länger zu schmieden sollte wenig unterschied machen, da würde ich eher nach physikalischen Prozessen suchen die eine fixe Dauer haben.

    Spontan fällt mir da die Garzeit eines Eis ein. (Ist natürlich nicht 100%ig fix aber ein wenig)

    Dann noch ein Nachtrag zu den Tieren: Man könnte auch die Lebensspanne kurzlebiger Organismen verwenden...

  • Andererseits finden sich beim Nachdenken doch einige Anwendungen wie zB Rezepte bei denen sowas gebraucht werden kann.

    In meinem Chemie Praktikum hatten wir eine alte Anleitung 19/20 Jahrhundert. Da stand wörtlich drin:

    "Man rührt bis zur Ermüdung des Laborjungen." Also wenn man vor 200 Jahren keine Zeiten brauchte, dann auch in Aventurien nciht.

    Handwerk: Die "intervalle" sind ja Regelseitig. Man schleift ja ein Kante bis sie glatt ist. Das dauert, je nach Holz, Trocknung, Zuschnitt unterschiedlich lange. Manchmal 5 Minuten, manchmal 20. Fertig ist der Geselle, wenn es glatt genug ist...

    Hufeisen: Je länger geschmiedet wird, desto weniger Material bleibt übrig. Dennoch kann es sein, dass ein Hufeisen gleich beim ersten anpassen sitzt und festgenietet wird, manchmal passt es beim zweiten Mal nicht und selten muss sorag noch ein drittes Mal nachjustiert werden..

    Garzeit des Eis: Sehr spannend, hier ist es wirklich relevant. Gute "flüssige" Eier hinzubekommen ist eine Kunst. Es gibt aber generell tricks: Topf vom Herd nehmen wenn das Wasser kocht, Ei dazu geben, etc. Zeitgefühl ist auch ein schöner Vorteil für einen Koch im Seelander. Sanduhren gibt es sicher in besseren Küchen, die genau durchgelaufen sind, wenn das Ei gut ist.

    Zeimessgeräte gab es viele: Sanduhren, Wasseruhren, Kerzen mit Stunden / Halbstundenstrichen, ... die Frage ist doch eine andere: Ist es wichtig für meinen Charakter, ob er 12 oder 14 Minuten braucht? Und: Kann er das messen: Nur dann ist die Information spielrelevant.

    Beispiel: Es Kleid soll beim Schneider zur 17ten Stunde angeholt werden. Baroness Eiligenwied Nimmerzeit schickt ihre Zofe los. Diese ist schon einige Augeblickt vor dem Gong-Schlag des Praiostempels beim Schneidermeister (also rechtzeitig - niemand interessier ob das 3 oder 7 Minuten vorm Gong war).

    Für die Geschichte relevant: Sie war so lange vorm Gong da, das ihr die Beine vom Stehen schon wehtaten.

    Der Schneidermeister Flinekrstich hattte, die Zeit war gut, die Gattin war ausser Haus, noch die Gesellin in Rahjagefällige Spiele mit seiner Nadel eingeweiht. Das hat vom 3ten zum 4ten Nachmittagsgong gedauert, fast wäre er noch eingeschalfen, hätte nicht die Eintagsfliege an seiner Nasenspitze gekitzelt. Dadurch ist er noch nicht fertig, als unsere Arme Zofe eintraf. Er beeilt sich, kennt er doch die Baroness Nimmerzeit gut und lässt sogar den doppelten Saum einen einfachen Saum sein, aber die verlorene Stunde holt er nicht mehr ein.

    Dafür schickt er die immernoch leicht errötete Gesellin zur Zofe, um sie ein wenig zu unterhalten. So vergeht die Zeit und erst als der Gong das sechste Mal erklingt erreicht die Zofe mitsamt dem einfachgesäumten Kleid die Broness Eiligenwied Nimmerzeit.

    Das die arme Zofe sich zwei Backpfeifen einfängt (soll ja gleichmäßig wirken, nicht dass das Kind ein Schiefes Gesicht bekommt), hat sie nicht zu verantworten, ist aber dennoch zu spät, da der Baroness nun wenig Zeit bleibt sich zum Ball am Abend fertig zu machen.

    Wenn die Zofe nun nicht schleunigst die Tränen wegblinzelt wird sie die Hochsteckfrisur nicht rechtzeitig fertig bekommen und spätestens wenn der Haushofmeister unten den Ball eröffnet den nächsten Satz Schellen bekommen.

    Lebensspanne von Eintagsfliegen? Die leben in Aventurien solange, bis jemand drauf schlägt.. Falls wirklich ein Gelehrter sich damit beschäftigt, wird er eine Zeitmessung finden.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Man könnte eine umschreibende Bezeichnung für eine Zeitdauer von etwa einer Minute verwenden. Z.B. ein Stoßgebet lang.

    Wer es exakter will misst die Zeit in Skrupel. Halt die Menge Pulver die durch eine hochwertige Sanduhr rieselt.

  • Z.B. ein Stoßgebet lang.

    Das Stoßgebet (Mirakel) ist definiert als 1 freie Aktion (somit 1 Sekunde). Besseres Beispiel bitte.

    Wer es exakter will misst die Zeit in Skrupel. Halt die Menge Pulver die durch eine hochwertige Sanduhr rieselt.

    Wenn man Zeiger braucht, kann man die Sanduhr auf eine Waage entleeren. Dann zeigt die Waage die Zeit an (halt in Skrupel)... Tatsächlich haben wir uns vom Eingangspost schon ziemlich weit entfernt...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Wow, in diesem Faden kommt ja eine richtig tolle Sammlung und interessante Querverweise zusammen. :)

    Besonders amüsant ist natürlich:

    In meinem Chemie Praktikum hatten wir eine alte Anleitung 19/20 Jahrhundert. Da stand wörtlich drin:


    "Man rührt bis zur Ermüdung des Laborjungen." Also wenn man vor 200 Jahren keine Zeiten brauchte, dann auch in Aventurien nciht.

    Ich kenne derartige Anweisungen, aber in mündlicher, aus dem Professoren- oder Übungsleiter kommenden Mund. :D

    Ich will ein gelebtes Beispiel, welches ich gerade verwendet habe, zur Sammlung beitragen. Ich bin gerade an einem FAB beteiligt. In diesem FAB gibt meine Löwin, d.h. meine Eskadronführerin, mir den Befehl, in einer halben Stunde abmarschbereit vor ihrem Zelt zu erscheinen.

    Da ich den Begriff "halbe Stunde" nicht verwenden will, verwende ich stattdessen "einen halben Rondrastreich".

    Zur (inoffiziellen) Begründung/Herleitung:

    Auf Feste Löwenstein, der Stammfeste meiner Amazone, gibt es am großen Turm eine Sonnenuhr (Rondrauhr), deren Polstab ein großer nachempfundener Rondrakamm ist. Jede volle Zeigerbewegung heißt 1 Rondrastreich und die Sonnenuhr ist analog zum Tag in Rondrastreiche unterteilt. Da meine Amazone, wie all die anderen auf der Burg aufgewachsenen Amazonen, durch das Exerzieren, Strammstehen und auch die sonstigen Tagesabläufe es so sehr gewohnt ist, Abläufe und Zeitempfinden nach dieser Sonnenuhr auszurichten, hat sie jetzt ein immanentes Gefühl, wie lange ein Rondrastreich ungefähr ist, auch ohne die Sonnenuhr sehen zu müssen. Daher weiß sie auch ungefähr wie lange dann die Hälfte eines Rondrastreichs ("So lange mussten wir mit 11 Götterläufen täglich am Burgplatz vor dem großen Essen stramm stehen".) ist und kann in diesen Zeiteinheiten "Rondrastreich", "1/2 Rondrastreich" oder "1/4 Rondrastreich" mit ihren Schwestern von Löwenstein interagieren.

    Ob dass wirklich immer genau 15 Minuten oder mal 14, 17 oder 18 sind, spielt keine Rolle. Das ungefähre Zeitgefühl hinsichtlich der Länge eines "Rondastreich" ist bei all ihren Schwestern vorhanden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gast (28. Juli 2020 um 16:37)

  • Das Stoßgebet (Mirakel) ist definiert als 1 freie Aktion (somit 1 Sekunde). Besseres Beispiel bitte.

    Gemeint hatte ich nicht die Zeit die nach Regeln erforderlich ist. Die kann Alrike Normalaventuriererin nicht messen. Sonder die Zeit die es tatsächlich baucht ein kurzes Gebet zu sagen. Innerhalb einer Sekunde "Peraine Hilf mir" nur sagen wenn man sehr schnell spricht.

    Wenn ich Gebet geschrieben hätte wäre sicher jemand gekommen und hätte gesagt: Einen Rosenkranz kann man aber nicht in einer Minute beten.

  • Die Minutenbetrachtung kam irdisch erst mit der tollen Idee auf Kirchen mit Uhrtürmen (inkl. Minutenzeiger) zu versehen ... alos jede größere Stadt mit einer großen Kirche ... ähm, in Aventurien igbt es -glaube ich - nur zwei große Uhren ... hab ich da nicht 2016 ...?

    Bitte sehr!

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