• Hallo zusammen,

    tiefste trauer ist angesagt .....

    ich glaube mich zu erinnern in irgendeiner Publikation ein Bild von einer Beerdigung gesehen zu haben mit der Information wie der allgemeinen Umgang mit dem Tod ist. Ich kann es aber leider nicht mehr finden, habe schon mehrere Bücher durchgeblättert .

    Die allgemeine Info die ich suche ist : Trägt man schwarz ? Wenn ja, wie lange ?.... Zu meinem Charakter, er ist Darpatier ( ist nicht gestorben, er ist in Trauer)


    Darpatische Grüße

  • Darpatien

    Also 12 Götter gläubig?!

    Schweigsamkeit und melodramaturgisches

    Gebaren sind Art im Puniner Boronkults, um um eine verlorene Seele zu trauern.

    Schwarz wird häufig als Farbe getragen.

    Aber nicht zu lange sonst verwechseln andere die Trauer mit Gram oder gar Schuldgefühlen.

    Wenn die/der Tote einem bestimmten Gott zugetan war so folgt man auch dessen Riten. So werden Ingerimm Getreue häufig vor der Bestattung auf dem Boronsanger eingeäschert. (Nicht zu verwechseln mit dem zwergischen Brauch, tote in sogenannten Feuerschächten beizusetzen).

    Generell versucht man sich an die glücklichen Momente mit der/dem Verstorbenen zurück zu erinnern, da man sonst glaubt dass der Geist als verlorene Seele in der 3ten Sphäre feststeckt.

    Golgari bittet man um Geleit der Seele.

    Bishdariel das man von Alpträumen verschont bleibt.

    Und jeden Gott des Pantheons, die/den Verstorbenen in Alveran willkommen zu heißen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (8. Februar 2020 um 23:13) aus folgendem Grund: RS

  • Schwarz ist ja eher die typische Farbe Borons ... aber eine gute Frage, denn es gibt viele Gedenk-/Trauertage in Aventurien.

    Es gibt im Boten zu min. zwei Grablegungen Texte und ich meine gar Bilder, die von Brin und dem Schwertkönig.

    Da aber in Aventurien die Nähe zu Boron eher gemieden wird, würde ich völliges Schwarz eher als befremdlcih ansehen.

    Achja, Haffax erteilte bei dem Tod seine "Beraterin" für einige Tage sozusagen "Staatstrauer".

    Aber speziell wurde auf dieses Thema ... eher auf die Grablegung ... hm ... nur teils, wenn überhaupt regional eingegangen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • In WdG steht viel zu den Riten bei einer Bestattung, aber weniger, wie die Verbliebenen damit umgehen und wie sie Zeichen der Trauer tragen.

    Schwarz ist sicherlich keine schlechte Farbe, Boronis tragen Schwarz, Schwarz ist als Farbe Boron zu geordnet, der Puniner Ritus hat das Schwarze Buch.

    Allerdings glaube ich auch, dass man über die Bestattung hinaus nicht mehr oder nicht mehr lange Schwarz trägt, sondern wenn dann ehe bis dahin. Vermutlich ist es auch nur eine Möglichkeit und nicht zwingend nötig, als Angehörige Schwarz zu tragen.

    In der IT-Beispielszene einer Bestattung sagt die Boroni zu den Familienangehörigen, nachdem die Familienmitglieder einige Gegenstände dem Toten mit ins Grab geben durften: "Was uns eint, ist vergangen und kehrt nie mehr zurück. Wir wollen den Schmerz vergessen. Kehret zurück in die Welt der Lebenden." (WdG, S. 30)

    Denn Boron steht auch für Vergessen, und mal soll eben bei den Lebenden bleiben und nicht den Toten nachhängen.

    Für ihn Beten, auch im weiteren Leben, kann ich mir aber auch gut vorstellen.

  • Man nehme da ja alleine die vielen unterschiedlichen Rituale zur Bestattung. Mir fällt da zB das besondere Ritual in Havena ein. Man übergibt den Leichnam den Boroni und geht dann nach Hause. Da scheidet dann eine lange Trauerphase am Grab ja schon einmal aus.

    Noch dazu sollte man bedenken das in einer solchen Welt der Tod was vollkommen selbstverständliches ist. Die meisten Kinder erleben das Erwachsenenalter nicht. Eine Schnittwunde kann zu einer tödlichen Entzündung führen. Viele Krankheiten enden tödlich. Da wo das tägliche Leben ein Kampf ist bleibt nicht viel Zeit für Trauer.

  • Die meisten Kinder erleben das Erwachsenenalter nicht. Eine Schnittwunde kann zu einer tödlichen Entzündung führen. Viele Krankheiten enden tödlich.

    Genau das tun die meisten Krankheiten nicht, ebenso wenig die meisten Gifte. Die heilsame aventurische Luft und Möglichkeiten der Heile und Geweihten und sogar Magier tun ihr übriges.

    Sicherlich ist der Tod präsent und ohnehin durch Boron-Geweihte, Boron-Tempel und ihre Aufgaben. Aber dass in Aventurien die Sterblichkeitsrate besonders joch ist glaube ich eher weniger. Manche Krankheiten gibt es da gar nicht.

    In Havena gibt es doch die Flussbestattungen.

    Aber auch ohne ein festes Grab auf einem Boronsanger, oder auch nur in der Nähe des Grabes zu sein, oder vor einer Bestattung gibt es ja Möglichkeiten, seine Trauer auch nach außen auszudrücken.

  • Die meisten Kinder erleben das Erwachsenenalter nicht. Eine Schnittwunde kann zu einer tödlichen Entzündung führen. Viele Krankheiten enden tödlich.

    Genau das tun die meisten Krankheiten nicht, ebenso wenig die meisten Gifte. Die heilsame aventurische Luft und Möglichkeiten der Heile und Geweihten und sogar Magier tun ihr übriges.

    Sicherlich ist der Tod präsent und ohnehin durch Boron-Geweihte, Boron-Tempel und ihre Aufgaben. Aber dass in Aventurien die Sterblichkeitsrate besonders joch ist glaube ich eher weniger. Manche Krankheiten gibt es da gar nicht.

    Heiler und Magier muß man sich leisten können. Geweihte gibt es nicht in jedem Ort. Auch kann nicht jeder Geweihte heilen. Da wären wir wieder beim Thema unfreie. Unfreie und Tagelöhner haben kaum Geld. Heiler und gerade Magier arbeiten wohl hauptsächlich genau dafür. Ist nicht jeder Aventurier ein Held der Säckeweise Geld mit sich rumschleppt. Akademische Ausbildung ist teuer, und das wird sich in der Regel der Akademiker bezahlen lassen. Und ungefähr 1 Magieanwender auf 1000 Nichtmagische, da steht nicht für jeden Unfall oder jeden Kranken ein Magier parat. Von daher wird die Sterblichkeitsrate entsprechend hoch sein. Und da bleibt für viel Trauer keine Zeit. Vor allem wenn man einen Hof oder einen Handwerksbetrieb hat, da muß schnell Ersatz her für den verstorbenen Ehepartner. Trauer muß man sich auch leisten können.

    Aber wie bei allen ähnlich gelagerten Diskussionen ist das alles ziemlich subjektiv. Und jeder kann sich ja sein Aventurien gestalten wie man will. Wenn man Spaß dran hat solche Trauer auszuspielen, warum nicht? Jedem das seine.

    Die Edith wirft ein: Schwarz ist eine sehr teuere Farbe, da sehr Aufwendig beim färben von Stoffen, und von daher schon Statussymbol für Adlige und Reiche. (Aber da auch nicht unbedingt ein Zeichen der Trauer sondern eher ein Zeichen des Reichtums)

  • Magier sind aber nicht die einzigen Zauberkundigen Heiler. In Andergast hat man die Sumen und in Nostria die Hexen.

    Nahe der Elfenlande wird man von den Sippen wahrscheinlich auch nicht fortgeschickt, solange man respektvoll bittet. Außerdem kann so gut wie jeder Geweihte, des 12-Götter Pantheons den Heilsegen. Zauberalchimisten biete Heiltränke feil, die sich auch der untere Mittelstand leisten kann. Und Unfrei können sich bei Krankheit immer noch hilfesuchend an ihren Lehnsherrn wenden, solange dieser kein Tyrann ist oder selber verarmend, wird er einsehen, dass seine Schutzpflicht auch im Fall von Krankheiten gilt.

    Die Kindstot rate bei der Geburt wird niedriger als im Mittelalter sein, obwohl man sich hier doch eher auf göttlichen Beistand als auf Kaiserschnitte verlässt. Das aventurische menschliche Durchschnittsalter liegt näher an unserem aktuellen als an dem um 1100 n.Chr.

    Karma macht hier den größeren Unterschied als Astralenergie.

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  • WdH25 gibt für alle Menschen an: "Sie können ein Alter von etwa 80 Jahren erreichen, was jedoch aufgrund von Hunger, Krankheit, harter Arbeit oder Gewalteinwirkung selten geschieht." Das klingt für mich schon, als wäre man das Rauschen von Golgaris Schwingen gewohnt. Auch die Tatsache, dass wohl die allermeisten mit 16-18 eine fertige Ausbildung haben und selbstständig in die Welt hinausziehen können (WdH19) weist auf ein eher niediges Durchschnittsalter.

    WdS192 verweist auf die aventurische Luft, die "den einen oder anderen Recken trotz des hohen Alters noch frisch und vital wirken lässt", was ich aber nicht dahingehend deuten würde, dass dies weit verbreitet sei.

  • (Das mit Kindstot etc. trifft den DSA-Hintergrund und der reale Umgang im Spiel - und gehört bitte hier nicht her. DSA ist keine SimWorld.!)

    Das Thema Tod und Begräbnisse wurde bei DSA immer mit "vorsicht" behandelt. Erste Gedanken zu einigen Begräbnisrutialen und Jnesietsvorstellung stand im Götter-SH (1989), dürfte aber -was die einbalsamierungen angeht- veraltet sein, obwohl davon auch das Lexikon (1995, S.46) schreibt.

    Gut, im neuen Götter-SH (1994, S.86) steht das es allgemein üblich ist den Toten aufzubahren, im selten Fall eine Woche lang, dann kommt es zu Bestattung (je Religion Erde, Feuer oder Wasser): "Die Einsegnung durch den Gew. soll den Toten in Borons Hallen geleiten und die Hinterbliebenen trösten."

    Ähnlcih geschehen beim Schwertkönig, dem sogar ein Trauerzug nach Winhall folgte (AB77) und erst am 13.Pra feierlich beigesetzt.

    Brin hingegen wurde etwa Mitte Rah im Tempel der Sonne aufgebahrt (AB78) ... ups .. und da liegt er noch heute. (Und gleich einen fehlenden Eintrag in der Chronik gefunden.) ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich finde, das gehört sehr wohl dazu und wird in einigen Quellen sogar explizit genannt.

    Um was konstruktieves Beizutragen:
    Die Nivesen vebrennen ihre Toten. Das hab ich mir immer so ein bisschen wie die Verbrennung von Qui-Gon's Körper am Ende von Star Wars Episode I vorgestellt.

    Hilft jetzt dem Darpatier so vielleicht nichts, aber als allgemeine Information...

  • Ergänzend zu HEX der Dunkle ist zu sagen, dass Nivesen drauf achten, weder zu viel noch zu wenig zu trauern, damit der Geist des Toten weder zornig wegen Gleichgültigkeit wird, noch aus Mitleid bleibt.

  • Ja, über die verschieden Bestattungsarten (Beerdingen, Seebestattung, sehr schön dargestellt im ThorwalBox, und Feuerverbennung) wird berichtet, aber nicht wie die Angehörigen/Freunde etc. damit umgehen, oder ob es bestimmte "Bekleidungsnorm" gibt. Ich meine es gibt im Boten ein Bild, wo Emer (?) dunkle Kleidung trägt, und gar einen Hut mit Schleier. Aber ist das die Norm im MR? Wie sieht es an Almada, Havena (wo man Boron fürchtet), Al'Anfa oder Aranien aus ... und ist das wirklich für das Spiel wichtig?

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • WdH25 gibt für alle Menschen an: "Sie können ein Alter von etwa 80 Jahren erreichen, was jedoch aufgrund von Hunger, Krankheit, harter Arbeit oder Gewalteinwirkung selten geschieht." Das klingt für mich schon, als wäre man das Rauschen von Golgaris Schwingen gewohnt. Auch die Tatsache, dass wohl die allermeisten mit 16-18 eine fertige Ausbildung haben und selbstständig in die Welt hinausziehen können (WdH19) weist auf ein eher niediges Durchschnittsalter.

    WdS192 verweist auf die aventurische Luft, die "den einen oder anderen Recken trotz des hohen Alters noch frisch und vital wirken lässt", was ich aber nicht dahingehend deuten würde, dass dies weit verbreitet sei.

    Ich glaube du hast hier eine falsche Vorstellung was das aktuelle Durchschnittsalter eines Menschen im RL betrifft!

    2016 lag die weltweite durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen unter der Annahme konstant bleibender Sterberaten bei 72,0 Lebensjahren.[1]

    Wir erreichten erst 2010 eine Lebenserwartung von 80 Jahren.

    Und hier wird auch die Sterberate berücksichtigt.

    Also klar sterben die meisten Aventurier vor dem 80 Lebensjahr.

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  • Sturmkind Ich fürchte, du hast den Sinn der Zitate oder meines Textes nicht erfasst. Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Sorry. Es geht nicht um die durchschnittliche Lebenserwartung, sondern um das praktisch höchste für normale Menschen erreichbare Alter. Und das liegt in Aventurien bei 80. Die Quellen suggerien eine deutlich geringere Lebenserwartung. Irdisch ist das höchste Alter derzeit 122 und selbst wenn man nur 110 annimmt, ist das weit über den aventurischen 80. :)

  • @Windweber

    Sorry, ebenfalls missverständlich von mir.

    Ich wollte nicht sagen das dein Post eine durchschnittliche aventurische Lebenserwartung von 80 impliziert.

    Sondern wollte nur ausdrücken, dass dein Zitat aus WdH mich bestätigt, das die aventurische Lebenserwartung, näher an heutigen Maßstäben liegt, als an mittelalterisch realistischen...

    das Durchschnittsalter um 1800 n.Chr. wird gerade mal auf 30-35 Jahre geschätzt.

    1100 n.Chr. wird es ähnlich gewesen sein, denn unsere durschnittliche Lebenserwartung stieg erst mit der Einführung der modernen Medizin nach oben.

    Also lass die aventurische Lebenserwartung bei 50-60 Götterläufen liegen ist sie immernoch um einiges höher als im Mittelalter.

    Von Edith:

    122 Jahre ist auch nicht das höchstalter, sondern ein Einzel Rekord, welcher von Nahema um mehr als satte 200 Jahre geschlagen wird 😆


    Aber nun lass uns das (z.m. hier) nicht weiter vertiefen sondern zum Thema zurückkehren.

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  • Leute ,es geht hier nicht darum, wie Alt jemand theoretisch in Aventurien werden könnte (wenn nciht gerade ein Oger auf einen Imbiß vorbeikommt), sondern wei die Menschen um ihren Angehörigen trauern, bzw. ob es da "Kleidungsvorschriften" gibt, denn außer 1-2 Bilder zur Grablegung meine ich nichts dazu gelsen zu haben - aber wer achtet bei allen Botenberichten schon auf jede (irdisch normale) Beschreibung?

    Aber gerade darum finde ich das Thema interessant - auch wenn eher dei Berdigungsriten (für Grabräuber?) häufiger beschreiben sind, als die daran teilnehmenden Personen (Boronpriester ausgenommen).

    Pflicht des Historikers:
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    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Zumindest laut Frosty, tragen Trauernde schwarz und Damen sogar Gesichtsschleiher. Weiß aber nicht ob es so auch in dem Abenteuer beschrieben steht.

    Vielleicht kann jemand in "unsagbare Tiefen" nachschlagen.

    Timestamp 19:55

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    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (11. Februar 2020 um 01:10)

  • Was die Diskussion wieder auf so Kram wie Kindersterblichkeit lenkt, denn immerhin reißt die das Durchschnittsalter zuzmindest im Realmittelalter erheblich nach unten. Aber da sind wir dann wieder beim Punkt, wie das Gruppenaventurien aussieht...

    ROMANES EUNT DOMUS !