Ablativum richtig verstehen - die Sache mit den KR

  • Und wieder Grüße werte Kollega:

    Heute behandeln wir einmal den Ablativum. Wir gehen von einem gelungenen Ablativum mit QS4, damit also einer Schildstärke von 12 aus (4x3 ^^).

    -Bei einem Ignifaxius/Fulminictus, also Zaubern mit sofortiger Wirkungsdauer vermindert der Ablativum die Zauber um die Schildstärke. Sinkt dabei der gegnerische Zauber auf 0 tritt kein Erfolg ein. Soweit so klar.

    Was aber passiert beispielsweise bei einem Paralysis mit einer QS von 5. Laut Ablativum wird in der ersten KR wieder die Schildstärke gegen Paralysis gerechnet. ("Wirkt ein Zauber über mehrere KR, so wird die Schildstärke jede KR um die QS vermindert. Sollte ein Zauber mehr QS aufweisen als der Ablativum, dringt der Zauber mit den überzähligen QS durch den Schild.")

    In der ersten KR kommt damit der Paralysis auf 0 und die Schildstärke des Ablativum sinkt dafür um 5, in der zweiten KR kommt er Paralysis wieder auf 0 und der Ablativum sinkt wieder um 5 und damit verbleiben insgesamt nur noch 2 Schildpunkte. In der dritten KR gehen 3 QS des Paralysis durch. Und in der 4 KR wirkt der Paralysis in voller Höhe. Habe ich das so richtig verstanden?

    Finde damit wird der Ablativum relativ schlecht? oder was habe ich übersehen?

  • In der ersten KR sinkt der Paralysis auf 0 und ist damit aufgelöst. Bzw. der Effekt tritt nie ein. Es kommen auch keine QS in den nächsten KR wieder dazu, so dass der zauber mehrfach gegen ein und den selben Zauber antritt

    Zitat von Ablativum

    Sinkt diese dadurch auf 0, tritt kein Effekt ein.

  • Natan: Dachte ich auch erst so, aber wozu dann dieser Vermerk "Wirkt ein Zauber über mehrere KR, so wird die Schildstärke jede KR um die QS vermindert. "

    Mir fällt dazu nix sinnvolles ein, wozu sonst dieser Passus dient.

  • Ich würde rein vom Gefühl her auch zu der Variante von Natan tendieren. Aber leider lese ich es im Regeltext durch den blöden Beisatz eher so wie du es beschrieben hast was den Zauber aber in der Tat deutlich schwächen würde.

    Ich denke hier wäre mal wieder eine Frage an die Redaktion angebracht.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Wenn der Effekt eine Zaubers nicht auf eine einzelnes Ziel beschränkt ist sondern auf eine Zone, dann wird jede KR der Effekt auf den Nutzer des Ablativums geschwächt aber nicht der Zauber in der Zone aufgelöst ... beispielsweise ein Frigisphäro der dann keinen Schaden am Ablativumnutzer erzeugt aber an allen anderen in Reichweite, oder das durchqueren einer Sturmwand welches mit ablativum die Wirkungsstärke der Strumwand senkt, aber nicht den Zauber beendet und man kann mehrfach in der Wirkungsdauer (30KR) die Sturmwand durchqueren und verliert jedesmal die entsprechende Schildstärke des Ablativum, bis er aufgebraucht wird.

  • Paralysis ist denke ich ein schlechtes Beispiel, der Zauber endet mit seiner Zauberdauer. Ansonsten müsstest du ihn ja nach dem Sprechen aufrechterhalten;)

    Die Wirkungsdauer des Zustands geht dann länger.

    Würde ein Elf mit einem Axxeleratus in den Zauber rennen, dann könnte man davon ausgehen, dass hier die KR-Regel greift, aber auch das schließe ich aus, denn der Zauber ist bereits gesprochen und nurnoch der Buff hält an.

    Wirkt eine Hexe unter der Kuppel einen Serpentialis, welcher regelmäßig mit weiteren ASP versorgt wird, dann würde ich die Regel greifen lassen.

    Von der Mechanik her suche ich bei so Regeln immer ein Äquivalent. Und das sehe ich nicht, wenn ein 4Asp Zauber ein Schild für 8 Asp nach 2KR auflöst und dann trotzden triggert.

  • Wenn der Effekt eine Zaubers nicht auf eine einzelnes Ziel beschränkt ist sondern auf eine Zone, dann wird jede KR der Effekt auf den Nutzer des Ablativums geschwächt aber nicht der Zauber in der Zone aufgelöst ... beispielsweise ein Frigisphäro der dann keinen Schaden am Ablativumnutzer erzeugt aber an allen anderen in Reichweite, oder das durchqueren einer Sturmwand welches mit ablativum die Wirkungsstärke der Strumwand senkt, aber nicht den Zauber beendet und man kann mehrfach in der Wirkungsdauer (30KR) die Sturmwand durchqueren und verliert jedesmal die entsprechende Schildstärke des Ablativum, bis er aufgebraucht wird.

    Stimmt, das wäre so durchaus logisch und würde auch magietheoretisch soweit passen, aber das hätte man ja dann auch mal etwas genauer beim Zauber schreiben können ^^

    Also die Sache mit KR betrifft nur Zonenzauber wie z.B. Dunkelheit oder Sturmwand etc.

  • Ich würde auch dazu tendieren, dass der Paralysis einfach nicht wirkt, und vom Ablativum vollständig aufgehalten wird. Beim Zauber steht zwar "Wirkungsdauer QSx2 Minuten", aber ich würde das so lesen, dass die Wirkungsdauer des Paralysis erst dann beginnt, wenn der Zauber erfolgreich beim Ziel ankommt -- was durch den Ablativum verhindert wird (wenn dessen Schildstärke hoch genug ist).

    Den Vermerk mit der Wirkungsdauer beim Ablativum würde ich auch so verstehen, dass z.B. ein Nutzer mit QS 5 (Schildstärke 15) sich in die Zone eines Pandaemonium mit QS 5 (Dauer: 10 KR) begeben kann, und für 3 KR sicher ist. Dann ist der Ablativum aufgebraucht, und die restlichen 7 KR Dauer des Pandaemonium kommen durch.

    Edit:

    Würde ein Elf mit einem Axxeleratus in den Zauber rennen, dann könnte man davon ausgehen, dass hier die KR-Regel greift, aber auch das schließe ich aus, denn der Zauber ist bereits gesprochen und nurnoch der Buff hält an.

    Der Axxeleratus wurde auch nicht *gegen* jemanden innerhalb der Kugel gewirkt, deswegen würde ich behaupten, dass der RAW die Schildstärke des Ablativum nicht verringert.

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  • Dann ist jetzt die interessante Frage was passiert mit einem Paralys der in die Zone eines Ablativum gerät :)

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  • wenn seine QS auf 0 sinkt misslingt er automatisch, und endet augenblicklich und verbraucht die Wirkung des Ablativum entsprechend, da er kein Flächeneffekt ist und somit kein gültiges ziel mehr hat.

  • Auch wenn ich dafür weder RAW noch Interpretationsspielraum habe möchte ich einen anderen Vorschlag machen.

    Der Ablativum verliert bei anhaltenden Zaubern seine Schildstärke nicht pro KR sondern pro Intervall des angreifenden Zaubers.

    Somit würden investierte AsP/QS (aka Schildstärke) des Ablativum gegen QS/AsP pro Intervall des Zaubers antreten.

    Beispiel anhand des Zaubers Dunkelheit, mit eurer aktuellen Interpretation wurde dieser mit einer QS von 3 dem Ablativum pro KR 3 Punkte Schildstärke entziehen, es bräuchte nur eine Handvoll runden und der Ablativum wäre dahin, jeder weitere der gewirkt wird wird ebenso von dem Dunkelheit gefressen.

    Mit meinem Vorschlag wäre im Bereich des Ablativums keine Dunkelheit mehr, dafür wurde die Schildstärke um 3 verringert werden, im nächsten Dunkelheitintervall würden erneut 3 Schildstärke abgezogen werden.

    Innerweltliche Logik: die Magie des Ablativum neutralisiert gewirkte andere Magie. Nun hat der Ablativum das bei anhaltenden Zaubern ja bereits getan als er gewirkt wurde. Warum sollte seine eigene Magie also abnehmen wenn der andere Zauber nicht mit weiteren AsP versorgt wird? Welche Kraft hat er jede KR zu absorbieren wenn doch nur alle X KR neue AsP in den anderen Zauber hinein fließen?

    Regeltechnisch finde ich es auch sinnvoll, ein Zauber der ein Intervall von 1KR hat muss auch jede KR bezahlt werden und das ist in aller Regel AsP intensiver als wenn man eine Intervallzeit von mehreren Minuten hat (Dunkelheit).

    So bringt man auch noch eine strategische Überlegung für den Angreifer ins Spiel:"ist es mir wert meinen Zauber aufrecht zu erhalten um den Ablativum zu schwächen oder breche ich ihn lieber ab?"

    Bei der Interpretation pro KR existiert diese Überlegung ja gar nicht erst.

    Noch was, balancetechnisch. Ablativum wird nach D gesteigert (-), wirkt jedoch gegen alle gegnerischen Zauber (+) aber auch befreundete Zauber (-), auch verhindert er das der Zauberer selbst Magie wirkt (--).

    Er ist vielseitig, keine Frage aber eben auch verdammt teuer zu steigern und betrifft Freund ebenso wie Feind. Ich sehe hier deutliche Nachteile des Zaubers, die Abrechnung pro KR schwächt ihn noch weiter, die pro Intervall stärkt ihn im Vergleich und ich finde das würde ihm ganz gut stehen.

  • auch verhindert er das der Zauberer selbst Magie wirkt (--).

    wieso das?

    Im Zauber steht " Wird ein freundlicher oder feindlicher Zauber gegen ein unter der Kuppel befindliches Ziel gerichtet, vermindert die Schildstärke dessen QS"

    Will heißen du kannst normal auf alles Zaubern was sich außerhalb befindet.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

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  • Psiren: Bin hier voll und ganz bei dir! Die Idee pro Intervall finde ich gut. Das macht für mich magietheoretisch sehr gut Sinn.

    Eisenhower: Du machst mit dem Paralyseverzauberter der in den Ablativum gerät gerade ein neues Feld auf (Ablativum bewegt sich mit, man kann sich also auch aktiv nähern).

    Ich verstehe es so, dass der Ablativum nur greift, wenn das Ziel zur Zeit des Zaubers sich im Ablativum befindet. Kommt ein Paralyse-verzauberter in den Ablativum sollte der Ablativum nicht wirken. Passt zwar auch nicht ganz mit den Zonenzaubern, aber sonst kommt man in Erklärungsnöte. Obwohl das witzig wäre, wenn es so funktionieren würde und ein Versteinerter in den Ablativum gerät und er nur innerhalb des Ablativum's nicht versteinern würde. (Da würden mir glatt interessante Dinge dazu einfallen...)

    und ich denk Psiren meint, wenn beispielsweise innerhalb des Ablativum der Zauberer seinen Freund heilen will, würde der Balsam auch gegen den eigenen Ablativum wirken...

  • Naja das ist ja schon mit dem anderen Satz wirkt auch gegen freundliche Zauber abgedeckt! Denn das stimmt. Aber der Zauberer wird in keiner Form daran gehindert zu Zaubern ;) er muss nur weiter weg Zaubern ;)


    und das mit dem versteinerten der in die Zone kommt und dann ein paar Sekunden etwas machen kann war auch mein Hintergedanke!

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  • Ich hatte es irgendwo im Kleinigkeiten-Thread angefangen zu erläutern... hier mal erneut


    In der Kuppel -> Aus der Kuppel = Irrelevant

    In der Kuppel <-> In die Kuppel = Relevant

    Aus der Kuppel -> In die Kuppel = Relevant

    Teilweise in der Kuppel = Relevant (Flächenzauber)

    Gerichtet heißt: Am Ende der Zauberdauer, wo sich das Ziel befindet, da ist der Zauber hin gerichtet

    Jetzt gibt es aber den Einschub mit den Flächenzaubern. Ich werde im Folgenden einmal explizit alles schreiben, was man irgendwie auf die Flächenzauber beziehen kann und dann alles was ich glaube:

    Breit

    Zitat

    Der Spruch erschafft eine unsichtbare Kuppel um den Magier herum, die sich mit ihm bewegt und darin Befindliches vor Zaubern schützt. Die Kuppel ist eigentlich eine Kugel, da jedoch der Magier meistens auf dem Boden steht, ist die Kugelform nur selten relevant. Die Kuppel verfügt über einen Radius von 3 Schritt und eine Schildstärke in Höhe von QS x 3. Wird ein freundlicher oder feindlicher Zauber gegen ein unter der Kuppel befindliches Ziel gerichtet, vermindert die Schildstärke dessen QS. Sinkt diese dadurch auf 0, tritt kein Effekt ein. Die Schildstärke wird jedoch im Rahmen dieses Prozesses verbraucht (–1 QS je aufgehaltener QS), und der Ablativum endet vorzeitig, sobald seine QS unter 1 fällt.

    Sollte ein Flächenzauber, beispielsweise der Ignisphaero, teilweise den Schild des Ablativum berühren, wird die Schildstärke um die QS des Flächenzaubers vermindert. Wirkt ein Zauber über mehrere KR, so wird die Schildstärke jede KR um die QS vermindert. Sollte ein Zauber mehr QS aufweisen als der Ablativum, dringt der Zauber mit den überzähligen QS durch den Schild. Die gesamten QS des Zaubers werden aber wie üblich von der Schildstärke abgezogen.


    Denn es steht nicht beim Flächenzauber, dass die Regeln für Zauber die davor geschrieben stehen nicht gelten. Da Flächenzauber Zauber sind, gelten die zuvor genannten Regeln dennoch. Bei Flächenzaubern gilt also:

    1. Unsichtbare Kuppel mit Radius 3 und Schildstärke QS*3. Jeder relevante Zauber wird auf 0 reduziert oder bis die Schildstärke = 0 ist. ZauberQS-Schildstärke: Wenn positiv = übrige QS, wenn negativ => |Ergebnis| = übrige Schildstärke, wenn 0: Ablativum endet.
    2. Wird der Zauber dabei auf 0 reduziert, tritt kein Effekt ein.
    3. Wird die Schildstärke dabei auf 0 reduziert, wird die übrige QS, wie üblich im Zauber beschrieben, wirken.
    4. (Wirkt ein Zauber über mehrere KR, so wird die Schildstärke jede KR um die QS vermindert.)

    4. ist ein Fall der nicht relevant sein kann, da es keinen Zauber geben kann, der einmal mit dem Ablativum verrechnet werden kann und dennoch Schildstärke > 0 und ZauberQS > 0 sein kann. (z=a-b und y = b-a, dann kann nicht sein, dass z>0 und y>0)

    -> Vermutlich sind Flächenzauber anders behandelt und der Text benutzt implizite Prämissen.

    Eng

    1. Unsichtbare Kuppel mit Radius 3 und Schildstärke QS*3. Jeder relevante Zauber wird auf 0 reduziert oder bis die Schildstärke = 0 ist. ZauberQS-Schildstärke: Wenn positiv = übrige QS, wenn negativ => |Ergebnis| = übrige Schildstärke, wenn 0: Ablativum endet.
    2. Wird der Zauber dabei auf 0 reduziert, tritt kein Effekt ein.
    3. Wird die Schildstärke dabei auf 0 reduziert, wird die übrige QS, wie üblich im Zauber beschrieben, wirken.
    4. Wirkt ein Zauber über mehrere KR, so wird die Schildstärke jede KR um die QS vermindert.
    5. Die QS von Flächenzaubern wird überhaupt nicht reduziert.

    Funfact

    Das Breite-Verständnis ist RAW.

    Btw. nur weil ich glaube, dass das Enge-Verständnis RAI ist, mag ich es noch lange nicht ;) ich hätte lieber, dass Flächenzauber, die berühren, als relevante Zauber gewertet werden und gut ist.

  • Auch wenn ich dafür weder RAW noch Interpretationsspielraum habe möchte ich einen anderen Vorschlag machen.

    Der Ablativum verliert bei anhaltenden Zaubern seine Schildstärke nicht pro KR sondern pro Intervall des angreifenden Zaubers.

    Somit würden investierte AsP/QS (aka Schildstärke) des Ablativum gegen QS/AsP pro Intervall des Zaubers antreten.

    Find ich ne knuffige Lösung.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.