Zaubern und Liturgien wirken mit Gegenständen in den Händen

  • Leider macht DSA5 keine Angaben, was für Gesten nötig sind...

    Ich fand die Infos dazu immer absolut spielrelevant. Wir nutzen immer noch die Infos aus dem Codex Cantiones, aber nicht jeder DSA5er Spieler hat die alten Sachen, sehr schade das die Beschreibungen weg gelassen wurden.

    Ich hab schon mal gesagt, was ich cool fände perspektivisch wären "Zauberer-Vademecums", die solche Infos bringen. Im CC fand ich es problematisch, dass immer nur eine Repräsentation abgedeckt war.

  • Die Beschreibung erfolgte immer aus Sicht der Herkunft des Zaubers (z.B. Auelfen, Hexen oder Magier), also der Mehrheit der jeweiligen Anwender. Das fand ich gut, was ein Schlem dann aus einem Druidenspruch macht, musste man sich eben überlegen.

  • Die Beschreibung erfolgte immer aus Sicht der Herkunft des Zaubers (z.B. Auelfen, Hexen oder Magier), also der Mehrheit der jeweiligen Anwender. Das fand ich gut, was ein Schlem dann aus einem Druidenspruch macht, musste man sich eben überlegen.

    Gerade bei elfischen Zaubern in gildenmagischer Variante würde ich hier aber widersprechen. Vielleicht mag das mit der Mehrheit inneraventurisch stimmen, es ist ja jeder Elf zauberkräftig, aber in den Spielgruppen kommen wohl häufiger Gildenmagier vor. Und wenn dann ein so weit verbreiteter Zauber wie 'Blitz dich find' nur mit elfischen Zauberworten und -Gesten da steht ist das schon ärgerlich.

  • Ausführlich jeden Spruch für jede Tradition wäre natürlich das Beste (man bedenke früher gab es ja nicht die Kategorie "Allgemein"). Aber bitte nicht in zig Vademecums verteilt. Eine schlanke Tabelle würde reichen. Optimal dann noch in Bosparano, Tulamidya, Thorwalsch usw.

    Ich finde eben die Gesten und Formeln absolut relevant, Beispiel der Band und Fessel, ist doch was anderes im Kreis um den zu Verzaubenden herum laufen zu müsssen als den Gegner nur in Reichweite zu haben.

  • Ausführlich jeden Spruch für jede Tradition wäre natürlich das Beste (man bedenke früher gab es ja nicht die Kategorie "Allgemein"). Aber bitte nicht in zig Vademecums verteilt. Eine schlanke Tabelle würde reichen. Optimal dann noch in Bosparano, Tulamidya, Thorwalsch usw.

    Ich finde eben die Gesten und Formeln absolut relevant, Beispiel der Band und Fessel, ist doch was anderes im Kreis um den zu Verzaubenden herum laufen zu müsssen als den Gegner nur in Reichweite zu haben.

    Naja, ein Schwarzmagier zaubert ja auch anders als ein Weißmagier. Ich fände es gar nicht so relevant, eine Festlegung für jeden einzelnen Spruch zu haben; eine generelle Grundstimmung, wie es funktioniert - also wie Gesten generell aussehen, wie Sprüche aufgesagt werden, etc. - fände ich wesentlich besser. Mit so Bosparano-Formeln zum Einflechten, ähnlich der Gebete etc. aus den Vademecums. Da kannst du für dein Spiel glaube ich mehr draus ziehen als aus der superfetten Tabelle, die da in der Realität rauskommen würde.

  • Ausführlich jeden Spruch für jede Tradition wäre natürlich das Beste (man bedenke früher gab es ja nicht die Kategorie "Allgemein"). Aber bitte nicht in zig Vademecums verteilt. Eine schlanke Tabelle würde reichen. Optimal dann noch in Bosparano, Tulamidya, Thorwalsch usw.

    Gestiken, gehe ich von aus, sind immer unabhängig von der Repräsentation und damit stets gleich. Die einen müssen dabei halt reden, andere nicht, und wieder anderen singen, aber zumindest das Gesprochene (aber auch das Gesungene) ist der Name des Zaubers.

    Für DSA 4 gibt es in Sachen Zauber nach Lehrsprachen inoffiziell und fanmade dies: https://webzine.nandurion.de/2011/09/26/zau…ch-lehrsprache/

  • Gestiken, gehe ich von aus, sind immer unabhängig von der Repräsentation und damit stets gleich.

    Zwar DSA4, aber als Fluff auch in DSA5 brauchbar:

    Zitat von LCD, S. 92

    GARDIANUM ZAUBERSCHILD

    [...]

    Technik: Der Magier hebt den Zauberstab über den Kopf und lässt ihn einmal waagerecht rotieren; zauberkundige Helden ohne Zauberstab zeichnen mit beiden Händen einen großen Kreis über sich in die Luft.

    Bei einigen Zaubern werden abweichende Gesten, z.B. aufgrund der Verwendung eines Zauberstabs, explizit genannt.

    Außerdem wären Angaben wie diese recht sinnlos, könnte der Stab nicht entsprechend in die Geste eingebunden werden:

    Zitat von WdZ, S. 110

    Modifikationsfokus

    [...]

    Außerdem ist der Besitzer des Stabes mit bereits einem einzigen Modifikationsfokus darauf in der Lage, den Stab anstelle seiner Hand einzusetzen, wann immer in einem Zauber Berührung gefordert ist.

  • Wohlgemerkt ist das der GARDIAUM aus gildenmagischer Tradition!

    So wird er von Akademien und Lehrmeistern gelehrt und von NSCs und SCs angewendet, die Ihn in dieser Tradition gelernt haben!

    Was ich sagen will :

    Lernt eure Auelfe von dem Graumagier eurer Gruppe diesen Zauber so wird auch die Elfe die Matritze über Formel und Geste wirke, die ihr beigebracht wurden, deshalb nennt man es dann FREMDzauber...

    Zauber Ihrer eigenen Tradition bildet sie u.U. über den Gesang und auf jedenfall intuitiver als Gildenmagische.

    Geht die Elfe nun, nach 2-3 Jahre des meditierens und Schriften wälzens, mit dem GARDIANUM in die Zauberwerkstatt, um ihn in die elfische Tradition zu überführen, so wälzt sie die Matrize so lange um, bis Sie das Lied/die Melodie des Zaubers erfasst hat, versteht und wiedergeben kann. Nun ändern Geste und Formel sich, da der Zauber GARDIANUM (elfisch) auch den Regeln von Elfenzaubern folgt. (Nach DSA5 kann er nun gesungen werden und wirkt doppelt so lang wie die gildenmagische Version.)

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    4 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (17. Dezember 2019 um 20:39) aus folgendem Grund: Viel korrektur

  • Zitat

    Naja, ein Schwarzmagier zaubert ja auch anders als ein Weißmagier.

    Öhm... nein? Regeltechnisch und kanonisch nicht, solange er nicht modifiziert.

    Naja, ich würde schon davon ausgehen, dass da Unterschiede in den Details bestehen. Ich denke vor allem an zusätzlichen Blödsinn. Wenn der Zauber eine Geste erfordert, die etwa das Ausstrecken der Finger gegen das Ziel erfordert, könnte eine Denkschule erklären, dass an dem besagten Finger ein Ring sein muss. Oder dass der Finger (ganz wichtig!) erst am Ende ausgestreckt wird, während die andere Ausrichtung meint, dass der Finger zu Beginn des Zaubervorgangs gestreckt sein muss. So Kram.

  • Finger ausgestreckt oder nicht ist absolut nicht relevant, das kann auch jeder Zauberer individuell anders machen. Aber ob du um einen Gegner herum laufen musst, oder nur mit dem Finger auf ihn zeigen musst, ist eine Hausnummer, die einen Kampf entscheiden kann.

  • Leider macht DSA5 keine Angaben, was für Gesten nötig sind...

    Ich fand die Infos dazu immer absolut spielrelevant. Wir nutzen immer noch die Infos aus dem Codex Cantiones, aber nicht jeder DSA5er Spieler hat die alten Sachen, sehr schade das die Beschreibungen weg gelassen wurden.

    Die Angaben hatten flair, waren spieltechnisch aber teils eher hinderlich, weil sie immer mal wieder den Regeln widersprachen. Ein Bannbaladin hatte zum Beispiel als Geste das man die Person ansehen musste, was man aber ohnehin immer muss, wenn man die Sicht nicht wegmofizizieren will.

  • Regel: Der Zauberer muss das Ziel sehen.

    Beschreibung Bannbaladin: Der Elf blickt seinem Opfer in die Augen...(nicht nur ansehen bzw. sehen - daher kein Widerspruch sondern eine zusätzliche Erschwernis)

    Nachtrag: Ich rede vom Codex Cantiones, bei DSA 3 kannst du nichts wegmodifizieren.

  • Famburasch

    Der Widerspruch liegt beim Magier darin, dass er laut Regeln eine deutlich sichtbare Geste enthalten muss. Wir haben hier aber nur die Variante für die elfische Auslegung, welche gerne für alle Repräsentationen genutzt wurde und da ist die deutlich sichtbare Geste, überhaupt nicht deutlich und sichtbar. Aber das war natürlich DSA4.1. Inwiefern waren die Gesten für DSA3 schon spielrelevant? Ist bei mir schon zu lange her, aber ich erinnere mich nicht daran, dass es da genaue Regeln zu der Repräsentation gab.

  • Bei DSA3 war genau das relevant, was unter Durchführung im Codex stand - also im Falle des Bannbaladin Augenkontakt plus Spruch. Wie ich schon schrieb wären natürlich alle Traditionsvarianten am Besten, aber wenigstens eine (in welcher der Spruch in DSA5 vorliegt) wäre ein Anfang. So war es in DSA3, die Beschreibung folgte der geschichtlichen Herkunft der Formel. Daran kann sich der Magier orientieren, z.B. behält er den Augenkontakt, spricht die Formel aber auf Bosparano.

  • Da wir gerade beim BANNBALADIN sind, ich finde er ist ein gutes Beispiel wie festgelegte Gesten und Formeln zum Balancing beitragen können. Denn durch den ständigen Augenkontakt und die deutlich gesprochene Geste, war dem Verzauberten nach der Wirkungsdauer sofort klar, dass er Verzaubert wurde. Der BANNBALADIN war also niemals ein guter "Spionage"-Zauber. In DSA5 durch das Wegmodifizieren der Formel nun aber irgendwie schon.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Denn durch den ständigen Augenkontakt und die deutlich gesprochene Geste, war dem Verzauberten nach der Wirkungsdauer sofort klar, dass er Verzaubert wurde.

    Das kommt, wie nahezu immer, imho sehr auf die Umstände an. Elfen sprechen mitunter in elfischer Sprache, da wird sich der Bauer bei einem sanft gehauchtem "bha la da’in" auch nicht viel mehr oder weniger denken, als bei anderen Äußerungen. Der Elfe mit dem wahrhaft zauberhaften Körper, den tiefen, mystischen Augen und dem unvergesslichen Lächeln zumindest zeitweilig zu erliegen, kann hingegen sogar ganz ohne Magie geschehen. Außerdem wurde mit DSA5 der Zauber, wie auch viele andere Zauber, derart geschwächt, dass die Wirkung nicht unbedingt auffällt, mehr noch gibt es sogar die Unauffälligkeit unterstützende Erweiterungen.

  • Außerdem wurde mit DSA5 der Zauber, wie auch viele andere Zauber, derart geschwächt, dass die Wirkung nicht unbedingt auffällt, mehr noch gibt es sogar die Unauffälligkeit unterstützende Erweiterungen.

    Ich denke aber auch, dass nur badoce Elfen diese Erweiterungen lernen werden, die einem helfen den Bannbaladin auf solch unelfische Art anzuwenden.

  • Denn durch den ständigen Augenkontakt und die deutlich gesprochene Geste, war dem Verzauberten nach der Wirkungsdauer sofort klar, dass er Verzaubert wurde.

    Das kommt, wie nahezu immer, imho sehr auf die Umstände an. Elfen sprechen mitunter in elfischer Sprache, da wird sich der Bauer bei einem sanft gehauchtem "bha la da’in" auch nicht viel mehr oder weniger denken, als bei anderen Äußerungen. Der Elfe mit dem wahrhaft zauberhaften Körper, den tiefen, mystischen Augen und dem unvergesslichen Lächeln zumindest zeitweilig zu erliegen, kann hingegen sogar ganz ohne Magie geschehen. Außerdem wurde mit DSA5 der Zauber, wie auch viele andere Zauber, derart geschwächt, dass die Wirkung nicht unbedingt auffällt, mehr noch gibt es sogar die Unauffälligkeit unterstützende Erweiterungen.

    BANNBALADIN oder die Isdira Variante, die du anführst, sind nur der Name des Zaubers, nicht die Formel... laut CC lautete die Gildenmagische Formel z.B.: "Bannbaladin, dein Freund ich bin".

    Laut DSA5 ist jeder Zauber eine "länger dauernde Handlung" (im Falle eines unmodi. BANNBALADIN 4 Aktionen lang) während deren Zauberdauer die Formel gesprochen/gesungen und die Geste ausgeführt werden muss.

    1 Handlung wird mit 3-5 Sekunden Ingamezeit beschrieben. 4 Aktionen sind also min. 12 Sekunden, ununterbrochener Augenkontakt bei anhaltendem Monolog/Gesang.

    Wohl auch in einer fremden Sprache muss da die Situation schon echt stimmig sein, zumal die freundschaftlichen Gefühle ja nach der Wirkungsdauer wieder vom Ziel abfallen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'