Magier Aus Neersand

  • Hallo,

    Ich bin mir nicht sicher ob ich hier richtig bin. Wenn ja, tut es mir leid.

    Aber jetzt zur meiner Frage.

    Ich spiele einen Magier aus Neersand der gerade aus der Greifenfurt Kampagne kommt. Nun möchte er sich selbst aus bestimmten Gründen eine neue Identität geben. Ist es möglich nicht magisch aussehende Kleidung zu tragen, sowie das Gildenzeichen zu verstecken und einen Bogen zu tragen?

    LG Rumbiar

  • Ich spiele einen Magier aus Neersand der gerade aus der Greifenfurt Kampagne kommt. Nun möchte er sich selbst aus bestimmten Gründen eine neue Identität geben. Ist es möglich nicht magisch aussehende Kleidung zu tragen, sowie das Gildenzeichen zu verstecken und einen Bogen zu tragen?

    Hallo und Willkommen auf dem Orki!

    Möglich ist es, aber der Codex verbietet es Gildenmagiern. Siehe Codex Albyricus

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Laut Codex Albyricus hast du eine Kleiderordnung, da du Gildenmagier bist. Das wird auch durch das Garether Pamphlet geregelt. Durch das Pamphlet ist geregelt, dass du stets als Gildenmagier zu erkennen sein musst.

    Das Verbergen des Gildensiegels gilt ebenfalls als schweres Vergehen.

    Einen Bogen darfst du als Gildenmagier ebenfalls nicht tragen, außer du hast einen diesbezüglichen Dispens, welcher nur in Ausnahmefällen erteilt wird.

  • Klar, das nennt sich dann "fahrendes Volk" oder "Abenteurer" bzw. "Söldner" und solange du keine magischen Dienstleistungen gegen Bezahlung anbietest ist es erstmal nicht verboten. Das Siegel ist nur relevant falls du dich auf den Codex Albiricus und die darin enthaltenen Privilegien berufen willst, in dem Fall musst du aber auch die Auflagen, also Verpflichtungen des Codex erfüllen, was in der von dir Vorgeschlagenen Tracht, Bewaffnung und verbergung des Siegels ein klarer Verstoß wäre.

    Den Schutz genießt du also nur solange du auch kenntlich als Gildenmagier herrumreist, sobald du dich entscheidest nichtmehr als Gildenmagier erkennbar zu reisen ist dein Schutz und deine Privilegien durch den Codex aufgehoben, und dies gilt dann auch über die zeit hinaus in der du unerkannt bist. Um es zu verdeutlichen ein Beispiel:

    Du reist einige Zeit als Gildenmagier und verdienst deinen Unterhalöt durch magische Dienstleistungen, alles soweit gut.

    Dann entschließt du dich für einige Wochen Inkognito zu reisen (21 Tage) und verzichtest auf Bezahlung deiner Kunst (zauberst nur zum selbstnutzen und gelegentlich aus freundlichkeit kostenlos).

    Nach den Wochen des Inkognito (ab Tag 22) reist du nun wieder Offen als Gildenmagier.

    Nach einigen Tagen nimmt dich ein Büttel in Gewahrsam, da du eines Verbrechens beschuldigt und in Abwesenheit verurteilt wurdest innerhalb der 21 Tage Inkognito. (in Abwesenheit verurteilt werden ist laut Codex Albiricus nicht möglich -> eines der Privilegien).

    Da du zum Zeitpunkt der Tat nicht dem Codex nach Aufgetreten bist, entfällt auch der Schutz durch den Codex und du hast nun das Problem, das du in Abwesenheit zurecht verurteilt wurdest. Auf das Rech, an ein Gildengericht überstellt zu werden ist ebenfalls hinfällig, da du in dem Zeitraum gegen den Codex verstoßen hast.

    Selbst wenn du zum Zeitpunkt, wo du nun vor dem problem stehst, wieder als Gildenmagier erkennbar bist und dem Codex entsprechend alle Auflagen erfüllst hast du keinen Anspruch auf den Schutz für den Zeitraum der Tat.


    Also ist es immer ein Abwägen ob man den kurzzeitgen Inkognito-modus wählen will, wenn es nachträglich dafür unangenehme Konsequenzen geben kann, oder ob man den Codex bewusst missachtet, da man den Schutz generell nicht benötigt oder vorhat sich auf dessen Privilegien zu berufen.

    Selbst das Kurzzeitige Verstoßen gegen den Codex kann Probleme mit sich bringen, wenn ein Kläger mit dem Anliegen sich bei weltlichen oder Gildengerichten gegen den Magier Ausspricht um ihm das Leben schwer zu machen (wer den Nachteil "Feind" hat sollte bei sowas besonders Vorsichtig sein bei einigen SL)

  • Als Gildenmagier unterliegt er vielen Einschränkungen, u.a Kleidungs- und Waffenvorschriften (ein Gildenmagier muss als Magier zu erkennen sein, nur sehr wenige erlaubte Waffen) und bei Verstößen drohen ihm Strafen.

    Natürlich kann er sich trotzdem verkleiden und behaupten jemand anderes zu sein. Eine erfolgreiche Verkleidung erfordert aber sehr viel mehr als andere Waffen oder andere Klamotten. Er muss sein "Magiergetue" ablegen und das fällt ohne entsprechende Erfahrung (gute Werte in entsprechenden Talenten) sehr schwer. Dein SL wird zu Recht in vielen Situationen prüfen, ob sich Dein Magier wirklich verstellen kann (Verkleiden, Lügen, Etikette usw. Proben). Ein besonderes Problem ist auf jeden Fall der Magierstab, da man diesen in der Regel gut als solchen und damit auch den Helden als Magier erkennen kann.

    Sollte die Scharade jedoch erfolgreich sein, wird er natürlich nicht mehr als Gildenmagier wahrgenommen und verliert die Privilegien, die der Stand des Gildenmagiers mit sich bringt (rechtliche Vorteile, Respekt, Ansehen, gesellschaftliche Erleichterungen etc.). Eine dauerhafte Verkleidung schließt ihn entsprechend auch von allen Gilden- und Weiterbildungsmöglichkeiten aus oder erschwert sie zumindest erheblich (was auch eine der Strafen ist, wenn er erwischt wird).

    Kurzum eine Verkleidung bringt für einen Gildenmagier überwiegend Nachteile und ist strafbar. Außerdem erfordert sie mehr oder weniger umfangreiche gesellschaftliche Fähigkeiten.

    Das Gildensiegel kannst Du leicht verstecken (ein Handschuh reicht), aber dauerhaft entfernen kann man es nur mit starker Magie. Einer Kontrolle im Stil von "Zieh mal Deinen Handschuh aus" oder diversen Alltagssituationen "Du gehst mit Handschuhen ins Bad?" kann man so natürlich nicht entgehen. Selbst wenn Du Dir das Siegel aus dem Fleisch schneidest, erscheint es übrigens auf magische Weise wieder. Der Zauberspruch "SINESIGIL UNERKANNT" kann kurzfristig das Siegel verschwinden lassen, aber die Anwendung steht - Du ahnst es schon - unter Strafe. ;)

    Also besser nicht in Verkleidung erwischen lassen!

  • Würde vorher ansetzen, warum zum Geier sollte man an der doch sehr anständigen neersander Akademie, dass Siegel irgendwo anders setzen, als klassisch in der Handfläche? Den Nachteil Verpflichtungen sollte man an der Stelle auch mal abklopfen, der Mann darf seinen Status nicht nur nicht verhehlen - so der Fluff (da Befehl von der Gilde und der Akademie), sondern wäre auch noch außerordentlich schlecht dabei - so die Regeln.

    Ansonsten, in der Kampagne um Greifenfurt, passieren noch viel schrägere Geschichten, da würde also auch eine solche Absurdität prima reinpassen, fragt sich nur, ob die Mitspieler das wollen.

  • Man sollte auch bedenken das der Magier praktisch sein ganzes Leben durch seine Ausbildung und seine entsprechende Erziehung sozialisiert wurde. Man ist ja etwas besonderes, ist hoch ausgebildet und überhaupt halt ganz anders als die meisten anderen Aventurier. Warum sollte er das verstecken wollen? Außer vielleicht in einer kleinen, besonderen Situation würde ich das unter Umständen verstehen, aber wirklich Inkognito? Ich denke eher nicht.

    Standesbewusstsein ist hier wohl das beste Wort um das zu umschreiben.

  • Man sollte auch bedenken das der Magier praktisch sein ganzes Leben durch seine Ausbildung und seine entsprechende Erziehung sozialisiert wurde. Man ist ja etwas besonderes, ist hoch ausgebildet und überhaupt halt ganz anders als die meisten anderen Aventurier. Warum sollte er das verstecken wollen? Außer vielleicht in einer kleinen, besonderen Situation würde ich das unter Umständen verstehen, aber wirklich Inkognito? Ich denke eher nicht.

    Standesbewusstsein ist hier wohl das beste Wort um das zu umschreiben.

    Wobei der Neersander schon weitaus bodenständiger ist

  • Man sollte auch bedenken das der Magier praktisch sein ganzes Leben durch seine Ausbildung und seine entsprechende Erziehung sozialisiert wurde. Man ist ja etwas besonderes, ist hoch ausgebildet und überhaupt halt ganz anders als die meisten anderen Aventurier. Warum sollte er das verstecken wollen? Außer vielleicht in einer kleinen, besonderen Situation würde ich das unter Umständen verstehen, aber wirklich Inkognito? Ich denke eher nicht.

    Standesbewusstsein ist hier wohl das beste Wort um das zu umschreiben.

    Wobei der Neersander schon weitaus bodenständiger ist

    Hab mal nachgeschaut. Bodenständiger als andere „abgehobe“ Akademiker bestimmt. Aber immer noch ein Akademier. Noch dazu ein Beherrscher...

    Aber laut AM 3 trägt der Neersander was gefällt und grad noch so vom Codex abgedeckt wird..

    Das bietet Spielraum.

  • Ich hab die Beschreibung aus 4.1 immer im Hinterkopf.
    Neersander gehen auch gemeinsam mit der Spektabilität und zusammen mit den Bürgern Neersands in der Kneipe einen saufen :D
    Und es sind absolute Pazifisten, die ihre Macht so auslegen, dass das nicht Nutzen der Magie wahre Macht bedeutet.
    Nur wenn es nicht anders geht, wird Magie angewendet.
    Die sind schon recht besonders, die Neersander.

  • Aus der Sicht eines Beherrschungsmagiers aber, sollte der Geist doch eine deutlich schärfere Waffe sein als ein Bogen. ?

  • Ich könnte es mir auch als ausgleichendes Hobby vorstellen - entweder sportlich oder meditativ. Umso größer der Schock, was Pfeile anrichten.

    Vielleicht ist es auch ein Bronnjarenkind, das mit seinen Eltern jagen können will.

  • hier steht irgendwo Waffen wären verboten? Ja zum teil. Solange es Waffen sind um zu Jagen, darf man welche mit sich führen. Sprich Dolch, Eberfänger, Hirschfänger und der Kurzbogen. Vielleicht sogar eine Leichte Armbrust.

    Estas bone, ke vi tradukis la tekston. Nun vi fariĝas parto de mia saĝo. Investu multan tempon en via familio kaj faru ion kun viaj infanoj, ili poste dankos vin.
    -- Bonega Ulo, 2023

    Kaj morgaŭ mi ŝtelos ŝian infanon de la reĝino.

  • Solange es Waffen sind um zu Jagen, darf man welche mit sich führen. Sprich Dolch, Eberfänger, Hirschfänger und der Kurzbogen. Vielleicht sogar eine Leichte Armbrust.

    Hast Du dafür eine Quelle? Zumindest in DSA 4 war Gildenmagiern der Umgang mit Bogen und Co. verboten. Einzig auf demAkademiegelände mancher Akademien durfte damit geübt werden (aber nicht für die praktische Anwendung draußen). So heißt es beispielsweise bei der Akademie des Vollendenten Kampfes noch "Ein Dispens für den Gebrauch von Fernwaffen ist momentan vor den Gildenoberen anhängig." (und das ist eine sehr renommierte Kampfakademie, ein Dispens wurde aber (noch) nicht erteilt).

    Während es in DSA 5 erst mal heißt "Neben ihrem Stab und ihrem Dolch dürfen Gildenmagier keine andere Waffe tragen, außer sie haben eine besondere Erlaubnis ihrer Gilde erhalten, einen sogenannten Dispens. Dieser wird so gut wie nie ausgestellt, außer bei der Akademie Schwert & Stab zu Gareth. Rüstungen sind ebenfalls verboten, allenfalls ein Gambeson ist gestattet, mehr aber auch nicht." (RW S. 365)

  • Solange es Waffen sind um zu Jagen, darf man welche mit sich führen. Sprich Dolch, Eberfänger, Hirschfänger und der Kurzbogen. Vielleicht sogar eine Leichte Armbrust.

    Jagen ist in zivilisierten Gegenden nicht jedem erlaubt. Das sind adles-Privilegien des jeweiligen Landbesitzenden adligen! Was man mit einem Bogen macht ist: Wildern... und dafür will auch kein Magier angeklagt werden...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Naja, wenn der Magier Bronnjar ist, keine Problem mit der Jagd, zumindest im Bornland, evtl. beim jeweiligen Bronnjaren kurz anfragen. Und im Hohen Norden und in Thorwal oder im tiefen Süden, wen juckt's was und wo du da jagst.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Naja, wenn der Magier Bronnjar ist, keine Problem mit der Jagd, zumindest im Bornland, evtl. beim jeweiligen Bronnjaren kurz anfragen. Und im Hohen Norden und in Thorwal oder im tiefen Süden, wen juckt's was und wo du da jagst.

    Sollte gehen, aber nru auf dem Land der Familie! Jadgrecht gilt nicht auf dem Land eines anderen Brnonjaren...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Deswegen kurz bei dem Anderen nachfragen. :cool:

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF