Gibt es eine Taufe / Namensgebung in Aventurien ?

  • Hallo zusammen,

    mich bewegt seit der letzten Spielsitzung folgendes : Gibt es eine Taufe / Namensgebung in Aventurien ?

    Grund, wir haben ein Findelkind, besser gesagt ein Baby ca. 1 Jahr alt. Wir wissen zumindest das die Mutter Zwölfgöttergläubig war. Aber ob das Kind schon " auf die Zwölfe getauft wurde" wissen wir nicht... und welcher Name Ihr gegeben wurde.

    Ist im Regelwerk oder in Erscheinungen derartiges angedeutet oder beschrieben ? Wemnn ja, wo zu finden ?

    Mir geht es hauptsächlich um den "heiligen Akt der Taufe" falls dem Kind etwas widerfährt, sicher zu sein das es in den Himmel / Borons Hallen kommt .

    MfG

    ein besorgter Aventurier

  • Hmm nach einem Jahr weis ich das auch nicht. Im Regelfall, für mein Verständnis, bekommt ein Kind den Geburtssegen. Das geht allerdings nur in den ersten 12 Lebenstagen.

    Zitat


    Ein Neugeborenes wird gesegnet und in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen.

  • [...]

    Diese Segnung der Tsa schützt Kinder bis zu ihrem zwölftem Lebensjahr vor bösen Einflüssen.

    In DSA5 ist in der Hinsicht meine ich nicht viel geändert worden, so dass man folgende Links sich ansehen kann, auch wenn es nur die regeltechnischen Auswirkungen sind:
    Geburtssegen

    Aufnahme (Iniation)

    Auch wenn der Geburtssegen nur in den ersten Tagen gewirkt werden kann, ist ein nachträgliches Versuchen bestimmt nicht unüblich. ;)

  • Vielen Dank für die Infos !

    Dann hoffen wir mal das der Geburtssegen gesprochen worden ist. Denn das Kind wurde in den Schwarzen Landen aufgefunden. Auch wenn die Mutter den Zwölfen gläubig war ist aber nicht sicher ob ein Tsageweihter zugegen war.

    Gibt es für uns Helden die Möglichkeit dem Kind einen Namen (falls der Kindsname nicht heraus zu finden ist) und eine Segnung im Namen der Götter zu geben ? ( es ist kein Geweihter unter uns)

  • Auch wenn die Mutter den Zwölfen gläubig war ist aber nicht sicher ob ein Tsageweihter zugegen war.

    Den Geburtssegen können sowohl nach 4.1 als auch 5 alle Zwölfgöttergeweihten und viele Halbgöttergeweihten, somit hätte sich selbst in den Schwarzen Landen ein entsprechender Geweihter finden lassen sollen.

  • Zumal in den Schattenlanden/Schwarzen Landen die Chancen gut stehen, dass kein Geburtssegen gesprochen wurde, sei sei denn, Mutter und Kind kamen nach der Geburt dorthin.

  • Erstaunlich das dazu wenig im "Aventurische Namen" steht, außer das es regionale und ständische Unterschiede (u.a. Sklaven, Weihenamen) gibt, steht.

    Dazu aber etwas aus alter DSA-Zeit; "Von der Wiege bis zum Grabe";

    "Geburt - Weitaus stärker als auf unserer Erde bestimmen in A. die Umstände, unter denen ein Kind das Licht der Welt erblickt, seinen folgenden Lebensweg. Oftmals werden weisen Leute, z.B. die Dorfältesten, gebeten, diese Anzeichen zu deuten und Voraussagen über die Zukunft und Charakter des Neugeborenen zu machen." (S.34f, und nette Würfeltabelle, u.a. Wolfgeheule, Blitz, Sternschnuppen)

    "Der Name ist das erste Geschenk, das ein neugeborenes Kind von den Eltern erhält. Er sollte mit Bedacht ausgewählt werden ... Ursprünglich hat jeder Namen eine Bedeutung (wie im Deutschen einst auch), er beschreibt Fähigkeiten, Wesensmerkmale und Qualitäten, die seinem Träger zu eigen sein sollen. So ist es nicht verwunderlich, daß sich Eltern mit der Namensgebung große Mühe geben und nicht selten Dorfälteste (siehe oben), Geweihte oder Wahrsager zu Rate ziehen. ... ... Der Vorname (in sämtlich garetisch sprechendne Ländern) wird dem Kind von dne Eltern verliehen und lebenslang nicht mehr geändert. ... Kein Gesetz schreibt das Tragen eines Nachnamen vor ..." (S.38)

    "Geburtssegen (1.Version); ... während seiner Kindheit (die ersten 12 Lebensjahre), vor den Einflüsterungen von Erzdämonen geschützt ist. Auch Kobolde haben keinerlei Interesse ...
    Bedeutung im Spiel: Der Geburtssegen ist der erste Schritt zur Aufnahme in die Reihen der Zwölfergöttergläubigen ..." (KKO15)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ok, soweit so Gut.

    Gehen wir vom besten Fall aus, das die Eltern einen Geweihten in Schwarztobrien hatten. Wir, die Gruppe (Ende 1025BF) wissen weder den Namen noch ob das Kind einen Geburtssegen erhalten hat. Das erwähnte "Seelenprüfung" kann, so glaube ich, ein Gruppenmitglied .... Wenn denn nun keiner gesprochen wurde, gibt es für uns eine Möglichkeit etwas Ähnliches nachträglich zu tun? Und können wir dem Kind einfach einen Namen geben, wenn doch ...

    Zitat

    "Der Name ist das erste Geschenk, das ein neugeborenes Kind von den Eltern erhält. Er sollte mit Bedacht ausgewählt werden ... Ursprünglich hat jeder Namen eine Bedeutung (wie im Deutschen einst auch), er beschreibt Fähigkeiten, Wesensmerkmale und Qualitäten, die seinem Träger zu eigen sein sollen. So ist es nicht verwunderlich, daß sich Eltern mit der Namensgebung große Mühe geben und nicht selten Dorfälteste (siehe oben), Geweihte oder Wahrsager zu Rate ziehen. ... ... Der Vorname (in sämtlich garetisch sprechendne Ländern) wird dem Kind von dne Eltern verliehen und lebenslang nicht mehr geändert. ... Kein Gesetz schreibt das Tragen eines Nachnamen vor ..." (S.38)

  • Sollte es noch keinen Geburtssegen erhalten haben, kann dieser ja noch gesprochen werden. Einen Namen kann man natürlich geben. Auch Aventuriens Säuglings-Waisenkinder erhalten Namen, gleich, ob sie nun vorher von ihren Eltern einen erhielten oder nicht.

  • Mit etwa einem Jahr gibt es vielleicht noch eine Möglichkeit in unserem magischen Aventurien: wenn das Kind noch nicht zu lange von seinen Eltern getrennt ist, sollte die Erinnerung noch irgendwo im Unterbewusstsein gespeichert sein. Wie man da rankommt, ist je nach Herkunft unterschiedlich: Hellsichtsmagie, Salasandra, etc... vielleicht bekommt man so auch einen "Blick" auf die Eltern.

    Ansonsten würde sich anstelle des direkten Geburtssegens ein Adoptionssegen anbieten - zwar regeltechnisch nicht direkt hinterlegt, in unserer Runde haben wir uns aber darauf geeinigt, dass eine "höhere" Version des großen Eidsegens der Travia als solches funktioniert, mit ähnlichen Boni wie der Traviabund zwischen allen Beteiligten. Dazu ist das Kind ja dann als zwölfgöttergläubig "vorgemerkt", da es schon einmal mit Karma bepinselt wurde.

  • Ein Kind ohne (wissenden) Namen ist ein Alrik. Es gibt Völker in Aventurien wo sich der Kind erst einen Namen machen muß, wie es bei Magiern und Geweihten üblich ist sich einen Weihenamen zu wählen. Zudem gibt es ja den Aberglauben (?), das das Wissen über den Wahren Namen jemanden Macht über diese Person geben kann.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)