Powergaming

  • ...hängt aber auch wieder von der Gruppe ab :D In unserer Gruppe nehmen zwei Charaktere eher die Rollen vom Opa, der Fußball guckt ("MENSCH! DA LINKS! DIE LÜCKE! ZUHAUEN MANN!!!") oder von Cheerleadern mit bunten Kügelchen in den Händen am SChlachtfeldrand ein. Will sagen: Ein Überkrieger der alles im Alleingang besiegt wird erst dann zum Problem, wenn es noch weitere Spieler gibt, deren zentraler Aspekt des Charakterkonzept daher nicht ausgespielt werden kann. :D

    Dann lässt sich so ein Problem aber meiner Meinung nach nicht so einfach mit den Worten "Is doch nich mein Problem, dass du dir ne Lusche gebaut hast" zu lösen, sondern mit gegenseitiger Rücksichtnahme auf einander. Am Ende sollen ja alle Spaß haben.

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

    Einmal editiert, zuletzt von chaos-black (23. Juni 2015 um 12:34)

  • Dann lässt sich so ein Problem aber meiner Meinung nach nicht so einfach mit den Worten "Is doch nich mein Problem, dass du dir ne Lusche gebaut hast" zu lösen, sondern mit gegenseitiger Rücksichtnahme auf einander. Am Ende sollen ja alle Spaß haben.

    Da geb ich dir absolut recht! Schließlich ist der zentrale Aspekt immer noch der Spaß am Spiel und wenn das in eurer Gruppe absolut klar geht ist das ja umso besser :) Bei uns zum Beispiel wäre das nur schwer möglich bei einem streitsüchtigen Zwerg, einem der immer "Erster" sein will und einem mit Blutrausch :D (ja, wir haben die halbe Zwergenpopulation Deres in der Gruppe)

    - Es ist an der Zeit -

  • Nennt sich Iryan-Leder ^^

    "Maraskaner gelten als Heißblütig, laut, geschwätzig, aufsässig, respektlos und tiefgläubig, als gewaltätig und philosophisch."

  • @Jungbluth ich bin bekennender Elfenhasser, bzw. Elfenspielerhasser^^

    Uuund hab grade die Postings durcheinander geworfen. Die Handtasche möchte ich mir jedoch verbitten.

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.


  • Wir spielen in unserer Runde gern episch - wenn die Mehrzahl der Helden nach DSA3-Regel schon als "Halbgott" zählen würden (40.000 AP plus), dann hat das Gaming zwangsläufig Power. Kommt ein Jung-Held hinzu, tut dieser gut daran, zunächst bevorzugt seine Stärken zu steigern und den Held erst später rollenspielerisch abzurunden.

    Dennoch: Regelfuchserei ist das Eine, Powergaming am Spieltisch das Andere. Der Krieger, der mit hohen Kopfwerten jede Probe schaffen würde, lässt dennoch dem jungen Streuner den Vortritt beim Schlösserknacken, kommentiert allenfalls dazu "die Tür hätte ich schneller eingetreten", oder die gesellschaftlich erfahrene Maga (mit hohem Gassenwissen) überlässt dennoch dem halbwelterfahrenen Dieb die Recherchen in der Garether Unterwelt. Nur wenn mal kein Char so richtig weiterkommt, mischen sich andere ein. Für den gemeinsamen Spielspaß sind nicht allein die Werte entscheidend, sondern das Gefühl dafür, wann man sich mal zurücknimmt und den anderen die Probe würfeln lässt.

    Was den Spielbrecher angeht - auch einem weniger ausgefuchsten Helden* kann der entscheidende Wurf oder Stich gelingen, der den Boss-Gegner überraschend schnell ausschaltet. Ein Axtwurf genau zwischen die Augen gezielt - 1 gewürfelt - Meisterfigur verzockt das Ausweichen - Ende.
    Dagegen hilft am Besten, das Ende des Abenteuers nicht an eine einzige Person zu hängen. Notfalls muss der Meister improvisieren.

    Ich bemühe mich zudem immer, meinen Helden wenigstens ein paar Schwächen zu bewahren. Töpfern kann bei mir kaum einer. :D

    *das soll nicht heißen "weniger phexgefällig"

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • abstrahiert

    Zugegeben, leicht abgehoben ;)

    Nur ist zumindest ein Paktierer, Oger oder sonstige Scheußlichkeit immer noch ein Gegner...

    Konsequent könnten RPGs gänzlich ohne Zahlenwerte gespielt werden. Solche Konzepte haben sich nur auch nie richtig durchgesetzt. Es bleibt eben ein Spiel - und das löst Instinkte aus.

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Wir haben uns mal für einen Abend zum Powergaming verabredet und wollten ohne Meister spielen. Sprich jeder hat dann gemeistert, wann er wollte und sein Char eventuell gerade nicht dabei war. Es war sehr witzig.

    Unsere Gruppe bestand aus:

    -Einem Rochaz, der im hohem Norden bei Fjarningern aufgewachsen ist und sich beide Lippen abgeschnitten und die Zähne spitz gefeilt hatte um bedrohlich auszusehen. Mit Körperkraft 29 eingepackt in einen horasichen Reiterharnisch und mit einer Barbarenstreiaxt bewaffnet, zog er in den Süden um die Welt kennen zu lernen.

    -Einem Vampier, nach irgendeiner inoffiziellen Regelergänzung erstellt, der perfekt darin war zu schleichen zu täuschen usw.

    -Ein Goblin mit einem Ausweichenwert von 22 oder so, der mit zwei Äxten gleichzeitig kämpfte und mit seinem sehr wilden Kampfstil wie ein wild gewordener Affe aussah.

    -Ein Westwinddrache, der in dem Rochaz ein Alphatier sah, das verwandelt wurde. Der Wesrwinddrache war halt einfach super, weil er wie eine Katze mit Feueratem und Telekinese gespielt wurde. Er hat mit den Leuten gespielt bevor er sie gekillt hat. Der Spieler frage eigentlich nur aus Scheiß: "Darf ich dann einen Westwinddrachen spielen?" Zu seiner Überraschung hatte niemand etwas dagegen.^^

    Nachdem wir ein Dorf überfallen hatten und der Drache satt war, rief der Rochaz Belhalhar herbei und er musste einen Zant besiegen um sich die neue Stärke zu verdienen. 2 KR später lag der Zant tot am Bodern und der Rochaz bekam eine Bluttrinker Barbarenstreitaxt. Irgendwann kam der Vampier auf die gute Idee den Drachen in einen Vampier zu verwandeln und so kam es, dass der Drache keinen Schatten mehr hatte. Naja nachdem wir einen Landstrich in Panik versetzt hatten beschlossen wir für den Tag aufzuhören und wieder normale Helden zu spielen.

    Also Powergaming ist an sich nicht schlecht, wenn man das als Gruppe so abspricht, dann kann das sehr viel Spaß machen.

  • Ähnlich viel Spaß kann es aber auch machen, eine Gruppe nur mit kampfschwachen Charakteren zu spielen :D Ein Töpfer, ein Koch und eine Kurtisane, die gegen eine Orkarmee kämpfen? Da kommen bestimmt die interessantesten Ideen bei raus

    - Es ist an der Zeit -

  • Ähnlich viel Spaß kann es aber auch machen, eine Gruppe nur mit kampfschwachen Charakteren zu spielen :D Ein Töpfer, ein Koch und eine Kurtisane, die gegen eine Orkarmee kämpfen? Da kommen bestimmt die interessantesten Ideen bei raus


    Kochtopf, Gift und Ablenkung. Jau, geht.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Jede (lebende) Armee muss essen. Wenn man die Vorräte vergiftet, dann kann man sich schnell einer Armee entledigen.
    Mit den Kochtopf ist wohl eher so ein riesiger Kessel gemeint, in dem für viele auf ein mal gekocht wird. Gift rein und gucken, wie die Orks das Gift Essen futtern.

    Edit: Es wäre allerdings viel lustiger, wenn man dafür sorgt, dass alle immer und immer wieder Durchfall bekommen. :gemein:

    insane inside