Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen, DSA 4.1, DSA 4)

  • Und es geht weiter...

    Gelten "normale" Chimären (also nicht die Daimoniden) als Dämonen?

    Frohe Weihnachten! :)

    Chimären gelten als Chimären, das ist eine Eigene Kategorie. Das kann man sehr gut an dem Schutzsegen sehen "Als unheilige Wesen gelten in diesem Fall: Dämonen, Chimären, Golems, Untote und Vampire"
    Wobei ich es da dann nochmal interessant finde das Vampire keine Untoten sind. Oder zumindest als eigene Wesenheits zu gelten scheinen.

    Das ist die DSA 4.1 Antwort die ich dir jetzt so auf die Schnelle geben kann, was die Regeln in dieser Version angeht bin ich nicht firm kann gut sein dass da ein "Aber" kommt.

    Vorrausgesetzt es ist gleich wie in DSA5 (Das ist es vermutlich nicht) dann würden Chimären als Chimären gelten, und Daimoniden als Daimoniden welche auch etwas eigenes sind da Dämonen "reiner" (oder so) sind und daher wären alle 3 Unterschiedliche Wesenseinheiten. Das im 4.1 Daimoniden als Dämonen gelten glaub ich dir aber einfach mal so. Das kann gut sein. Chimären haben durch den Chimäroform ja auch ein Dämonischen Aspekt der aber, falls die chimäre sich vermehren kann, nach X Generationen aufgelöst wird. Daher kann ich zumindest sagen das Chimären in der 4ten Generation oder jünger (5te, 6te ect) keinen Dämonischen Aspekt mehr haben dürften udn daher defintiv nicht mehr als Dämonen gelten (Daher sind Harpyen ja auch keine Dämonen..) Gewöhnliche Chimären kommt dann drauf an. Ich würde behaupten, da sie halt bei bestimmten Sachen extra aufgezählt werden, das Chimären immer als Chimären gelten und sonst nichts.

  • Falls Verletzbarkeiten durch geweihte Gegenstände gemeint sind: "Jede Chimäre ist leicht empfindlich gegen geweihte Objekte, sogar mittelschwer empfindlich

    gegen tsageweihte Objekte." (WdZ, S. 195)

  • Moinsen.

    Ich will für einen Plot, den ich am Sonntag leiten werde, eine Große Seelenprüfung ausspielen; also Ambienteplay. Ausgeführt wird das von einem ranghohen Vertreter der Inquisition im Tempel unseres Herrn Praios und seines getreuen Dieners Scraan in Greifenfurt. Der Mann ist Gast dort.

    Die Prüfung gilt keinem Menschen, sondern einer Waffe. Der Verdacht ist, dass es eine namenlose Waffe ist.

    Als Hinweise, wie das aussehen könnte, habe ich das Liber Liturgicum und das Praios Vademecum: Es werden zwölf Kerzen in einem Kreis entzündet. Ich denke, das der Inquisitor zusammen mit der Waffe und wahrscheinlich einem der Helden meiner Truppe, den er dazu bitten wird, in diesem Kreis beten wird. Im Vademecum ist die Rede davon, dass das Gebet in der ersten Dämmerung beginnt und wenn die ersten Strahlen der Sonne zu sehen sind, soll der Gruß der Sonne gesprochen werden. Der Text ist im Vademecum. Danach werden die Kerzen gelöscht und der Prüfende soll sich selbst der Sonne zuwenden und beten, bis er das Licht der Wahrheit in seinem Herzen fühlt. Dann richtet er den Blick auf den zu Prüfenden (Das Schwert) und spricht einge Worte, die im Vademecum ebenfalls zu finden sind.

    Soweit habe ich für die Szene alles zusammen.

    Die ganz banale Frage, die ich habe: Wo würde ein solches Ritual in einem solchen nicht kleinen Tempel stattfinden; das sollte ja wahrscheinlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschehen.

    Was meint Ihr?

  • Für das Vorhaben braucht es die Grad IV Variante der Seelenprüfung, die Auraprüfung (Gegenstände sind nicht initiiert oder einem Gott geweiht).

    Weil es Dauer "Zeremonie" hat, dauert es mehrere Stunden. Der durchzuführende Geweihte muss diese Liturgie-Variante beherrschen und braucht dazu LkW von mindestens 12.

    Im Allerheiligsten des Tempels.

    Ob man die Gläubigen aussperrt - wohl nicht. Man kann Novizen oder Geweihte oder Akoluthen oder Bannstrahler vor die Zeremoniestelle stellen, um Schaulustige abzuhalten, zuzuschauen.

  • Für das Vorhaben braucht es die Grad IV Variante der Seelenprüfung, die Auraprüfung (Gegenstände sind nicht initiiert oder einem Gott geweiht).


    Weil es Dauer "Zeremonie" hat, dauert es mehrere Stunden. Der durchzuführende Geweihte muss diese Liturgie-Variante beherrschen und braucht dazu LkW von mindestens 12.

    Das wird eine Szene fürs Ambiente; die soll eine solche Zeremonie erlebbar machen. Insofern mache ich mir über solche Punkte keine Gedanken. Der Inquisitor ist in der Lage, die Zeremonie durchzuführen und macht das.

    Ob man die Gläubigen aussperrt - wohl nicht. Man kann Novizen oder Geweihte oder Akoluthen oder Bannstrahler vor die Zeremoniestelle stellen, um Schaulustige abzuhalten, zuzuschauen.

    Bist Du Dir sicher? Hier soll mit einer Waffe hantiert werden, die potenziell eine des Namenlosen ist. Ich hatte eher vermutet, dass deshalb und auch weil eine solche Zeremonie ein großes Ausmaß an Ruhe voraussetzt, dass das unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Gibt es ggf. andere Ansichten dazu?

  • Ein für die Gläubigen geschlossener Praios-Tempel würde wohl viel Unruhe herbei rufen.

    Dann würde ich mit der Zeremonie doch eher in einen der hinteren Räume abwandern.

  • Ich nenne ihn mal Andachtsraum; ein (natürlich) sonnendurchfluteter kleiner Raum, der für solche Zeremonien gedacht ist. Fertig.

    Ich würde einen drauf legen: Solche Waffen sind ja nicht alltäglich. Vermutlich sucht man dazu sogar ein Praios Heiligtum auf?

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ich würde einen drauf legen: Solche Waffen sind ja nicht alltäglich. Vermutlich sucht man dazu sogar ein Praios Heiligtum auf?

    Was meinst Du mit Praios Heiligtum? In dem Greifenfurter Tempel gibt es eine Kopie der Statue Scraans, deren Original in der Stadt des Lichts steht. Mehr gibt es in Greifenfurt nicht. Und die Sache muss in Greifenfurt über die Bühne gebracht werden. Und wie gesagt, ich vermute, für eine solche Zeremonie wird man eher einen abgeschiedenen Platz ohne Zuschauer suchen. Oder siehst Du das anders?

  • Ich denke auch, der Tempel reicht. Man versucht ja nur, die Natur des Schwertes mit einer normalen Liturgie zu ergründen und erfleht kein großes Wunder, um es auszutreiben oder so.

    Ich denke auch, eine Zeremonie ohne zu viele Zuschauer an einem Ort, wo es den Tempelbetrieb nicht stört, passt. Andererseits sind Mitbeter immer willkommen und ich denke nicht, dass man die Zeremonie unbedingt allein durchführen muss.

  • Bist Du Dir sicher? Hier soll mit einer Waffe hantiert werden, die potenziell eine des Namenlosen ist. Ich hatte eher vermutet, dass deshalb und auch weil eine solche Zeremonie ein großes Ausmaß an Ruhe voraussetzt, dass das unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Gibt es ggf. andere Ansichten dazu?

    Falls du die Quanionsqueste gespielt/gelesen/geleitet hast - da sind verschiedene Strömungen innerhalb der Kirche gut dargestellt.

    von "Wahrheit bedeutet totale Offenheit" bis "Nicht jede Wahrheit ist für das gemeine Volk geeignet" kann da alles dabei sein. Ich denke, es liegt am durchführenden Inquisitor welcher Richtung er den Vorzug gibt.

    Kurz vorm Wahnsinn wird's nochmal lustig. 8o :thumbsup:


    Nicht die Taten machen einen Helden, sondern die Lieder, die man über ihn singt. (Wilhelm Auspitzer)

  • Ich bin dabei, einen namenlosen Geweihten zu erstellen, den ich wahrscheinlich morgen nutzen werde. Ich statte ihn mit zwei Liturgien aus, die er im Kampf nutzen kann. Eine davon scheint mir ziemlich mächtig, sofern ich die Wirkung korrekt verstehe: PECHT UND SCHWEFEL (Grad 2, P, Sicht)

    Laut LL ist das ein Stoßgebet (2 Aktionen), dann schießt ein schwarzer Strahl aus der Hand des Geweihten. Der macht 2W6 + LkP Schaden (wenn wir von Liturgiekenntnis 12 ausgehen, wären das 2W6 +12). Dabei umgeht er jegliche Rüstung!

    Verstehe ich das richtig: Egal welche Rüstung getragen wird, es wird kein RS abgezogen und auch magische RS (Armatrutz etwa) bringt hier nix?

    Wenn ja, ist das Ding fett

    Ach ja: Kann ich die Liturgiedauer verkürzen auf eine Aktion? Wenn ja, wie? Mit den Modikationen, die im LL S. 17 angegeben sind? Wenn ja, wäre das +2. Ist das korrekt?

    Und: Kann er die Liturgie in einem Kampf gleich nochmal wirken? Laut LL müsste das mit einem Aufschlag von +3 möglich sein

    3 Mal editiert, zuletzt von AhiraRules (27. Januar 2024 um 13:52)

  • Der macht 2W6 + LkP Schaden

    Er macht 2W6+LkP* Schaden. Das ist ein wichtiger Unterschied.

    Grad II Liturgien sind um 2 Punkte erschwert, und manchmal würfelt man auch schlecht. Erst die übrig geblieben Punkte werden auf die 2 W6 Schaden addiert.


    Der Schaden wird als SP angegeben, weil er jegliche Rüstung umgeht. Wie er das macht, steht leider nicht dabei, denn der Strahl wird natürlich nicht auf solche Stellen gezielt Denn der Armatrutz bedeckt den ganzen Körper und schützt z.B. auch gegen Tiere, die sonst gezielt in ungerüstete Stellen beißen.

    Da es der Strahl übernatürlich ist, würde ich ihn auch bei einem Armatrutz durchgehen lassen (Liturgien haben nur selten Gelegenheit, besser als Zauber zu sein).

    Zu Aufstufungen bei Liturgien findest Du im LL auf S. 15.

    Man kann pro Kategorie (Ritualdauer, Reichweite, Ziel, Wirkungsdauer) einmal pro Liturgie aufstufen. Dabei steigt jeweils der Grad an.

    Ritualdauer verkürzen macht diese Liturgie von Grad II zu Grad III (und entsprechend steigen Kosten und Erschwernis).

    Wichtig ist, dass auch die aufgestufte Liturgie in ihrem Gradx3 nicht höher sein darf als der LkW. Beim kW von 12 reicht also für eine Aufstufung, und er könnte die Liturgie in einer anderen Kategorie auch noch mal aufstufen auf IV. Mehr aber nicht, denn 3x4 = 12.

    Allerdings: kürzer als ein Stoßgebet geht nicht, man kann also 2 Aktionen nicht auf 1 Aktion verkürzen.

    Er kann die Liturgie gleich noch einmal einsetzen. Die +3 fallen dann an, wenn die vorangegangene Probe, diese Liturgie zu wirken, misslungen ist. Wird dann noch mal binnen einer SR versucht, dann ist es um 3 erschwert.

  • Genau. Er hat einen LkW von 12, und da die Probe um 2 erschwert ist und z.B. weitere 4 Punkte überwürfelt wurden, beträgt das Probenergebnis in dem Fall 6 TaP*.