Vorurteile gegen sowieso "Verrufene"

  • Vorurteile darf man ja eigentlich gegen jede Gruppe haben, doch wie sieht es mit sowieso schon \"Verrufenen\" (Borbaradianer, Dämonenpaktierer oder auch Schwarzmagier, etc.) aus? Gilt die Regelung ganz normal, nur in abgeschwächtem Maße (weniger GP) oder überhaupt nicht?

    "Sei glücklich!"[br]Mein verhasstestes Paradoxon.

  • vorurteile gegen... sind immer gegen normalerweise anerkannte/respektierte wesen in aventurien (z.B. zwerge, elfen, etc)
    da die og gruppen schon verhasst sind und eigentlich jeder aventurier entweder angst oder hass auf sie hat, sollte es normal sein, dass man \"vorurteile\" gegen so was hat. ein normaler rechtschaffender held sollte auch ohne vorurteile gegen so was angehen. deshalb würd ich sagen, gibts gar keine GP dafür, außer der char hat keine expliziete abneigung gegen die oder steht sogar irgenwie mit ihnen in verbindung.

    Es sind nicht die wahrgenommenen oder die verpatzten Chancen, nicht die Sünden oder die guten Taten, nicht das Gelernte oder das Verlernte, nicht die Freunde oder die Feinde,die das Leben gewichten. Das einzige, was zählt, sind die Chancen, die man verpasst hat.[br]

    Die Bibel enthält sechs Ermahnungen an Homosexuelle und 362 Ermahnungen an Heterosexuelle. Das heißt aber nicht, dass Gott die Heterosexuellen nicht liebt. Sie müssen nur strenger beaufsichtigt werden.

  • Sehe ich auch so. Es dürfte schwer sein gegenüber solchen Gruppen überhaupt Vorurteile zu haben, da diese ja in den Augen eines Standardaventuriers ohnehin als ultimatives Übel angesehen werden und nicht noch zusätzlicher Vorurteile(es wäre ja eigentlich sogar nur ein berechtigtes Urteil und kein Vorurteil, wenn ich etwas gegen Borbaradianer hätte) bedürfen.

    Wäre also ähnlich abwegig wie Angst vor 300 Meter langen Seeschlangen oder Erzdämonen in der eigenen Wohnung, die aber im Gegensatz zu Vorurteilen schon von der Redaktion erwähnt und ausgeschlossen wurden.

  • Ich würde sowas zulassen, allerdings als übersteigerte Form:

    Orkhass wäre für mich ein Beispiel. Der Held hat mehr als nur Vorurteile, er bringt der Gruppe blinden Hass entgegen.

  • Drego
    Das war auch meine Meinung. Der Held zieht bei Sichtung dieser blindwütig sein Schwert (Zauberstab, Degen...). Die Frage ist nur, welchen Wert die Vorurteile dann haben? (Viel Variationen bei blindem Hass gibt es ja nicht gerade...)

    Und: Wie sieht es bei \"ähnlichen\" aus? Beispielsweise bei einem Schwarzmagier wären Vorurteile gegen Borbaradianer nicht unbedingt vorgegeben. (?)

    Oder: Um bei Schwarzmagiern zu bleiben: Sind sie automatisch \"verrucht\"? Wenn nein, wo ist die Grenze, da ich denke, bei \"einfachen Bauern\" werden Vorurteile (im ursprünglichen Sinne) nicht angebracht. :?:

    "Sei glücklich!"[br]Mein verhasstestes Paradoxon.

  • Dieser Hass sollte allerdings imo mindestens dazu führen, dass der Held wenn er in Situationen mit der entsprechenden Gruppe gerät zu keinem klugen Handeln mehr fähig ist, da sein Hass seinen Geist übermannt.

    Also in dem Beispiel mit Orks sollte man je nach Ausprägung vielleicht in Kämpfen keine Rückzüge des Charakters zulassen oder ihn gleich bei Sichtkontakt ohne weitere Umschweife auf die Orks zuhechten lassen egal wie groß die Übermacht ist und selbst dann würde ich es nicht so stark bewerten wie Vorurteile, da diese meist eher neue Probleme schaffen, während Hass gegen Gruppen die den Helden feindlich gesinnt sind, höchstens Probleme verschlimmern kann.

  • Drego hat Orkhass 12 und ich habe das mit 4 GP verrechnet. Ich denke das passt schon so. Aber es kann schon Probleme geben:

    Me: Ich köpfe den Ork
    Anderer Spieler: Nein, wir müssen erfahren, wo sein Lager ist.
    Me: *würfel* ZU spät...

    @Kalkmann

    Es gibt wohl genauso viele Abstufungen wie bei Vorurteilen. Man kann Orks hassen, weil sie Leid über dein Land gebracht haben oder sie haben vor deinen Augen deinen Vater getötet, deinen Bruder erschlagen und deine Mutter geschändet....

  • Drego
    Orks sind mMn etwas anderes als das Borbaradianergezuecht. Orks koennen durchaus als SC gespielt werden, wenn sie auch sicherlich recht schwer zu spielen sind. Deshalb ist Orkenhass durchaus ein Nachteil, der GP\'s einbringt. Borbaradianer gelten aber noch immer ausschliesslich als NPC und sollte daher auch keine GP\'s fuer entsprechende Vorurteile einbringen.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • An Wechselbalg: klar, aber ab bestimmten werten sollte man sich vielleicht zurückhalten können (KL/Selbsbeherrschung?)
    natürlich wird das ab ner bestimmten vorurteilhöhe außer kraft gesetzt(oder has du an selbstbeherrschungswert von 36? :crazy: )

  • Mehr Zurückhaltung bitte !
    Vorurteile ist nicht gleich zu setzen mit Hass !
    Wenn ich sage : Alle Zwerge sind stinkende , biersaufende Erdwürmer dann bedeutet das nicht dass ich sofort mein Schwert ziehe und sie niedermache , wenn ich einen treffe.

    Meine Meinung : Vorurteile kann man gegen alle spielbaren Chars haben. Und die Betonung liegt bei : nach den Regeln spielbaren Chars.

    Es gibt also keine Vorurteile gegen Götter , Dämonen , Borbaradianer oder Dunkelelfen . Denn diese sind nach den offiziellen regeln nicht spielbar. Schwarzmagier schon . Diese müssen ja nicht implizit böse sein.
    Auch gibt es Vorurteile gegen Elfen , Hexen , Druiden etc.
    Und Adelige mögen durchaus Vorurteile gegen Bauern haben , genau wie umgekehrt auch.

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Ein gesunde Verachtung mag normal sein, aber richtiger Fanatismus ist ein Nachteil...

    OK, Borbaradianer würde ich nicht zulassen, die Gruppe ist zu \"klein\", Schwarzmagier aber schon. Aber auch für Borbaradianer gilt, das es manchmal wichtig ist, Informationen aus ihnen rauszubekommebn.

  • Ja vourteile gegen Schwarzmagier sollte gehen,ABER wenn man bedenkt das vorurteile gegen Männer Pro punkt einen GP gbit und das in relation zu Schwarzmagieren setzt, würde ich sagen dass es maximal 4:1 ist ;also 4 punkte = 1 GP.ist doch sonst unfair weil,wann begegent man schon mal nen Schwarzmagier(der nicht in der Heldengruppe ist g*)?

    War?What is it good for?Absolutly nothing!

  • Zitat


    Vorurteile ist nicht gleich zu setzen mit Hass !
    Wenn ich sage : Alle Zwerge sind stinkende , biersaufende Erdwürmer dann bedeutet das nicht dass ich sofort mein Schwert ziehe und sie niedermache , wenn ich einen treffe.

    Ich glaub nicht, dass es die Absicht Drego´s oder irgend jemand anderen war beides gleichzusetzen, da Hass sich auf eine Gruppe beziehen würde, die generell niedrig angesehen wird und die keine weiteren Vorurteile bedarf(ich halte Orks für unzivilisierte Nomaden, die Götter anbeten deren Wissen vom jeden Handwerker[zumindest bei Gravesh und Rikkai] übertroffen wird, wäre kein Vorurteil sondern größtenteils die Wahrheit), während Vorurteile bei den von dir erwähnten \"normalen\" Gesellschaftsschichten wirkt und lediglich die Konsequenz hat, dass man eben eine Meinung über eine Gesellschaftsschicht hat, die einem Interaktion erschwert.

    Mir persönlich würde dieser neue Nachteil auch nicht sonderlich gefallen, obwohl ich als Meister so etwas ähnliches schonmal erlaubt habe, aber dass muss jede Gruppe wohl für sich selber entscheiden.

  • Eben. Darum habe ich auch bei Orkhass 4:1 genommen. Wann trifft man schon auf einen Ork, den man nicht töten darf...

    Aber der Meister hat das letzte Wort.

    @Hatu:

    Ich bin der Meinung, das man auch gegen \"Bösewichte\" \"Vorurteile\" haben kann. Nur müsste man sie anders nennen.

  • Zitat

    ...wann begegent man schon mal nen Schwarzmagier(der nicht in der Heldengruppe ist g*)?


    Höhö ... also in manchen Heldengruppen habe ich die mit erschreckender Regelmäßigkeit am Ende eines AB´s getroffen. Da man die meist auch ohnehin umbringen musste wäre der Nachteil aber wirklich \"geschenkt\" :wink: ... aber das war nur die \"gute\" alte Zeit ... damals gab´s den Nachteil nämlich noch gar nicht (DSA2 8) )

  • aber es wäre doch möglich, als schwarzmagier z.b. weißmagiern gegenüber vorurteile zu haben, oder? so ein hart an der grenze lebender charakter, der selbst schon von allen schief angesehen wird, könnte da etliches in dieser richtung haben.

    wobei ich noch sagen muss, dass ich es als schande bezeichne, sich GP durch die vorurteile zu holen, weil es nah an meine auffassung von powergamen kommt.

  • @Sherenne
    Da muss ich aber mal arg wiedersprechen. Was wäre ein Zwerg ohne Voruteile gegenüber Elfen, oder ein Horasier ohne Vorurteile gegenüber Thorwalern. Aber nun noch das beste Beispiel: Was wäre ein Andergaster ohne Vorurteile gegenüber Nostria?
    Es gibt einfach Vorurteile die zu verschiedenen Charakteren passen. Krieger mit Vorurteilen gegen Elfen oder so würde ich auch nicht verstehen und so welche fadenscheinigen Vorurteile würde ich zu verhindern suchen. Aber das ändert nichts daran das manche Vorurteile IMHO einfach sein müssen.

    Was wäre unsere Gesellschaft ohne Vorurteile gegenüber Metallern? Wahrscheinlich sehr laaaangweilig.

  • ich habe auch nicht gesagt, dass ich dagegen bin, dass charaktere vorurteile haben, ich bin nur dagegen, dass dieser nachteil dazu verwendet wird, um das GP konto aufzubessern. man kann ja auch nachteile ausspielen, die man nicht im heldenbogen stehen hat, oder?

  • Das widerspricht aber ein wenig der DSA4 Philsophie ...

    wenn man den Nachteil auf dem Charbogen stehen hat, wird er nachprüfbar und damit faktisch notfalls auch vom Spielleiter \"einforderbar\".

  • Man kann aber nicht immer auf dem Heldenbogen (in Form von Zahlen)unterbringen, was so die Ecken und Kanten eines Chars ausmacht.

    In DSA 3 hat sich sowas gar nicht auf dem Bogen wiedergefunden, auch wenn der Char so seine Vorurteile und andere Nachteile hatte.
    Bei DSA 4 mag es ja recht nett sein, so etwas jetzt quasi gegen Bares eintauschen zu können, aber man kann ja nur begrenzt Nachteile und schlechte Eigenschaften kaufen - und davon kann ein Char durchaus mehr haben, als sich in GP wiederfinden läßt.

    Nicht die Zahlen und Werte machen den Char aus, sondern was dahintersteht.
    DAS ist für mich DSA Philosophie.